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Immobilien
tV (technische Vorgabe)
Universelle Kommunikationsverkabelung (UKV - VBS)
Dokument-ID: 70134
Version: 02
Build: 7
Dokumenttyp: tV
Ausgabedatum: 03.02.2020
Dokumenteigner: Kohler Serge
Inhalt
1. Information zur technischen Vorgabe 4
1.1. Ziel der technischen Vorgabe 4
1.2. Zweck der technischen Vorgabe 4
1.3. Geltungsbereich 4
1.4. Dokumentenstruktur und Hierarchie 5
1.5. Mitgeltende Dokumente 5
1.6. Zuständigkeiten 7
1.6.1. Eigentümervertreter 7
1.6.2. Nutzer (Mieter) 7
1.6.3. Betreiber 7
1.6.4. Dritte 7
1.6.5. Zentraler Leistungserbringer IKT (FUB) 7
1.6.6. Fachtechnische Unterstützung armasuisse Immobilien (UNS) 8
1.6.7. Projektleitung 8
1.7. Grundlagen 8
1.7.1. Immobilienmanagement VBS 8
1.7.2. KBOB Empfehlung UKV 8
2. UNIVERSELLE KOMMUNIKATIONSVERKABELUNG (UKV) 9
2.1. Struktur und funktionale Elemente (Minimalanforderungen an die UKV) 9
2.2. Netzwerkdesign 9
2.3. Mengengerüst 9
2.3.1. Anzahl Anschlüsse 9
2.4. Kommunikationsräume (Verteilerräume) 10
2.4.1. Standort 10
2.4.2. Dimensionierung der Kommunikationsräume 10
2.4.3. Ausstattung der Kommunikationsräume 11
2.5. Komponenten 11
2.5.1. Lichtwellenleiter 11
2.5.2. Kupferkabel 11
2.5.3. Stecksysteme LWL und Kupferleiter 11
2.5.4. Telefon-Hauptverteiler (HV) 12
2.5.5. Telefon-Gebäudeverteiler (GV) 12
2.5.6. Telefon-Zwischenverteiler (ZV) 12
2.5.7. Trenn- und Anschluss-Leisten 12
2.5.8. Kommunikationsschränke 12
2.5.9. Panel für LWL- und Kupfer-Anschlüsse (IKT) 12
2.5.10. Erweiterungen und Nachverkabelungen 12
3. ERDUNGS- UND ÜBERSPANNUNGSSCHUTZKONZEPT 12
4. INSTALLATIONSTECHNIK 12
4.1. Aufschaltschema 12
4.2. Arbeitsplatzerschliessung 12
4.3. Steigzonen 12
4.4. Biegeradien 12
4.5. Kabelbefestigung 12
4.6. Ordnungstrennung 12
4.7. Bezeichnungskonzept 13
4.7.1. Allgemeine, dokumentations-spezifische Regelungen 14 4.7.2. Bezeichnung von Gebäuden, Etagen, Räumen und Schränken 14 4.7.3. Bezeichnung von Einbaukomponenten, -objekten und Anschlussdosen 17
4.7.4. Ergänzende Beschriftungen 20
5. QUALITÄTSANFORDERUNGEN 24
6. QUALITÄTSSICHERUNG 26
6.1. Projektgenehmigung 26
6.2. Messungen Kupfer und LWL 26
6.2.1. Messungen Kupfer 26
6.2.2. Messungen LWL 27
6.3. Projekt-Qualitäts-Management (PQM) 27
6.4. Abnahmen 27
7. DOKUMENTATION 28
8. Anhang 29
9. Beilagen 30
9.1. Graphisches Messprotokoll mit den geforderten Datenfelder 30 9.2. Formular Abnahmeprotokoll UKV Infrastruktur VBS Muster 31
10. Abkürzungen 32
1. Information zur technischen Vorgabe
1.1. Ziel der technischen Vorgabe
Diese technische Vorgabe soll in Ergänzung zu bestehenden Vorgaben wie Gesetze, Verordnun- gen, Normen und Richtlinien die Anforderungen an die Universelle Kommunikationsverkabelung (UKV) in Objekten VBS-Immobilienportfolio festlegen und damit die Grundlage für eine schweizweit einheitliche Realisierung darstellen. Die technische Vorgabe soll die Detail- und Ausführungspla- nung der baulichen, technischen und organisatorischen Massnahmen unterstützen.
Mit der technischen Vorgabe werden folgende Ziele angestrebt:
UKV Standardvorgaben für Objekte des VBS-Immobilienportfolio definiert
Die infrastrukturellen Voraussetzungen für die IKT Leistungserbringung für Sprach-, Daten- und Bildkommunikation schaffen.
Zweckmässige Passivnetzinfrastruktur, welche dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und absehbare, künftige Entwicklungen im Telekommunikationsumfeld berücksichtigen.
Hohe Flexibilität bei Umzügen von Organisationseinheiten, bei Umnutzungen von Immobilien so- wie bei der Einführung neuer Anwendungen bieten und den Nachverkabelungsbedarf minimieren.
Eine rationelle Nutzung erlauben und die Verfügbarkeit der IKT begünstigen.
1.2. Zweck der technischen Vorgabe
Diese technische Vorgabe ergänzt die KBOB-Empfehlung UKV und umfasst die VBS spezifischen Ausführungsvorgaben für die Planung und Ausführung der Universellen Kommunikationsverkabe- lung (UKV).
Für die Umsetzung dieser technischen Vorgabe ist der IKT-Leistungserbringer (Kap. 1.6.5) verant- wortlich.
1.3. Geltungsbereich
Die technische Vorgabe ist bei allen Neubauten in Objekten VBS-Immobilienportfolio verbindlich anzuwenden. Bei bestehenden Objekten werden die Anforderungen gemäss dieser technischen Vorgabe im Rahmen von Instandsetzungen, Umbauten, Erweiterungen oder Nutzungsänderungen angewendet.
Diese tV ergänzt die Empfehlungen des KBOB und legt in den einzelnen Kapiteln (gleichen Aufbau wie KBOB) die Besonderheiten und Detailspezifikationen in Objekten der armasuisse Immobilien fest.
Für militärische Flugplätze gibt es ein "Übergeordnetes Konzept / Infrastrukturanforderungen Mili- tärflugplätze Gesamtkonzept" welches zu beachten ist. (IMS Dok-ID: 70279) Das Dokument kann projektbezogen angefordert werden unter der E-Mail Adresse uns-immobilien@armasuisse.ch
1.4. Dokumentenstruktur und Hierarchie
Die nachfolgende Abbildung zeigt Struktur und die hierarchische Einbettung dieser tV unter die KBOB-Empfehlung UKV und deren entsprechenden Anhängen:
Abbildung 1 Dokumentenstruktur Legende
tV technische Vorgabe armasuisse Immobilien
FVI Fachtechnische Vorgaben IKT der Führungsunterstützungsbasis
Der Aufbau dieser technischen Vorgabe entspricht der Kapitelreihenfolge der KBOB Empfehlung.
Somit kann diese tV als Ergänzung der einzelnen KBOB-Kapitel angesehen werden.
Die fachtechnischen Vorgaben IKT (FVI) stellen Präzisierungen der tV (armasuisse) dar. Änderun- gen und Ergänzungen müssen vorgängig mit der tV abgeglichen werden.
1.5. Mitgeltende Dokumente
KBOB-Empfehlung Universelle Kommunikationsverkabelung UKV Version März 2012
KBOB-Empfehlung Einsatz von Elektro-Kabeln Funktionserhalt und Brandverhalten vom Sep- tember 2013, Version Juni 2014.
