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Versprochen und gehalten: Die Soul-Ikone Stefan Gwil- dis tritt am 26. August mit Band auf der Harburger Frei- lichtbühne im Stadtpark auf.
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HARBURG
Baustellen allenthalben im Süden der Stadt, und täg- lich kommen neue dazu. Wie war der Baustellenkoor- dinator eingebunden, fragt jetzt die CDU.
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HARBURG
Die Citymanagerin Melanie-Gitte Lansmann verlässt zum Jahresende nach knapp acht Jahren Harburg Richtung Lüneburg und zieht eine erste Bilanz.
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■( p m ) H a r b u r g / H a u s b r u c h / Wilhelmsburg. Unter Leitung des Hamburger Rauschgiftdezernats (LKA 62) wurden am 20. Juli drei- zehn Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt und insgesamt 2.213 Cannabispfl anzen, sieben Schusswaf- fen, 1.360 Gramm Haschisch, rund 60.000 Euro mutmaßliches Dealgeld und weitere Beweismittel beschlag- nahmt. Von sechs vorläufi g Festge- nommenen mussten sich vier Tat- verdächtige vor einem Haftrichter verantworten. Mittlerweile wurden für alle vier Haftbefehle erlassen.
Nachdem es im Mai Hinweise auf eine Cannabisplantage in den Räum- lichkeiten einer ehemaligen Kegel- bahn in der Cuxhavener Straße in Harburg gab, übernahm das Rausch- giftdezernat (LKA 62) die weiteren Ermittlungen.
In diesen Räumlichkeiten fanden die Beamten im Mai neben weiteren Be- weismitteln eine professionell betrie- bene Cannabisplantage mit 1.546 Cannabispflanzen, rund 50 Kilo- gramm bereits abgeerntetes Marihu- ana sowie eine scharfe Schusswaff e.
Die im weiteren Verlauf ermittelte 47-jährige deutsche Mieterin der „Ke- gelbahn“ wurde daraufhin vorläufi g festgenommen, verblieb jedoch man- gels Haftgründen auf freiem Fuß.
Intensive Anschlussermittlungen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Hamburg sowie die Auswertung der bis dato sicher- gestellten Beweismittel führten die Beamten auf die Spur von fünf weite- ren Tatverdächtigen im Alter von 34 bis 44 Jahren sowie zu vier Anschrif- ten in Harburg, Hausbruch, Han-
stedt (Niedersachsen) und Pinneberg (Schleswig-Holstein), bei denen der Verdacht bestand, dass dort ebenfalls Cannabisplantagen betrieben werden.
Am 20. Juli ab 6 Uhr vollstreck- ten die Rauschgiftfahnder mit Un- terstützung weiterer Beamter des Landeskriminalamts, der Landesbe- reitschaftspolizei, der Wasserschutz- polizei sowie von Beamten der Po- lizeiinspektionen Pinneberg und Harburg die vom Amtsgericht Ham- burg erlassenen Durchsuchungsbe- schlüsse für 13 Objekte. Zu diesen gehörten neben den bereits auf- geführten auch weitere Wohnan- schriften und Schließfächer in Neu Wulmstorf (Niedersachsen), Neugra- ben-Fischbek, Wilhelmsburg, sowie ein Boot in Harburg.
Drei von den fünf ermittelten Tatver- dächtigen konnten im Rahmen des Einsatzes vorläufi g festgenommen werden. Ein 41-jähriger Afghane so- wie zwei 34- und 37-jährige Portu- giesen wurden der Untersuchungs- haftanstalt Hamburg zugeführt.
Im Keller eines Einfamilienhauses in Hausbruch wurde eine betriebene Cannabisplantage festgestellt und insgesamt 1.068 Cannabispfl anzen in unterschiedlichen Wachstumssta- dien, zum Teil bereits zum Trocknen ausgelegt, sowie elf Kilogramm be- reits verpacktes Marihuana sicher- gestellt. Eine in dem Objekt ange- troff ene 36-jährige Bulgarin wurde vorläufi g festgenommen und später ebenfalls der Untersuchungshaftan- stalt Hamburg zugeführt.
Die weiteren Ermittlungen, insbe- sondere die Auswertung der Beweis- mittel, dauern an.
Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln
Vier Zuführungen nach Durchsuchungen
■(pm) Harburg. Rainer-Maria Weiß, Direktor des Helms-Museums, ist sich sicher: Die jetzt im Stadt- museum Harburg am Museums- platz 2 zum ersten Mal ausgestell- ten Objekte werden ganz schnell in die weltweite Ausstellungsrotation gehen. Die Abteilung für Stadtge- schichte des Archäologischen Mu- seums Hamburg stellt zum ersten Mal Fragmente der Thora aus der Harburger Synagoge aus, die in der Reichspogromnacht vom 10. No- vember 1938 geschändet und an- gezündet wurde, aus. Die Fragmente hatten erst im Frühjahr 2021 über Klaus Barnik von der Harburger Geschichtswerkstatt ihren Weg in das Museum gefunden. Wohl noch 1938 hatte jemand die Fragmente aus den Pergamentrollen heraus- geschnitten, als diese zerstört wur-
den. Die Fragmente, die angeblich auf der Straße gefunden wurden, waren mit Schmähungen beschrif- tet. Später hatte man versucht, sie zu entfernen. Das Museum hat keine Kosten und Mühen gescheut, diese Schmierereien entziff ern zu lassen
‒ sie zeugen tatsächlich von ausge- prägtem Judenhass.
„Orte jüdischen Lebens in Harburg“
lautet der Titel der neuen Ausstel- lung, die bis zum 17. Oktober zu sehen ist.
Die Ausstellung macht sich auf die Suche nach Orten, Personen und Ereignissen aus der langen jüdi- schen Geschichte Harburgs und spürt der jüdischen Kultur nach, die in Harburg 1610 mit einem Schutzbrief für Juden begann. Sie ist Teil des bundesweiten Themen- jahres „2021 ‒ Jüdisches Leben in
Deutschland.“
In Harburg kann die gemeinsame deutsch-jüdische Geschichte auf eine lange Tradition zurückblicken:
Erstmals wird sie in historischen Quellen schon im Jahr 1610 greif- bar. Seitdem haben die Jüdinnen und Juden eine bewegte Geschichte erlebt, denn das christlich-jüdische Zusammenleben in Harburg war nie ganz spannungsfrei. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts hatten sich zwar die Beteiligungsmöglich- keiten der jüdischen Harburgerin- nen und Harburger durch die Auf- hebung der jahrhundertelangen und vielfältigen Beschränkungen verbessert und ihre Beteiligung am öff entlichen und wirtschaftlichen Leben wurde zusehends selbstver- ständlicher.
