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Es sind verschiedenartige Gründe, die mich veranlassen, gerade den beiden in der Überschrift genannten Berufsnamen eine kurze Notiz zu widmen

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13'

Über Bäcker und Mundschenk im Altsemitischen.

Von H. Zimmern.

Es sind verschiedenartige Gründe, die mich veranlassen, gerade

den beiden in der Überschrift genannten Berufsnamen eine kurze

Notiz zu widmen.

I. Das aram. Wort )»ollL»i N7:inn: „Bäcker" war bisher,

etymologisch völlig dunkel'). Die Vermutung lag zwar nahe, dass

es, wie so viele aramäische Berufsnamen, babylonisch - assyrischer Herkunft sei. Doch wollte es bisher nicht gelingen, ein entsprechen¬

des Wort im Assyrischen ausfindig zu machen. Heute kann ich

nachweisen, dass „Bäcker" im Assyrischen nuhatimmu hiess, womit

natürlich das Vorbild zu aram. naktömä gefunden ist. nuhatimmu

„Bäcker" ergiebt sich besonders deutlich aus dem neuen von Scheil

in Masperos Recueil de Travaux etc. Vol. XX veröflentlichten Texte

zum Adapa-Mythus, in dem es Z. 10—12 von der Thätigkeit

Adapas am Wohnorte Eas in Eridu u. a. heisst:

itti nuhatimme nuhaiimmüta *) eppuS

itti nuhatimme sa Eridu nuhaiimmüta eppuS

akäla m*) me Sa Eridu ümisamma eppus

„Mit dem Bäcker besorgt er das Backen,

„Mit dem Bäcker von Eridu besorgt er das Backen;

„Brot und Wasser für Eridu besorgt er tagtäglich".

Die phonetische Schreibung des Wortes nuhatimmu findet sich

femer noch an den beiden von Delitzsch, Assyr. Hdwb. 459 a

unter nuhätu aufgeführten Stellen, anstatt dessen aber nach obigem

natürlich durchweg nuhatimmu, st. c. nuhatim anzusetzen ist. Da

in den letztgenannten Stellen MU als Ideogramm von nuhatimmu

erscheint, so ist weiter klar, dass mit dem in den sog. Kontrakt-

1) An einen Zusammenlians; mit Pni ist natürlicli nicht zu denken, wenn man auch vielleicht mittels Volksetymologie im Aramäischen es damit zu¬

sammenbrachte.

2) Geschrieben phonetisch nu-ha-tim-me nu-ha-tim-mu-ta.

3) So nach dor Photographie.

8*

(2)

116 Zimmern, Uber Bäcker und Mundschenk im Altsemitischen.

tafeln und auch sonst öfter vorkommenden {amel)MU durchweg der

Bäcker gemeint ist, dass dasselbe demnach auch wohl am besten

nuhalimmu zu lesen ist. Höchstens könnte vielleicht auch noch

die Lesung epü als Partiz. von epü riDN „kochen, backen", in Prage kommen •).

Was die Etymologie des assyrischen nuhatimmu betrifft, so

ist dieses Wort wahrscheinlich ein Kompositum aus sumerisch nu

„Mann* und einem Worte hatimmu, dessen Ursprung (sumerisch

oder semitisch - assyrisch ?) und Bedeutung vorläufig noch dunkel

sind. Zu vergleichen wird wohl jedenfalls der ähnlich gebildete

Berufsname nukaribbu sein.

n. Seit den Ausführangen Schräders in KAT^ 319 gilt

es fast allgemein für eine ausgemachte Sache, dass der npÖ"3'n

2 Kg. 18, 17 u. s. w. nicht, wie man fräher annahm, und wie es

gewiss auch die masoretische Punktation im Auge hat, den „Ober¬

mundschenk" bezeichne, sondem dass in der Passung als „Ober¬

mundschenk" nur eine auf Volksetymologie beruhende Aramaisierung eines assyrischen rab-Saq mit der Bedeutung „Oberhauptmann"

vorliege. Die folgenden Ausführangen werden zeigen, waram viel¬

leicht doch bei „Obermundschenk", auch als ursprünglicher Be¬

deutung des entsprechenden assyrischen Titels, stehen zu bleiben ist.

