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Würdigung der letzten und geplanten Pflegereformen

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Academic year: 2022

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Bestandsaufnahme.

Pflegereform aus

wissenschaftlichem Blickwinkel.

Was fehlt noch?

DGB Pflege-Tagung:

Wie weiter in der Pflege?

Prof. Dr. Andreas Büscher Berlin, 29.10.2014

Übersicht

• Würdigung der letzten und geplanten Pflegereformen

• Qualität und Transparenz

• Wer pflegt? Formelle und informelle Pflege

• Wissenschaft und Forschung

• Pflege ist nicht nur SGB XI

• Pflegepolitik

(2)

Würdigung der letzten und geplanten Pflegereformen

PfWG, PNG, Pflegestärkungsgesetz

Impulse zur Infrastrukturentwicklung Leistungsausweitungen

Neue Leistungsformen

Möglichkeiten zur Kombination von Leistungen

Berücksichtigung vorher ausgeschlossener Personen

Aber:

Indirekte Einführung von bis zu neun Pflegestufen Unübersichtlichkeit im Leistungsgeschehen

Unterschiedliche Voraussetzungen zur Leistungserbringung

Zudem Probleme in der Verknüpfung von Gegenstandsbereich und Zielsetzung der Pflegeversicherung:

bei Fragen der Pflegedokumentation

in der Qualitätsentwicklung und – sicherung und in der Konzeption pflegefachlicher Interventionen

Flickenteppich Pflegeversicherung

(3)

Qualität und Transparenz

Fachlich basierte Qualitätsdiskussion statt teurer Desinformation

Instrumente zur Abwendung von Schaden sind vorhanden

Beratungsorientierter Prüfauftrag für die Prüfinstanzen

Qualität und Transparenz

Qualität kann nicht nur hineingeprüft werden

Qualifizierung und Stärkung des internen Qualitätsmanagements

Messbare Kriterien/Indikatoren für die Qualität professionellen Handelns auf der Basis bestehender Qualitätsinstrumente

Herstellung von Möglichkeiten zur Beratung und Information

Lokale/kommunale Netzwerkbildung

(4)

Wer pflegt?

Formelle Pflege

• Minderbewertung der Pflege führt zu Professionalisierungsrückstand

• Höhere Anforderungen bei gleichzeitiger Deprofessionalisierung

• Arbeitsfeld Pflege nur bedingt attraktiv

• Überfrachtung und unzureichende Vorbereitung von verantwortlichen Pflegefachkräften

Wer pflegt?

Formelle Pflege

Ausdifferenzierung des Pflegeberufs

Pflegerische Versorgung benötigt sämtliche Qualifikationsstufen

polemische Ablehnung des Hochschulbereichs und akademischer Qualifikationen in der Pflege mittelfristig fatal

Arbeitsbedingungen:

Bezahlung Work-Life-Balance

Möglichkeiten zur individuellen Entwicklung Personalschlüssel

(5)

Wer pflegt?

Informelle Pflege

• Wandel der Familienstrukturen/demographischer Wandel

• Langsame Entwicklung zur Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Pflege

• Flankierung und Unterstützung der informellen Pflege

• Differenzierte Ansätze nötig – Zusammenwirken formeller und informeller Pflege

Leistungsrechtliche Entsprechung

Wissenschaft und Forschung

Gute Möglichkeiten durch Modellprogramm Pflegeversicherung und Forschungsstelle Pflegeversicherung

Keine Förderung der Pflegeforschung in gängigen Förderprogrammen von BMBF, DFG u.a.

Wissenschaftsentwicklung stagnierend

Auswirkung auf Aus-, Fort- und Weiterbildung

Auswirkung auf Entwicklung forschungsbasierter Konzepte

Bedarf an klinischer, interventionsorientierter sowie an pflegerischer Versorgungsforschung

(6)

Pflege ist nicht nur SGB XI

Zusammenhang von Primär- und Langzeitversorgung vor Ort Kooperation mit Hausärzten in ambulanter und stationärer

Pflege

Sektorübergreifende Qualitätsentwicklung Trägerübergreifende Bedarfslagen erfordern

trägerübergreifende Versorgungsansätze

Pflegereformen sind gut, Sicherstellung pflegerischer Versorgung geht darüber hinaus

Teilhabe pflegebedürftiger Menschen

Pflegepolitik

Nie wieder „Jahr der Pflege“!

Pflege als Zukunftsaufgabe lösen von Willen/Unwillen des Ministers

Einrichtung Bundespflegeausschuss/Sachverständigenrat

Pflege ist keine Raumfahrts-Wissenschaft, eignet sich jedoch nicht für Schnellschüsse aufgrund von

Skandalberichterstattung

(7)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

Prof. Dr. Andreas Büscher Hochschule Osnabrück

Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) Postfach 1940

49009 Osnabrück Tel.: 0541/969-3591

E-Mail: A.Buescher@hs-osnabrueck.de

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