IKT-Räume VBS Immobilien IMS-Dok-ID 70267
tV Schutzzonen und Sicherheitsbereiche IMS-Dok-ID 70224
tV Einbruchmeldeanlage IMS-Dok-ID 70239
tV ZUKO IMS-Dok-ID 70265
Übergeordnetes Konzept / Infrastrukturanforderungen Militärflugplätze Gesamtkonzept IMS- Dok-ID 70279
FVI-02-10-001 Netz-Infrastruktur IMS DOK-ID 70282
FVI-02-10-002 Portfolio-Netze-Infra IMS DOK-ID 70284
FVI-02-10-003 Portfolio – Anwendernetze IMS DOK-ID 70286
FVI-02-10-003-1 Katalog Anwendernetze IMS DOK-ID 70285
FVI-02-01-001-0 Grundsätze – Netz – Dokumentation IMS DOK-ID 70241
FVI-02-01-001-1 Beilage zu Grundsätze – Netz – Dokumentation IMS DOK-ID 70242
FVI-02-21-001 Anforderungen «IKT Passiv-Netzinfrastruktur VBS» IMS-Dok-ID 70243
FVI-02-21-002 Anforderungen «IKT Standort Areal VBS» IMS-Dok-ID 70244
FVI-02-21-003 Anforderungen «IKT Immo Objekt VBS» IMS-Dok-ID 70245
FVI-02-21-004 Anforderungen «IKT Raum VBS» IMS-Dok-ID 70246
FVI-02-21-004-1 Beilage zu Anforderungen «IKT Raum VBS» IMS-Dok-ID 70247
FVI-02-21-005 Anforderungen «IKT Schrank VBS» IMS-Dok-ID 70248
FVI-02-21-005-1 Beilage zu Anforderungen «IKT Schrank VBS» IMS-Dok-ID 70249
FVI-02-21-006 Anforderungen «IKT Kabel UKV VBS» IMS-Dok-ID 70250
FVI-02-21-006-1 Beilage zu Anforderungen «IKT Kabel UKV VBS» IMS-Dok-ID 70251
FVI-02-21-006-2 Beilage zu Anforderungen «IKT Kabel UKV VBS» IMS-Dok-ID 70252
FVI-02-21-007 Anordnungen «UKV Schaltung» IMS-Dok-ID 70253
FVI-02-21-008 Anordnungen Schliessung «IKT Schrank VBS» IMS-Dok-ID 70254
FVI-02-21-009 Zustandsbeurteilung «IKT Raum/Schrank VBS» IMS-Dok-ID 70255
FVI-02-21-009-1 Beilage zu Zustandsbeurteilung «IKT Raum/Schrank VBS» IMS-Dok-ID 70256
FVI-02-21-010 «Feldanschlusskasten 09» ENTWURF IMS-Dok-ID 70257 (Version Entwurf)
FVI-02-21-050 Layout IKT Raum Schrank Betreiberstandort IMS-Dok-ID 70258
FVI_02-21-051-0 Richtlinie zur Ausgestaltung IKT Schrank VBS zugunsten Voice Systeme der Luftwaffe (DOK-ID 70281)
FVI-02-21-200 IKT Fernkabel VBS IMS Dok-ID 70259
FVI-01-10-011 Grundsätze für die Standorte der Rechenzentren des VBS IMS-Dok-ID 70268
FVI-01-10-012 Grundsätze IKT-Grundinfrastruktur in den Rechenzentren des VBS IMS-Dok-ID 70269
FVI-01-10-013 Anforderungen Rackdesign in den Rechenzentren des VBS IMS-Dok-ID 70270
FVI-01-10-014 Anforderungen Cabeling in den Rechenzentren des VBS IMS-Dok-ID 70271
1.6. Zuständigkeiten
Dieses Kapitel regelt die Zuständigkeiten des Eigentümervertreters, des Nutzers, dem Betreiber so- wie Dritten und beschreibt die Zuständigkeiten des IKT-Leistungserbringers, dem Fachbereich UNS und der Projektleitung.
1.6.1. Eigentümervertreter
armasuisse Immobilien ist bei Neu- und Umbauten in der Rolle des Eigentümervertreters für die Realisierung und Umsetzung dieser technischen Vorgabe verantwortlich. Der Eigentümervertreter ist in Projekten für die Sicherstellung des Informationsflusses zwischen den projektbeteiligten Par- teien zuständig. Weiter erstellt er jährlich die entsprechende SLA für diesen Bereich und regelt die namentliche Zuständigkeit resp. den Auftragsumfang der FUB, der LBA und Dritten.
1.6.2. Nutzer (Mieter)
Der Nutzer (Mieter) erarbeitet in Zusammenarbeit mit der LBA die Abstufung der Zutrittsberechtigung der Räume. Dies wird in diesem Dokument nicht weiter betrachtet und muss in einem entsprechen- den Betriebskonzept geregelt werden.
1.6.3. Betreiber
Der Betreiber führt Aufgaben gemäss Bewirtschaftungs- und Betreiberkonzept im Rahmen der SLA durch. Werden Mängel identifiziert, sind diese dem zuständigen Facility Manager (FM) zu melden, damit die Massnahmen in der Instandhaltungsplanung aufgenommen werden können.
1.6.4. Dritte
Diese Räume werden durch den jeweiligen Vermieter betrieben und betreut. Verantwortlich für die Sicherheit ist der Nutzer. Die armasuisse Immobilien setzt die Sicherheitsmassnahmen gemäss Be- wirtschaftungs- und Betreiberkonzept in gemieteten Objekten um. Dasselbe gilt sinngemäss für das BBL.
1.6.5. Zentraler Leistungserbringer IKT (FUB)
Die Führungsunterstützungsbasis (FUB) als zen LE IKT des VBS unterhält schweizweit die Daten- netze für die verschiedenen Anforderungen des VBS und des SVS. Die Netzwerktopologie wird in Netze mit erhöhtem und solche mit nicht erhöhtem Schutzbedarf unterteilt. Die Netze werden von der Verwaltung und der Truppe benutzt. Der IKT-Leistungserbringer ist in der Funktion als UKV- Netzwerkspezialist bereits ab der Phase Vorprojekt zwingend in die Projektorganisation zu integrie- ren.
Die Aufgaben umfassen u.a.:
Anordnung und Überwachung der Umsetzung dieser technischen Vorgabe
Festlegen der Dimensionierung und Platzierung von IKT-Räumen
Dimensionierung und optimale Platzierung von Steigzonen, Trassen und Brüstungskanälen festlegen
Unterstützen des Elektroplaners bei der Planung und Realisierung
Freigabe von Plänen des Elektroplaners
Erstellen der Anforderungen für Ausschreibungen UKV bezüglich der einzusetzenden Materia-
Genehmigen der Projekte gemäss KBOB, tV und FVI
Die geplanten Materialien sind von der FUB schriftlich zu Genehmigen.
1.6.6. Fachtechnische Unterstützung armasuisse Immobilien (UNS)
Die armasuisse Immobilien, Abteilung Umwelt/Normen/Standards (UNS), Fachstelle Telematik stellt die fachtechnische Unterstützung sicher. Alle Projektanträge sowie Projektinitialisierungsauf- träge sind unter Einbezug armasuisse Immobilien, Fachbereich UNS zu erstellen und im Prozess der Vorgehensweise Immobilien ab MS 25 gemäss Immo-Portal Kap. 7.1.4 miteinzubeziehen.
1.6.7. Projektleitung
Der Baumanager (Immobilienprojekte) oder Facility Manager (Kleinmassnahmen) in der Funktion als Projektleiter verantwortet die Umsetzung der technischen Vorgaben.
1.7. Grundlagen
1.7.1. Immobilienmanagement VBS
Für den Planungs- und Bauablauf gelten die Prozesse gemäss Immobilien-Portal VBS.