Nichts, ausser eben etwa dem biblischen npO'nn selbst, spricht

mit Sicherheit dafür, dass der Titel (amel) rab SAG (pl.)

oder {amtl) rah-SAG der assyrischen Inschriften wirklich rab-

Saqe und nicht vielmehr etwa rab-reSe^) oder vielleicht noch ganz

anders zu lesen ist*). Jedenfalls ist festzuhalten, dass der -Berafs-

1) Als weitere Wörter fiir „Bäcker" ergeben sich aus 82—8—16, 1 (8. A. Smith, Mise. Texts 25), Kol. I, 23 f und der verwandten (!) Stelle

V R 13, 32 b endibu, endubu, sowie engimu, wonach auch V R 13, 31 b

[ev]-gi-mu oder ähnlich zu lesen sein wird.

2) Mit Jensen, Ztschr. f. Ass. VII, 174 Anm. 1 und bei Brockel¬

mann unter Jtv^.^ Pf> (vgl. auch Delitzsch, Hdwb. 694 a unter sa-ris, wie derselbe Asurn. I, 92 vielleicht mit Recht liest), bin ich sehr geneigt, an¬

zunehmen, dass der Ursprung von 0'^"1D in einem assyr. sa resi, sa rtsi eig.

„der an der Spitze Befindliche, der Hauptmann" zu suchen ist. So würde es sicb auch aufs einfachste erklären, wieso D'^'lO sowohl eine militärische Würde bezeichnen , als auch speciell ein Name fiir den Eunucben werden konnte.

D^';D"a^ würde demnach einfach einem vorauszusetzenden assyr. rab-sa-reSi entsprechen. Bis auf einen gewissen Grad hatte bereits Winckler, Unters, z. altor. Gesch. 138 das Richtige geahnt, sich aber die Sache dadurch ver¬

dorben, dass er das ganze Wort Qi'lD'a'l , das ja allerdings 2 Kg. 18, 17 bloss Glosse ist, als künstliche, gelehrte Bildung erklären wollte.

3) Auf Grund von V R 13, 34 cd könnte man z. ü. auch an eine Lesung {amel) rab-beru für (amel) rab-SAG denken. — Übrigens ist für die Lesung von rab-SAG oder rab-SAG (pl.) auf alle Fälle die Schreibung rab-SAG-e auf 83—1—18, 359 (Johns, Assyr. Deeds and Doc. Nr. 253), Rev. 2 zu beachten.

(3)

Zimmern, Über Bäcker und Mundschenk im Altsemitischen. 117

name (amet) rab-SAG bezw. (amet) rab-S^G (pl.) den ,Ober-

(amet) SAG' bezw. , Ober -(awe/) SAG (pl.)" bezeichnet. Der

(amet) SAG muss aber einen ganz speciellen Berufsnamen dar¬

stellen, nicht etwa bloss eine allgemeine Bedeutung wie „Vor¬

gesetzter" oder ähnlich haben. Das lehren unmissverständlich

Stellen wie Asurb. V R 6, 89 oder K. 11 437 (Knudtzon, Gebete

an d. Sonneng. Nr. 108), wo die (amet) SAG (pl.) mitten unter

andern Berufsnamen aufgeführt werden. Und zwar kann der,

namentlich in den sog. Kontrakttafeln häufig vorkommende (amet)

SAG schon deswegen nicht etwa ein „Hauptmann", ein „Offizier"

sein, weil, worauf mich Jensen aufmerksam machte, nach

Bu. 91—5—9, 179 (Johns Nr. 200) auch ein Sklave den Beruf

eines (amet) SAG haben konnte. Schon dadurch fällt sowohl die

Annahme Schräders, dass in rab-SAG ein aus dem sumerischen

sag „Haupt" stammendes assyrisches Saq „Haupt, Hauptmann" vor¬

läge, als auch die, allerdings nur mit Reserve vorgetragene, Ansicht

Delitzschs (Hdwb. 607), dass das SAG in rab-SAG assyrisches

äaqü „hoch" mit der speciellen Bedeutung „Offizier" ausdrücke.

