Die Haftung des Betriebsrats und seiner Mitglieder gegenüber Beratern
Felicia von Grundherr
Mit Aspekten zu Regressmöglichkeiten
Studien zum Arbeitsrecht 36
Studien zum Arbeitsrecht herausgegeben von
Prof. Dr. Georg Caspers, Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Dr. Richard Giesen, Universität München
Prof. Dr. Matthias Jacobs, Bucerius Law School, Hamburg Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Horst Konzen, Eltville
Band 36
Felicia von Grundherr
Die Haftung des Betriebsrats und seiner Mitglieder gegenüber Beratern
Mit Aspekten zu Regressmöglichkeiten
Nomos
1. Auflage 2021
© Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2021. Gesamtverantwortung für Druck und Herstellung bei der Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Über- setzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Zugl.: Hamburg, Bucerius Law School, Diss., 2021 ISBN 978-3-8487-8637-4 (Print)
ISBN 978-3-7489-3010-5 (ePDF)
Vorwort
Die vorliegende Arbeit wurde im Frühjahrstrimester 2021 von der Bucerius Law School als Dissertation angenommen. Die mündliche Prü- fung fand am 24. März 2021 statt. Das im Wesentlichen 2019 abgeschlos- sene Manuskript berücksichtigt Rechtsprechung und Literatur bis Mitte 2021.
Ganz besonderer Dank gilt meinem persönlich und fachlich hoch ge- schätzten Doktorvater, Herrn Prof. Dr. Matthias Jacobs. Seine Unterstüt- zung und der wissenschaftliche Diskurs insbesondere zu Beginn des Vor- habens haben diese Arbeit sehr gefördert und mir gleichzeitig alle nötigen Freiheiten gelassen. Herrn Prof. Dr. Klaus-Stefan Hohenstatt danke ich für die rasche Erstellung des Zweitgutachtens.
Bei meinem Mann Max bedanke ich mich von Herzen für die fortwäh- rende Unterstützung und Ermutigung, diese Arbeit zu einem erfolgrei- chen Ende zu führen.
Mein größter Dank gilt meinen Eltern. Ohne sie wäre vieles in meinem Leben, insbesondere dieses Promotionsvorhaben, nicht möglich gewesen.
Ihnen ist diese Arbeit in tiefer Dankbarkeit gewidmet.
München, im August 2021 Felicia Grundherr
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung
§ 1 23
Gegenstand der Untersuchung und wissenschaftliches Interesse
I.
23 Termini
II. 25
Betriebsrat
1. 26
Dritte
2. 26
Haftung
3. 26
Gang der Untersuchung
III. 27
Einführung: Betriebsratskosten und Betriebsratstätigkeit im Hinblick auf § 111 S. 2 BetrVG
§ 2
28 Anwendung des § 111 S. 2 BetrVG
I. 28
Neuerungen durch Einfügung des § 111 S. 2 BetrVG
1. 28
Unternehmen mit mehr als 300 Arbeitnehmern
2. 28
Unternehmen als Bezugspunkt
a) 29
Anwendung auf den gemeinsamen Betrieb mehrerer Unternehmen
b)
30 Bestimmung der 300 Arbeitnehmer
c) 31
Beteiligungspflichtige Betriebsänderungen
3. 32
Mögliche Berater
4. 32
Betriebsratskosten
II. 34
Kostenzuweisung an den Arbeitgeber
1. 34
Begrenzung
2. 35
Stellung des Betriebsratsvorsitzenden
III. 36
Meinungsstand zur Haftung des Betriebsrats und seiner Mitglieder
§ 3
37 Rechtsprechung
I. 37
Arbeitsgerichtsbarkeit
1. 37
Haftung des Betriebsrats
a) 37
Rechtsfähigkeit
aa) 37
Vermögensfähigkeit
bb) 38
Haftung der Betriebsratsmitglieder
b) 39
Ordentliche Gerichtsbarkeit
2. 40
Verfahrensgang zum BGH
a) 40
BGH
b) 41
Zusammenfassung: Haftungsmodell des BGH
c) 42
Verwaltungsgerichtsbarkeit
3. 43
Haftungsmodelle in der Literatur
II. 43
Gesicherte Erkenntnisse und Grundlagen
1. 43
Haftungsmodelle beruhend auf Teilrechtsfähigkeit des Betriebsrats
2.