Im Speziellen zu beachten sind das Kapitel 7. Schnittstellen und 7.1.4. Prozesse https://www.ar.admin.ch/de/armasuisse-immobilien/immo-portal.html
Übergreifend gelten die Weisungen über die Zusammenarbeit der Departementsbereiche Verteidi- gung und armasuisse (ZUVA) vom 28.März 2018.
1.7.2. KBOB Empfehlung UKV
Die aktuelle KBOB-Empfehlung Universelle Kommunikationsverkabelung (Koordination der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren, www.kbob.ch) muss in jedem Fall konsultiert und berücksichtigt werden. Sie sieht explizit vor, dass die der KBOB angehörenden Mitglieder spar- tenbezogene Ausführungsvorgaben erstellen.
Bei Abweichungen geht diese technische Vorgabe der KBOB-Empfehlung UKV vor.
Reihenfolge der Anwendung der Dokumente 1. Projektspezifische Vorgaben
2. Empfehlungen UKV (KBOB) 3. Technische Vorgaben (ar Immo) 4. Fachtechnische Vorgaben IKT (FUB)
2. UNIVERSELLE KOMMUNIKATIONSVERKABELUNG (UKV)
2.1. Struktur und funktionale Elemente (Minimalanforderungen an die UKV) siehe KBOB-Empfehlung UKV.
2.2. Netzwerkdesign
siehe KBOB-Empfehlung UKV.
Ergänzend gelten die Konzeptionen für Campus LAN der FUB und BIT.
2.3. Mengengerüst 2.3.1. Anzahl Anschlüsse
Die Kommunikationssteckdosen an den Arbeitsplätzen werden sternförmig vom Etagenverteiler mit einem direkten Kupferkabel erschlossen. Es sind grundsätzlich Doppeldosen einzusetzen. Die An- zahl der benötigten Kommunikationssteckdosen (= Anzahl Permanent-Links) richtet sich gemäss nachfolgendem Mengengerüst:
Raumnutzung Zur Verfügung
stehende Ar- beitsfläche pro Person
Anzahl Anschlüsse RJ45
(immer auf die nächste gerade Zahl aufgerundet)
Normales Büro ca. 10m2/Person 1 Arbeitsplatz → 3 + 1 = 4 Anschlüsse 2 Arbeitsplätze → 3 + 2 + 1 = 6 Anschlüsse 3 Arbeitsplätze → 3 + 2 + 2 +1 = 8 Anschlüsse 4 Arbeitsplätze → 3 + 2 + 2 + 2 + 1 = 10 Anschlüsse usw.
Grossraumbüro oberir- disch
ca. 8m2/Person 2 Anschlüsse pro Arbeitsplatz plus Anschlüsse für Drucker Mil. Einsatzraum, Gross-
raumbüro unterirdisch ca. 2m2/Person 2 Anschlüsse pro Arbeitsplatz Spezialräume, Korridore
mit Netzwerkdrucker, u.a. Spezifisch nach
Bedarf Absprache mit dem UKV-Projektleiter alle Räume mit Decken- o-
der Wandanschlüssen: Te- lefone, Beamer, WLAN- Ac- cesspoints, DECT-Sender, Drucker ...
Spezifisch nach
Bedarf Absprache mit dem UKV-Projektleiter
Tabelle 1 Anzahl Anschlüsse pro Raum
Die qualitativen Erfordernisse an die Permanent-Links sind die folgenden:
Das Kabel erfüllt die Kategorie 6A nach ISO/IEC 11801-am2.
Das Kabel erfüllt AWG 22 (Durchmesser der Kupferader im Bereich von 0.60 bis 0.65 mm).
Die Buchsen erfüllen die Kategorie 6A nach ISO/IEC 11801-am2.
Der Permanent-Link erfüllt die Linkklasse EA nach EN 50137-1.
2.4. Kommunikationsräume (Verteilerräume) siehe KBOB-Empfehlung UKV
Bei Kommunikationsräumen im Verständnis der KBOB-Empfehlung handelt es sich im Wesentlichen um Räume mit Passiv-Komponenten. Im Bereich VBS wird bei Räumen, welche Passiv- und Aktiv- Komponenten beinhalten von «IKT-Räumen VBS» gesprochen, siehe dazu die separate techni- sche Vorgabe (tV) IKT-Räume VBS.
2.4.1. Standort
siehe KBOB-Empfehlung UKV
Als «IKT-Standort VBS» wird im Bereich VBS, ein Grundstück bezeichnet, welches gegebenen falls in mehrere Areale (Wirtschaftseinheit/WE-Nummer) aufgeteilt ist und mit einem oder mehreren Im- mobilienobjekten (Objektnummer = zwei Buchstaben) bebaut ist.
2.4.2. Dimensionierung der Kommunikationsräume siehe KBOB-Empfehlung UKV, zusätzlich:
Die Dimensionierung von Kommunikationsräumen ist aufgrund der jeweiligen Netzerschliessungs- Anforderungen zu dimensionieren. Für ein IKT Raum zur Erschliessung eines Stockwerkes ist mini- mal ein IKT Schrank notwendig, im Hinblick auf Ausbauten, ist die UKV – wenn immer möglich – in ein separaten IKT Schrank unterzubringen.
Anschlüsse 1 Netz Zwei Netze
< 100 1 – 2 IKT Schränke 2-3 Rack
< 250 2 IKT Schränke 4-3 Rack
Als Grundfläche der IKT Schränke wird 1x1m = 1m2 und mindestens 42 Höheneinheiten gerechnet.
Zur Dimensionierung der IKT Raumfläche ist pro IKT Schrank mit 3 m2 auszugehen, damit dieser hinten und vorne zugänglich ist. Dazu kommt der Durchgang, um von der Vorderseite auf die Rück- seite zu gelangen, sowie weitere m2 für (Wand)-Installationen der Gebäudeautomation, Elektroin- stallation und Unterbruchslose Stromversorgung und Platzreserve für Ausbauten.
Mittels Faustformel kann der Flächenbedarf eines IKT Raum wie folgt ermittelt werden:
(n IKT Schränke + 1 für Durchgang + 1 für Domotik + 1 Reserve IKT Schrank) x 3m2
Die nachfolgende Grafik zeigt, dass ab 10 IKT Schränken eine mehrreihige Anordnung der IKT Schränke bezüglich Platzbedarf optimaler ist.
Autom/El 3 m2 Autom/El/USV 5 m2
Durchgang 6 m2 Durchgang 10 m2
1 9 m2 1 2 15 m2
2 12 m2 3 4 20 m2
3 15 m2 5 6 25 m2
4 18 m2 7 8 30 m2
5 21 m2 9 10 35 m2
6 24 m2 11 12 40 m2
7 27 m2 13 14 45 m2
8 30 m2 15 16 50 m2
9 33 m2 17 18 55 m2
10 36 m2 19 20 60 m2
Weiterführende Informationen und Angaben sind der Fachtechnische Vorgabe IKT –FVI-02-21- 004 „IKT Raum VBS“.
2.4.3. Ausstattung der Kommunikationsräume
Der Bauprojektleiter (Baumanager) respektive der Facility Manager (bei Kleinmassnahmen) stellt mit seinem Planungs- und Projektteam die zeitgerechte Bereitstellung der geforderten IKT-Räume sicher. Basierend auf den Sicherheitsanforderungen des Mieters / Nutzers und der FUB und stellt somit sicher, dass der benötigte IKT Raum zeitgerecht bereitgestellt wird.
Vorgaben und Prozesse:
- Fachtechnische Vorgabe IKT –FVI-02-21-004 „IKT Raum VBS"
- Prozessanweisung (PA) B1-3; Bauprojekte
- Prozessanweisung (PA) FM5 Planungs- / baubegleitendes FM Immobilien zu finden.