Fortsetzung auf Seite 2
Fragmente der ehemaligen Harburger Thora aufgetaucht
Erstmals in Ausstellung über jüdisches Leben
Klaus Barnik (li.) und Jens Brauer stellten die Thora-Fragmente und ihre Geschichte vor Foto: pm
Raub aufgeklärt
■(pm) Harburg. Ermittler eines Raubdezernats (LKA 184) haben einen 17-jährigen Tatverdächtigen identifi ziert, der im Verdacht steht, Ende März einen Kiosk in der Ho- hen Straße überfallen zu haben.
Zur Tatzeit (30. März, 23.23 Uhr) betrat ein mit einem Mund-Nasen- Schutz maskierter Mann den Kiosk und attackierte den 67-jährigen Angestellten unvermittelt mutmaß- lich mit einem Elektroschockgerät.
Er erbeutete Geld aus der Kasse und fl üchtete anschließend in un- bekannte Richtung. Im Zuge der Ermittlungen konnten den Tatver- dächtige identifi ziert werden. Er befi ndet sich in Untersuchungshaft.
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(Mittwoch-Nachmittag
und Wochenende) . . . 18 03 05 61 Notarzt-Zentrale . . . 11 61 17 Ärztlicher Notdienst . . . 22 80 22 Informationen unter: www.aponet.de
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Bahnhofstraße 35 d, (MPC) Tel. 70 01 52-0 B Reeseberg-Apotheke im Ärztehaus (Harburg)
Reeseberg 62, Tel. 763 31 31
C Feld-Apotheke im Sky-Markt (Langenbek) Gordonstraße 2, Tel. 763 80 08
C Vering-Apotheke (Wilhelmsburg) Veringstraße 37, Tel. 75 76 63 C Morgenstern-Apotheke (Finkenwerder)
Steendiek 42, Tel. 74 21 82-0 D – keine Apotheke in Süderelbe –
Info-Telefon 0800 0022833
D Apotheke an der Moorstraße (Harburg) Moorstraße 2, Tel. 77 75 63
E Apotheke am Inselpark (Wilhelmsburg) Neuenfelder Straße 31, Tel. 302 38 69 90 F Arcaden-Apotheke (Harburg)
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Urban Sketching & Life Drawings
Neue Ausstellung an der TU Hamburg
■(pm) Harburg. Die Künstler Till Laßmann und Martin Rathscheck präsentieren Arbeiten in und aus ihren Skizzenbüchern an der TU in Harburg. Beim Urban Sketching folgen sie dem Vorbild der Freiluft- malerei alter Meister. Ihre gemein- same Ausstellung „Urban Sket- ching & Life Drawings“ ist noch bis zum 30. September zu sehen.
Da aufgrund der Corona-Pande- mie derzeit Besuche in Präsenz nicht möglich sind, fi ndet die Aus- stellung virtuell statt.
Vom Camper über Fachwerkhäu- ser bis hin zu Hafenszenen: Die Bilder der Hamburger Künstler sind vielfältig und zeigen skizzen- haft alltägliche Situationen, Orte
und Objekte. So lässt sich Martin Rathscheck gerne von Fahrzeugen wie alten Campern inspirieren, die
er mit schnellen Strichen in kräf- tigen Farben erstrahlen lässt. Sein Kollege Till Laßmann fängt nicht nur seine urbane Umgebung in co- micartigem Stil ein, sondern prä- sentiert auch schnelle Zeichnun- gen von Life Events. Neben den gerahmten Zeichnungen an den Wänden stellt Martin Rathscheck zusätzlich seine Skizzenbücher in Vitrinen aus.
Es ist bereits die dritte Ausstellung der Kunstinitiative der TU Ham- burg, die virtuell stattfi ndet. „Auch wenn wir vielen Menschen so die Chance geben, sicher von zuhause aus Kunst zu genießen, freuen wir uns darauf, bald wieder Vernissa- gen und Führungen vor Ort anbie-
ten zu können“, sagt Jutta Peier, Veranstaltungsmanagerin der TU Hamburg.
Die digitale Ausstellung „Urban Sketching & Life Drawings“ zeigt farben- frohe Zeichnungen der Hamburger Künstler Till Laßmann und Martin Rath-
scheck Bild: Till Laßmann
Stefan Gwildis auf der Harburger Freilichtbühne
Live-Konzert der Hamburger Soul-Ikone mit Band
■(pm) Harburg. Nach der ers- ten „Stippvisite“ beim Medienevent im letzten Jahr war Stefan Gwildis gleich Feuer und Flamme für die Harburger Stadtpark-Bühne. Er ver- abschiedete sich beim „Sommer im Park“ mit den Worten „Ich komm wieder, liebe Freunde.“ Dieses Ver- sprechen löst er jetzt ein ‒ sogar mit Band. Am Donnerstag, 26. Au- gust, holen die Macher von Sommer im Park ihn wieder auf die Harbur- ger Bühne! Diesmal mit kompletter Band und vollem Programm. Ein ganzer Abend Live-Konzert mit Ste- fan Gwildis ist das absolute High- light des diesjährigen Kulturfesti- vals „Sommer im Park“, das vom 20. bis 29. August 2021 im Harbur- ger Stadtpark bereits in die vierte Runde geht.
Wenn man Stefan Gwildis persön- lich fragt, was ihn immer wieder auf die Bühne treibt, antwortet er kurz und knapp: SPAß. Und wenr man ihn einmal live erlebt hat, kann man das nur bestätigen. Gwildis liebt,
was er tut und macht nur das, wo- von er überzeugt ist.
Die Soul-Ikone und seine Band bil- den das Herzstück für jede musikali- sche Variante, die das Portfolio von ihm enthält. Seit nunmehr 30 Jahren spielt die Band zusammen, hier und da mal ein Wechsel, doch im Kern immer gleich. Das vielfältige Portfo- lio von mittlerweile 150 Songs ist je- derzeit abrufbar und jeder Musiker
bringt, unter der Abstimmung des Musical Directors Tobias Neumann, seinen Impuls mit ein.
Von 19.30 Uhr an verzaubert Gwil- dis die Zuschauer mit seiner Musik, der Einlass ist ab 18.30 Uhr. Tickets gibtʼs unter: https://www.tixforgigs.
com/de-DE/Event/38030/stefan- gwildis-band-auf-der-harburger-frei- lichtbuhne-freilichtbuhne-im-stadt- park.
Kommt diesmal mit Band nach Harburg: Stefan Gwildis Foto: priv.