44 Haftungsmodell beruhend auf lediglich
betriebsinterner Teilrechtsfähigkeit des Betriebsrats a)
44 Lediglich betriebsinterne Rechtsfähigkeit
aa) 44
Haftungsmodell 1a: Haftung der Betriebsratsmitglieder
bb)
45 Haftungsmodell 1b: Haftung des Arbeitgebers
cc) 46
Haftungsmodelle beruhend auf betriebsexterner Teilrechtsfähigkeit des Betriebsrats
b)
47 Haftungsmodell 2: Haftung des
Betriebsrats hinsichtlich erforderlicher Leistungen, Haftung der handelnden Betriebsratsmitglieder für nicht erforderliche Leistungen nach § 179 BGB analog
aa)
47 Haftungsmodell 3: Haftung des
Betriebsrats hinsichtlich erforderlicher Leistungen, eingeschränkte Haftung der Betriebsratsmitglieder für nicht erforderliche Leistungen
bb)
47 Haftungsmodell 4: Haftung des Betriebsrats
für erforderliche Leistungen, keinerlei Haftung der Betriebsratsmitglieder für nicht erforderliche Leistungen
cc)
49 Keinerlei Haftung des Betriebsrats
c) 50
Zwischenfazit und Konsequenzen für den Gang der Untersuchung
III.
50 Teil 1 – Haftung für erforderliche Beratungsleistungen 53
Abschnitt 1 - Vertragspartner 53
Parteistellung
§ 4 53
Arbeitgeber
I. 53
Abschluss eines echten Vertrages zugunsten Dritter durch den Arbeitgeber
1.
54 Inhaltsverzeichnis
Abschluss durch den Betriebsrat mit Wirkung für und gegen den Arbeitgeber
2.
55 Rechtsgeschäftliche Vertretungsmacht
a) 56
Gesetzliche Vertretungsmacht
b) 56
Offenkundigkeitsprinzip
aa) 57
Kontraindizierende Wertung der
§§ 80 Abs. 3, 111 S. 2 BetrVG bb)
58 Fehlende Handlungsfähigkeit des vertretenen Rechtssubjekts als ratio der gesetzlichen Vertretungsmacht
cc)
59 Fremdnützigkeit der gesetzlichen Vertretung
dd) 60
Keine Anordnung gem. § 40 Abs. 1 BetrVG oder § 111 AktG analog
ee)
61 Zwischenergebnis
ff) 62
Betriebsrat als Organ des Arbeitgebers
c) 63
Verpflichtungsermächtigung
d) 63
Zwischenergebnis
3. 66
Belegschaft
II. 66
Betriebsratsmitglieder
III. 67
Handeln „für die (zustimmenden) Betriebsratsmitglieder“
1.
68 Handeln „für den Betriebsrat“
2. 69
Betriebsrat
IV. 70
Interessenlage
1. 70
Wirksame schuldrechtliche Verpflichtung
2. 72
Zwischenergebnis Parteistellung
V. 73
- Haftung des Betriebsrats
Abschnitt 2 74
Rechtsfähigkeit des Betriebsrats
§ 5 74
Definition
I. 74
Umfassende Rechtsfähigkeit
II. 75
Keinerlei Rechtsfähigkeit
III. 75
Teilrechtsfähigkeit
IV. 76
Begriff und Methodik
1. 77
Anerkennung der Teilrechtsfähigkeit
2. 77
Kein Fremdkörper im deutschen Zivilrecht
a) 77
Ultra-vires-Lehre
b) 78
Wertung des § 14 Abs. 2 BGB
c) 79
Zwischenergebnis
d) 81
Betriebsinterner Wirkungskreis
3. 81
Inhaltsverzeichnis
Betriebsexterner Wirkungskreis
4. 82
Meinungsbild
a) 82
Verhältnis der Vermögensfähigkeit zur Rechtsfähigkeit
b)
82 Praktische Aspekte: Rechtsunsicherheit
aa) 83
Fehlerhafter Schluss von der Reichweite der Vermögens- auf die Reichweite der Rechtsfähigkeit
bb)
84 Zweck der Verleihung von Rechtsfähigkeit
und Vollstreckbarkeit von Pflichten cc)
85 Inkonsequente Anwendung des Schlusses von der Reichweite der Vermögensfähigkeit auf die der Rechtsfähigkeit
dd)
86 Eigener Ansatz: Zweck der Einräumung
der Rechtsfähigkeit und Charakter der Rechtsfähigkeit
ee)
87 Bedingt die Vermögensfähigkeit eine externe
Rechtsfähigkeit?