- Prozessanweisung (PA) FM3 Instandhaltungsplanung Immobilien - KBOB-Empfehlung UKV
Siehe auch KBOB-Empfehlung UKV, zusätzlich ist die technische Vorgabe (tV) IKT-Räume VBS zu beachten.
2.5. Komponenten
Für die Planung und Bewirtschaftung der Aktivkomponenten des IKT Raum bezüglich Raumlayout, Rauminhalt, Energie- und Klima Leistungsparameter usw. ist die FUB zuständig, anhand der tech- nischen Vorgaben von ar Immo UNS. Die Reinigung der Räume wird durch die LBA ausgeführt.
Die Reinigung der IKT-Räume wird im Regelfall durch den Betreiber LBA oder gemäss vertraglicher Regelung durch Dritte ausgeführt. Bei abgetrennten IKT-Flächen (Gitterverschlag) ist der Zutritt durch die FUB zu regeln.
Siehe KBOB-Empfehlung UKV.
2.5.1. Lichtwellenleiter siehe KBOB-Empfehlung UKV.
Die Detailspezifikation im Bereich VBS sind den
Fachtechnischen Vorgaben IKT FVI-02-21-006 «IKT Kabel UKV VBS» der FUB zu entnehmen.
2.5.2. Kupferkabel
siehe KBOB-Empfehlung UKV.
Die Detailspezifikation im Bereich VBS sind den
Fachtechnischen Vorgaben IKT FVI-02-21-006 «IKT Kabel UKV VBS» der FUB zu entnehmen.
2.5.3. Stecksysteme LWL und Kupferleiter siehe KBOB-Empfehlung UKV.
Die Detailspezifikation im Bereich VBS sind den
Fachtechnischen Vorgaben IKT FTV-02-21-006-2 „IKT Stecksysteme“ der FUB zu entnehmen.
Gemäss einer SUVA-Norm bezüglich Laserschutz, bedingt einen Wechsel auf sichere LWL-Steck- systeme welche ein Klappsystem aufweisen. z.B. LX.5 oder E-2000 für Multimode und Sin-
gelemode anstelle ST- und SC-Stecksysteme. So das der Augenschutz der Mitarbeiter Gewähr- leistet ist. Wegen der Gefährdung durch Augen-Laserverletzungen. Dies ist bei der Planung von Neuinstallationen und Erweiterung zu Beachten.
2.5.4. Telefon-Hauptverteiler (HV) siehe KBOB-Empfehlung UKV
2.5.5. Telefon-Gebäudeverteiler (GV) siehe KBOB-Empfehlung UKV
2.5.6. Telefon-Zwischenverteiler (ZV) siehe KBOB-Empfehlung UKV
2.5.7. Trenn- und Anschluss-Leisten siehe KBOB-Empfehlung UKV
2.5.8. Kommunikationsschränke siehe KBOB-Empfehlung UKV und
Die Detailspezifikation im Bereich VBS ist der
Fachtechnische Vorgaben IKT FVI-02-21-005 „IKT Schränk VBS“ der FUB zu entnehmen.
2.5.9. Panel für LWL- und Kupfer-Anschlüsse (IKT) siehe KBOB-Empfehlung UKV
2.5.10. Erweiterungen und Nachverkabelungen siehe KBOB-Empfehlung UKV
3. ERDUNGS- UND ÜBERSPANNUNGSSCHUTZKONZEPT
siehe KBOB-Empfehlung UKV
4. INSTALLATIONSTECHNIK
4.1. Aufschaltschema siehe KBOB-Empfehlung UKV 4.2. Arbeitsplatzerschliessung siehe KBOB-Empfehlung UKV 4.3. Steigzonen
siehe KBOB-Empfehlung UKV 4.4. Biegeradien
siehe KBOB-Empfehlung UKV 4.5. Kabelbefestigung siehe KBOB-Empfehlung UKV
siehe auch tV Schockschutz Einführungen IMS Dok-ID: 70101
siehe auch tV Schockschutz Elektro, Notstromversorgung und Telematik Kabeleinführungen IMS Dok-ID: 70104
4.6. Ordnungstrennung siehe KBOB-Empfehlung UKV
4.7. Bezeichnungskonzept
Die Bezeichnung / Identifikation von VBS Immobilien und insbesondere IKT Komponenten setzt sich aus verschiedenen Informationsbestandteilen zusammen. Dabei werden übergeordnete Regelwer- ken mit VBS-IKT spezifischen Bezeichnungen ergänzt. Dabei können einzelnen Komponentengrup- pen abweichende Strukturen aufweisen.
Die folgende Grafik zeigt den Aufbau und die Zusammenhänge verschiedener Bezeichnungsbe- standteilen.
Abbildung 2 Bezeichnungskonzept
In den folgenden Unterkapiteln werden die einzelnen Bezeichnungsbestandteile, deren Ausführung und Dokumentation beschrieben, bzw. definiert.
Allgemeine, dokumentationsspezifische Regelungen
Bezeichnung von Gebäuden, Etagen, Räumen und Schränken
Bezeichnung von Einbaukomponenten, -objekten und Anschlussdosen.
Ergänzende Beschriftungen
4.7.1. Allgemeine, dokumentations-spezifische Regelungen
Bei der Erfassung, Beschriftung und Dokumentation von Objekten und Komponenten sind nach den geltenden Richtlinien und Vorgaben vorzugehen.
Die Einhaltung des Ablaufes und der darin enthaltenen Vorgaben zur Beschriftung von Komponen- ten obliegt dem UKV Projektleiter der FUB.
4.7.2. Bezeichnung von Gebäuden, Etagen, Räumen und Schränken 4.7.2.1.Gebäudebezeichnung
Die Gebäudebezeichnung (Wirtschaftseinheitsnummer) setzt sich aus der Areal- und der Objekt- nummer zusammen.
z.B. Areal 23004 + Objekt AA = WE-Nummer 23004/AA 4.7.2.2.Etagenbezeichnung des Kommunikationsraums
Die Etagen eines Gebäudes, sofern diese nicht bereits anders bezeichnet sind, werden wie folgt definiert:
B 2. Obergeschoss A 1. Obergeschoss 0 Erdgeschoss 1 1. Untergeschoss 2 2. Untergeschoss usw.
4.7.2.3.Raumbezeichnung
Alle Räume werden mittels nummerischen Nummern bezeichnet (Architektur).
Die Raumnummer ist ebenfalls Teil des Kennzeichnungssystems.
Punkte und andere Sonderzeichen in der Raumbezeichnung (z.B. 106.1, 107/3) werden durch einen
„Bindestrich“ ersetzt.
Beispiel: 113, 106-1, 107-3
Ist keine Raumnummer, oder nur ein Text vorhanden, so ist dem Raum durch den UKV-Projektleiter eine Raumnummer zuzuweisen.
4.7.2.4.Schrankbezeichnung
Grundsätzlich wird jede Komponente in oder auf einen „Komponententräger“ installiert. Dies kann ein IT-Rack, ein Montagerahmen, ein Verteilergrundgestell oder Montagegehäuse sein. Der einfach- heitshalber wird im Weiteren von einem „Schrank“ gesprochen.
TK-Verteiler, sogenannte Löt-, oder VS83 Verteiler, ob Wandmontage oder freistehend bilden eine
„Schrankeinheit“ und erhalten die daraus abgeleitete Bezeichnung.
Die Anordnung von Schränken in IKT Räumen kann dabei freistehend, an Wänden angelehnt oder montiert sein.
Abbildung 3 Schrankarten
Zur Kennzeichnung der Schränke wird bei der Erstellung des „IKT-Raum VBS“ – Layout eine An- ordnung in Reihen definiert.
Abbildung 4 Schrankbezeichnung
Die Abbildung zeigt eine mögliche Reihenfolge. Diese kann von Raum zu Raum unterschiedlich sein.