Gegen die letztgenannte Auffassung spricht ausserdem noch der

Umstand, dass sich nicht nachweisen lässt, dass das Adjektiv saqü

„hoch" mit Substantivbedeutung für den Begriff „hoher Würden¬

träger" gebraucht worden sei. Zwar führt Delitzsch, Hdwb.

685 a hierfür die Stelle aus Sm. 61 (veröff. Assyr. Lesest.* 134)

an : nadänu Sa sarri tubbu Sa Sa-ki-i (Ideogr. SU. QA . OAB) uud

fasst danach auch in der Berufsnamenliste II R 31, 29a äU.QA.

GAB als Ideogramm für Saqü „hoher Würdenträger*. Aber gerade

die letztere Stelle legt es sehr nahe, in dem Aarch äU . QA .GAB

bezeichneten Berufsnamen .vielmehr ein Säqü'^) „Mvmdschenk* zu

sehen. Denn unmittelbar auf diesen SU.QA.GAB bezw. den

damit natürlich identischen SU.GAB folgt ja der rah-MU und

der MU , d. i. aber nach dem Obigen der Oberbäcker und der

Bäcker. Dass der Obermundschenk und der Oberbäcker wie an

andern orientalischen Höfen (vgl. dazu auch Gen. 40), so auch am

assyrischen eine hohe Würde bezeichnet haben werden, legt nicht

nur die Berufsnamenliste II R 31 nahe, wo dieselben gleich hinter

dem turtanu der Rechten , dem turiünu der Linken und dem

rab-BI. LUB-) erscheinen, die bekanntlich in erster Linie als

1) Also das Partiz. von Saqü „tränken", wie aram. jÖJt (an das wobl auch bei der masoretischen Punktation von np/w'^T gedacht ist).

2) Auch der rab-BI.LUB, der mit dem rab-LÜB d. i. rab-zammam (so phonetisch r-ai-0a-a7?i-ma-ri geschrieben auf 83—1—18, 358 [Johns Nr. 284) Rev. 6) nichts zu thun bat, scheint „Obermundschenk", speciell „Oberbier- schenk" zu bedeuten. Beachte dazu namentlich den in der folgenden An¬

merkung erwähnten Text K. 8CG9, in welchem es Kol. III, 17 f. heisst: häsäti dannäte iqarrubu (amll) Sa pnn ekalli izzaz Slqi [amel] BI.LUB iqahbi

(4)

118 Zimmern, Über Bäclcer und Mundichenk im Altsemitisclien.

Eponymen fungieren. Auch andere Stellen lehren , wenigstens für

den rab-MU, den , Oberbäcker', dass derselbe eine bevorzugte Stelle

bekleidete. So spielt z. B. in dem interessanten Texte K. 8669'),

der die Beschreibung eines Gastmahls am königlichen Hofe enthält,

der rah-MU, zusammen mit dem rab-SAG-), eine wichtige Rolle

bei dieser Gelegenheit. Der rab-MU ist es auch, der am Schlüsse

das Zeichen giebt, dass das Pestmahl beendet ist. Ein rab-MU

bekleidet nach 81—2—4, 161 (Johns Nr. 435) geradezu auch einmal

das Eponymat. Ich halte es darum für sehr möglich, dass der

nptti^an von 2 Kg. 18 wirklich ein rab-ääqü, ein , Obermundschenk"

ist, von dem man sich nach dem Vorstehenden sehr wohl denken

kann, dass er auch zu wichtigen diplomatischen Aktionen ver¬

wendet wurde. Dagegen ist nach den obigen Ausführungen npo'S'i

von rah-SAG wahrscheinlich ganz zu trennen.

in. Bäcker und Mundschenk nehmen nicht nur im Hofstaate

eines irdischen orientalischen Grosskönigs eine wichtige Rolle ein,

sondem entsprechend auch in der ßaaiXua tüv ovgavüv , dem

göttlichen Gegenbilde des menschlichen Grosskönigtums. Daram

„mächtige Becher werden herbeigehracht , der Palastbeamte tritt auf und giebt einem (amel) BI.LUB den Befebl zum Einschenken".