c)
88 Existenz des Freistellungsanspruches
aa) 88
Auslegung oder Rechtsfortbildung
(1) 89
Wortlaut
(2) 89
Systematik
(3) 90
Telos
(4) 91
Zwischenergebnis
(5) 92
Schlussfolgerung vom Bestehen des Freistellungsanspruches auf externe Rechtsfähigkeit
bb)
93 Abtretbarkeit des Freistellungsanspruches
cc) 93
Zwischenergebnis
dd) 95
§ 111 S. 2 BetrVG als Beleg externer
Teilrechtsfähigkeit: Wortlaut und Ausprägung der gesetzlichen Funktion des Betriebsrats
d)
95 Umfängliche Grenze der externen
Teilrechtsfähigkeit e)
98 Schutz der Belegschaft kein maßgeblicher
Faktor einer Grenzziehung aa)
99 Gesetzlicher Rahmen betreffend den Schutz
des Dritten bb)
99 Inhaltsverzeichnis
Gegenständliche Grenze der externen
Teilrechtsfähigkeit: Abtretungsversprechen oder Zahlungsversprechen
f)
101 Kein Widerspruch zu § 10 S. 1 Hs. 2 ArbGG
g) 102
Vergleich zum Personalvertretungsrecht
h) 104
Abschreckung Dritter
i) 105
Herleitung der externen Rechtsfähigkeit aus einer Rechtsfortbildung
j)
106 Zwischenergebnis externe Teilrechtsfähigkeit
k) 107
Zwischenergebnis Rechtsfähigkeit
V. 108
Vermögensfähigkeit des Betriebsrats
§ 6 108
Reichweite
I. 109
Keinerlei Vermögensfähigkeit des Betriebsrats
1. 109
Wertung der §§ 40, 41 BetrVG und
§§ 85 Abs. 2 S. 2 ArbGG, § 2 Abs. 2 GKG als Beleg fehlender Vermögensfähigkeit
a)
109 Betriebsrat als Gesamthand
b) 110
§ 40 BetrVG als Grundsatznorm der Vermögensfähigkeit und ihre Begrenzung 2.
111 Erforderlichkeit
a) 112
Herleitung
aa) 112
Grundrechtsschutz des Arbeitgebers
(1) 112
Systematische und historische Auslegung des § 40 Abs. 1 BetrVG
(2)
115 Zwischenergebnis
(3) 116
Anwendung
bb) 116
Verhältnismäßigkeit
b) 117
Zwischenergebnis
c) 119
Gegenstand des Vermögens
3. 119
Erfüllung des Freistellungsanspruchs und seine Abtretbarkeit
a)
120 Erfüllung des Freistellunganspruches
aa) 120
Abtretbarkeit
bb) 120
Zwischenergebnis
cc) 122
Geld und Dispositionsfonds
b) 122
Geld und Fonds als Vorschuss
aa) 122
Zuordnung an das Rechtssubjekt Betriebsrat
bb) 123
Konsequenzen für die Vollstreckbarkeit einer Geldschuld
4.
125 Erstattungsanspruch
5. 125
Inhaltsverzeichnis
Zwischenergebnis Vermögensfähigkeit
II. 126
Erforderlichkeit im Hinblick auf den Beratervertrag
§ 7 126
Einfache Sachlage und ausreichende eigene beratungsrelevanten Kenntnisse
I.
