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Deutsch Deutsch Deutsch

Deutsch----Französische Erklärung Französische Erklärung Französische Erklärung Französische Erklärung

Europa braucht keinen Wettbewerb Europa braucht keinen Wettbewerb Europa braucht keinen Wettbewerb

Europa braucht keinen Wettbewerbsssspakt pakt pakt pakt Merkel

Merkel Merkel

Merkel----Sarkozy, Sarkozy, Sarkozy, Sarkozy,

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Berlin, 14. 14. 14. 14. März 2011März 2011März 2011März 2011

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Deutscher

Gewerkschaftsbund Bundesvorstand

Im Laufe der nächsten Wochen wird der Europäische Rat die Grundlinien der haushalts- und wirtschaftspolitischen Steuerung im Rahmen des wirtschaftspolitischen Koordinierungszyklus des „Europäisches Semesters“ beschließen. Der DGB und die französischen Gewerk-

schaftsorganisationen (CGT, CFDT, FO, UNSA, CFTC) äußern gemeinsam mit dem EGB fundamentale Kritik an den derzeitigen Vorschlägen, insbesondere im Hinblick auf den Vor- stoß von Angela Merkel und Nicolas Sarkozy für einen „Pakt für Wettbewerbsfähigkeit“, Seit langem fordern diese Gewerkschaften eine größere Konvergenz der Wirtschafts- und Sozialpolitik innerhalb der Europäischen Union. Die aktuelle schwierige Lage einiger Euro- Länder und der Anstieg der Ungleichheiten und der Prekarität bestärken uns in dieser Positi- on. Aber die Stabilisierung des Euros und die politischen Maßnahmen, die sich daraus ablei- ten, müssen auf wirtschaftliches Wachstum, Beschäftigung und sozialen Fortschritt abzielen.

Wir sprechen uns nachdrücklich gegen eine Wirtschaftsregierung aus, die auf einem vereng- ten Konzept von Wettbewerbsfähigkeit basiert und auf stagnierende oder sogar sinkende Löhne setzt.

Die Vorschläge zur Senkung der Mindestlöhne, zur Abschaffung der Indexierungssysteme und die Nichtberücksichtigung der Inflation sind Angriffe auf die Rechte von ArbeitnehmerIn- nen und auf die Autonomie der Sozialpartner im Bereich der Tarifverhandlungen. Insgesamt müssen die unterschiedlichen nationalen Tarifsysteme gewahrt bleiben.

Wir sprechen uns gegen eine „Europäischen Schuldenbremse“, gegen eine wachstums- hemmende Austeritätspolitik und gegen den Vorschlag für eine automatische Anpassung der Rentensysteme an die demographische Entwicklung aus.

Die aktuellen Pläne für die Wirtschaftsregierung und der Merkel-Sarkozy-Pakt verstoßen ge- gen eine Reihe von Prinzipien des europäischen Primärrechts. Die Verträge verpflichten die Union Ungleichheiten zu bekämpfen, die Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern, die nationalen Tarifsysteme zu respektieren und die Autonomie der Sozialpartner zu wahren und geben der Europäischen Union keine Kompetenzen im Bereich der Lohnpolitik. Mit den Vorschlägen im Bereich Lohnpolitik des Merkel-Sarkozy-Paktes befindet sich Europa auf dem Holzweg.

Eine Wirtschaftsregierung kann nicht allein auf dem Ziel der Haushaltskonsolidierung beru- hen. Europa muss gleichzeitig Wirtschaftswachstum und sozialen Fortschritt fördern und braucht deshalb einen radikalen Kurswechsel. Ein Festhalten an der falschen Politik zuguns- ten der Marktkräfte gefährdet die Stabilität des Eurosystems und führt zu massiven ökonomi- schen, politischen und sozialen Verwerfungen für alle beteiligten Ländern.

(3)

Deutscher

Gewerkschaftsbund Bundesvorstand

Wir betrachten es deshalb als unabdingbar,

• die Tarifautonomie der Sozialpartner zu bewahren bzw. die Tarifautonomie, wie dies in Deutschland der Fall ist, in die nationalen Verfassungen aufzunehmen,

• den sozialen Zusammenhalt und das soziale Fundament Europas dadurch zu stär- ken, dass prekäre Arbeitsverhältnisse durch existenzsichernde nationale Mindestlöh- ne abgeschafft werden und der Niedriglohnsektor ausgetrocknet wird,

• dass auf dem Arbeitsmarkt das Prinzip „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ am gleichen Ort gilt, unabhängig vom Status eines Arbeitnehmers (Leiharbeitnehmer, Saisonar- beitnehmer…). In Europa darf es keine sozial benachteiligten ArbeitnehmerInnen 2.

Klasse geben,

• dass eine Politik der Haushaltskonsolidierung die fiskalpolitischen Handlungsfähigkeit der Mitgliedstaaten und damit öffentliche Investitionen und die Finanzierung der sozi- alen Sicherungssysteme nicht gefährdet,

• dass die gemeinsame Steuerpolitik auf einer Harmonisierung der Körperschaftssteu- erbemessungsgrundlage und der Festlegung eines Mindestsatzes basiert. In dieser Hinsicht geht die Ankündigung der Kommission einen Richtlinienentwurf zur „gemein- samen konsolidierten Körperschaftssteuer-Bemessungsgrundlage“ vorstellen zu wol- len um den Binnenmarkt zu reformieren, einen ersten Schritt in die richtige Richtung,

• dass statt wachstumshemmenden Austeritätspolitiken und europäischer Schulden- bremse ein ambitioniertes Innovations- und Investitionsprogramm zur flächendecken- den Förderung nachhaltiger Zukunftsinvestitionen beschlossen wird, um Europa mit moderner Infrastruktur, zukunftsfähigen Industrien, qualitativ hochwertigen Dienstleis- tungen sowie Bildungsangeboten zu versorgen.

Staatliche Zielvorgaben für die Tarifverhandlungen oder gar staatlich verordnete Lohn- kürzungen lehnen wir ab und werden wir bekämpfen.

Weil für die ArbeitnehmerInnen in der Europäischen Union viel auf dem Spiel steht, müs- sen die Sozialpartner zu den Reformvorhaben der EU-Mitgliedstaaten konsultiert werden.

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