• Keine Ergebnisse gefunden

Merkel und Westerwelle plündern die Staatskasse

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Merkel und Westerwelle plündern die Staatskasse "

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

_________________________________________________________________________________________________________________

DGB-Bundesvorstand, Bereich Wirtschafts- und Steuerpolitik

Verantwortlich: Claus Matecki, Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin, Kontakt: carina.ortmann@dgb.de

Nr. 38/2009 30. Oktober 2009

DGB-Bundesvorstand, Bereich Wirtschafts- und Steuerpolitik

Merkel und Westerwelle plündern die Staatskasse

Die neue Bundesregierung will die Steuern senken. Eine 14 Milliarden schwere Entlastung hat bereits die alte Bundesregierung beschlossen. Nächstes Jahr kommt ein 9 Milliarden Euro schweres Sofortprogramm hinzu. Rund 19 Milliarden Euro schwere Steuersenkungen sollen 2011 folgen. Über die gesamte Regierungszeit hinweg werden Bund, Ländern und Kommunen rund 140 Milliarden Euro fehlen. Finanziert werden soll die Steuersenkung über Wachstum.

Ein Prozent Wachstum spült nur 5,5 Milliarden Euro an Steuergeld in die öffentlichen Kassen. Um die Lücke zu schließen, bräuchten Merkel und Westerwelle zukünftig chinesische Wachstumsraten. Willkommen im Märchen- land.

Wer die Steuern zugunsten von Großkonzernen, Besser- verdienern und Unternehmenserben senkt, der erntet nur höhere Schulden. Wachstum entsteht so nicht. Denn die Reichen legen die Steuergeschenke aufs Sparbuch. Und Unternehmen werden in Krisenzeiten nicht investieren, nur weil sie weniger Steuern zahlen müssen. Vielmehr entsteht erneut eine gigantische Vermögensschwemme, die als Spielgeld im internationalen Casino angelegt werden kann.

Die schwarz-gelbe Steuerpolitik ist keine Wachstumspoli- tik, sondern reine Klientelpolitik. Die neue Regierung fördert nicht das Allgemeinwohl, sondern betreibt Reich- tumspflege.

Doch damit nicht genug. Erst werden die Kassen geplün- dert, dann wird gespart bis es quietscht.

Besonders hart wird es Städte und Gemeinden treffen.

Viele Kommunen pfeifen bereits heute aus dem letzten Loch. Das öffentliche Geld für Kitas, Kliniken, Straßen und Kultur ist knapp. Die drohenden Steuerausfälle treiben viele finanzschwache Kommunen in den Ruin.

Die gesetzlich festgeschriebene Schuldenbremse zwingt zusätzlich die Kassenwarte dazu, den Einnahmeausfällen hinterherzusparen. Die Kommunen haben bereits ange- kündigt, dass sie dann an öffentlichen Leistungen sparen und Gebühren erhöhen müssen. Alternativ verscherbeln sie ihr restliches Tafelsilber. Die nächste Privatisierungswelle rollt bereits.

In der Krise war und ist der Staat der Retter in der Not – aber für wen? Die Arbeitnehmer/-innen sollen wieder die Zeche zahlen. Die Entstaatlichung soll weiter gehen.

Armes Deutschland!

Steuermindereinnahmen der Kommunen (volle Jahreswirkung ab 2010 bzw. ab 2011)

-1075 -1073 -1327 -1185

-2900

-7560 -8000

-7000 -6000 -5000 -4000 -3000 -2000 -1000

0 S

teuerliche Mnahmen Konjunkturpaket I (betr. insb. Unternehmensteuern) Änderungen Einkommensteuergesetz Konjunkturpaket II (ohne Pendlerpauschale) Bürgerentlastungsgesetz Krankenversicherung Sofortprogramm Steuersenkung CDU/CSU, FDP Schätzung:angekündigte Steuersenkungenr 2011 (ohne Minderungen über Steuerverbund) gesamt (volle Jahreswirkung ab 2010 bzw. 2011)

in Millionen Euro

Quellen: Drucksachen 16/10930; 16/11801; 16/12254; FAZ vom 27.10.09, eigene Berechnungen

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

2 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (GRC) einer nationalen Regelung wie der in § 7 Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) entgegen, die als Modalität für die

3 Vorsorgeaufwendungen nach Absatz 1 Nummer 3 werden nur berücksichtigt, wenn der Steuerpflichtige gegenüber dem Versicherungsunternehmen, dem Träger der gesetzlichen Kranken-

Sollte das planende Büro zu der Auffassung gelangen, dass für die Erfüllung die- ser oder einer anderen planerischen Aufgabe zusätzliche Leistungen oder Leis- tungen anderer

Dezember 2016 zufließen. 3 Beim Steuerabzug vom Kapitalertrag gilt Satz 1 mit der Maßgabe, dass diese Fassung des Gesetzes erstmals auf Kapitalerträge anzuwenden ist, die dem

- 500 Euro Langzeit-KUA-Bonus: für Arbeitnehmer, die vom 1.3.2020 bis 31.11.2021 für mindestens 10 Monate und im Dezember 2021 in KUA waren und deren SV- Beitragsgrundlage im

§§ 74–80 (weggefallen) § 81 Bewertungsfreiheit für bestimmte Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens im Kohlen- und Erzbergbau (nicht abgedruckt, da ohne aktuelle Bedeutung) § 82

Ich persönlich habe mich in diesem Prozess besonders dafür eingesetzt, ein Budget zur Ent- wicklung einer eigenen App für das Theater zu schaffen und freue mich sehr, dass auch

(2) 1Betrifft ein Streitverfahren ein doppelfunktionales Hilfsmittel im Sinne des § 40 Abs. 5 SGB XI, so ist für das Streitverfahren die Kammer für Angelegenheiten der