127 Berater verfügt nicht über erforderliche Fähigkeiten
II. 127
Offensichtliche Aussichtlosigkeit und Mutwilligkeit
III. 127
Zu hohe Vergütung für an sich erforderliche Beratungsleistung
IV.
129 Teilbarkeit des Vertrages hinsichtlich erforderlicher und
nicht erforderlicher Beratungsleistungen V.
129 Zwischenergebnis Haftung des Betriebsrats
§ 8 131
- Haftung der Betriebsratsmitglieder und des Arbeitgebers
Abschnitt 3
132 Handelndenhaftung der Betriebsratsmitglieder
§ 9 132
Haftungssubjekt einer Handelndenhaftung
I. 132
Entwertung des Mitbestimmungsrechts durch falsche Anreizwirkung auf Betriebsratsmitglieder und die Wertung des § 78 S. 2 BetrVG
1.
133 Zustimmende Betriebsratsmitglieder: Fehlende
Praktikabilität und Eigenart des Betriebsrats als Beschlussorgan
2.
133 Fehlende Praktikabilität
a) 134
Eigenart des Betriebsrats als Beschlussorgan
b) 134
Nach außen handelnde Betriebsratsmitglieder:
Legitimiertes Verhalten 3.
134 Zwischenergebnis Handelndenhaftung
II. 135
Statushaftung der Betriebsratsmitglieder
§ 10 135
Aus dem BetrVG
I. 135
Aus einer Analogie zu § 128 HGB
II. 135
Bedürfnis für eine Doppelhaftung: Vergleich des Betriebsrats mit der OHG hinsichtlich des Haftungskapitals
1.
136 Grundlage des Zusammenschlusses: Autonomes
Vertrauen oder fremdbestimmte Wahl 2.
137 Benachteiligungsverbot des § 78 S. 2 BetrVG als Sperre
3. 138
Zwischenergebnis Statushaftung
III. 138
Inhaltsverzeichnis
Konsequenzen einer freiwilligen Leistung des Betriebsratsmitglieds
§ 11
138 Geschäftsführung ohne Auftrag
I. 139
Legalzession des Freistellungsanspruches durch eine Gesamtanalogie
II.
140 Zwischenergebnis freiwillige Leistung eines
Betriebsratsmitglieds III.
141 Haftung des Arbeitgebers
§ 12 141
Innenverhältnis
I. 142
Außenverhältnis
II. 142
Abtretung des Freistellungsanspruches an den Berater
1. 142
Durchgriffshaftung
2. 143
Zwischenergebnis Haftung Arbeitgeber
III. 143
Fazit Teil 1 Intra vires
§ 13 144
– Haftung für nicht erforderliche Beratungsleistungen im Außenverhältnis
Teil 2
147 - Haftungssubjekt und Haftungsgrundlage
Abschnitt 1 147
Vertragliche Primärhaftung
§ 14 149
Betriebsrat
I. 149
Arbeitgeber
II. 149
Betriebsratsmitglieder
III. 150
Handeln „für den Betriebsrat“
1. 150
Handeln „für die (zustimmenden) Betriebsratsmitglieder“
2.
151 Ganzheitliche Parteistellung der Betriebsratsmitglieder
3. 152
Konzept von Franzen
a) 152
Stellungnahme: Ablehnung des Konzepts
b) 152
Verständnis der Rechtsfähigkeit
aa) 153
Einklang mit den Vorgaben des BetrVG
bb) 153
Schadensersatzanspruch gegen den Berater
cc) 154
Erkennbarkeit des Haftungsrisikos
dd) 155
Stärkung der vertrauensvollen
Zusammenarbeit gem. § 2 Abs. 1 BetrVG ee)
156 Zwischenfazit
ff) 157
Zwischenergebnis vertragliche Primärhaftung
IV. 157
Schadensersatzhaftung des Betriebsrats
§ 15 158
Schadensersatzhaftung des Arbeitgebers
§ 16 158
Inhaltsverzeichnis
Anderweitige Haftung der Betriebsratsmitglieder:
Grundsätzliche Erwägungen
§ 17
159 Praktische Auswirkungen auf die Betriebsratsarbeit
I. 160
Befugnis und Verantwortung
II. 162
Schutzbedürftigkeit der Betriebsratsmitglieder bei rechtswidrigem Handeln
III.
