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118 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Oktober 2015 | www.pta-aktuell.de

V

or allem zum

Wechsel der Jah- reszeiten ist Haar- ausfall durchaus ein vertrauter Anblick für Tierhalter. Dies ist meist kein Problem, solange das Fell ins- gesamt dicht und glänzend bleibt. Darüber hinaus gibt es vor allem bei Hunden ganz un- terschiedliche Felltypen, die zu unterschiedlichen Zeiten Fell verlieren. Nordische Hunderas- sen wie Huskys haben zum Bei- spiel einen komplett anderen Fellwechsel als der Deutsche Schäferhund oder eine Kurz- haarrasse wie der Boxer. Durch die Wohnungs-Haltung ist sowohl der Temperatur- als auch der Lichteinfluss über das Jahr gleichbleibend, sodass viele Tiere durchaus das ganze Jahr über Haare verlieren, ohne dass dies eine besondere Bedeu- tung hat. Verliert ein Vierbeiner jedoch auf einmal büschel- weise Haare, möglicherweise begleitet von Juckreiz, Haut- rötungen oder in Form von kreisrunden haarlosen Stellen, sollte der Besitzer aktiv werden.

Mit dem normalen Wechsel zwischen Sommer- und Win- terfell hat das in der Regel nichts mehr zu tun. Insbeson- dere wenn noch andere Tiere im Haushalt leben, sollte die Ursache rasch geklärt werden,

um eine potenzielle Ansteckung zu vermeiden.

Verlust durch Floh und Co.

Nicht selten liegt ein Parasiten- befall zugrunde, der mit Juck- reiz und Hautveränderungen einhergeht. Die Canine Demo- dikose ist eine durch exzessive Vermehrung der Haarbalgmilbe Demodex canis ausgelöste pa- rasitäre Hauterkrankung. Sie äußert sich durch Schädigun- gen im Haarwurzelbereich, Haarausfall und schuppigen Hautausschlag oder eitrige Se- kundärinfektionen. Juckreiz ist hier nicht immer ausgeprägt.

Die Behandlung der generali- sierten Demodikose kann lang- wierig sein. Da Vierbeiner oft allergisch auf den Speichel von Flöhen reagieren, kann es auch bei einem Flohbefall zu Juckreiz, Hautentzündungen und Haar- ausfall kommen. Auch Endopa- rasiten können zu Haarausfall führen. Hier ist insbesondere die Leishmaniose zu nennen.

Diese durch Sandmücken ver- breitete Erkrankung, von der vorwiegend Hunde aus dem Mittelmeerraum betroffen sind, zeigt sich äußerlich oft durch Hautläsionen und Fellverlust.

Pilzerkrankungen Der- matophytosen sind bei Hund und Katze weit verbreitet. Der

häufigste Erreger ist der Der- matophyt Microsporum canis.

Die Infektion erfolgt über be- stimmte Pilzteile (Arthrospo- ren oder Hyphen), die sich an Haaren oder Schuppen infizier- ter Tiere befinden. Sie können sich folglich durch Körper- kontakt infizieren. Außerdem werden die Hautpilze durch die infizierte Umgebung der Tiere, wie Teppiche, Decken, sowie über Zubehör für die Tierpflege (Kämme, Bürsten) übertragen. Pilzerkrankungen werden durch bestimmte Fak- toren wie Stress, zuvor beste- hende Hauterkrankungen auch durch Parasitenbefall, beengte Unterbringung bei wenig Aus- lauf, Wurmbefall sowie andere die Immunabwehr schwä- chende Erkrankungen begüns- tigt. Die klassischen, aber nicht immer vorhandenen Zeichen sind runde, sich nach außen ausbreitende und teilweise zusammenfließende Hautver- änderungen. In Deutschland sind mehrere Impfstoffe ge-

gen Hautpilze bei Hunden und Katzen zugelassen. Die Imp- fung kann zwar eine Anste- ckung und Erkrankung nicht in jedem Fall verhindern, es kommt aber bei einer Erkran- kung zu einer weniger schwe- ren Ausprägung der Krank- heitsanzeichen.

Hormonell bedingt Eine weitere Ursache für Haarausfall sind Störungen des Hormon- oder Stoffwechselhaushalts, wie zum Beispiel Schilddrü- sen- oder Nierenerkrankungen und Hyperadrenokortizismus.

Hormonbedingter Haarausfall tritt häufig bei weiblichen Tie- ren auf, oft nach einem Wurf.

Nach Kastrationen kann es vor allem bei Rüden zu einer Ver- änderung des Fells kommen.

Bei Katzen kommen hormon- bedingte Haut- und Haarver- änderungen generell seltener vor als bei Hunden.

