• Keine Ergebnisse gefunden

Wertigkeit der Doppel-Spiral-Computertomographie in der präoperativen Diagnostik fokaler Leberläsionen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Wertigkeit der Doppel-Spiral-Computertomographie in der präoperativen Diagnostik fokaler Leberläsionen"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

R u p r e c h t - K a r l s - U n i v e r s i t ä t H e i d e l b e r g Fakultät für Klinische Medizin Mannheim

D i s s e r t a t i o n s - K u r z f a s s u n g

Wertigkeit der Doppel-Spiral-Computertomographie in der präoperativen Diagnostik fokaler Leberläsionen

Autor:

Andrea Krumbholz

Einrichtung:

Institut für Klinische Radiologie

Doktorvater:

Prof. Dr. K.-J. Lehmann

Ziel dieser Studie war es, die Sensitivität der Doppel-Spiral-Computertomographie hinsichtlich der Detektion von Lebermetastasen und Lebertumoren sowie deren Resektabilität zu beurteilen.

Zusätzliche sollte ein Vergleich der Befundabgrenzbarkeit zwischen früharterieller und portalvenöser Aufnahmephase angestellt werden.

Material und Methode: In einem Zeitraum von 18 Monaten wurden insgesamt 121 Patienten mit einem Spiral-CT-HiSpeed Advantage (General Electric) im Institut für Klinische Radiologie am Universitäts- klinikum Mannheim hinsichtlich fokaler Leberläsionen untersucht. Die enterale Kontrastierung wurde mit 500-1000ml Micropaque®, die parenterale mit ca. 120ml Ultravist® 300 (Schering) über eine periphere Venenverweilkanüle erreicht. Die Flussrate des Kontrastmittels und des anschließenden NaCl-Bolus wurde mit einem CT-Injector XD 5500 (Ulrich) gesteuert.

Bei allen Patienten wurde die CT-Diagnose mit chirurgischen Ergebnissen, intraoperativem Ultra- schall, intraoperativer Palpation, MRT- und Ultraschallbefunden und dem Krankheitsverlauf verglichen und somit eine Sicherung der Diagnose bezüglich Tumordetektion, Tumorlokalisation und Resektabilität der Läsionen angestrebt. Mit Vierfeldertafeln wurden dann Sensitivität, Spezifität, positive und negative Korrektheit bestimmt.

Zudem wurde die Qualität der Befundabgrenzbarkeit mittels einer Punkteskala bewertet. Mit einem χ2- Test nach McNemar wurde errechnet, ob sich ein signifikanter Unterschied zwischen der früh- arteriellen und portalvenösen Phase bezüglich der Befundabgrenzbarkeit ergab.

Ergebnisse: Die Altersverteilung der Patienten in dieser Studie entsprach den Literaturangaben. Der Frauenanteil lag etwas höher als in anderen Studien.

Lebermetastasen wurden mit einer Sensitivität von 98,3% und einer Spezifität von 80,0% mittels Spiral-CT diagnostiziert. Ähnliche Werte ergaben sich für deren Resektabilitätsbeurteilung (Sensitivität 94,3%, Spezifität 86,1%).

Für die Detektion von malignen primären Lebertumoren wurde eine Sensitivität von 94,7% und eine Spezifität von 91,7% erreicht. Für die Resektabilitätsbeurteilung konnte eine Sensitivität von 93,0%

und eine Spezifität von 87,5% errechnet werden.

Hinsichtlich des Vergleichs von früharterieller mit portalvenöser Phase ergab sich bei den Metastasen, insbesondere bei Metastasen kolorektaler Primärtumore, ein signifikanter Unterschied. In der portalvenösen Phase zeigten sich die Befunde deutlicher abgrenzbar als in der früharteriellen Phase.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die Spiral-Computertomographie eine ausgezeichnete Methode für die Leberdiagnostik bezüglich Detektion, Dignitätsbestimmung, Lokalisation, Größe, Anzahl und Resektabilität von malignen Leberläsionen ist. Zusätzlich bietet sie gute Möglichkeiten für die Erfassung pathologischer Begleitbefunde.

In Konkordanz mit Meinungen aus der Literatur kann für die Detektion von Lebermetastasen mit kolorektalem Primarius die portalvenöse Phase als ausreichend angesehen werden. Beim HCC und Lebermetastasen von hypervaskularisierten Primärtumoren sollte jedoch die früharterielle Phase zusätzlich aufgenommen werden.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Diagnose der Gicht kann jedoch dadurch er- schwert werden, dass ein signifikanter Prozentsatz von Patienten sich nicht mit initial typi- schen Beschwerden vorstellt,

Mitralklappenöffnungsfläche mittels MSCT erlaubte eine exzellente Differenzierung zwischen einer leicht-bis-mäßiggradigen Stenose und einer höhergradigen Stenose (siehe

Insofern bleibt der Nutzen von SI-Messungen eher fraglich, zumal die Aussage über eine Kontrasverbesserung nach KM-Gabe auch optisch getroffen werden kann und

Wenn diese über einem gewissen Wert lagen und in der Zeit kein Endoleak nachgewiesen werden konnte, wurde dieses als Endotension bezeichnet... Die durchschnittliche

Die Ausprägung der einzelnen zum Syndrom gehörenden Symptome hängt von der Größe, Lokalisation und Durchführung des Eingriffs (Blutdruck und Flüssigleitsbilanz

Von den tracheotomierten Patienten hatte kein Patient (0 %) eine unauffällige Trachea, 5,6 % (n=1) hatten eine nur geringe Verlagerung, 50,0 % (n=9) hatten eine nur geringe

Eine falsch- positive Diagnose (im Sinne einer falsch diagnostizierten akuten neurologischen Erkrankung) wurde im Median bei 12 %, im Mittel bei 16 % (Spannweite 0 bis 64 %)

Bezüglich der Detektionsrate einer rein lymphogenen Metastasierung (M1a) ohne Vorhandensein einer weiteren ossären (M1b) oder viszeralen (M1c) Metastasierung