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Standortkonferenz Tempelhofer Freiheit

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Standortkonferenz

tempelhofer freiheit

6. März 2013, redebeiträge

Stand: September 2012

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Begrüßung:

Uwe Madel: Meine Damen und Herren, einen wunderschönen guten Tag! Herzlich Willkommen hier im alten, wunderschönen, gut anzuschauenden Flughafen Tempelhof.

Mein Name ist Uwe Madel, ich bin zu Hause beim Rundfunk Berlin-Brandenburg, arbeite dort als Journalist und freue mich sehr Sie heute durch diesen Abend begleiten zu können. Die kleinen Kameras die Sie hier sehen, übertragen diese Veranstaltung live ins Internet. Der Zugang dort ist auf der Webseite der Tempelhofer Freiheit, aber auch auf der Seite der Bürgerinitiative 100 % Tempelhofer Feld.

Ich habe die Veranstaltung heute sehr gern übernommen als Moderator, weil es mir persönlich ein Anliegen ist, dass Großprojekte wie die Tempelhofer Freiheit auch öffentlich diskutiert werden, dass informiert wird und dass wir als Bürger Berlins auch wissen, was geplant ist, um uns auch einmischen zu können. Ich habe das schon machen können bei den Standortkonferenzen zum Flughafen Tegel. Da ist es gut gelungen, da hat man sich auch gestritten und diskutiert und ein bisschen gefetzt. Am Ende hat man aber sich zugehört und versucht Brücken zu bauen und keine Gräben zu schaufeln. Vielleicht schaffen wir das heute auch, dass wir eher Brücken bauen und die Gräben die schon da sind, hier rund um Tempelhof nicht noch tiefer werden lassen.

Wir werden am Anfang im ersten Block eine Reihe von Vorträgen erleben zum Masterplan, zu dem was genau geplant ist von Seiten der Senatsverwaltung. Wir werden hören, wie es aussieht mit dem prämierten Entwurf zur Parklandschaft. Und wir werden auch einen Vertreter der Bürgerinitiative hier vorne im Podium haben, der uns sagen wird, warum es vielleicht besser wäre, alles so zu lassen wie es ist. Wir sind sehr gespannt - auch auf diese Argumente.

Dann werden wir die Chance haben gemeinsam zu diskutieren, und zwar nicht in der ganz großen Runde, das würde wahrscheinlich eher schwierig werden. Wir haben Themenräume aufgebaut zu den einzelnen Problemfeldern, die einzeln moderiert werden von politisch Verantwortlichen, von Planern, von Leuten, die wirklich Ahnung haben. Sie können sich da einmischen, einbringen, ihre Kritiken auch anmelden.

Es wird einen Themenraum geben zum Masterplan, hier oben im Flughafenrestaurant.

Dort kann man dann direkt mit Regula Lüscher, der Senatsbaudirektorin diskutieren und mit Gerhard Steindorf, dem Chef der Tempelhof Projekt GmbH.

Wir haben dann den Themenraum Parklandschaft. Das wird unten der Transitraum sein.

Dort werden wir Christoph Schmidt als Ansprechpartner haben, das ist der Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH.

Der Themenraum Wohnungsbau, der sicher auch viele interessiert, wird hier in der Haupthalle sein. Wer da weitere Informationen haben möchte, sich einmischen möchte, bleibt nachher einfach hier sitzen, und hier haben wir Ephraim Gothe da, den

Staatssekretär der sich auskennt und wir haben Manfred Kühne da, den Abteilungsleiter

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Wohnungsbau, auch in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.

Es gibt viele andere Experten, die dann Ihre Meinungen und Kritiken auch aufnehmen.

Wir werden am Ende eine Zusammenfassung erleben. Wir werden gucken, was ist in den einzelnen Themenräumen diskutiert worden, was gab es an Kritiken, an Hinweisen, an Vorschlägen und dann am Ende eine gute Grundlage haben für die Stadtwerkstatt die am 9. März, am Sonnabend in der Alten Zollgaragen stattfinden wird. Dort können Sie weiter diskutieren, sich weiter einmischen. Das ist der Fahrplan also für die nächsten knapp drei Stunden. Ich wünsche uns ein gutes Gelingen und bitte jetzt Herrn Senator Michael Müller nach vorne.

