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pro aktiv gegen rechts – Mobile Beratung in Bremen und Bremerhaven

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Academic year: 2022

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Jugendliche rufen fremdenfeindliche Parolen im Jugend- zentrum, ein/e Kolleg/in äußert sich rassistisch im Be- trieb, ein/e Nachbar/in hört rechte Musik und beschallt damit die Straße: Betroffene solcher und ähnlicher Vor- kommnisse in Bremen und Bremerhaven können sich an pro aktiv gegen rechts wenden, ein Beratungsangebot der Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen, das sich seit August 2010 in Trägerschaft des Vereins zur För- derung akzeptierender Jugendarbeit e.V. (VAJA) befindet.

Gefördert wird das Landesberatungsnetzwerk pro aktiv gegen rechts durch das Bundesprogramm „TOLERANZ FÖR- DERN - KOMPETENZ STÄRKEN“.

Hinter pro aktiv gegen rechts steht ein landesweites Beratungsnetzwerk mit Schlüsselpersonen aus Behörden, Jugend- und Sozialarbeit, Schulen, Wissenschaft und zivil- gesellschaftlichen Initiativen. Im Einverständnis mit den Ratsuchenden können Expert/innen aus dem Netzwerk zur Beratung hinzu gezogen werden. Falls erforderlich, wird ein mobiles Interventionsteam (MIT) gebildet, mit dessen Hilfe die Problemlage nachhaltig bearbeitet wird.

pro aktiv gegen rechts – Mobile Beratung in Bremen und Bremerhaven

Einige Beispiele für mögliche Beratungsanlässe:

• Eine Lehrerin bemerkt, dass rechtsextreme Positionen unter Schüler/innen an Zustimmung gewinnen. Sie meint dies auch an äußerlichen Merkmalen wie bestimmten Bekleidungsmarken zu erkennen, ist sich aber nicht sicher.

• In einem Stadtteilbeirat wird ein Vertreter einer rechtsextremen Partei ge- wählt. Die Sprecherin des Beirats möchte sich zum Umgang mit diesem Mandatsträger absichern.

• Einem Vereinsvorstand wird mitgeteilt, dass ein Fußballtrainer gegenüber den von ihm betreuten Jugendlichen rassistische Bemerkungen fallen lässt.

Der Trainer ist beliebt, dennoch soll sein Verhalten nicht toleriert werden.

Eltern vermuten, dass ihr Kind in einen rechtsextremen Freundeskreis gera- ten ist, wissen dies aber noch nicht genau einzuschätzen und wollen nicht überstürzt reagieren.

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Kontakt:

pro aktiv gegen rechts – Mobile Beratung in Bremen und Bremerhaven

Contrescarpe 72 28195 Bremen

Tel.: 0421 / 361 59 311 Fax: 0421 / 496 59 311

eMail: pro-aktiv-gegen-rechts@soziales.bremen.de

Für letzteren Fall, die Beratung von Eltern und Angehörigen rechtsextrem orientierter Jugendlicher, gibt es in Bremen ein Angebot, welches die Jugendbildungsstätte LidiceHaus und VAJA aufgebaut und etabliert haben.

pro aktiv gegen rechts bietet diese Beratung ebenfalls mit an.

Gemeinsam mit Partner/innen unseres Beratungsnetzwerkes bieten wir Informationen und Beratung für Hilfesuchende im Kontext von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Die Bera- tungsstelle von pro aktiv gegen rechts ermöglicht Ratsuchenden, sich zu rechtsextremen Strukturen vor Ort, rechtsextremer Ideologie, Strategien und Lifestyleelementen zu informieren, so dass sie befähigt werden, die Situation besser einschätzen zu können und insbesondere ihre Handlungsspielräume zu erweitern. Ziel der Beratungen und einer möglichen mobilen Interventionsmaßnahme ist immer die nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe. Der/Die Beratungsnehmer/in soll befähigt werden bei wieder auftretenden und ähnlich gelager- ten Problemkonstellationen selbstständig und mit Unterstützung bestehender Netzwerkstrukturen im Land Bremen aktiv zu werden.

Auch wenn Sie kein drängendes Anliegen haben, sondern sich lediglich über Rechtsextremismus, Frem- denfeindlichkeit und Antisemitismus informieren möchten, sind Sie herzlich eingeladen, mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir geben Materialien weiter oder nennen Ihnen mögliche Ansprechpartner/innen.

Das Angebot von pro aktiv gegen rechts ist selbstverständlich freiwillig, kostenfrei, vertraulich und auf Wunsch auch anonym. Gerne treffen wir uns auch mit Ihnen außerhalb unserer Räumlichkeiten bei Ihnen zu Hause oder an einem anderen Ort im Land Bremen.

Die Mitarbeiter/innen der Beratungsstelle von pro aktiv gegen rechts bieten im Rahmen der projekteigenen Öffentlichkeitsarbeit auch Vorträge oder Fortbildungsseminare an, mit denen ein Basis-Know-how zum The- ma Rechtsextremismus vermittelt wird. Zielgruppe sind Multiplikator/innen, also pädagogische Fachkräfte, Lehrerkollegien, Stadtteilgremien, Präventionsräte u.ä. in Bremen und Bremerhaven.

Zudem entwickelt pro aktiv gegen rechts Informationsmaterialien, die über rechtsextreme Problemlagen aufklären. So wurde ge- meinsam mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DeHoGa) ein Ratgeber für die Gastronomie entwickelt. Die Broschüre nennt sich

„Rechtsextremist/innen nicht auf den Leim gehen“. Nähere Infor- mationen, auch zum Erhalt der Broschüre, stehen auf der Home- page von pro aktiv gegen rechts zur Verfügung.

Sie erreichen das Beratungsteam von pro aktiv gegen rechts montags bis freitags von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr.

VAJA ist Mitglied im Dachverband:

VAJA ist Bündnispartner der Initiative:

Herausgeber: VAJA e.V.

Weitere Informationen unter:

www.pro-aktiv-gegen-rechts.bremen.de www.vaja-bremen.de

Referenzen

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