Gottesdienst für Schulanfänger
■(pm) Harburg. Zum Schulanfän- gergottesdienst am 10. August lädt die Heimfelder St. Petrus-Gemeinde (Haakestraße 100c) um 9 und um 10 Uhr mit jeweils einer kurzen An- dacht in der Kirche ein. Anschlie- ßend gibt es vor der Kirche noch ein paar „Herausforderungen“ und Spiele für alle Kinder. Alle Kinder mit ihren Familien, egal aus welcher Schule, sind willkommen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. In der Kirche wird darum gebeten, Masken zu tragen.
Blues, Boogie Woogie &
Rockʻn Roll
Die „One Way Out Blues Connection“ (Blues, Boogie Woogie & Rock ‚n Roll) tritt am Freitag, 30. Juli, von 20 bis 22 Uhr im Kulturcafé „Komm du“, Bux- tehuder Straße 13, auf. Der Eintritt ist frei. Eine Platzreservierung ist zwin- gend erforderlich per Telefon 57228952 oder E-Mail an kommdu@gmx.
de unter Angabe von Name und Telefonnummer oder auf der Homepage:
http://www.komm-du.de. Die One Way Out Blues Connection geht von den Wurzeln des Blues aus. Am 30. Juli dreht sich auf der Komm du-Büh- ne alles um das Feeling und den Groove. Die Band vereint auf der Bühne mehrere Generationen von Bluesern, denen die Begeisterung für diese Musik gemeinsam ist.
Begleitgruppen- Sitzung digital
■(pm) Harburg. Die nächste Sitzung der Binnenhafen-Be- gleitgruppe wird voraussicht- lich am Mittwoch, 25. August, von 17 bis 20 Uhr stattfi nden und nach jetzigem Stand wie- der online. Die Teilnehmer er- halten rechtzeitig vor der Sit- zung eine Einladung und die Tagesordnung.
Fragmente der ehemaligen Harburger Thora aufgetaucht
Ausstellung über jüdisches Leben
Fortsetzung von Seite 1
In der Zeit des Nationalsozialis- mus endet dieses Zusammenleben jedoch mit der Vertreibung und anschließenden Ermordung der Harburgerinnen und Harburger jü- dischen Glaubens.
Die kleine jüdische Gemeinde in Harburg zählte im frühen 20.
Jahrhundert noch 335 Mitglie- der (1 % der Bevölkerung), bis sie 1938 nach dem Novemberpog- rom der Nationalsozialisten ganz verschwand und heute fast in Ver- gessenheit geraten ist. Doch etli- che Orte in Harburg erinnern an sie, wie zum Beispiel der Ende des 17. Jahrhunderts gegründet Jüdi- sche Friedhof. Der religiöse Mittel- punkt der Gemeinde lag seit 1863 mit der Synagoge in der Eißen- dorfer Straße. An den ehemaligen Standort der Harburger Synagoge erinnert heute noch ein Nachbau des Eingangsportals. Ein besonde- rer Ort, denn hier entlädt sich im November 1938 die antisemiti- sche Hetze. Verbände der SA plün- dern und verwüsten die Synagoge, zerschlagen die Fenster, jüdische Kultgegenstände werden auf den Harburger Marktplatz „Sand“ ge-
schleppt und dort verbrannt. Eine erste belegte Synagoge befand sich etwa an der Stelle, an der heute das Gebäude eines Reifenhandels am Karnapp steht, einen weiteren Betraum gab es am Schippsee.
Die Ausstellung „Orte jüdischen Lebens in Harburg“ ist ein Gemein- schaftsprojekt des Stadtmuseums Harburg, der Geschichtswerkstatt Harburg und der Initiative Geden- ken in Harburg. Besonders letz- tere ‒ genannt wurde in diesem Zusammenhang besonders Klaus Möller ‒ habe durch ihre Arbeit einen besonderen Beitrag zum Ge- lingen dieser Ausstellung geleistet, sagte Jens Brauer, Leiter der Abtei- lung Stadtgeschichte, bei der Er- öff nung der Ausstellung. Er erläu- terte die Details der Ausstellung, die am Beispiel ausgewählter jüdi- scher Personen und Familien deut- lich werden. „Sie lässt gleichzeitig erkennen, wie schnell aus Antise- mitismus und Rassismus Ausgren- zung werden kann“, so Brauer.
Er machte auch darauf aufmerk- sam, dass die Tafeln der Ausstel- lung anschließend auch von Schu- len im Unterricht genutzt werden können.
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Der neue RUF | Samstag, 24. Juli 2021
Verkehrschaos: Wie war der
Baustellenkoordinator eingebunden?
CDU: Fragenkatalog an Verwaltung
■(pm) Harburg. Als ob es nicht schon gereicht hätte: „Das beste- hende Verkehrschaos im Harbur- ger Süden wird noch gesteigert“, befürchtet Rainer Bliefernicht, stellv. CDU-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksersammlung (BV) und Vorsitzender des CDU-Orts- verbandes Harburg-Süd. Er stellt fest: „Die Belastung der Straße Am Frankenberg, die als Durchlass für die Straßenbauarbeiten der Winse- ner Straße genutzt wird, ist jetzt schon überfordert. Nun wird auch noch der Bypass, Sinstorfer Kich- weg/Hegtum (weiter über Sinstor- fer Weg), geschlossen.“
Für die Anlieger am Sinstorfer Weg trete dann womöglich die Situation ein, „dass ihre Straße eine Sackgasse wird. Sollte die Sperrung des Sinstorfer Kirchwe- ges wegen des Wasserrohrbruchs Richtung Maldfeldstraße länger andauern, wäre ein erneutes Ver- kehrschaos vorprogrammiert“, be- fürchtet Bliefernicht.
