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Zusammenhang zwischen fokaler Hyperhidrose, sozialer Ängstlichkeit, Depressivität und Lebensqualität

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Academic year: 2022

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R u p r e c h t - K a r l s - U n i v e r s i t ä t H e i d e l b e r g Fakultät für Klinische Medizin Mannheim

D i s s e r t a t i o n s - K u r z f a s s u n g

Zusammenhang zwischen fokaler Hyperhidrose, sozialer Ängstlichkeit, Depressivität und Lebensqualität

Autor: Andrej Weber

Institut / Klinik: Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Doktorvater: Prof. Dr. B. Rzany

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen fokaler Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen) und Angst, Depression und sozialer Phobie sowie des Einflusses der Hyperhidrose auf die Lebensqualität. In einer weiteren Studie wurden die Auswirkungen der Therapie mit Botulinumtoxin A auf diese Parameter untersucht. Eingeschlossen wurden Patienten im Alter zwischen 18 und 49 Jahren mit einer gravimetrisch (Messung der Schweißmenge) gesicherten fokalen Hyperhidrose. Eine Untergruppe wurde mit Botulinumtoxin A behandelt. Alle Patienten erhielten vor Behandlung und die Subgruppe der mit Botulinumtoxin A behandelten Patienten 2-4 Wochen nach Behandlung einen Fragebogen ausgehändigt, der neben den allgemeinen Patientendaten ihre Ängstlichkeit (SCL, STAI), Symptome der sozialen Phobie (SPS), Unsicherheit im Sozialkontakt (SCL), Depressivität (HADS, SCL) und Lebensqualität (Skindex) erfasste. Insgesamt wurden 70 Patienten in die Studie eingeschlossen, davon wurden 31 Patienten mit Botulinumtoxin A behandelt. Das Gesamtkollektiv als auch die Patienten mit Behandlung unterschieden sich bezüglich der meisten erhobenen Parameter nicht. Die T-Werte der einzelnen Fragebögen (STAI, SCL, HADS) lagen im mittleren bis oberen Bereich der Norm (Norm T = 40 – 60). Lediglich die Ergebnisse der SPS (Social Phobia Scale) unterschieden sich. Während beim Gesamtkollektiv der Rohwert im Bereich der Norm, d.h. unter 17 lag, lag der mittlere Wert bei den behandelten Patienten bei 17,6 und damit oberhalb der Norm. Erwartungsgemäß fand sich im Skindex eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität der Hyperhidrose-Patienten. Unter Behandlung mit Botulinumtoxin A kam es zu einer deutlichen Verringerung der T-Werte bzw. Rohwerte, so dass die Ergebnisse nun im mittleren Normbereich bis knapp darunter lagen. Dies bedeutet einen Rückgang der sozialen Ängstlichkeit, Unsicherheit, Depression und sozialen Phobie nach Behandlung mit Botulinumtoxin A. Auch die Lebensqualität besserte sich deutlich durch die Behandlung mit Botulinumtoxin A. Trotz individuell sehr stark ausgeprägten Leidensdrucks bei Hyperhidrose, der sich auch in einer deutlich eingeschränkten Lebensqualität äußert, wiesen in dieser Arbeit Patienten mit fokaler Hyperhidrose in ihrer Gesamtheit in den angewendeten Fragebogentests ein hoch normales, aber kein pathologisch erhöhtes Angst- und Depressionsniveau auf, jedoch einen geringgradig erhöhten Wert für soziale Phobie. Alle untersuchten Parameter ließen sich durch eine symptomatische Therapie, hier mit Botulinumtoxin A, in den Normbereich senken. Zusammenfassend unterstützen diese Ergebnisse die symptomatische Behandlung von Patienten mit Hyperhidrose; jedoch sollten auch in Einzelfällen Patienten mit fokaler Hyperhidrose auch weiterhin von einer unterstützenden psychotherapeutischen Behandlung profitieren.

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