• Keine Ergebnisse gefunden

«Persilschein»ärgertPolitiker ImGemeinderatfehlendieJungen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "«Persilschein»ärgertPolitiker ImGemeinderatfehlendieJungen"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Ausgabe für St.Gallen, Gossau und Rorschach www.tagblatt.ch

Freitag, 2. November 2018

AZ 9001 St.Gallen | Nr. 256 |Fr. 3.50| € 4.–

Leserservice:071 272 72 72 E-Mail:leserservice@tagblatt.ch Redaktion:071 272 77 11 E-Mail:zentralredaktion@tagblatt.ch Inserate:071 272 77 77 E-Mail:inserate@tagblatt.ch

St.Gallen

Wohnungsräumung an der Rechenstrasse

23

Gossau

Der Stadtrat will drei neue Stellen

27

Wittenbach

Näf wird nun auch von der FDP unterstützt

29

Thal In der Bikiniklasse Schweizer Meisterin

30

Inhalt

Immobilien 6, 8 Ostevent 12

Rätsel 17 Fahrzeugmarkt 18

Programme 20 Stellen 33–35 Traueranzeigen 38

Salzkorn

Wenn Politiker Fehler bege- hen,ist ihr Ende oft nicht mehr weit. Noch ungnädiger verfährt die hochmoralische öffentliche Meinung mit jenen, die nicht die Wahrheit sagen – möge die kleine Lüge oder das Verschwei­

gen auch eher geringfügige Dinge betreffen. Das musste einst Bundesrätin Elisabeth Kopp erfahren, und jüngst der Genfer Bundesratskandidat Maudet.

An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen? Ach was, heute sollen wir Politiker schon an ihren Worten messen. Doch wird dies dem Wesen der Politik gerecht?

Ist es vernünftig, von einem Politiker zu verlangen, seine politischen Gegner über die eigenen Pläne stets frühzeitig ins Bild zu setzen? Vom Schwinger, dass er seinen Gegner informiert, bevor er einen Brienzer anbringt?

In der Geschichte finden wir Figuren wie Adolf Hitler, die ihre Pläne mit brutaler Ehrlichkeit deklarierten.

Man wünscht sich, das Buch

«Mein Kampf» wäre blosses Geflunker geblieben. Leider war es ehrlich. G.F.H.

Focus

Im Zeughaus Teufen erschaffen Künstler einen «Klangwald».

15

ANZEIGE

Eine literarische Legende In einem Interviewband lernt man den Autor Peter Bichsel

in seiner ganzen Breite kennen.

13

Stadion der Hoffnung

Am 25. November stimmt Zürich über das neue Stadion ab. Für GC geht es ums Überleben.

2, 3

Im Gemeinderat fehlen die Jungen

Nachwuchssorgen Nur jeder 18. Gemeinderat ist laut einer neuen Studie jünger als 35 Jahre alt. Ein Grossteil der Gemeinden tut sich schwer damit, Junge zu rekrutieren.

Dominic Wirth

In der Politik geht es oft um die Zukunft, doch wenn diese in den SchweizerGemeinderätengestal­

tet wird, dann fehlen oft ausge­

rechnet die Jungen. Nur 5,6 Pro­

zentderGemeinderäte sindunter

35 Jahre alt. Das zeigt eine noch unveröffentlichte Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur. Laut der Studie, für die 602 Gemeinden in der Deutschschweiz befragt wurden, ist der Anteil der jungen Gemein­

deräte zwar im Vergleich zur letz­

ten Amtsperiode um 15 Prozent gestiegen. Noch immer stammt aber nur jedes 18. Exekutivmit­

glied aus der U35-Generation.

Für viele Gemeinden ist der Nachwuchsmangel ein Problem.

70 Prozent geben an, dass sie Mühe haben, Junge zu rekrutie­

ren. Aus der Studie geht aber auch hervor, dass bei den Jungen Rekrutierungspotenzial brach­

liegt. 20 Prozent der befragten jungen Erwachsenen gaben an, dass sie sich vorstellen könn­

ten, ein Gemeindeamt zu über­

nehmen. 2, 4

«Persilschein» ärgert Politiker

Hefenhofen Parteien und Medien reagieren teils empört auf den Untersuchungsbericht zum Thurgauer Tierschutzskandal.

Selten finden so viele Medienleu­

te aus der ganzen Schweiz zeit­

gleich in den Thurgau: Über 30 Journalisten haben sich zur Präsentation des Untersuchungs­

berichts in Frauenfeld eingefun­

den. Die Staatsmacht sei unfähig gewesen, das Gesetz gegen einen aggressiven Tierzüchter durchzu­

setzen, schreibt die «Tribune de Genève». In der NZZ heisst es, der renitente Tierhalter habe es geschafft, seinen Hof als rechts­

freien Raum zu verteidigen.