Er fordert deshalb eine Verschie- bung der Baumaßnahme „Brü- ckenerneuerung“ über den Bach- lauf Engelbek. Die Verschiebung
scheine „vor diesem Hintergrund zwingend erforderlich.“
Gleichzeitig hat die CDU-Fraktion eine so genannte Kleine Anfrage mit dem Thema „Baustellenko- ordinator und -koordination im sü dlichen Harburg“ auf den Weg gebracht. Die Christdemokraten erläutern: „Das Baustellenchaos in Harburg ist bereits jetzt nicht mehr tragbar und fü hrt in Stoß- zeiten und durch Autobahnaus- weichkehr zu langen Staus auf den Straßen im Bezirk. Auf die Ein- bahnstraßenregelung der Winse- ner Straße zwischen Am Franken- berg und Rö nneburger Straße (bis 22.7.) sollen weiter anschließende Straßenbauarbeiten folgen. Das Ausmaß dieser Einschrä nkungen ist noch nicht kommuniziert wor- den.“ Bekannt ist lediglich: „Auch die Marmstorfer Poststraße zwi- schen Lü rader Weg und Am Hü ßelhus ist wegen Erneuerung der Trinkwasserrohre noch bis 30. Juli voll gesperrt. Dass der Sinstorfer Kirchweg nach einem Wasserrohrbruch seit vergange- ner Woche ab Sinstorfer Kirche bis Haithabuweg ungeplant gesperrt
ist, kommt erschwerend hinzu.“
Laut einer Meldung des PK46 soll der Sinstorfer Kirchweg zwischen Schultwiete und Sinstorfer Weg vom 23. Juli bis um 29. Dezem- ber wegen Brü ckenbauarbeiten voll gesperrt werden (der Neue RUF berichtete). Bliefernicht: „Es drä ngt sich die Frage auf, ob und wie der Baustellenkoordinator des Bezirks Harburg in diese sich zeitlich ballenden Eingriffe und massiven Verkehrsbehinderun- gen verursachende Maßnahmen in Harburgs Sü den eingebunden war.“
Angesichts der Zustände im Be- zirk solle auch geklärt werden, ob er „grundsä tzlich Entscheidungs- kompetenzen habe und wenn ja, welche? Und wenn nein, warum nicht?
Wissen möchten Bliefernicht und seine Partei auch: „Wann wurde im Rahmen eines ü blichen Infor- mationsaustausches mit Amts- leitung und Fachä mtern deut- lich, wie massiv und zeitlich geballt die Straßensperrungen bzw. Einschrä nkungen der letzten Wochen sein wü rden?“
Auch auf die Frage, „Wann, durch wen und in welchem Gremium wurde die Harburger Bezirkspo- litik ü ber die massiven und zeit- lich geballten Einschrä nkungen ausfü hrlich informiert?“ erwar- ten die Christdemokraten eine Antwort.
Rainer Bliefernicht: Wird der Sinstor- fer Weg eine Sackgasse? Foto: CDU
■(mk) Harburg/Süderelbe/
Wilhelmsburg. Am 26. Juli bleiben alle 19 Hamburger Kundenzentren ‒ Fachbereich Einwohnerdaten (ehem. Ein- wohnermeldeamt) ‒ geschlos- sen. Der Grund hierfür sind umfangreiche technische Um- stellungsarbeiten. Ein Großteil der Arbeiten erfolgte bereits am vorherigen Wochenende.
Am kommenden Montag fin- den jedoch weitere notwendige Funktionstests und Nacharbei- ten statt. Außerdem stehen für die diesjährige Bundestagswahl am 26. September weitere tech- nische Umstellungsarbeiten in den Hamburger Kundenzentren bevor. Daher sind alle Kunden- zentren am 30. Juli nur bis 14 Uhr und am 13. August nur bis 15 Uhr geöffnet.
Ziel ist es, die Einschränkungen für die Kunden möglichst ge- ring zu halten. Nach Abschluss der notwendigen Funktions- tests werden die Kundenzent- ren daher möglicherweise noch im Laufe des Montags wieder öffnen. In diesem Fall sind dann
auch kurzfristig Termine für eine Onlinebuchung verfügbar.
An den verbleibenden Sprechta- gen der 30. Kalenderwoche ist mit starkem Kundenaufkommen zu rechnen. Für entstehende Unannehmlichkeiten bitten die Kundenzentren um Verständnis.
Die Kunden werden gebeten zu prüfen, ob für eine Terminbu- chung ggf. die zusätzlichen Öff- nungszeiten einzelner Kunden- zentren am Sonnabend infrage kommen.
Seit dem 25. Mai besteht zu- sätzlich die Möglichkeit, für hoheitliche Dokumente einen Termin im KUZ Messehallen zu buchen. Terminbuchungen sind im Internet unter www.
hamburg.de/kundenzentrum möglich.
Auskünfte über Zuständigkei- ten, Gebühren, Öffnungszeiten von weiteren Ämtern, erfor- derliche Unterlagen, etc. wer- den unter der Behördennum- mer 040 115 erteilt (montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr) oder im Internet unter www.
hamburg.de/behoerdenfinder.
Umfangreiche technische Umstellungsarbeiten
Kundenzentren: eingeschränkt off en
Klezmer, Kabarett und Kä stner
SuedKulturSommer am Kanalplatz
■(pm) Harburg. Nachdem die erste volle Woche des SuedKulturSom- mers auf dem Harburger Rathaus- platz Kulturappetit machte, geht es kommende Woche auf dem Harbur- ger Kanalplatz weiter. Ob Klassik, Jazz, Rock oder Shantys ‒ auf dem Harburger Rathausplatz wurde vie- len Kulturinteressierten erst recht Appetit auf mehr gemacht. Und es kommt mehr. Nachdem am Montag auf dem einen Platz ab und auf dem Kanalplatz aufgebaut wird, folgt ab Dienstag (27. Juli) wieder eine bunte Mischung aus diversen Kul- turgenres. Denn neben dem gut an- genommenen „Poetomaten“ („Wort rein ‒ Gedicht raus“), der von der Harburger Initiative KulturWohn- Zimmer auch kommenden Diens- tag den ganze Tag lang nutzbar ist, kommen in der zweiten SuedKultur- Sommer-Woche nun auch Kabarett und Kinderprogramm hinzu.
So ist das „Waschlappentheater“
am 28. Juli (12.15 Uhr) zu Gast, als auch der Musikkabarettist Axel Burkhardt als „Bass-Poet“ (13.30 Uhr). Mit Latin-Jazz gehtʻs mit der Sä ngerin Norma Madrid am 29.
Juli, ab 12 Uhr los, gefolgt von ei- nem klassischen Flö ten-Trio „Flau- tissimo“ (13.15 Uhr) und dem En- semble Aetheria (14.30 Uhr), das Barockmusik als Open-Air bietet.
Dann geht der in Moorburg behei- matete Kabarettist Johannes Kirch- berg auf eine musikalische Lesetour zu Erich Kä stner(15.45 Uhr). Etwas zu lachen gibt es auch am 30. Juli ab 17 Uhr mit dem Komö dianten Bä tz
und seinem Programm „Alles gut ist auch scheiße”. Und jiddische Lieder mit guter Laune bietet die Gruppe
„Mischpoke“ ab 21 Uhr.