Die Reihenbezeichnung, bzw. Nummerierung wird bei der Erstellung des Raumen oder dessen Ersterfassung definiert und bleibt bestehen bis zu dessen Rückbau.
Durch Umbauten, Anpassungen oder Übernahme bestehender Infrastrukturen kann die Num- merierung bzw. Zählweise ergänzt sein. Die umlaufenden Wände bilden dabei aber immer eine Reihe. Im Zweifelsfall bestimmt der zuständige UKV-Projektleiter.
Die Planquadrateinteilung eines Raumes hat keinen Einfluss auf die Nummerierung, kann bei der erstmaligen Nummerierung jedoch beigezogen werden.
Die Frontlinien der Schrankreihen werden im Raum fortlaufend nummeriert.
Die Reihenzugehörigkeit eines Schrankes wird durch die Fronttüre (vorne) bestimmt.
Innerhalb einer Schrankreihe werden die Schränke fortlaufend mit Buchstaben gekennzeichnet.
Weder Schrankreihen noch Schränke werden, wenn immer möglich, nie mehr umbenannt.
Abbildung 5 Definition der Schrankfronten
Jeder Schrank hat eine eindeutige Bezeichnung. Die Vorder-, Rechte- Linke- oder Rückseite haben die gleiche Bezeichnung. Eine ergänzende Bezeichnung mit „Frontseite“ oder „Rückseite“ ist zuläs- sig. (Man beachte das Kapitel „Sonderfall: Beschriftung der TT Verteilersystems (VS 83 -, Lötvertei- ler)“).
Im Innern des IKT-Raumes VBS ist in der Nähe der Türe das Raumlayout anzuschlagen.
Vollständige Schrankbezeichnung
Die physische Schrankbezeichnung setzt sich aus den folgenden Bezeichnungen zusammen: Cam- pus / Gebäude / Etage / Raum / Reihe / Schrank.
Jeder Schrank ist an der Front, oben in der Mitte zu beschriften. Wenn der Schrank keinen Rahmen aufweist, gilt das Gleiche für die Türe (respektive bei Doppeltüren für die linke Türe).
Für die Beschriftung ist ein maximaler Kontrast zu wählen, am besten schwarze Schrift auf weissem Streifen.
Abbildung 6 Beispiel Schrankbezeichnung
Jeder Schrank (Installations- oder Komponentenschrank) ist oben an der Front in der Mitte Schwarz auf Weiss zu beschriften. Die Schrifthöhe muss mindestens 37mm betragen (entspricht Arial 150).
Bei TK-Verteiler oder anderen Schränken ist die Bezeichnung sinngemäss, gut sichtbar anzubrin- gen.
Es ist möglich und erlaubt, dass der Standortverteiler, der Gebäudeverteiler und eventuell sogar noch der Etagenverteiler im gleichen Raum untergebracht sind. In diesem Fall erhält jeder Verteiler / Schrank eine eigene Bezeichnung.
4.7.3. Bezeichnung von Einbaukomponenten, -objekten und Anschlussdosen 4.7.3.1.Bezeichnung von UKV Panel generell
Das Panel innerhalb des Verteilerschranks werden, unabhängig von ihrer Bauhöhe, mit A begin- nend, fortlaufend von oben nach unten durchbuchstabiert. Diese Regel gilt nur für Panel, welche Anschlüsse tragen. Reserveplätze oder Ordnungstrennungen werden nicht nummeriert. Werden später an einem Reserveplatz Panels installiert, kann die Buchstaben-Reihenfolge von oben nach unten nicht mehr eingehalten werden.
Generelle Bezeichnung
Abbildung 7 Beispiel Bezeichnung von UKV Panel LWL
anderes Beispiel
Abbildung 8 Beispiel Bezeichnung von UKV Panel RJ45
Dasselbe Panelbezeichnungs-Prinzip gilt auch für: Nicht-UKV-Systeme, z.B. für BNC-Steckver- bin- der
Abbildung 9 Beispiel Bezeichnung von UKV Panel BNC
Baugruppenträger mit modularen Einschüben erhalten wie ein normales Panel eine Buchstaben- kennung. Zusätzlich wird jedes Modul muss mit einem eigenen Bezeichnungsstreifen versehen und von links bis rechts (im Extremfall von oben links bis unten rechts) fortlaufend nummeriert.
Beispiel: 4. Modul im Baugruppenträger B, heisst B-4
Der Bezeichnungsstreifen enthält alle verlangten Informationen (siehe nachfolgende Vorgaben).
Abbildung 10 Beispiel Bezeichnung von UKV Panel mit modularen Einschüben
4.7.3.2.Bezeichnung der LWL-Anschlusssteckdose auf dem Panel
Jede Anschlusssteckdose hat eine eineindeutige Bezeichnung: Die Dosen werden zeilenweise mit 1 beginnend von links nach rechts fortlaufend nummeriert.
Abbildung 11 Beispiel Nummerierung von LWL Panel
4.7.3.3.Bezeichnung der (UKV-) Kupfer-Anschlusssteckdose auf dem Panel
Der erste Teil der Beschriftung der RJ45-Anschlussdose bezieht sich auf die Steckdose des Panel.
Nach dem „/“ wird die Arbeitsplatzsteckdose definiert.
Da eine eineindeutige und komplette Beschriftung in der verlangten Schriftgrösse nicht unter (oder über) eine Steckdose passt, werden die ersten vier Elemente der Beschreibung (Objekt, Etage, Raum und Schrank) weggelassen. Falls im Verteilerraum mehrerer Schränke vorhanden sind, kann das richtige Panel E auf Grund der eindeutigen Arbeitsplatzsteckdose ermittelt werden.
Die Kabelenden der Installationskabel werden nicht beschriftet. Jede Anschlusssteckdose ist, in dauerhafter Schrift mit einer Mindestschrifthöhe von 2 mm (entspricht Arial 8) zu beschriften.
Abbildung 12 Beispiel Bezeichnung von Anschlussdosen auf Panel 1/2
Anschlusssteckdose Nummer 18 auf dem 5. Panel mit dem vis-à-vis beim Arbeitsplatz im 1. Ober- geschoss (= A) Anschlussdose Nummer 131.
Es ist zwar möglich, dass es im Verteilerraum mehrere E18 gibt. Es gibt aber nur eine Kombination mit A.131.
Abbildung 13 Beispiel Bezeichnung von Anschlussdosen auf Panel 2/2
4.7.3.4.Bezeichnung der Anschlusssteckdose am Arbeitsplatz
Die Bezeichnung der Anschlusssteckdose am Arbeitsplatz stimmt mit derjenigen des Panels über- ein. D.h. am Ende jedes Permanent Links stimmen die Beschriftungen der Anschlusssteckdosen überein.
Beispiel:
Abbildung 14 Beispiel Bezeichnung von Anschlussdosen 1/3
Beispiel: Anschlusssteckdosen am Arbeitsplatz
Abbildung 15 Beispiel Bezeichnung von Anschlussdosen 2/3
Beispiel: Anschlusssteckdosen über dem Arbeitsplatz, befestigt an einem Gitterkanal, hier mit durch- sichtigen Staubschutzklappen
4.7.4. Ergänzende Beschriftungen
4.7.4.1.Bezeichnungsstreifen eines LWL-Panel
Die benötigten Informationen auf dem Panel können (abhängig von der Bauart des Panels) über, unter den Anschlüssen oder im Extremfall neben den Anschlüssen angebracht werden. Die zwin- gend benötigten Angaben sind die folgenden:
Fasernummer (bei Bedarf)
/ nach (= anderes Ende der Verbindung), Fasertyp (9/125), Faserkategorie (z.B.: OS2) und
die Länge der Fasern in Meter (m)
Wenn unterhalb / oberhalb der Anschlüsse genügend Platz vorhanden ist, müssen alle Informatio- nen in einem Bezeichnungsfeld angebracht werden.