1) In Transskription, nach einer laut Vorwort nicht-koUationierten Ab¬

schrift, veröffentlicht und Ubersetzt von Peiser in den Hitteil. d. Vorder¬

asiat. Gesellsch. 1898, S. 248 ff. Da ich diesen Text seiner Zeit gleichfalls abgeschrieben und teilweise auch photographiert habe, so gebe ich bei dieser Oelegenheit folgende Verbesserungen zu Peisers Ausgabe : Obv. Kol. I, 2 e-ra-bu

«tatt e{?)-ra-ba || 5 qaq-qu-ru statt qaq-qu || 8 qaq-qu-ru i-na-iiq statt qaq-qu mä-gan-na{ki) \\ 13 ü-su-ü || 14 mär Sarri steht richtig da |{ 15 ZAG d. i. wohl imni atsM pati (?) \\ IG qaq-qa-ri statt qaq-qa-ru; am Anfang der Zeile er¬

scheint mir nur »u sicher |{ 17 um-mad statt si-lat || 21 ni statt kak || Kol. II, 2 .ZAG d. i. wohl imni, nicht /m7<i|| 3 Ii i statt Il-kan \\ 4 ug-da-ta-me-ru statt

ug-da-me-ru \\ 6 ka-bu-ii-t[e] ü-Se-sa \ Il-i statt Il-kan \ 1-en statt me-sik |i

* mu-te-ir-ru statt mu Se-ir-ru \\ 12 ug-da-dam-me ru 1| 16 i-qab-bur-ü-ni

«tatt i-Se-pu ü-ni \\ 20 karpat LA d. i. wohl Ijoabu ist richtig {{ 21 i-tab-ba-ak statt i-ta-ba-ak Q 23 qu-ul-li-i me me-e-ru statt qu-ul-li i-mi-e-ni || 25 wohl it-tu-uq-tu statt da tu-uk-tu | 26 ü-Se statt ie \\ zwischen 27 und 28 noch eine Zeile: J qätä-Su a-na ma-sar-te || Rev. Kol. III, 4 ina pu-ut statt mu-na { 6 is]u passuru (pl.) statt [ina usurti] KA (pl.) | 8 qa-ta-a-ri statt ut-ta-ri [ 9 zi-qa-a-te statt zi-qa-te |{ 11 ma-sar-te statt ma-sar-ti \ wohl gam-rnu-rat statt gam^mu-tuk und dahinter wahrscheinlich (isu) gi-ri statt iz-zi-iq |{ 12 wohl

^-Se-sa statt Jt Sarru || 13 ina bir-ti statt ina usur-ti | (isu) passuru (pl.) statt (isu) KA (pl.) II 14 (isu) zi-qa-a-te \ u-kal-lu statt ü-mat-lu \\ 15 (isu) pasSuru (pl.) statt (isu) KA (pl.) || 16 ma-^-du-u-te statt ma-'-da-te || 19 wohl iisu) qaq-[qul-lu] statt (isu) ni ... . | 24 Schluss Sa biti Sanl-i || 25 ü-ni statt kak. Es dürfte im Interesse der Sache doch sehr geraten erscheinen, mit dor neuerdings von einigen assyriologischen Fachgenossen beliebten Ver¬

öffentlichung von derartigen mangelhaften unkollationierten Abschriften etwas weniger freigicbig zu sein.

2) Dieses Nebeneinander von rab-SAG und rab-MU scheint es fast

nahe zu legen, in rab-SAG eine pseudo ideographische Schreibung Pit rab-Säq

„Obermundschenk" zü sehen, und also auch den (amet) SAG als (amet) säq

„Mundschenk" zu erkläreu. Trotzdem möchte ich, namentlich im Hinblick auf .die Berufsnamenliste IIR 31, Nr. 5, in welcher der (amßl) SÜ . QA .GAB

(5)

Zimmern, Über Bäclcer und Mundschenk im Altsemitischen. 119

hat auch Marduk in seinem Tempel Esagil in Babylon seinen gött¬

lichen Bäcker und Mundschenk mit Namen Mlnä-ikid-beti „Was

isst mein Herr?' und Minä-iSti-bell „Was trinkt mein Herr?'