Am Sonnabend, 31. Juli ist auch die Bildende Kunst erstmals vertreten
im Kunstkaufhaus. Dort gibt es den ganzen Tag ü ber Objekte, Malereien und Grafi ken verschiedener Harbur- ger Kü nstler zu sehen und zu kau- fen. Psychodelisches bietet um 21 Uhr die Harburger Band Voodoo Diodes. Die Harburger Pantomime Alexander Heinze startet am 1. Au- gust ab 11 Uhr und die bekannte Rü ckrö hre mit Gitarre „Feli“ ist um 12.15 Uhr zu erleben. Die Woche am Kanalplatz klingt letztlich um 18.30 Uhr mit dem Fusion-Jazz- Quintett Alf Baben der Erde aus.
Dann geht es ab dem 3. August auf dem Schwarzenbergplatz weiter.
Tom Miller als Elvis tritt heute, 24.
Juli, am Harburger Rathausplatz auf
Foto: Jerzy Prusky
Mischpoke: Jiddische Lieder mit guter Laune
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Tollfi nder ‒ fi ndʼ ich mega!
Überlegenswertes von Karin Brose
Bei ihr ist immer alles mega. Egal, was sie unternommen oder erlebt hat, es war großartig. Das wäre nicht so schlimm, wenn sie ande- res auch gelten ließe. Ist aber nicht.
„Dieser Rosé ist einfach schlecht.
Der geht gar nicht“, fi ndet sie, „der, den wir immer bei Luigi trinken, der ist klasse.“ Was willst du da sagen? „Dieses Zimmer ist eines 5*****-Hotels wirklich nicht wür- dig. In Südafrika, da sind die Sterne noch was wert!“ „Wir haben in USA wieder richtig zugeschlagen. Weißt du, in dieser Boutique in LA, da kann ich nicht dran vorbei. Guck mal, dieser Pullover zum Beispiel...“
Du bist leicht in der Klemme, denn dir war zu dem Pulli schon was eingefallen, wie „Gab es den auch in deiner Größe?“ und „Hatten sie nicht einen in neu?“ Nun gib mal deine Meinung zu dem guten Stück preis! „Also meine Tochter hat ja so was von mega in ihrer Bachelorar- beit abgeschnitten! Aber sie will erst mal nicht weitermachen.“ Weil es für die Zulassung zum Master- Studiengang nicht reicht?
„Unsere letzte Kreuzfahrt in die Ka- ribik war ein echtes Schnäppchen!
Da kommt sonst kein Anbieter mit.“
Später erfährst du, dass sie Innen- kabine hatten und dazu noch eine besonders enge. Aber egal! Es war mega! ‒ Manch einer ist irritiert bei soviel Euphorie, andere fühlen sich dazu berufen, zu kontern oder zu diskutieren. Es fragt sich, was Sinn macht. Offensichtlich brauchen die Tollfi nder das Gefühl, dass sie ein super Leben haben. Nur vom Feinsten, nur das Beste, so muss es sein. Sie sehen am Ende wirklich nicht mehr die Realität, weil sie ih- nen auch gar nicht wichtig ist. Das Feel-good-System greift einfach
besser, bei grundsätzlicher Lob- hudelei. Und mal ehrlich, wäre es nicht schön, wenn manches bes- ser ginge?
Du denkst an den letzten Urlaubs- flug mit der Billig-Line. Du bist schlank. Trotzdem war der Sitz eng für dich. Deine Knie stießen an den Vordersitz, dessen Rücken- lehne dir in 20 cm Abstand jegli- che Sicht nahm. Deine Platzangst setzte sofort ein, weil diese Lehne auch noch dunkelst blau war und für einen Extra-Eindruck von Enge sorgte. Die Person neben dir hatte ihre 160 kg in den Sitz gequetscht und die Arme auf die Lehnen plat- ziert, so dass du deine Sitzposition 45° nach rechts verlagern muss- test. Es ging dir 2,5 Stunden nicht gut. Bei Ankunft warst du schweiß- gebadet und übel war dir auch. Wä- rest du ein Tollfi nder, hättest du dich gefreut, dass der Flug so billig war, dass er nur 2,5 Stunden dau- erte und dass du durch die Nähe deines Sitznachbarn nicht gefro- ren hast. ‒ Siehst du! War doch ein mega Flug!
Auf den Punkt gebracht
Karin Brose Foto: priv.
Refl ektierende Eulen am Ranzen
Schulkinder mit Blinkis besser sichtbar
■(mk) Hamburg. Nach den Som- merferien ist die Aufregung groß:
Für viele Kinder beginnt das erste Schuljahr. Auf dem Weg zur Schule ist die Sichtbarkeit der kleinen Ver- kehrsteilnehmer besonders wichtig.
Damit Abc-Schützen im Straßenver- kehr besser gesehen werden, ver- teilt der Augenoptiker Fielmann, pünktlich zur Einschulung, kosten- lose Blinkis. Die jährliche Blinki-Ak- tion fi ndet bereits zum 14. Mal statt.
Schulen können die Sicherheitsre- fl ektoren für ihre ersten Klassen auf www.fi elmann.de/blinki bestellen.
Mit der Einschulung warten neue Herausforderungen auf die Erstklässler:innen ‒ der Weg zur Schule ist eine davon. Ein abso- lutes Muss dabei: Im Straßenver- kehr gut sehen und gut gesehen werden. Sicherheitsrefl ektoren tra- gen zur Sichtbarkeit der Kleinen bei. Einfach am Ranzen oder der
Jacke befestigt, können andere Verkehrsteilnehmer:innen die Kin- der schneller wahrnehmen. „Es ist wichtig, dass Schulanfänger:innen gut gesehen werden. Wir empfehlen Eltern, bei ihren Kindern auf helle Jacken und refl ektierende Elemente zu achten“, rät Fielmann-Experte Franz Salzig. Abc-Schützen sollten regelmäßig ihren Schulweg mit an- deren Kindern und einer Aufsichts- person üben. „Gemeinsam macht es mehr Spaß“, erklärt Franz Salzig.
„So lernen die Mädchen und Jungen spielerisch das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Außerdem werden sie in der Gruppe besser gesehen.“
Die Verkehrssicherheits-Initiative von Fielmann findet bereits zum 14. Mal statt. Im vergangenen Jahr hat der Augenoptiker rund 400.000 Blinkis an Schulanfänger:innen ver- teilt. Weitere Informationen unter www.fi elmann.de/blinki.
Treue Begleiter am Ranzen: Die Blinki-Eulen von Fielmann verhelfen Schulanfänger:innen zu mehr Sichtbarkeit im Straßenverkehr
Foto: Fielmann
Qigong im Park
■(mk) Harburg. Umsonst und draußen! Der Hospizverein Ham- burger Süden lädt auch in diesem Sommer wieder in den Schwarzen- bergpark ein. Treffpunkt ist am Springbrunnen neben dem „Kaiser- lich“. Montags 2.8./9.8./16.8. und 23.8., jeweils 17.30 bis 18.30 Uhr, kann man unter der Leitung von Ulrike Jakisch gemeinsam Qigong unter freiem Himmel üben. Auch Anfänger sind willkommen! Die Teil- nahme ist kostenfrei! Eine Anmel- dung ist nicht erforderlich. Der Ver- ein freut sich über eine Spende!