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Rede Senator Müller

Michael Müller: Ja, meine Damen und Herren, auch von meiner Seite herzlich Willkommen zu unserer Standortkonferenz Tempelhofer Freiheit, zur Präsentation der ersten Überlegungen unseres Masterplans zur Weiterentwicklung dieses Gebietes. Ich glaube, es ist wirklich einer der spannendsten Orte in unserer Stadt, und das macht die Resonanz ja auch heute deutlich. Wir schätzen so ungefähr 500 Berlinerinnen und Berliner sind heute gekommen, um hier miteinander zu diskutieren.

Was kann entstehen? Was soll entstehen? Soll sich überhaupt etwas weiterentwickeln in den nächsten Jahren? Darüber wollen wir miteinander diskutieren. Und nun fangen wir nicht bei null an, denn wir haben ja schon Debatten hinter uns. Ich kann mich selbst dran erinnern, Anfang der 90er Jahre begann das ja eigentlich schon, die ersten

Überlegungen in den Bezirken Tempelhof, Kreuzberg. Die Bezirksbürgermeister hatten schon Pläne gemacht und Überlegungen angestellt: Braucht man innerstädtische Flughäfen? Wenn man dieses Areal aufgibt als Flughafen, was kann dann kommen?

Und es sind die unterschiedlichsten Ideen entstanden in diesen letzten 20 Jahren. Es gab utopische Ideen, futuristische, finanzierbare, unfinanzierbare. Das eine oder andere, glaube ich, kann man auch so festhalten, war auch Quatsch. Und alles hat sich

weiterentwickelt in dieser Debatte um dieses herausragende Gelände in unserer Stadt.

Und, meine Damen und Herren, Sie haben das vielleicht ja auch mitverfolgt in den letzten Monaten, dass mir dieses Gelände sehr wichtig ist. Es gab ja auch schon die ersten Entscheidungen nach dem Bilden dieser neuen Koalition in Berlin. Bisherige Planungen wurden durchaus in Frage gestellt, zum Beispiel was die internationale Gartenausstellung anbelangt.

Ich glaube, dass es gut und richtig ist, so eine große herausragende Veranstaltung nach Berlin zu holen. Viele Menschen freuen sich darauf, aber man muss sensibel gucken, wo ist es am besten möglich, wo passt es hin, wo gibt es eine Akzeptanz, wo gibt es eine Unterstützung für die Planung, wo kann man es auch fachlich gut umsetzen. Ich glaube, dass das eine gute und richtige Entscheidung war zu sagen: Dieses Gelände hier in Tempelhof, diese Parklandschaft, die erhalten wir uns hier auch. Wir können mit der internationalen Gartenbauausstellung in Marzahn-Hellersdorf, in den Gärten der Welt, ein hervorragendes Angebot machen.

Auch zum Columbia-Quartier hat es neue Überlegungen gegeben. Ein Wunsch vieler Aktiven in den letzten Jahren, gerade aus dem Bereich der Berliner Wirtschaft war es auch da schon Baupläne voranzutreiben. Ein Gesundheitsquartier wurde diskutiert, und auch an der Stelle habe ich gesagt: Nein das ist mir zu viel, das ist zu massiv, und gerade mit so einem einmaligen Gelände mitten in der Stadt muss man sensibel umgehen.

Ich habe es damals so und auch heute noch aus voller Überzeugung so genannt:

Tempelhof darf kein Bauchladen werden. Wir müssen uns konzentrieren, wir müssen

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behutsam mit dem umgehen was wir hier vorhaben. Es ist eben ein Gebiet von herausragender Bedeutung, wo drei Dinge eine besondere Rolle spielen. Diese Diskussion greifen wir mit dem Masterplan auf:

Das eine ist das Gebäude. Dieses Gebäude, dieses historische Gebäude, was ja Last und Lust zugleich ist. Es hat eine besondere Atmosphäre, und das macht einen

wichtigen Teil unserer Geschichte spürbar. Aber eben diese Geschichte muss man auch aufarbeiten, auch mit diesem Gebäude. Die Spuren müssen sichtbar bleiben, sichtbar werden und gleichzeitig muss sich das Gebäude weiterentwickeln. Wir wollen es auch vermarkten. Wir wollen und müssen damit auch Geld verdienen. Es ist inzwischen ein nachgefragter Kongress- und Event-Standort. Kulturveranstaltungen und Messen finden hier statt, Verwaltungen haben hier in ihren Dienstsitz gefunden. Unternehmen fragen verstärkt nach, ob sie sich hier ansiedeln können.