II R 56, 16 cd f.i) So hat auch Ea in dem eingangs erwähnten

Sch ei l'schen Adapa - Pragmente *) seinen göttlichen oder halb-

göttlichen Bäcker, nuhatimmu, an seinem Heiligtum in Eridu. —

Im Anschluss hieran sei auch darauf aufmerksam gemacht, dass

wiederholt Tempelbäcker in den assyrischen Texten erwähnt werden,

so in der genannten Berufsnamenliste II R 31, 90 b (nach dem

neu hinzugefügten Stück): {amel) MU blt-ili, femer Bäcker im

Nabü- und Ninib-Tempel in K. 382 (Johns Nr. 640) und wieder¬

holt in den neubabylonischen Kontrakten (s. dazu Beitr. z. Assyr.

III, 420 f.). Sie werden u. a. ähnliche Backwerke zu bereiten ge¬

habt haben, wie die Jer. 7, 18 (vgl. 44, 17) erwähnten Kuchen, die

daselbst von Prauen für die Himmelskönigin gebacken werden.

doch wohl etwas anderes bedeuten wird, als der (atniel) rab-SAG, diese Er¬

klärung nicht für zulässig halten.

1) Vgl. dazu schon Jensen, Ztschr. f. Keilsehriftf. I (1884), S. 31.7, der bereits für MU an dieser Stelle eine Bedeutung wie „Schaffner" erschloss.

2) Vgl. dazu auch meinen Artikel „Lebensbrot und Lebenswasser im Babylonischen und in der Bibel", Archiv f. Religionswissensch. II (1899), 165 ff.

(6)

120

Buddhas Todesjahr nach dem Avadänasataka.

Von J. S. Speyer.

Burnonf hat bekanntlich in seiner Introduction ä l'histoire du

bouddhisme indien in betreflf des Todesjahres Öäkyamunis bemerkt,

dass das Avadänasataka in der chronologischen Bestimmung dieses

Datums von den andem ihm in den nepalesischen Handschriften der

Hodgsonschen Sammlung vorliegenden QueUen abweicht'). Während

sonst, wie im Aäokävadäna und im Divyävadäna*), A^oka — und

zwar, wie aus dem Zusammenhang dieser Texte hervorgeht, der

Dharmäsoka — hundert Jahre nach dem vöUigen Erlöschen des

Erhabenen angesetzt wird, soll einer sehr bestimmten Angabe des

Avadänasataka nach das Zeitalter dieses Asoka zwei Jahrhunderte

nach Buddhas Tod gewesen sein. „Deux cent ans aprfes que le

bienheureux Buddha fut entr6 dans le Nirväpa complet, r6gnait

dans la viUe de Pätaliputtra un roi nommö A^oka" heisst es in

der Übersetzung der beü-effenden Stelle in der Introduction (S. 432

der ersten Ausgabe). Die Diskrepanz tritt noch mehr hervor, wenn

man beachtet , dass auch in der Erzählung , woraus diese Stelle

genommen ist, derselbe srävaka üpagupta, der Zeitgenosse zugleich

von Säkyamuni und von Asoka, seine in den erbaulichen Geschicht¬

chen des frommen Königs zu Pätaliputra bekannte Rolle spielt.

Auf diesem Ausspmch Bumoufs fussend, hat man eine zwei¬

fache ÜberUeferung der Nördlichen über die zeitliche Entfemung

zwischen dem Nirväna des Buddha Säkyamuni und dem Zeitalter

Asokas angenommen. So Cunningham in seiner Preface zu Corp.

Inscr. Ind. I, p. VI: „In the A soha Avadana of the northem

Buddhists, a prediction is attributed to Buddha that 100 years after

his Nirväna there would be a king of Pätaliputra named Asoka,

who would distribute his rebcs. The same period of 100 years

is also mentioned by the Chinese pilgrim Hwen Thsang. But in

another Buddhist work, the Avaddna Sataka, the date of Asoka's

accession to the throne of Pätaliputra is stated at 200 years after 1) S. Introduction, S. 436 der ersten Ausgabe (1844).

2) In der Ausgabe von Cowell and Neil heisst es 368, 25 ayam Änanda därako 'nena hugälamülena varshagataparinirvrtaaya taihägatasya Pätali¬

putre nagare Agoko nämnä räjä Ihavishyati caturbhägacakravartl dhär¬

mika dharmaräja u. s. w., vgl. ibid. 379, 20 eine ähnliche Prophizeiung.

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