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Ein Dopaminagonistenentzugssyndrom kann auch während der schrittweisen Reduktion auftreten

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Academic year: 2022

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Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5 l 1200 Wien l ÖSTERREICH l www.basg.gv.at

Datum:

Kontakt:

Tel:

E-Mail:

09.03.2020

Ing. Veronika Heimlich, B.Sc.

+43 50555 36247

pv-implementation@basg.gv.at Unser Zeichen: PHV-12836539-A-200309 Ihr Zeichen:

PHV-issue: Pramipexol

Sehr geehrte Damen und Herren,

gemäß Durchführungsbeschluss der Kommission C(2020) 1295 vom 28.2.2020 betreffend die Zulassungen für Humanarzneimittel mit dem Wirkstoff „Pramipexol" hat die Europäische Kommission gemäß Artikel 107e der Richtlinie 2001/83/EG des Europäischen Parlaments und des Rates entschieden, Ergänzungen mit folgendem Wortlaut in die Produktinformation aller Humanarzneimittel mit dem Wirkstoff „Pramipexol" aufzunehmen.

(siehe: https://ec.europa.eu/health/documents/community-register/html/ho26187.htm)

(2)

Anhang

Änderungen der Produktinformation des/der national zugelassenen Arzneimittel(s)

(3)

In die entsprechenden Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels

aufzunehmende Änderungen(neuer Text ist unterstrichen und fett, gelöschter Text ist durchgestrichen)

• Abschnitt 4.2 Dosierung

Morbus Parkinson Abbruch der Behandlung

Ein plötzlicher Abbruch einer dopaminergen Behandlung kann zur Entwicklung eines malignen neuroleptischen Syndroms oder eines Dopaminagonistenentzugssyndromsführen. ... Ein

Dopaminagonistenentzugssyndrom kann auch während der schrittweisen Reduktion auftreten. Eine vorübergehende Dosiserhöhungkannerforderlich sein, bevor mit der schrittweisen Reduktion fortgefahren wird (siehe Abschnitt4.4).

• Abschnitt 4.4

Ein Warnhinweis ist wie folgt zu ändern:

Dopaminagonistenentzugssyndrom (dopamine agonist withdrawal syndrome, DAWS)

Zum Absetzen der Behandlung bei Patienten mit Morbus Parkinson sollte Pramipexol schrittweise reduziert werden (siehe Abschnitt 4.2). Bei der schrittweisen Reduzierung oder beim Absetzen von Dopaminagonisten wie Pramipexol können nicht-motorische Nebenwirkungen auftreten. Zu den Symptomen gehören Apathie, Angst, Depression, Müdigkeit, Schwitzen und Schmerzen, die stark sein können. Patienten sollten vor dem schrittweisen Absetzen des Dopaminagonisten darauf aufmerksam gemacht werden und danach regelmäßig überwacht werden. Bei anhaltenden Symptomen kann es erforderlich sein, die Pramipexol-Dosierung vorübergehend zu erhöhen (siehe Abschnitt 4.8).

Unter Dopaminagonisten einschließlich Pramipexol wurde von DAWS berichtet (siehe Abschnitt4.8).

Zum Absetzen der Behandlung bei Patienten mitMorbus Parkinson sollte Pramipexol schrittweise reduziert werden (siehe Abschnitt4.2). Begrenzte Daten deuten darauf hin, dass das Risiko für ein DAWS bei Patienten mit Impulskontrollstörungen sowie bei Patienten unter hohen Tagesdosen und/oder mit hohenkumulativen Dosen von Dopaminagonisten erhöht sein kann. Die

Entzugssymptome können Apathie, Angst, Depression, Fatigue, Schwitzen und Schmerzen umfassen und sprechen nicht auf Levodopa an. Vor der schrittweisen Reduktion und dem Absetzen von Pramipexolsollten die Patienten über mögliche Entzugssymptome aufgeklärt werden. Die Patienten sind während der schrittweisen Reduktion und des Absetzens engmaschig zu überwachen. Bei schweren und/oder anhaltenden Entzugssymptomen kann eine vorübergehende erneute Gabe von Pramipexol in der niedrigsten wirksamen Dosis in Betracht gezogen werden.

In die entsprechenden Abschnitte der Packungsbeilageaufzunehmende Änderungen(neuer Text ist unterstrichen und fett, gelöschter Text ist durchgestrichen)

• Abschnitt 3 – Wie ist [Name des Arzneimittels] einzunehmen?

Wenn Sie die Einnahme von [Name des Arzneimittels] abbrechen

Brechen Sie die Einnahme von [Name des Arzneimittels] nicht ab, ohne zuerst mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Wenn Sie die Einnahme dieses Arzneimittels abbrechen müssen, wird Ihr Arzt die Dosis schrittweise verringern. Auf diese Weise wird das Risiko hinsichtlich einer Verschlechterung der Symptome herabgesetzt.

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Wenn Sie an der Parkinson-Krankheit leiden, sollten Sie die Behandlung mit [Name des Arzneimittels] nicht plötzlich abbrechen. Der plötzliche Abbruch kann bei Ihnen einen Krankheitszustand hervorrufen, der malignes neuroleptisches Syndrom genannt wird und ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen kann. Zu den Symptomen zählen:

– herabgesetzte oder fehlende Muskelbewegungen (Akinesie) – Muskelsteifheit

– Fieber

– instabiler Blutdruck

– erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) – Verwirrtheit

– eingeschränktes Bewusstsein (z. B. Koma)

Wenn Sie die Einnahme von [Name des Arzneimittels] abbrechen oder reduzieren, könnte dies bei Ihnen auch einen Krankheitszustand hervorrufen, der Dopaminagonistenentzugssyndrom genannt wird. Zu den Symptomen zählen Depression, Teilnahmslosigkeit (Apathie), Angst, Müdigkeit, Schwitzen oder Schmerzen. Wenn Sie diese Symptome bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

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