Arbeitslosigkeit in Harburg gesunken
■(pm) Harburg. Die Arbeitslosig- keit in Harburg ist von Mai 2021 auf Juni 2021 um 182 Person auf 8883 gesunken. Das waren 424 weniger als vor einem Jahr. Im Mai 2021 lag die Arbeitslosigkeit in Harburg bei 9065. Die Arbeitslosenquote be- trug im Juni 9,7 %, im Mai lag sie bei 9,9 %.
Vor einem Jahr lag die Arbeitslosen- quote bei 10,3 %. Dabei meldeten sich 1569 Personen (neu oder er- neut) arbeitslos, 58 mehr als vor ei- nem Jahr und gleichzeitig beendeten 1757 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 595 mehr als vor einem Jahr.
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juni 2021 im Vergleich zum Mai 2021 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 739 Arbeits- stellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Juni 332 neue Arbeitsstellen, 240 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeits- losenquote fü r Hamburg beträ gt im Juni 7,6 %.
Kreisstraße 29 voll gesperrt
■(pm) Meckelfeld. Der Landkreis Harburg erneuert in den Sommer- ferien die Kreisstraße 29, die Hö- penstraße und die Bürgermeister- Heitmann-Straße in Meckelfeld. Die Bauarbeiten beginnen am Mittwoch, 28. Juli, und dauern etwa vier Wo- chen. Die Kreisstraße erhält dabei eine neue Fahrbahndecke. Die Maß- nahme kostet rund 400.00 Euro.
Für die Bauarbeiten wird die Stre- cke zwischen der Bushaltestelle Rön- neburger Straße und der Landes- grenze voll gesperrt. Der Verkehr wird über Glüsinger Straße, Win- sener Landstraße und Hittfelder Straße umgeleitet. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbe- reich aber passieren. Der Busverkehr wird durch die Baustelle geleitet. Der Landkreis bittet darum, die Baustelle weiträumig zu umfahren.
Einbahnstraße Wittheck
■(pm) Rönneburg. Straßenbau- arbeiten: Der Gehweg der Straße Wittheck wird vom 26. Juli bis 20.
August instandgesetzt. Für die Dauer der Arbeiten ist eine Einbahnstraße in Richtung Diekdamm eingerich- tet. Eine Umleitung wird eingerich- tet und erfolgt über Diekdamm, Am Burgberg, Küstersweg und Vogtei- straße. Fußgänger und Radfahrer werden durch das Baufeld geführt.
■(pm) Harburg. Der FDP in Harburg liegt der Rieckhof am Her- zen. „Harburgerinnen und Harbur- ger fragen sich, wie konnte es so kommen und wie soll es nun wei- tergehen?“, stellt die Fraktionsvor- sitzende Viktoria Isabell Ehlers fest.
Seit Jahrzehnten sei der Rieckhof in großer Einigkeit ein von Verwal- tung, Politik und mit vielen Harbur- gern unterstütztes soziales Kultur- projekt. Auch die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zum Bauvorha- ben im Rieckhof hätten aufgezeigt,
„dass die räumliche Grundkonzep- tion des Rieckhofs gut durchdacht und für zukünftige kulturelle Akti- vitäten sehr gut geeignet sei. Doch anstatt an dem Kulturzentrum fest- zuhalten, ist die Schließung geplant und ein Bürgerzentrum soll entste- hen. Mit diesen Plänen wurde die Öffentlichkeit überraschend kon- frontiert und das Unverständnis ist groß.“
Die FDP-Fraktion Harburg will Licht ins Dunkel bringen und im Rahmen einer Online-Diskussion Argumente sammeln, die gegen eine Schließung sprechen. „Gemeinsam sind wir stär- ker!“ sagt Viktoria Isabell Ehlers,
und erläutert: „Das Echo der Be- völkerung war ganz klar gegen die Schließung des Rieckhofs. Im Sep- tember ist die Sommerpause vor- bei, die Bundestagswahl steht vor der Tür und das ist eine gute Zeit, um Politik und Verwaltung zum Umdenken zu bewegen. Wir wer- den dafür kämpfen!“ Die Veranstal- tung der Fraktion fi ndet online am 29. Juli ab 19 Uhr unter dem Link www.gotomeet.me/FDPFraktion- Harburg statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
FDP: Argumente sammeln gegen Rieckhof-Schließung
Politik und Verwaltung sollten umdenken
Viktoria Isabell Ehlers Foto: priv.
„Begleitete Reise für Trauernde“
■(mk) Harburg. Dieses außer- gewöhnliche Angebot des Hos- pizvereins Hamburger Süden ist vom 16. bis 18. August ge- plant. Die kleine Reise geht per Bahn nach Kollund/Dänemark, in die Nähe von Sonderburg, di- rekt an die Flensburger Förde.
Dort steht der Gruppe ein Semi- narhaus mit Vollverpfl egung zur Verfügung. Die Koordinatorin- nen und Trauerbegleiterinnen des Hospizvereins begleiten und unterstützen die Mitreisenden bei der Bewältigung der Trauer durch Gespräche, Rituale und Gruppenarbeiten. Auch ein ge- meinsamer Ausfl ug ist geplant.
Die Reise wird durch den Vaerein fi nanziert und ist somit für die Reisenden kostenfrei. Die Teil- nehmerzahl begrenzt ist, Anmel- dung und Infos unter 76755043 oder per E-Mail an info@hospiz- verein-hambugersueden.de.
EMMA ‒ der Laden:
Wiedereröff nung
■(pm) Marmstorf. Seit über 10 Jahren ist EMMA ‒ der Laden ein beliebter Anlaufspunkt für die Men- schen in Marmstorf. Durch die Pan- demie bedingt konnte in den letzten 15 Monaten nur sporadisch geöff - net werden.
Nun erfolgt schrittweise eine lang- same Wiedereröffnung. Zunächst werden jeweils donnerstags von 15 bis 17 Uhr die „Boutique“ und das „Antiquariat“ wieder zu besu- chen sein. Der Betrieb des „Cafe“
muss noch etwas warten. Hierfür werden auch Ehrenamtliche ge- sucht, die sich als Kuchenbäcker betätigen, denn die Pause hat auch dazu geführt, dass sich einige der treuen Kräfte nach jahrelanger Un- terstützung in den „Ruhestand“ ver- abschiedet haben. Interessierte melden sich bei Petra Meyer (Tel.