Nicht weniger kritisch sind die Stimmen aus der Thurgauer Politik. Man habe aus dem Unter­

suchungsbericht nicht viel Neues

erfahren. Einige Politiker ärgern sich über den «Persilschein» und die «geteilte Unverantwortlich­

keit» der Behörden. Die 818 000 Franken, die der Bericht gekostet hat, seien viel zu viel, um heraus­

zufinden, das niemand schuld sei, findet SVP-Kantonsrat Urs

Martin. (red) 39

Mehr Heimatschutz im Beschaffungswesen

Inländervorrang Rund 41 Milliar­

den Franken gibt die öffentliche Hand jährlich im Rahmen von Beschaffungen aus. Das entspre­

chende Gesetz wird derzeit einer Totalrevision unterzogen. Der Bundesrat will, dass der Preis nicht mehr die oberste Maxime bildet. Soziale und ökologische Kriterien sollen mehr Gewicht bekommen. Einer Allianz von Unternehmen geht das aber zu

wenig weit. Sie fordert, dass Preisvergleiche nicht mehr nomi­

nell, sondern aufgrund des Preis­

niveaus im Land des jeweiligen Anbieters vorgenommen werde.

Der Nationalrat hat diesem Inländervorrang überraschend zugestimmt, gemäss Informatio­

nen dieser Zeitung hat sich die Wirtschaftskommission der klei­

nen Kammer gestern ebenfalls dafür ausgesprochen. (sva) 5

CVP-Kandidatin Heidi Z’graggen

mit Fauxpas

BundesratswahlenWährend der Präsentationsveranstaltung vor der Parteibasis hat sich CVP-Bun­

desratskandidatin Heidi Z’grag­

gen einen Fehltritt geleistet. Aus­

löser war eine umständliche Fra­

ge eines älteren Parteimitglieds über eine mögliche Verwendung des Nationalbankvermögens zur Sanierung der AHV. Nicht be­

wusst, dass die ganze Zeit ihr Mikrofon lief, wandte sich Z’grag­

gen lachend an die Walliser Na­

tionalrätin und Mitkonkurrentin Viola Amherd. Die Zentral­

schweizerin spottete im Dialekt über den Fragesteller: «Dä isch en Depp.» Dieser Satz war nicht nur in den ersten Reihen zu hören. Über das eingeschaltete Mikrofon konnten auch die Zuschauer des Livestreams im Internet die Äusserung deutlich vernehmen.

Die Urner Regierungsrätin wollte nur schriftlich Stellung zum Vorfall nehmen. Unter ande­

rem schrieb sie von einem «akus­

tischen Missverständnis», wel­

ches zu bedauern sei. Allerdings führte sie nicht aus, was sich hin­

ter einem «akustischen Missver­

ständnis» verbirgt. (red) 5

Trump dreht Iran Ölhahn zu

Handelsembargo Diesen Sonn­

tag treten die neuen US-Sank­

tionen gegen den Iran in Kraft.

Mit einem weltweiten Import­

stopp von Öl soll Teheran «finan­

ziell ausgetrocknet» werden.

Gegen Staaten, die dem Dik­

tat Washingtons nicht Folge leisten,werdenebenfallsSanktio­

nen verhängt. US-Präsident Donald Trump strebt mit seiner Politik einen Regimewechsel in der Islamischen Republik an.

Hauptleidtragende des Handels­

embargos dürften aber vor allem die einfachen iranischen Bürger

sein. (red) 7

Fussball Der FC St.Gallen ist im Schweizer Cup in den Achtelfinals trotz des Heimrechts an Sion gescheitert. Die Walliser gewannen 2:1 nach Verlängerung. Rechts jubelt der zwei­

fache Torschütze Pajtim Kasami. Der enttäuschte St.Galler Stürmer Roman Buess (links) verpasste gute Chancen auf weitere Treffer. 44

Bild: Michel Canonica

St.Galler Enttäuschung im Schweizer Cup

IHRE GESUNDHEIT. IHR WOHLBEFINDEN. IHRE PRIVATKLINIK.

www.klinik-seeschau.ch

KLINIK SEESCHAU

A M B O D E N S E E

KLARER FENSTER

alles klar.

KLAR

– wir produzieren alle Fenster in St.Gallen – auch Kunststoff-Fenster!

www.klarer.ch

9 7 7 1 4 2 4 2 8 6 0 0 4

5 0 0 4 4

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

1 und 2 FILAG, indem die Steueranlage des Kantons auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens des FILAG in dem Umfang erhöht wird, in welchem der Kanton im Rahmen der

Da 93 Prozent der befrag- ten Kinder und Jugendlichen bei lesbischen Frauen lebten, deren weiche, wenige promiskuide und kaum pädophile und dadurch auch deutlich weniger

Auch die Arbeit im Gesundheits- und Sozialwesen wird von vielen jungen Beschäftigten weiterhin wenig positiv beurteilt (DGB-Index: 58 Punkte wie im Vorjahr): Einerseits sehen

Obwohl sich die wichtigsten Handelspartner Deutschlands innerhalb der EU und der Organisation für wirtschaftliche Kooperation und Entwicklung (OECD) noch nicht von den Folgen

Ent- sprechend überrascht es nicht, dass sich gewisse KonvertitInnen nach der Lektüre einschlägi- ger Texte (Comerford/Bryson 2017) und Predigten von Imamen für den gewaltsamen

Gilli, als Ärztin setzen Sie sich in der Praxis und im Nationalrat für die Kom- plementärmedizin ein.. Welche Art von Komplementärmedizin setzen Sie als

Die zwei großen Decken - gemälde auf Leinwand in zwei große n Zimmern des Osttraktes und das Fresko in einem Kabinett des Süd trakt es (Taf.. In der Mitte der

Hinsichtlich des Regionalbezugs ist auch erwähnenswert, dass im Rara- Bestand 80 in Konstanz erschienene Werke vorhanden sind, die eine Zeit- spanne von 1596 („Epitome