Abbildung 17 Beispiel Bezeichnungsstreifen LWL Panel
Der Bezeichnungsstreifen enthält die Information des anderen Kabelendes:
Nr. 1175 A01-A24 / 25002AA.1.113.4B.A 9/125 OS2 1115m
Abbildung 18 Beispiel Beschriftung Bezeichnungsstreifen LWL Panel eines Fern- / Areal-Kabels
4.7.4.2.Panelbeschriftung für arealverlassende (WAN-) Verbindungen Allgemeine Bemerkung:
Die bisher dargestellten Bezeichnungsregeln finden auch ausserhalb einer Universellen Kommuni- kationsverkabelung Anwendung.
Die Kabelendverschlüsse (KEV) von Lichtwellenleitern sind zu beschriften mit:
der Kabelnummer (K NNNNN),
WE-Nummer des Kabels (900n/nn)
den optischen Contacts (OC)
Standortangaben der Endpunkte
Bei der Zielangabe (nach dem Schrägstrich) ist auch die Raumnummer anzugeben.
Die Angaben werden vom Provider vorgegeben: (z.B. aus dem BASKAL) und von der arImmo (SAP) vorgegeben.
Beispiel LWL-Panel einer arealverlassenden Verbindung auch Faser /Typ/Länge
Abbildung 19 Beispiel Bezeichnungsstreifen LWL Panel wenn die Vrb das Areal erlässt
Beispiel einer Providerbeschriftung
Abbildung 20 Erklärung Bezeichnungsstreifen LWL Panel wenn die Vrb das Areal erlässt
4.7.4.3.Panelbezeichnung für (arealinterne) LWL-Verbindungen (2 Kabel)
Wenn auf einem LWL-Panel zwei Kabel à 12 Fasern wegführen, müssen beide Kabel die notwendi- gen Angaben enthalten.
Abbildung 21 Beispiel Bezeichnungsstreifen bei mehreren Kabel pro Panel
4.7.4.4.Sonderfall aus der UKV-Sicht: Bezeichnungsstreifen bei Schrank zu Schrank- Verbindungen mittels Permanentlinks
In Anlagen und Rechenzentren sind Distanzen zwischen Kommunikationsschränken (z.B. zwischen den Schrankreihen) für Kupferpatchkabel oft zu gross und LWL-Verbindungen unerwünscht.
Dann werden Permanentlinks (Mindestlänge 15m, Maximallänge 90m) installiert. Das Zielpanel im Zielschrank muss bezeichnet werden:
Abbildung 22 Bezeichnung bei Schrank zu Schrankverbindungen
4.7.4.5.Sonderfall: Bezeichnung von Verbindungen zum Verteilersystem VS83
Abbildung 23 Erklärung Bezeichnung bei Vrb zu VS83
4.7.4.6.Sonderfall: Beschriftung der TT Verteilersystems (VS 83 -, Lötverteiler)
Innerhalb einer Schrankreihe werden die Schränke fortlaufend mit Buchstaben gekennzeichnet. We- der Schrankreihen noch Schränke werden, wenn immer möglich, nie mehr umbenannt.
Die TT Verteilersysteme setzen sich aus einzelnen Verteilschienen oder Buchten zusammen und erhalten in der Regel eine fortlaufender Nummerierung. In der Dokumentation bildet jeder Verteiler (Wandmontage oder freistehender Verteiler) mit all seinen Buchten, bzw. Schienen eine virtuellen Einheit vergleichbar mit einem Schrank und wird als solcher gekennzeichnet. Siehe Abbildung.
Abbildung 24 Definition der TT Verteilersysteme
Bei der Erstellung oder Ersterfassung wird die Frontseite des Verteilers bestimmt, womit auch die Zähl-Reihenfolge der Buchten vorgegeben wird. In der Regel wird in der Frontansicht mit der linken Bucht bei 01 begonnen. Die Bezeichnung der einzelnen Bucht oder Verteilschiene setzt sich somit aus der Verteilerbezeichnung und der Buchtnummer zusammen. Eine ergänzende Bezeichnung des Verteilers mit „Frontseite“ oder „Rückseite“ ist zulässig.
Abbildung 25 Beispiel Bezeichnungsblock VS83 Gesamtverteiler
Beispiele VS83-Buchtbezeichnung
Abbildung 26 Beispiel Bezeichnungsblock VS83 Bucht
Beispiel Alarmierung Kabel Richtung VS83
Abbildung 27 Beispiel Bezeichnungsblock VS83 Bucht
Farben der Block- und VS83-Leistenbezeichnungen
Abbildung 28 Beispiel Bezeichnungsblock VS83 Bucht
Beispiel Bucht VS83 2Mbit/s – RJ45
Abbildung 29 Beispiel Bezeichnungsblock VS83 Bucht
Beispiel Bucht VS83 NF – RJ45
4.7.4.7.Bezeichnung Koax und Hohlleiter am Beispiel Richtstrahl (Ristl)
Abbildung 31 Beispiel Bezeichnung von Koax und Hohlleiter
5. QUALITÄTSANFORDERUNGEN
siehe KBOB-Empfehlung UKV 5.1 Qualität
Die Patchkabel und festverlegten Kabel müssen:
die gleichen Fabrikate aufweisen wie im Permanent Link. D.h. es wird ein pas- sendes Flexkabel des gleichen Herstellers verlangt. Auch die Steckverbinder müs- sen im Permanent-Link und im Channel die geforderten Systemwerte erfüllen. D.h.
eine „mix and match“-Strategie ist nicht erwünscht.
so gewählt werden, dass durch deren Einsatz die Linkklasse des Permanent Links (z.B. EA nach ISO/IEC) auch im Channel erhalten bleibt. Die Ausnahmen von dieser Regel sind in der Tabelle der VBS-Kabeltypen Kupfer aufgelistet und betreffen Dienste, die nicht auf dem Internet-Protokoll (IP) basieren.
Für die zurzeit anspruchsvollsten Dienste gelten folgende Definitionen des zu verwen- denden Flexkabels:
Kat. 6A oder besser
S/FTP
100 Ohm
8-adrig (4x2) AWG 22 / 1300 MHZ
NEXT bei 1000MHZ mindestens 75 dB
das Protokoll 10 Gbase-T muss unterstützt werden Ausnahmen bilden die Spezialdienste
5.2 Technische Spezifikationen
A Anforderungen
Für Datennetzwerke werden grundsätzlich nur geschirmte Patchkabel mindestens der Ka- tegorie 6A eingesetzt. Das Stecksystem ist grundsätzlich vom Typ RJ45. Andere Steck- systeme (z.B. für Multimedia) müssen vom UKV-Projektleiter bewilligt werden. Die ge- nauen Anforderungen entnehmen Sie bitte der FVI 02-21-006-0 Richtlinie zur Ausgestal- tung der IKT Kabel IMS Dok-ID:70250 und in der Beilage FVI 02-21-006-1 Kabelkatalog IMS Dok-ID:70251.
B Spezifikationen für vorkonfektionierte Kabel
Vorkonfektionierte Kabel müssen an den RJ45 Steckern Knickschutztüllen aufweisen.
Die montierten Stecker müssen einer Zugbelastung von 250N (ca. 25kg) standhalten. Die Zug-belastung pro gecrimpten Kontakt muss 15N (ca. 1,5kg) standhalten gemessen ohne Kabelzugentlastung bzw. ohne „gespritzte“ Knickschutztülle.