Alopezie durch Allergie Bei Veränderungen an Fell

PRAXIS TIERE IN DER APOTHEKE

„Alopezie“ ist auch in der Tierwelt der Fachbegriff für übermäßigen Haar- beziehungsweise Fellverlust.

Mögliche Ursachen sind zum Beispiel Allergien, Parasiten oder Pilz- erkrankungen.

© cynoclub / fotolia.com

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Haarausfall

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oder Haut muss auch an Futter- mittelunverträglichkeiten und Allergien gedacht werden.

Auch ein Mangel an bestimm- ten Nährstoffen ist möglich, jedoch bei der Ernährung durch handelsübliches Alleinfutter für Hunde unwahrscheinlich, da die Hersteller den Nähr- stoffbedarf in der Regel voll- ständig abdecken. Es könnte aber sein, dass durch Erkrankun- gen des Magen-Darm-Trakts bestimmte Nährstoffe nicht aus- reichend resorbiert werden.

Akrale Leckdermatitis bei Hunden Als ALD bezeich- net man eine häufig vorkom- mende Verhaltensstörung, die vor allem bei großen Hun- derassen auftritt. Die Hunde belecken oder kratzen eine Körperstelle unablässig. Durch die raue Zunge entstehen so innerhalb kürzester Zeit Haut- veränderungen, die durch Juckreiz zu weiterem Lecken stimulieren. An diese vorge- schädigte Haut können sich

Bakterien und Pilze anlagern und zu Sekundärinfektionen führen, die wiederum Juck- reiz oder Schmerzen auslö- sen. Eine Leckdermatitis kann durch Stress, Langeweile, Ver- lustängste, Bewegungsmangel, Konflikte mit anderen Haustie- ren oder den Tierhaltern aus- gelöst werden. ALD treten am häufigsten an den Vorderglied- maßen auf. Durch das Lecken wird die Haut innerhalb kürzes- ter Zeit haarlos. Die unter den Haaren liegende Haut verdickt

sich durch den ständigen Reiz und fühlt sich hart und erhaben an. Häufig färbt sich der äußere Rand des Leckekzems dunkel (Hyperpigmentation).

Psychogene Leckalope- zie bei Katzen Hier handelt es sich um eine Verhaltensstö- rung bei Hauskatzen, die sich in einem krankhaft gesteigerten Putztrieb äußert und eine Haut- entzündung mit Haarausfall hervorruft. Sie ähnelt damit

der Akralen Leckdermatitis der Hunde. Die Psychogene Lecka- lopezie tritt bei Katzen aller Al- tersgruppen, Rassen und beider Geschlechter auf. Als Haupt- ursache wird ein empfundener Verlust der Kontrolle über das eigene Territorium angesehen.

Dies kann beispielsweise auftre- ten, wenn neue Personen oder Tiere in den Haushalt aufge- nommen werden oder ihn ver- lassen, ein Umzug erfolgte oder das Tier vorübergehend in einer anderen Umgebung, zum Bei-

spiel in einer Katzenpension, gehalten wurde. Auch andere Stress- und Konfliktsituationen kommen infrage. Die Diagnose der Erkrankung muss durch eine gründliche Ausschlussdia- gnostik abgesichert werden. Die Behandlung erfolgt durch eine Verhaltenstherapie und/oder Psychopharmaka. Ein Tierarzt kann Hilfestellung zur artge- rechten Haltung und richtigen Fütterung geben, um Haaraus- fall des Tierfells vorzubeugen.

Reagieren Hunde und Katzen allergisch auf Futter oder Ein- streu, ist es wichtig, Sorten auf Verträglichkeit zu testen. Bei einer Leckalopezie aus Lange- weile hilft oftmals, sich häufig mit dem Tier zu befassen und ihm ausreichend Auslauf zu geben. Eine regelmäßig durch- geführte Fellpflege kann dem Haarausfall ebenfalls deut- lich vorbeugen. Hierbei kann gleichzeitig ein Gesundheits- check durchgeführt werden, indem auf kleine Verletzungen,

Ektoparasiten oder Knoten in der Unterhaut geachtet wird.

Beim Bürsten des Fells wer- den nicht nur lose Haare und Verfilzungen herausgebürstet, sondern auch die Haut massiert und dadurch gut durchblutet, sodass die Talgdrüsen des Tie- res angeregt werden und neues schützendes Haar produziert wird. ■

Dr. Astrid Heinl-Zapf, Tierärztin

»Ein Tierarzt kann Hilfestellung zur artgerechten Haltung und richtigen Fütterung geben, um Haarausfall des Tierfells vorzubeugen.«

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