Das ist auch ein Stück Erfolgsgeschichte der Aktiven hier vor Ort, die es nicht leicht haben mit diesem Gebäude umzugehen. Aber ich glaube, dass es auch in diesem Bereich es richtig war, nicht den Stillstand zuzulassen, sondern Schritt für Schritt zu gucken: Was geht? Was kann man machen? Was muss man machen?

Und wir denken weiter: Die historischen Spuren auch am Columbiadamm sichtbar zu machen mit archäologischen Grabungen, eben auch die schreckliche Geschichte die mit diesem Ort verbunden ist aufzuarbeiten. Das Gebäude selbst weiter ertüchtigen,

investieren, auf dem Dach möglicherweise Gastronomie anzubieten, ein Café. Alles das gehört in diesen Überlegungen mit dazu.

Der Park, die große Parklandschaft, spielt natürlich eine herausragende Rolle bei allen weiteren Überlegungen und auch im Masterplan, und das beschäftigt viele Berlinerinnen und Berliner: Wie gehen wir denn nun mit dieser großen freien Fläche um? Ich will es gleich zu Beginn ganz deutlich betonen: Diese rund 230 Hektar Freiheit die wir da haben, und die so viele inzwischen auch so genießen - die bleiben, so wie sie sind.

Ich weiß, dass es mmer wieder auch Überlegungen gibt von einigen, die es bebauen wollen. Ich wundere mich manchmal selbst, wenn ich die Zeitung aufschlage. Dann sehe ich Architekturentwürfe von Studenten, die als theoretische Überlegung ja vielleicht ganz spannend sind. Aber sie haben keinen realen Hintergrund, weil wir eben sagen:

Das, was hier stattfindet - und das spüren wir alle miteinander - ist etwas Besonderes.

Wie die Berlinerinnen und Berliner sich diese freie Fläche erobert haben, wie sie sie genießen. Wie dieser Ort ein Anziehungspunkt geworden ist für viele Menschen die von außerhalb kommen. Die sagen: Wenn ich Berlin besuche, dann besuche ich auch diesen Ort. Ich will das erleben, diese freie Fläche mitten in der Stadt. Und deswegen wird es auch so bleiben.

Weitere Nutzungen, wie zum Beispiel die Pionierprojekte oder Gemeinschaftsgärten, sind uns auch eine wichtige Bereicherung. Sie sind ja ein Ergebnis von

Bürgerbeteiligung, und das ist uns wichtig. Diese Pioniere, diese Zwischennutzer, sind in

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einem Bewerbungsverfahren sorgfältig ausgewählt worden. Sie sollen und sie werden unsere Parklandschaft auch zukünftig bereichern.

Eins ist aber auch deutlich geworden - nicht nur durch Überlegung in der Verwaltung, sondern durch jahrelange Bürgerbeteiligung von der Schließung des Flughafens 2008 an ausgehend jedes Jahr. In diesen Bürgerbeteiligungen ist deutlich geworden, dass viele diese freie Landschaft genießen, aber auf der anderen Seite sich durchaus eine Weiterentwicklung wünschen, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern: Der Wunsch nach schattenspendenden Bäumen ist da, nach Wasser, sich auch mal ausruhen zu können, ein bisschen Infrastruktur zu haben.

Ein konkretes Ergebnis ist das drei Hektar große Wasserbecken, das angelegt werden soll. Da gibt es natürlich schon viele Nachfragen: Was soll das? Was habt ihr da vor? Ist das jetzt nur für Sport, oder soll das eine Badeanstalt sein, oder was soll das werden?

Wir wollen dieses Wasserbecken einerseits auf Grund der Ergebnisse der

Bürgerbeteiligung, die ich gerade dargestellt habe. Andererseits verbessert es eben auch das Mikroklima auf dem Gelände. Aber das Wasserbecken hat auch konkrete ökologische und ökonomische Aspekte. Denn im Moment wird das Regenwasser vom Flughafendach und dem betonierten Vorfeld nutzlos und ungereinigt in den

Landwehrkanal eingeführt. Das kostet rund 300.000 Euro pro Jahr. Diese

Regenentwässerung ist finanziell eine Belastung, und wir können mit einem eigenen Regenrückhaltebecken auch Kosten sparen.

Es sind also mehrere Dinge, die bei einer Weiterentwicklung der Parklandschaft, hier zusammenkommen, die ich nur exemplarisch darstellen will. Es geht hier nicht darum, unsensibel irgendetwas zu bebauen, sondern wir gucken sehr genau hin: Was muss kommen an Weiterentwicklung in der Infrastruktur? Was sollte kommen, weil viele Berlinerinnen und Berliner es sich auch wünschen?