C Kabelaufbau des Flexkabels
Innenleiter 4x2,
AWG 26,
CU-Litzen verzinnt,
S/FTP: Gesamtschirm (Screen) als Cu-Geflecht verzinnt und Folienschirm (nur Foli- enschirm ist nicht zugelassen), Folienschirm pro Paar (Shield)
Aussenmantel: Flame Retardant (FR), Non Corrosive (NC), Low Smoke (LS), halo- genfrei (0H), (siehe KBOB-Empfehlung: Einsatz von Elektrokabeln – Funktions- erhalt und Brand- verhalten)
Temperaturbereich: -20 bis +60 Grad C 5.3 Lichtwellenleiter (Duplexpatchkabel)
Anforderungen: Duplexkabel mit zweitem Aussenmantel. Dieses metallfreie Innenkabel besteht aus zwei einzelnen, nicht fest miteinander verbunden Einfaserkabeln, mit Aussenmantel (Figure 0).
Anwendung: Verbindungskabel, Direkte Verlegung in Brüstungen, Hohlböden usw. Aufbau: Zwei Kompaktadern mit je einer losen Faser, Aramidfasern und Glasgarne,
Innenmantel, Aussenmantel (Figure 0), metallfrei
Eigenschaften: raucharm (LS), halogenfrei (0H), selbstverlö- schend (FR) Temperaturbereich: -25°C bis + 70°C
Zugfestigkeit: 100 N pro Innenkabel
Querdruckfestigkeit: 750 N / dm kurzzeitig oder: 500 N / dm dauernd Biegeradius: 35 mm
Aderfarben: gemäss nachfolgender Definitionen
Kabelmarkierung: mindestens: Hersteller, Faserkategorie, Fasertyp und Kabel- beschriftung gemäss VBS Typen
Kompatibilität: nach EN 187000 und ISO/IEC IS 794 5.4 Bezugsquellen
Sämtliche Patchkabel sind beim zuständigen UKV-Projektleiter der FUB TK zu beziehen (E-Mail:
construction@vtg.admin.ch).
6. QUALITÄTSSICHERUNG
6.1. Projektgenehmigung siehe KBOB-Empfehlung UKV
6.2. Messungen Kupfer und LWL 6.2.1. Messungen Kupfer
siehe KBOB-Empfehlung UKV, zusätzlich:
Sämtliche fest installierten Kabel sind zu messen und zu dokumentieren. Die Messungen und die Darstellungen sind im Graphik-Modus verlangt.
Es werden im NEXT mindestens 4 dB Reserve verlangt (siehe KBOB Empfehlung UKV).
Die gemessenen Kabel sind im Messprotokoll explizit zu nennen. Eine Angabe wie z.B. „Kat. 6A – Kabel S/FTP“ genügt nicht.
Folgende Angaben sind zwingend:
Die messende Firma
Der Standort
Das Messdatum
Der Kabelhersteller / der Kabellieferant (im Falle eines OEM-Produkts)
Der genaue Kabeltyp (Kabelbezeichnung des Herstellers oder des Lieferanten)
Die Linkklasse nach ISO-Norm
Der NVP-Wert
Das eingesetzte Messgerät
Das Kalibrierungsdatum
Die gemessene NEXT-Reserve
Die Testzusammenfassung: pass
Weitere Angaben dürfen zugefügt werden (z.B. der Name des Messenden, etc.).
6.2.2. Messungen LWL
siehe KBOB-Empfehlung UKV, zusätzlich:
Lichtwellenleiter Singlemode OS2:
Ist die Länge der 9µm-Faser zwischen 50m und 1000m, genügt eine einseitige Messung der Länge und der Dämpfung in den drei Fenstern: 1310, 1550 und 1625 nm.
Alle Lichtwellenleiter von länger als 1000 m Länge sind von beiden Seiten in drei Fenstern zu mes- sen.
Lichtwellenleiter Multimode OM3 und besser:
Je Faser genügt eine einseitige Messung der Länge und der Dämpfung bei Multimode-LWL in den zwei Fenstern: 850 und 1300 nm. Eine Messung mittels OTDR kann verlangt und vergütet werden.
Zusätzlich zu den Messwerten werden folgende Angaben verlangt:
Faserkategorie (z.B. OM3)
Fasertyp (z.B. 50/125)
Bandbreitenlängenprodukt pro Fenster (z.B. ≥600 MHzkm bei 850 nm und ≥1200 MHzkm bei 1300 nm)
6.3. Projekt-Qualitäts-Management (PQM) siehe KBOB-Empfehlung UKV
6.4. Abnahmen
siehe KBOB-Empfehlung UKV, zusätzlich
Die Schlussprüfung (Abnahme) hat nach Abschluss der Installationsarbeiten sicherzustellen, dass die Kommunikationsinfrastruktur der KBOB Empfehlung UKV und dieser Ausführungsvorgabe, so- wie den Projektspezifischen Vorgaben entspricht. Die Abnahme erfolgt durch die armasuisse Immo- bilien und den UKV PL FUB mittels standardisiertem Abnahmeprotokoll mit Checkliste. (Dokument MS35238).
Anschliessend wird das Werk durch den Bauprojektleiter an den FM und den Betrieb übergeben.
7. DOKUMENTATION
Der Aufbau und der Umfang sowie Anzahl der Dokumentation ist in der tV Immobilienprojektakten (Dok ID 70217) geregelt.
Es ist jeweils zu prüfen, ob die Dokumente zu klassifizieren sind. Je nach Schutzwürdigkeit des Inhaltes sind die elektronischen Dokumente mit SecureCenter zu verschlüsseln.
UKV-spezifischen Dokumente
Die nachfolgenden UKV-spezifischen Dokumente bilden einen integrierten Bestandteil der Immobi- lienprojektakten. Zusätzlich sind diese dem UKV-Projektleiter in elektronischer Form abzugeben.
Prinzipschemata
Ein UKV-Prinzipschema enthält:
Die Gebäudeerschliessung ab Arealverteiler mit Anzahl Fasern, Faserlängen, Faser- und Ste- ckertypen sowie Faserkategorien
Stockwerkerschliessung ab Gebäudeverteiler mit den gleichen Angaben
Das Mengengerüst der Tertiärverkabelung mit Angaben zur Linkklasse (ISO) Installationspläne
Die Installationspläne sind als Grundrisspläne pro Stockwerk mit:
Lage der Steigzonen
Lage der Kommunikations- und IKT-Räumen
Lage der 19“-Schränke Kanalverlauf und Kabelverlauf
Steckdosenverteilung (UKV und 230V) Raumlayout der Kommunikationsräume
Das Raumlayout zeigt die Aufstellung der IKT-Schränke, Tische/Pulte, Sofa, Betten, Stühle usw.
Schranklayout
Das Schranklayout zeigt die Anordnung der 19“ IKT-Schränke und die Bestückung inkl. Beschriftung Messprotokolle
Die Messprotokolle sind nur elektronisch (als PDF und Originalfile inkl. Viewer) mit den geforderten Angaben und Graphiken. (Beilage 9.1)
Datenblätter der Hersteller
Die Datenblätter der eingesetzten Kabel und Stecksysteme gehören ebenfalls zur UKV-spezifischen Dokumentation.
Abnahmeprotokoll
Es ist das Abnahmeprotokoll UKV-Infrastruktur VBS zu verwenden.
Dieses Dokument kann auf der Homepage der armasuisse Immobilien unter technische Vorgaben- Telematik-Kabelnetze bezogen werden (Beilage 9.2).