165 Rechtsgeschichtliche Entwicklung
IV. 166
Dogmatische Bedenken im Hinblick auf das Ehrenamt der Betriebsratsmitglieder
V.
167 Wertungen des BetrVG
1. 167
Verbot von Störung und Behinderung gem.
§ 78 S. 1 BetrVG a)
168 Benachteiligungsverbot gem. § 78 S. 2 BetrVG
b) 169
Wertung des § 37 BetrVG
c) 171
Vergleich mit anderen Ehrenämtern und unentgeltlichen Tätigkeiten
2.
172 Andere Ehrenämter
a) 172
Unentgeltliche Rechtsgeschäfte
b) 174
Zwischenergebnis grundsätzliche Erwägungen
VI. 175
Haftung aus culpa in contrahendo gem.
§§ 311 Abs. 2, Abs. 3, 280 Abs. 1, 241 Abs. 2 BGB
§ 18
176 Haftung aus Deliktsrecht gem. §§ 823 Abs. 1,
Abs. 2, 830 Abs. 1 S. 2 BGB analog
§ 19
177 Haftung aus Vereinsrecht gem.
§§ 31a Abs. 2 S. 1, 31b Abs. 2 S. 1 BGB analog
§ 20
177 Haftung als falsus procurator gem. § 179 BGB analog
§ 21 178
Wirksamkeit des Betriebsratsbeschlusses maßgeblich für die Vertretungsmacht
I.
178 Funktionsweise des § 179 Abs. 1, Abs. 2 BGB
II. 179
Analoge Anwendung
III. 180
Planwidrige Regelungslücke
1. 182
Vergleichbare Interessenlage
2. 182
Kausalität der fehlenden Vertretungsmacht für das enttäuschte Vertrauen
a)
183 Fehlendes Zuordnungssubjekt
b) 184
Schutzbedürftigkeit des Dritten
c) 184
Berater als Spezialisten mit überlegenem Wissen?
aa)
185 Inhaltsverzeichnis
Gleicher Wissenstand des Beraters und der Betriebsratsmitglieder als Ausschluss der Schutzbedürftigkeit
bb)
188 Abhängigkeit der Vertretungsmacht vom
Beschluss des Betriebsrats als Hindernis schutzwürdigen Vertrauens
cc)
189 Zwischenergebnis
dd) 190
Schutzbedürftigkeit des Betriebsratsmitglieds insbesondere im Hinblick auf die
verschuldensunabhängige Haftung des § 179 BGB d)
190 Informationsnachteil des Dritten als
Durchsetzungshindernis e)
192 Zwischenergebnis
f) 193
Schuldnersubjekt
IV. 193
Konstellation A: Außengerichtetes Handeln ist nicht durch den Beschluss gedeckt, der seinerseits die Grenzen der Rechtsfähigkeit wahrt
1.
193 Vorsitzender bzw. Stellvertreter
a) 194
Rechtsscheinvollmacht hinsichtlich der Betriebsratsmitglieder
b)
194 Konstellation B: Außengerichtetes Handeln ist durch
den Beschluss gedeckt, der aber seinerseits unwirksam ist
2.