7606705) oder Pastor von der Wep- pen (7602233).
AWO erstmals im Helbachhaus
■(pm) Meckelfeld.. Am 13. Juli fand der Seniorennachmittag der AWO (Ortsverein Meckelfeld) erst- mals im kleinen Saal des Helbach- hauses statt. Die Gemeinde hatte das Gebäude An den Höfen 20 we- gen Feuchtigkeitsschäden (Hei- zung erneut defekt, Schimmel) gesperrt. Zweimal konnte der Seni- orennachmittag daher nicht statt- fi nden.
Schon vor mehr als zehn Jahren wurde geplant, im Obergeschoss des Helbachhauses die Senioren- stuben unterzubringen. Aus ver- schiedenen Gründen war es nicht dazu gekommen. Fazit: 22 zufrie- dene Besucher bei Kaff ee & Ku- chen und anschließendem Karten- spiel oder auch nur beim Klönen.
Die langen, rechteckigen Tische eignen sich allerdings nur bedingt zum Kartenspiel mit vier Teilneh- mern. „Besser wären quadrati- sche und leichtere Tische“, so Elke Schönau vom AWO-Ortsverein Me- ckelfeld.
Rundgang: Vom Bahnhof bis zur TU
■(pm) Harburg. Harburg war eine preußische Stadt und wurde später gleichnamiger Stadtteil des Ham- burger Bezirks Harburg. Gemein- sam mit dem Stadtführer Burkhard Kleinke erkunden die Teilnehmer eines einstündigen Harburg-Rund- gangs am 21. August die Geschichte des Stadtteils. Er beginnt am Bahn- hof und führt über das Rathaus, den Marktplatz am Sand und über den Schwarzenberg zum jüdischen Friedhof . Die Tour endet an der Technischen Universität. 13 bis 14.30 Uhr.
Treff punkt ist um 13 Uhr der Bahn- hof Harburg, vor dem Reisezentrum, Hannoversche Straße 85. Die Kosten betragen15 Euro, eine Anmeldung unter Tel. 7533612 ist notwendig.
Radickestraße 28 | 21079 Hamburg-Harburg | Tel. 040 20 90 54 61 info@mc-office.de | www.mc-office.de | Mo. – Fr. 10.00 – 18.00 Uhr
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Der neue RUF | Samstag, 24. Juli 2021
Gutachten zur Rolle des Ehepaars Bossard zur Zeit der NS-Diktatur
Die externe Aufarbeitung beginnt
■(pm) Jesteburg. Welche Posi- tion nahmen die Künstler Johann Michael und Jutta Bossard zur Zeit des Nationalsozialismus ein? Wie war ihre Einstellung vor und nach dieser Zeit? Diese Fragen beschäf- tigen die Kunststätte Bossard maß- geblich und sollen nun in einem Forschungsprojekt des Instituts für Zeitgeschichte München‒Ber- lin (IfZ) geklärt werden.
Auf der jüngsten Sitzung des Stif- tungsrates der Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard wurde be- schlossen, das Institut für Zeitge- schichte München‒Berlin mit einer Vorstudie zur Aufarbeitung der Rolle des Ehepaares Johann Michael und Jutta Bossard zur Zeit der nationalso- zialistischen Diktatur zu beauftragen.
„Es ist außerordentlich wichtig für die Stiftung, dass diese Fragen ob- jektiv und wissenschaftlich fundiert aufgearbeitet werden“, betont Stif- tungsratsvorsitzender Rainer Rempe.
In ersten Gesprächen mit dem Stell- vertretenden Direktor des Institu- tes, Prof. Dr. Magnus Brechtken, wurden jetzt der Zeitplan und der Ablauf des Forschungsauftrages thematisiert und abschließend be- stätigt.
Die Leiterin der Kunststätte Bos- sard, Heike Duisberg-Schleier, er- klärt das weitere Vorgehen: „Das Institut für Zeitgeschichte wird im ersten Schritt einen Wissenschaft- ler benennen, der über eine For- schungszeit von drei Monaten zur ausgeschriebenen Fragestellung forscht, auch vor Ort in Jesteburg.
Die Ergebnisse dieser Forschungs- zeit werden über einen Zeitraum von weiteren zwei Monaten zu- sammengefasst und als Vorstudie in gedruckter und digitaler Form der Kunststätte Bossard und der Öf- fentlichkeit vorgestellt.“ Die Ergeb- nisse der mit 30.000 Euro veran- schlagten Vorstudie werden unter
anderem im Rahmen der Veran- staltungsreihe „Reden wir über Bossard“ an der Kunststätte Bos- sard präsentiert und Basis für eine weitere langfristig angesetzte ge- schichtliche Aufarbeitung sein.
Das Institut für Zeitgeschichte München‒Berlin ist eine außeruni- versitäre Forschungseinrichtung.
Sie wurde 1949 gegründet, um die nationalsozialistische Diktatur wis- senschaftlich zu erforschen. Das Arbeitsspektrum des IfZ umfasst heute die gesamte deutsche Zeitge- schichte vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart im globalen Kontext.
Das IfZ wird vom Bund und den Ländern fi nanziert und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Zum In- stitut gehören Forschungsabteilun- gen in München und Berlin, eine Aktenedition im Auswärtigen Amt, die Dokumentation Obersalzberg und das Zentrum für Holocaust- Studien.
Historisches Foto: Kaff eetafel an der Kunststätte Bossard, um 1934 (von links): Wilma Krull, Jutta Bossard, Dr. Emil Hegg, Johann Bossard, Christa Hebsaker, Rüdiger Hebsaker Foto: © Kunststä tte Bossard
Preußens Untergang
Ausstellung im Ostpreußischem Landesmuseum
■(pm) Lüneburg. Mit der Grün- dung des Kaiserreichs 1871 ent- stand erstmals ein großer Nati- onalstaat. Preußen war der alles dominierende Teilstaat, der preu- ßische König der deutsche Kai- ser, Ministerpräsident Otto von Bismarck der erste Reichskanz- ler. Man sagt, mit der Reichsgrün- dung wurde ganz Deutschland preußisch ‒ die preußische „Pi- ckelhaube“ und der „Kaiser-Wil- helm-Bart“ waren schon für die Zeigenossen Symbole des aufstre- benden neuen Reichs. Nichtsdes- toweniger waren auch die Aus- wirkungen auf Preußen erheblich.
Die Ausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg, Hei- ligengeiststraße 38, greift die prägende Entwicklung im 19.