8. Anhang
Die nachfolgenden Anhänge sind Dokumente, welche zusammen mit dem zentralen Leistungser- bringer FUB erstellt wurden. Herausgegeben werden diese Dokumente von armasuisse Immobi- lien, UNS, sie sind als mitgeltende Dokumente zur tV zu betrachten:
Anhang 01 FVI-02-10-000 Zielsetzung der FVI Netzinfrastruktur IMS DOK-ID 70283 Anhang 02 FVI-02-10-001 Netz-Infrastruktur-Grundlagen IMS DOK-ID 70282 Anhang 03 FVI-02-10-002 Portfolio-Netze-Infra IMS DOK-ID 70284
Anhang 04 FVI-02-10-003 Portfolio – Anwendernetze IMS DOK-ID 70286 Anhang 05 FVI-02-10-003-1 Katalog Anwendernetze IMS DOK-ID 70285
Anhang 06 FVI-02-01-001-0 Grundsätze – Netz – Dokumentation IMS DOK-ID 70241
Anhang 07 FVI-02-01-001-1 Beilage zu Grundsätze –Netz – Dokumentation IMS DOK-ID 70242 Anhang 08 FVI-02-21-001 Anforderungen IKT Passivinfrastruktur VBS IMS-Dok-ID 70243 Anhang 09 FVI-02-21-002 Anforderungen IKT Standort Areal VBS IMS-Dok-ID 70244 Anhang 10 FVI-02-21-003 Anforderungen IKT Immo Objekt VBS IMS-Dok-ID 70245 Anhang 11 FVI-02-21-004 Anforderungen IKT Raum VBS IMS-Dok-ID 70246
Anhang 12 FVI-02-21-004-1 Beilage zu Anforderungen IKT Raum VBS IMS-Dok-ID 70247 Anhang 13 FVI-02-21-005 Anforderungen IKT Schrank VBS IMS-Dok-ID 70248
Anhang 14 FVI-02-21-005-1 Beilage zu Anforderungen IKT Schrank VBS IMS-Dok-ID 70249 Anhang 15 FVI-02-21-006 Anforderungen IKT Kabel UKV VBS IMS-Dok-ID 70250
Anhang 16 FVI-02-21-006-1 Beilage zu Anforderungen IKT Kabel UKV VBS IMS-Dok-ID 70251 Anhang 17 FVI-02-21-006-2 Beilage zu Anforderungen IKT Kabel UKV VBS IMS-Dok-ID 70252 Anhang 18 FVI-02-21-007 Anordnung UKV Schaltung IMS-Dok-ID 70253
Anhang 19 FVI-02-21-008 Anordnung Schliessung IKT Schrank IMS-Dok-ID 70254
Anhang 20 FVI-02-21-009 Zustandsbeurteilung IKT Raum/Schrank VBS IMS-Dok-ID 70255 Anhang 21 FVI-02-21-009-1 Beilage zu Zustandsbeurteilung IKT Raum/Schrank VBS IMS-Dok- ID 70256
Anhang 22 FVI-02-21-010 Feldanschlusskasten 09 IMS-Dok-ID 70257
Anhang 23 FVI-02-21-050 Layout IKT Raum Schrank Betreiberstandort IMS-Dok-ID 70258 Anhang 24 FVI-02-21-051 Richtlinie zur Ausgestaltung IKT Schrank VBS zugunsten Voice Sys- teme der Luftwaffe (DOK-ID 70281)
Anhang 25 FVI 02-21-200 Anforderungen IKT Fernkabel VBS IMS Dok-ID: 70259
Anhang 26 FVI-01-10-011 Grundsätze für die Standorte der Rechenzentren des VBS IMS-Dok- ID 70268
Anhang 27 FVI-01-10-012 Grundsätze IKT-Grundinfrastruktur in den Rechenzentren des VBS IMS-Dok-ID 70269
Anhang 28 FVI-01-10-013 Anforderungen Rackdesign in den Rechenzentren des VBS IMS- Dok-ID 70270
Anhang 29 FVI-01-10-014 Anforderungen Cabeling in den Rechenzentren des VBS IMS-Dok-ID 70271
9. Beilagen
9.1. Graphisches Messprotokoll mit den geforderten Datenfelder
9.2. Formular Abnahmeprotokoll UKV Infrastruktur VBS Muster IMS Dok-ID: 35238
10. Abkürzungen
Begriff / Abkürzung Erläuterung
ACR Attenuation to Crosstalk Ratio
APC Angled Physical Contact, Stecker mit Schrägschliff-Fasertyp AWG American Wire Gauge, amerikanisches Drahtmass
BBL Bundesamt für Bauten und Logistik CD-ROM Compact Disk Read Only Memory
CENELEC Comité Européen de Normalisation Electrique
CT Communication Technology, Kommunikationstechnologie
CU Kupfer, chemisches Element
EIA Electronics Industries Association ELFEXT Equal Level Far End Crosstalk EMV Elektromagnetische Verträglichkeit
ETH Eidg. Technische Hochschule
EV Etagenverteiler
FO Fiber Optic, Lichtwellenleiter
FR Flame Retardant, flammwidrig
FTW LBA Fachtechnische Weisungen LBA
FUB Führungsunterstützungsbasis
FVI Fachtechnische Vorgaben IKT (FUB)
GV Gebäudeverteiler
HE Höheneinheit
HRL High return loss, 8o Schrägschliff: hohe Rückflussdämpfung (auch: APC) IEC International Electrotechnical Commission
IEEE Institute of Electrical and Electronics Engineers IOS Informations- und Objektsicherheit
IP Internet Protokoll
ISchV Informationsschutz Verordnung
ISO International Organization for Standardization IT Information Technology, Informationstechnologie ITU International Telecommunication Union (früher CCITT) JTC1 (ISO/IEC) Joint Technical Committee 1
KBOB Koordination der Bau- und Liegenschaftsorgane des Bundes
KEV Kabelendverschluss (für LWL)
Begriff / Abkürzung Erläuterung
LWL Lichtwellenleiter
LS Low Smoke
LS0H Low Smoke Zero Halogen
N Neutralleiter
NC Non Corrosive
NEMP Nuklearer elekrtomagnetischer Puls
NEXT Near End Cross Talk, Nah-Nebensprechen NIN Niederspannungs-Installations-Norm
NVP Normal Velocity of Propagation, Ausbreitungsgeschwindigkeit in % von c
OC Optical Contact
OE Organisationseinheit
OTDR Optical Time Domain Reflectometer
PE Schutzleiter / Polyethylen
PEN Kombinierter Nulleiter und Schutzleiter
PiMF Paar in Metallfolie
PoE Power over Ethernet, Energieübertragung über LAN, IEEE 802.3af
PVC Polyvinylchlorid
PSELFEXT Power Sum Equal Level Far End Crosstalk PSNEXT Power Sum Near End Cross Talk
RAL Farbtabelle, früher: “Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen” 1925, heute: Firma RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeich- nung e.V. (siehe: www.ral.de)
RL Return Loss
RZ Rechen Zentrum
SC Straight Connector (EC874-19)
SEV Verband für Elektro-, Energie und Informationstechnik der Schweiz SIA Schweizerischer Ingenieur- und Architekten-Verein
ST Straight Typ (IEC874-10)
SV Standortverteiler, Arealverteiler S-FTP Screened Foiled Twisted Pair S-STP Screened Shielded Twisted Pair S-UTP Screened Unshielded Twisted Pair
TNC Netzform der Elektrotechnik: Sekundärseite in Sternform, PEN
TNS Netzform der Elektrotechnik: Sekundärseite in Sternschaltung, N und PE
TK Telekommunikation
Begriff / Abkürzung Erläuterung
UKV Universelle Kommunikationsverkabelung
USV Unterbruchslose Stromversorgung
U-STP Unscreened Shielded Twisted Pair U-UTP Unscreened Unshielded Twisted Pair ViMF Vierer in Metallfolie
VBS Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
TDR Time Domain Reflectometer
TIA Telecommunications Industry Association TVA Teilnehmervermittlungsanlage, Telefonanlage
T+T Genehmigungskennzeichen für Installationsmaterial (ehemals PTT)