196 Heranziehung aller Betriebsratsmitglieder
a) 197
Bindungswirkung des Beschlusses
aa) 198
Zurechenbarkeit und Benachteiligungsverbot
bb) 198
Zwischenergebnis
cc) 199
Zustimmende Betriebsratsmitglieder als Schuldner
b) 200
Lösung von Beweisproblemen hinsichtlich des internen Abstimmungsverhaltens analog
§ 830 Abs. 1 S. 2 BGB?
aa)
200 Auswirkung auf die Beschlussfindung durch
Abstimmung bb)
202 Geschäftsführung und Vertretung als getrennte Ebenen der Verantwortlichkeit
cc)
203 Zwischenergebnis
dd) 203
Betriebsratsvorsitzender bzw. das handelnde Mitglied als Schuldner des § 179 BGB in Konstellation B
c)
203 Wertungsfreie Betrachtung
aa) 204
Inhaltsverzeichnis
Rechtsunsicherheit bei Differenzierung zwischen Konstellation A und B bb)
204 Handlungsfreiheit als Haftungsvoraussetzung:
Ein Vergleich zu Kontrahierungszwängen cc)
205 Bewertung des Betriebsratsvorsitzenden als
Bote oder als Vertreter i.S.d. § 179 BGB?
dd)
206 Einordnung des sog. „Vertreters in der
Erklärung“ als Bote (1)
206 Keine bloße Botenstellung des
Betriebsratsvorsitzenden (2)
207 Überlagerung der persönlichen
Verantwortlichkeit durch die Bindung als ausführende Hand einer
Mehrheitsentscheidung ee)
210 Zwischenergebnis
ff) 211
Einschränkungsmöglichkeiten
V. 212
Kenntnis des Vertreters § 179 Abs. 2 BGB analog
1. 212
Kenntnis des Beraters § 179 Abs. 3 S. 1 BGB analog
2. 212
Zwischenergebnis Haftung als falsus procurator
VI. 214
Haftung aus Gesamtanalogie zu § 54 S. 2 BGB,
§ 11 Abs. 2 GmbHG, § 41 Abs. 1 S. 2 AktG
§ 22
215 Rossets Modell: § 54 S. 2 BGB, § 11 Abs. 2 GmbHG,
§ 41 Abs. 1 S. 2 AktG analog I.
215 Ablehnung von Rossets Modell
II. 216
Vergleichbarkeit der Interessenlage
1. 216
Haftungssubjekt
2. 217
Vergleichbare Regelungsgegenstände und Haftung auf das Erfüllungsinteresse
3.
218 Zwischenergebnis Gesamtanalogie zu Haftungsnormen
bei nicht rechtfähigen Gebilden III.
220 Haftung analog anderer gesellschaftsrechtlicher Normen
§ 23 220
§ 128 HGB analog
I. 220
§ 93 Abs. 5 S. 1 AktG analog
II. 221
Haftungskonzept gegenüber Dritten
1. 221
Analoge Anwendung auf die Betriebsratsmitglieder
2. 223
Zwischenergebnis Haftung analog anderer gesellschaftsrechtlicher Normen
III.
224 Exkurs: Freiwillige Zahlung durch den Arbeitgeber und
§ 24
Inhaltsverzeichnis
– Haftungserleichterungen
Abschnitt 2 224
Haftungserleichterungen
§ 25 224
Beschränkte Arbeitnehmerhaftung
I. 225
Abhängigkeit vom Grad des Verschuldens
1. 225
Übertragbarkeit
2. 227
Gefahrgeneigte Arbeit
a) 227
Betriebliche Veranlassung und Betriebsrisiko
b) 228
Zwischenergebnis
c) 229
Außenverhältnis
3. 230
Zwischenergebnis
4. 230
Haftungserleichterung nach Maßgabe des
§ 105 Abs. 1 SGB VII II.
231 Haftungserleichterung wegen Mitverschulden nach
§ 254 BGB III.
231 Mitverschulden des Arbeitgebers
1. 231
Mitverschulden des Beraters in Verbindung mit dem Rechtsfähigkeitsrisiko
2.
232 Begründungsansätze
a) 233
Stellungnahme: Ablehnung der Zuweisung des Rechtsfähigkeitsrisikos an den Berater
b)
233 Mitverschulden des Beraters durch Vertragsgestaltung
3. 235
Analogie zu §§ 93 Abs. 1 S. 1, 116 AktG,
§ 43 Abs. 1 GmbHG, § 34 Abs. 1 S. 1 GenG IV.
