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Die Bundestagswahl 2017 - Eine vierte Amtszeit für Angela Merkel? (WORD)

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Academic year: 2022

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Eine vierte Amtszeit für Angela Merkel? – Die Bundestagswahl 2017

Von Thomas Koch, Bad Grund

© Armin Linnartz/CC BY SA

Themen: Bundestagswahl, Wahlrecht, Erst- und Zweitstimme, Bundeskanzler, Wahl- werbung, Wahlen und Social Media

Ziele: Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich die Grundsätze des Wahlrechts aus dem Grundgesetz. Sie lernen das Prinzip von Erst- und Zweitstimme ken- nen und erläutern den Sinn der Fünf-Prozent-Hürde. Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die wichtigsten zur Wahl stehenden Parteien und schätzen die Wahrscheinlichkeit verschiedener möglicher Koalitionen ein. Sie informieren sich über den Einfluss von Social Media auf die Wahl und bewerten diesen.

Klassenstufe: 8–10 Zeitbedarf: 7 Stunden

Wird es eine vierte Amtszeit für Angela Merkel geben?

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Lernziele

Die Schüler …

– arbeiten die fünf Wahlrechtsgrundsätze aus dem Grundgesetz heraus;

– ordnen den Wahlrechtsgrundsätzen Beispiele zu und erkennen Verstöße;

– erklären die Begriffe „Erststimme“ und „Zweitstimme“;

– erläutern den Sinn der Fünf-Prozent-Hürde;

– stellen den Ablauf der Wahl dar;

– erarbeiten sich die zentralen Ziele der wichtigsten Parteien;

– erläutern die Schwierigkeiten der Regierungsbildung;

– bewerten den möglichen Ausgang der Wahl;

– beschreiben und bewerten die Wahlkampfstrategie Donald Trumps;

– bewerten die Gefährlichkeit von „Fake News“ für Wahlen.

Mediothek Literatur

Ismayr, Wolfgang: Der Deutsche Bundestag.3., völlig überarb. und aktual. Auflage. Bonn:

Bundeszentrale für politische Bildung, 2013.

Dieser Band der Bundeszentrale für politische Bildung informiert umfassend über die Aufgaben und die Funktionsweise des Bundestags. Der Leser erfährt alles Wissenswerte über die Abgeordneten, die Fraktionen, die politische Willensbildung und das Gesetzgebungsverfahren.

Jun, Uwe: Parteien und Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland. In:

Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.): Informationen zur politischen Bildung, Heft 328, 2015.

Das Heft gibt hilfreiche Hintergrundinformationen zum bundesdeutschen Parteiensystem. Die Par- teien und ihre Historie werden genauso vorgestellt wie die Aufgaben der Parteien. Das Heft enthält interessante Karikaturen sowie Grafiken und Schaubilder, die sich auch im Unterricht einsetzen las- sen.

Schmidt, Manfred G.: Das politische System Deutschlands.Institutionen, Willensbildung und Politikfelder. 3., überarb., aktual. und erw. Auflage. Bonn: Bundeszentrale für politische Bil- dung, 2016.

Das Buch von Prof. Dr. Schmidt informiert umfassend über das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Der Band ist recht aktuell und beinhaltet Auswertungen zum Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl 2013.

Schneider, Gerd/Toyka-Seid, Christiane: Das junge Politik-Lexikon. 4., aktual. und überarb. Neuausgabe. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2013.

Das Politik-Lexikon der Bundeszentrale für politische Bildung eignet sich sehr gut für den Einsatz im Unterricht. Wesentliche Begriffe aus Politik und Wirtschaft werden anschaulich erläutert. Eine moti- vierende Aufmachung mit interessanten Zeichnungen ergänzen die Informationen.

Politik · Beitrag 38 7 von 30

IV Bundestagswahl 2017

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Wie läuft die Wahl ab?

Du weißt nun, wer wählen darf, nach welchen Grundsätzen gewählt wird und wie viele Stimmen man bei der Bundestagswahl hat. Aber wie läuft alles ganz konkret für die Wähler ab?

Zunächst erhalten alle Wahlberechtig- ten einige Wochen vor der Bundes- tagswahl eine Wahlbenachrichtigungs- karte. Auf dieser Karte sind die per- sönlichen Daten des Wahlberechtigten vermerkt, außerdem die Angaben zum Zeitraum und zum Wahllokal. In Deutschland müssen Wahlen immer an einem Sonn- oder Feiertag stattfin- den. Als Wahllokale werden zu einem großen Teil öffentliche Gebäude wie z. B. Schulen hergerichtet.

Gleichzeitig dient die Wahlbenach- richtigungskarte auch als Antrag für die Briefwahl. Wenn man weiß, dass man am Wahltag selbst nicht zur Wahl

gehen kann, ist es möglich, die Wahl auch schon vorher zu Hause durchzuführen. Eine Angabe von Gründen ist nicht erforderlich. Man füllt einfach den Antrag auf der Rückseite der Wahlbenachrichti- gungskarte aus und schickt diesen ab. Einige Tage später erhält man die Briefwahlunterlagen. Man füllt den Stimmzettel aus und schickt ihn in dem mitgeschickten Umschlag wieder zurück.