Jahrhundert auf bis hin zur Kon- struktion einer deutschen Iden- tität. Aufgrund der Pandemie ist
eine vorherige Anmeldung unter bildung@ol-lg. de oder unter Tel.
04131 759950 erforderlich. Öff -
nungszeiten: Dienstag bis Sonn- tag 10 bis 18 Uhr, Eintritt 7 Euro (erm. 4 Euro).
„Ansprache des General Yorck von Wartenburg vor den ostpreußischen Ständen 1813“ (nach einem Gemälde von Otto Brausewetter, Königsberg 1888) Foto: Copyright: Ostpreußischen Landesmuseum.
„Schlägt dem Fass den Boden aus“
zu: „Schwimmbad...“, NRH 17. Juli, S. 1
Die Vorstellung der „Bäderland“, eine neue Schwimmhalle in Harburg müsse von einem Interessentenver- ein fi nanziert werden, schlägt ge- fühlsmäßig dem Fass den Boden aus! Ja, verdammt noch mal, ist denn diese städtische Betreiberge- sellschaft als Selbstzweck gegrün- det worden??
Die in zivilisierten Gesellschaften geschaff enen und tätigen Bildungs-, Ordnungs-, Gesundheits-, Versor- gungs- und Unterhaltungsinstitu- tionen sollen der Realisierung und Aufrechterhaltung der o.g. Inhalte dienen und werden durch von „Al- len“ aufzubringenden Steuern fi nan- ziert. Das hier geschilderte Ansin- nen von Bäderland und anscheinend
auch der Bezirksverwaltung zeugt von kaum zu überbietender Igno- ranz und sozialer Inkompetenz der verantwortlichen Amtsinhaber. Die in o.e. Artikel anklingende Kritik ist (für mich unverständlich) mit den Begriffen „klingt offen“ und „er- scheint suspekt“ geradezu sanft.
Selbst wenn gegenwärtig andere Probleme schwerwiegender sind, muss die hier erkennbare Grundhal- tung der ‒ immerhin durch Steuer- mittel existierenden ‒ Verantwortli- chen empören!!
Dem Bürgerbegehren wünsche ich weiterhin viel Durchhaltevermögen.
Dieter Grziwotz 21077 Hamburg per E-Mail
L E S E R B R I E F
Leserbriefe geben die Meinung der Einsender wieder, nicht die der Redaktion.
Off ener Brief an den Gesundheitsminister
Sehr geehrter Herr Spahn,
mittlerweile empfi nde ich Ihre War- nungen u.ä . als unerträ glich. Ich bin Taxifahrerin, 59 Jahre alt und ich weiß, wovon ich rede. Die Impfbereit- schaft in Deutschland ist sehr hoch, das ist Fakt. Fakt ist auch, dass das Impfangebot nicht in Relation dazu steht. Warum mü ssen Sie trotzdem an die deutsche Bevö lkerung appel- lieren, das man sich impfen lassen sollte? Leben Sie auf dem Mond oder wie erklä ren Sie uns das?
Carola Wohlert Harburg, per E-Mail
Citymanagerin verlässt nach knapp acht Jahren Harburg
Melanie-Gitte-Lansmann wechselt nach Lüneburg
■(pm) Harburg. Melanie-Gitte Lansmann verlässt Harburg. Die Citymanagerin wechselt zum 1.
Januar 2022 als Geschäftsfüh- rerin zur Lüneburg Marketing GmbH. Privat bleibt sie dem Be- zirk erhalten, denn ihren Wohn- sitz in Harburg behält sie. Be- worben hatte sich Lansmann auf einen Tipp hin, man kam schnell ins Gespräch, rasch fi el auch die Entscheidung. Knapp acht Jahre war Lansmann Citymanagerin in Harburg. Jetzt sei es Zeit für eine neue Herausforderung, sagte sie und freut sich auf ihr neues Wir- kungsfeld ‒ zumal die Herausfor- derungen durch die Pandemie und nach der Pandemie nicht nur an- ders, sondern auch größer sein werden. Auch sei das Lüneburg Marketing zweifelsohne personell sehr gut aufgestellt und die Wege in der Stadt etwas kürzer als zwi- schen Harburg und Hamburg.
Vorher aber will sie ihr Werk in Harburg zu einem guten Ende brin- gen. „Man hatte mir angeboten, be- reits im Herbst nach Lüneburg zu wechseln, aber so Knall auf Fall wollte ich in Harburg nicht alles stehen und liegen lassen“, so Lans- mann. Sie geht, wie sie bekennt,
mit einem weinenden und einem lachenden Auge. In Harburg habe man viel erreicht, blickt sie zu- rück und zählt auf, wobei die Liste nicht vollständig ist: verkaufsof- fene Sonntage zu einem Event ge- macht, White Dinner, Info-Point in der Hölertwiete, Nacht der Lichter, Sommer im Park, das BID Sand/
Hölertwiete... Auch wenn es immer galt, dicke Bretter zu bohren, so
habe sie immer sehr aktive und ko- operative Mitstreiter im Sinne Har- burgs gehabt. „Das habe ich beson- ders geschätzt“, betont Lansmann.
Auch der Zuspruch aus den Harbur- ger Gremien sei für sie immer An- sporn gewesen. Dass sie als City- managerin vieles richtig gemacht hat, hat ihr auch die Handelskam- mer bestätigt, denn Harburg gilt diesbezüglich als Vorzeigemodell für die anderen sechs Bezirke der Stadt. Deshalb sei es nicht auszu- schließen, dass Lüneburg die eine oder andere Idee aus Harburg auf- greift und weiter entwickelt. Nicht zuletzt freut sich die nun bald Ex- Citymanagerin, dass die Harburger dazu übergegangen sind, das Posi- tive und Schöne an ihrem Stadtteil zu schätzen und auch zu würdigen.
Das ewige „Licht unter den Schef- fel stellen“ habe ein Ende gefunden, freut Lansmann.
Wer die Nachfolge von Melanie- Gitte Lansmann antritt, steht noch nicht fest. Die Stelle wird ausge- schrieben. Eines aber sei sicher, so Lansmann. Mit der zum 1. Ja- nuar anvisierten Fusion zwischen Citymanagement und channel e.V.
werde Harburg zu neuen Ufern aufbrechen.
In den Auschüssen der Bezirksver- sammlung und Gremien der Verwal- tung war Melanie-Gitte Lansmann beinahe schon Stammgast Foto: pm
Haben Sie eine Meinung zu aktuellen Themen, die Sie uns
gerne mitteilen möchten:
Der Neue RUF, Cuxhavener Straße 265 b 21149 Hamburg