235 Sorgfaltsmaßstab und Business Judgement Rule
1. 235
Übertragbarkeit auf die Betriebsratsmitglieder
2. 236
Regelungslücke und Vergleichbarkeit der Interessenlage
a)
236 Vergleichbarkeit des Regelungsgegenstandes: Die
freie Unternehmerentscheidung b)
238 Zwischenergebnis
3. 239
Entschärfung des Verschuldensmaßstabs wegen Unentgeltlichkeit oder Ehrenamt
V.
239 Ehrenamtlichkeit §§ 37 Abs. 1, 78 S. 2 BetrVG,
§§ 31a, 31b BGB 1.
239 Haftungsbeschränkung als wesentliche
Systementscheidung des Gesetzgebers?
a)
239 Praxisrelevanz: Handelt das Betriebsratsmitglied,
das die Erforderlichkeit überschreitet, stets grob fahrlässig?
b)
241 Vergleich zum amerikanischen Bundesrecht
c) 241
Inhaltsverzeichnis
Vergleich zur Beamtenhaftung und Ablehnung der Übertragung einer das Innenverhältnis betreffenden Regelung auf das Außenverhältnis d)
242 Gesamtanalogie zu §§ 521, 599, 690 BGB
2. 243
Teleologische Reduktion des § 179 BGB durch Verschuldenserfordernis
VI.
245 Haftungserleichterung im Hinblick auf § 23 BetrVG
VII. 245
Rechtsgeschäftliche Haftungserleichterungen
VIII. 246
Vertraglich mit dem Berater
1. 246
Vertraglich mit dem Arbeitgeber
2. 247
Vertraglich mit einem Rechtsanwalt
3. 248
Zwischenergebnis
4. 250
Haftungserleichterungen de lege ferenda
IX. 250
Exkurs: Schutz durch einstweiligen Rechtsschutz?
X. 252
Fazit Teil 2
§ 26 253
– Haftung für nicht erforderliche Beratungsleistungen:
Abschließende Risikozuweisung im Innenverhältnis im Wege des Regresses
Teil 3
255 - Stärkung der Rolle des Betriebsratsvorsitzenden de
lege ferenda Abschnitt 1
255 Prüfungsrecht und de lege ferenda zu schaffende
Vorlagekompetenz des Betriebsratsvorsitzenden nach dem Vorbild des § 63 Abs. 2 BBG
§ 27
255 Prüfungskompetenz des Betriebsratsvorsitzenden
I. 256
Vergleich zum Vorstand eines Idealvereins
1. 256
Ausgestaltung des Betriebsratsvorsitzes im BetrVG
2. 257
Konsequenzen für die Anwendung des
§ 179 Abs. 2 BGB 3.
259 De lege ferenda zu schaffende Vorlagekompetenz nach
dem Vorbild des § 63 Abs. 2 BBG?
II.
259 Zwischenergebnis Prüfungsrecht und Vorlagekompetenz
III. 263
- Regressschuldverhältnis
Abschnitt 2 263
Arbeitgeber als Regressschuldner
§ 28 263
Regressanspruch nach Auftragsrecht: § 670 BGB in doppelter Analogie
I.
263 Analogievoraussetzungen
1. 263
Inhaltsverzeichnis
Wertung des § 40 Abs. 1 BetrVG
2. 264
Schadensersatzansprüche gegen den Arbeitgeber infolge Fehlinformation
II.
265 Gesetzliches Schuldverhältnis mit Schutzwirkung
zugunsten Dritter 1.
265 Drittschadensliquidation
2. 265
Zwischenergebnis Arbeitgeber als Regressschuldner
III. 267
Berater als Regressschuldner durch Einwendungsausübung
§ 29 267
Konzept
I. 267
Verweis auf Einwendungsausübung nicht interessensgerecht
II.
268 Zwischenergebnis Berater als Regressschuldner
III. 269
Betriebsrat als Regressschuldner
§ 30 269
Denkbare Anspruchsgrundlagen und Probleme
I. 270
§ 31a Abs. 2 BGB analog
1. 270
§ 774 Abs. 1 S. 1 BGB analog
2. 271
§ 110 Abs. 1 HGB analog
3. 271
§§ 670, 683 S. 1 BGB analog
4. 272
Rechtsgedanke der § 75 Abs. 1 S. 1 BBG,
§ 48 S. 1 BeamtStG 5.