In der Regel geht man am Wahltag selbst zur Wahl. Hierfür muss man die Wahlbenachrichtigungskar- te und seinen Personalausweis mitnehmen. Alles Weitere siehst du in der folgenden Grafik:

Text: Thomas Koch

Aufgaben

So sah die Wahlbenachrichtigungskarte zur Bundestagswahl 2005 aus

© dpaReport

© Wolfgang Zettlmeier

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Wer steht zur Wahl? – Die Parteien

Eine Partei ist ein Zusammenschluss von Personen mit ähnlichen politischen Interessen, Zielen und Werten. Die Parteien dienen als Bindeglied zwischen Staat und Gesellschaft. Da eine Partei nur sel- ten eine absolute Mehrheit (also mehr als 50 % der Stimmen) erhält, muss sie ein Bündnis mit einer anderen Partei eingehen. Dies nennt man Koalition. Die wichtigsten zur Wahl stehenden Parteien werden in kurzen Infotexten vorgestellt.

Aufgaben

1. Teilt die Infotexte in Gruppen untereinander auf.

2. Füllt die Tabelle zu den Parteien aus.

3. Erklärt anhand der Texte und der Grafik, welche Koalitionen rechnerisch und inhaltlich möglich wären, um eine absolute Mehrheit zu erhalten.

4. Erläutert die Schwierigkeit der Regierungsbildung im künftigen Bundestag.

Prognose zur Bundestagswahl (Stand April 2017)

Zahlen nach: www.forschungsgruppe.de/Aktuelles/Politbarometer/

Informationen zur Grafik

Die Grafik zeigt die sogenannte „Sonntagsfrage“ zur Bundestagswahl 2017, die von der For- schungsgruppe Wahlen e.V. im Auftrag des ZDF Politbarometers am 7. April 2017 erhoben worden ist. Als Sonntagsfrage wird die Frage nach der aktuellen Wahlabsicht der Bürger be- zeichnet. Dabei wird die Frage gestellt: „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am Sonn- tag Bundestagswahl wäre?“

Politik · Beitrag 38 17 von 30

IV Bundestagswahl 2017

35%

32%

9% 8% 7%

5% 4%

Sonstige

CDU/CSU SPD AFD Linke Bündnis FDP

90/Grüne 40

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Merkel oder Schulz – wer macht das Rennen?

Im Vordergrund des Wahlkampfs steht der Kampf der Spitzenkandidaten der beiden großen Volks- parteien – der CDU und der SPD. Für die CDU tritt Bundeskanzlerin Angela Merkel an – für sie wäre es die vierte Amtszeit in Folge. Für die SPD wurde im Januar 2017 überraschend Martin Schulz als Kanzlerkandidat vorgeschlagen. Wie sehen die Lebensläufe der beiden Kandidaten aus?

Aufgaben

1. Ordne die Textschnipsel zu: Gehören sie zu Angela Merkel oder zu Martin Schulz?

Bringe sie in eine sinnvolle Reihenfolge und klebe sie dann in dein Heft/deine Mappe.

Geboren am 17. Juli 1954 in Hamburg.

Wurde nicht zum Abitur zu- gelassen, verließ das Gym- nasium 1974 mit der Fach- hochschulreife.

Stand 1991 unter Bundes- kanzler Helmut Kohl dem Bundesministerium für Frau- en und Jugend vor und hatte den stellvertretenden Partei- vorsitz inne.

Ist zum zweiten Mal verhei- ratet.

Ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Ist in der Europapolitik, aber nicht in der Bundes - politik, erfahren.

Trat 1990 der CDU bei und zog per Direktmandat in den Bundestag ein.

Machte eine Ausbildung zum Buchhändler und führte zwischen 1982 und 1994 eine eigene Buchhandlung.

Wurde 1994 Bundesminis- terin für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicher- heit.

1973 Abitur und Beginn ei- nes Physikstudiums; 1986 Promotion.

Am 20. Dezember 1955 in Eschweiler geboren.

War von 1987 bis 1998 Bürgermeister von Würse- len.

Verbrachte Kindheit und Jugend in der DDR.

Musste eine Laufbahn als Fußballer nach mehreren Verletzungen aufgeben.

Seit Bekanntgabe der Kan- didatur holt die SPD in Um- fragewerten enorm auf.

War vor vielen Jahren alkoholabhängig.

Trat mit 19 Jahren in die SPD ein.

Trat 1989 in der DDR der Partei „Demokratischer Aufbruch“ bei.

Das Handeln während der Flüchtlingskrise hat zu ei- nem Abfall der Beliebtheit in der Bevölkerung geführt.

War zwischen 1994 und 2017 Mitglied im Europäi- schen Parlament und von 2012 bis 2017 dessen Präsident.

Wurde 2005 zur Kanzlerin einer großen Koalition gewählt.

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Referenzen

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