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Formale Grundlagen der Informatik II

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Formale Grundlagen der Informatik II

1. Übungsblatt

Fachbereich Mathematik SS 2011

Prof. Dr. Martin Ziegler 01.06.11

Alexander Kreuzer Carsten Rösnick

Minitest Lösung

a) Seiϕ eine syntaktisch korrekte aussagenlogische Formel. Welche der folgenden Aussagen stellen syntaktisch korrekte aussagenlogische Formeln dar?

41 201 4¬1 41∧(¬0∨ ¬¬ϕ) Begründung:Siehe FGdI II Skript, Definition 1.1.

b) Sei V = {p,q} unsere Variablenmenge und I eine Interpretation mit I(p) = I(q) = 0. Gilt I |= (¬pq)∨(p∧ ¬q)∨(pq)

? 2Ja 4Nein

Begründung: Die Aussage lässt sich umschreiben zu I |= (pq). Dann gilt (pq)I = max(I(p),I(q)) =0nach FGdI II Skript, Definition 1.3. Entsprechend lässt sich auch (¬pq)∨ (p∧ ¬q)∨(pq)I=0nachweisen.

c) SeienAundBzwei Aussagen, ausgedrückt als aussagenlogische Formeln.

i) Aist hinreichend fürBbedeutet 4AB 2BA

ii) Aist notwendig fürBbedeutet 4¬A→ ¬BB→ ¬A

iii) Für alle ModelleIgiltI|= (AB)⇔I|= (¬B→ ¬A). 4Richtig 2Falsch Begründung: i) und ii) entsprechen den Definitionen von notwendigen respektive hinreichenden Bedingungen, und iii) drückt die Kontraposition einer Aussage aus.

Gruppenübung

Aufgabe G1

(a) Erstellen Sie die Wahrheitstafel zu folgender Formel:

ϕ:= (¬p∧ ¬q)→(p∨(¬qr))

Ist die Formel erfüllbar? Ist sie allgemeingültig?

(b) Geben Sie eine Formel zu folgender Wahrheitstafel an:

1

(2)

p q r

0 0 0 1

0 0 1 0

0 1 0 1

0 1 1 0

1 0 0 0

1 0 1 1

1 1 0 1

1 1 1 0

(c) Geben Sie eine Formelϕ(p,q,r)an, welche genau dann wahr ist, wenn höchstens eine der Variablen p,q,r wahr ist.

(d) Geben Sie eine Formelϕ(p,q,r,s)an, welche genau dann wahr ist, wenn genau drei der Variablen denselben Wert haben.

Aufgabe G2

(a) Beweisen oder widerlegen Sie die folgenden Aussagen.

(i) ϕ|=ψgenau dann, wenn|=ϕψ.

(ii) Wenn ϕ |= ψ und ϕ allgemeingültig (bzw. erfüllbar) ist, dann ist auch ψ allgemeingültig (bzw. erfüllbar).

(iii) Wenn ϕ |= ψ und ψ allgemeingültig (bzw. erfüllbar) ist, dann ist auch ϕ allgemeingültig (bzw. erfüllbar).

(iv) {ϕ,ψ} |=ϑgenau dann, wennϕ|=ϑoderψ|=ϑ.

(b) Beweisen oder widerlegen Sie die folgenden Äquivalenzen und Folgerungsbeziehungen.

(i) ¬(ϕ∨ψ)≡ ¬ϕ∧ ¬ψ (ii) ¬(ϕ∨ψ)≡ ¬ϕ∨ ¬ψ (iii) {¬ψ,ψϕ} |=¬ϕ (iv) {¬ϕ,ψϕ} |=¬ψ Aufgabe G3 (KNF, DNF) Fürn≥1sei

ϕn(p1, . . . ,p2n):=

n

^

i=1

¬(p2i1p2i)

(siehe Beispiel 3.9 im Skript). Zeigen Sie, dass (a) ϕn genau2nverschiedene Modelle hat;

(b) ϕn äquivalent zu einer Formel in KNF ist, welche2nKonjunktionsglieder besitzt;

(c) jede zuϕn äquivalente Formel in DNF mindestens2n Disjunktionsglieder hat.

Hausübung

Aufgabe H1 (4 Punkte)

Beweisen Sie per Induktion über den Formelaufbau, dass es zu jeder aussagenlogischen Formelφjeweils eine äquivalente Formelφ0gibt, sodass

(a) φ0 nur die Junktoren¬und∧und keine Konstanten enthält. (Welche Eigenschaft muss hierfür die Variablenmenge haben?)

2

(3)

(b) φ0 nur den Junktor → und die Konstante 0 enthält. (Wir fassen hier den Junktor → nicht als Abkürzung auf.)

Aufgabe H2 (4 Punkte)

Definiere die Operation⊕(Exklusiv-Oder, XOR, Parity) durch(pq)≡(p∧ ¬q)∨(¬pq). SeiϕBn eine Formel in DNF, d.h. von der Formϕ(x) =Wm

i=1mi mitmi =Vn

j=1`i,j als Konjunktion von Literalen

`i,j∈ {xjxj}.

(a) Zeigen Sie:p∧(qr) = (pq)⊕(pr). (b) Drücken Sie die Formel

pq∧ ¬r)∨(p∧ ¬qr)

nur durch⊕und ∧aus, indem Sie sich überlegen, dass mimj =mimj für alle mi,mj (i6= j) gilt. Wie können Sie¬x nur durch Operationen∧,⊕und Konstanten0, 1darstellen? Was fällt Ihnen bezüglich des Auftretens von Teilformeln auf? Verkürzen Sie Ihre Formel so weit wie möglich und begründen Sie, warum dies korrekt ist.

3

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