273 Zwischenergebnis
6. 274
Teilweise Vermögensfähigkeit des Betriebsrats als Hindernis
II.
274 Betriebsinterner Regressfonds
1. 274
Stellungnahme: Widerspruch zum Leitprinzip der Erforderlichkeit und kein praktisches Bedürfnis 2.
275 Zwischenergebnis Betriebsrat als Regressschuldner
III. 278
Zustimmende Betriebsratsmitglieder als Regressschuldner
§ 31 278
§ 78 S. 2 BetrVG und die Pflichtverletzung des Betriebsratsmitglieds bei der Beschlussfassung als allgemeine Regressvoraussetzung
I.
278
§ 78 S. 2 BetrVG als Verankerung einer allgemeinen Haftungsvoraussetzung
1.
278 Zustimmung zu rechtswidrigen Beschlüssen als
Pflichtverletzung des einzelnen Betriebsratsmitglieds 2.
279 Einhaltung der Betriebsratspflichten als Pflicht des Betriebsratsmitglieds
a)
279 Inhaltsverzeichnis
§ 111 S. 2 BetrVG: Überschreiten der Rechtsfähigkeit als Pflichtverletzung des Betriebsratsmitglieds und Auswirkungen der Ermessensentscheidung
b)
280 Aufwendungsersatz nach § 670 BGB analog als
Regressgrundlage II.
282 Analoge Heranziehung für Schäden
1. 282
Analoge Heranziehung auf das Verhältnis zwischen Betriebsratsvorsitzendem und zustimmendem Betriebsratsmitglied
2.
282 Veranlassungsgedanke
a) 283
Auftrag
b) 284
Verantwortung des zustimmenden Betriebsratsmitglieds für den Beschluss aa)
284 Verantwortung für die eigene
Zustimmungserklärung: Kein Zurücktreten hinter dem Kollektivwillen des Gremiums bb)
285 Keine Vergleichbarkeit zwischen Zustimmung und Auftrag
cc)
286 Zwischenergebnis
dd) 287
Interessenrichtung des Handelns maßgeblich für Lastenzuweisung
c)
287 Zwischenergebnis
d) 288
Andere Anspruchsgrundlagen
III. 288
Ablehnung einer Neuschaffung von Regressgrundlagen
IV. 288
Beeinträchtigung der Funktionstüchtigkeit des Betriebsrats
1.
289 Herausgehobene Stellung des Betriebsratsvorsitzenden
2. 289
Durchsetzbarkeit: Beweisproblematik und die Anwendung von § 93 Abs. 1 AktG
3.
290 Zwischenergebnis zustimmende Betriebsratsmitglieder
als Regressschuldner V.
291 D&O Versicherung
§ 32 291
Funktionsweise der D&O-Versicherung
I. 291
D&O-Versicherung für Betriebsratsmitglieder
II. 291
Begünstigter Personenkreis
1. 292
Finanzierung des Versicherungsvertrages und Parteistellung
2.
293 Arbeitgeber
a) 293
Inhaltsverzeichnis
Arbeitnehmer
b) 295
Interessenlage
aa) 295
Konstruktion der Lastentragung
bb) 296
Konflikt mit § 41 BetrVG
cc) 296
De lege ferenda vorzunehmende Modifizierung des § 41 BetrVG dd)
297 Betriebsratsmitglieder
c) 300
Zwischenergebnis D&O Versicherung
III. 301
Fazit Teil 3
§ 33 302
Gesamtfazit Teil 2 und Teil 3: Ultra vires
§ 34 304
Ergebnisse
Teil 4 – 309
Darstellung der wichtigsten Ergebnisse
§ 35 309
Intra vires Außenhaftung
I. 309
Ultra vires Außenhaftung
II. 311
Ultra vires Innenhaftung
III. 312
Literaturverzeichnis 315
Inhaltsverzeichnis