Zum Dritten spielt natürlich in dem Masterplan und sicherlich heute auch in der die ganze Frage der Randnutzung jenseits der 200 Hektar in der Mitte eine große Rolle.

Das spüren wir ja auch durch das Volksbegehren, das im Moment stattfindet, wo Unterschriften gesammelt werden, und wo viele sich engagieren. Sie sagen: Ja, ich unterschreibe da, weil mir das noch nicht überzeugend genug ist, was da im Moment angeboten wird. Oder sie wollen ja vielleicht auch wirklich gar keine Weiterentwicklung.

Es ist völlig in Ordnung, auch diese Meinung einzubringen und die zu vertreten. Aber, meine Damen und Herren, es ist dann auch in Ordnung, dass auch andere Meinungen vertreten werden. Wir wollen auf Grundlage unserer Überlegungen hier etwas vorstellen, von dem wir glauben, dass es eine gute Mischung ist zwischen den unterschiedlichsten Nutzungsinteressen. Und es gibt eben auch die Meinung vieler Berlinerinnen und Berliner, die nicht unterschreiben, die sich nicht im Volksbegehren engagieren, die aber eben ihre Wünsche haben. Die müssen auch mit eingebracht werden in die

Überlegungen.

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Bei der möglichen Randbebauung spielt wiederum das Thema Wohnen eine ganz besonders wichtige Rolle. Am Montag dieser Woche habe ich eine Veranstaltung in der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema Wohnen und Mieten in der Stadt gehabt. Es kamen genauso viele Menschen wie jetzt hier - gut 500. Da war zu spüren, so wie es hier zu spüren ist, dass das Thema viele beschäftigt: Dass die Veränderungsprozesse in

unserer Stadt viele Berlinerinnen und Berliner umtreiben. Und das spüren wir eben ganz besonders bei Wohnen und Mieten.

Es gibt die unterschiedlichsten Gründe dafür. Das eine ist die gute wirtschaftliche Entwicklung die wir inzwischen in unserer Stadt haben. Viele Menschen kommen hier her, sie finden Arbeit, hier wird investiert. Wir spüren Veränderungsprozesse auf Grund der Bevölkerungsentwicklung. In der Stadtentwicklungsverwaltung gehen wir davon aus, dass unsere Stadt in den nächsten 16, 17 Jahren um rund 250.000 Menschen wachsen wird. Das ist kein langer Zeitraum im stadtentwicklungspolitischen Sinne. 250.000 Menschen, das ist die Größenordnung eines Bezirks wie Tempelhof-Schöneberg, und es ist mehr als reine Kaffeesatzleserei.

Viele von Ihnen haben sicherlich noch in Erinnerung, wie Anfang der 90er Jahre über Bevölkerungsprognosen schon spekuliert wurde. Man sagte, Berlin wird wachsen und fünf Millionen Einwohner. Und dann wurden Wohnungen gebaut und Infrastruktur angelegt, und es ist dann ganz anders gekommen. Auch auf Grundlage dieser

Erfahrung gehen wir in der Stadtentwicklungsverwaltung damit anders um. Es sind nicht Annahmen auf Grund irgendwelcher Prognosen, was denn alles in der Hauptstadt passieren könnte. Wir gucken uns an, was an Entwicklung schon da ist.

Im letzten Jahr ist die Stadt um 40.000 Menschen gewachsen. Und die anderen deutschen Städte Hamburg, München, Dresden, Köln gehen alle von erheblichem Wachstum aus, mitunter zweistellig. Wir unterstellen 7,5 Prozent

Bevölkerungswachstum, München zum Beispiel 15 %. Überall in unserem Land spüren wir, dass die Menschen dahin gehen, wo sie die städtische Infrastruktur haben, die Gesundheitsversorgung, Bildung, Kultur und Mobilität auf engem Raum. Das spielt für die Menschen zunehmend eine Rolle und deswegen gehen sie in die Städte.

Wenn wir diese Entwicklung haben, wenn wir sie schon ablesen können in unserer Stadt, dann ist es wichtig, auch darauf zu reagieren - eben gerade auch durch

Wohnungsbau. Wir müssen einerseits mit dem, was wir haben vernünftig umgehen: mit unseren Bestandsimmobilien, mit den Wohnungen die in der Stadt sind. Deswegen gibt es viele Initiativen von einem Mietenbündnis über Zweckentfremdung,

Verbotsverordnung, bis hin zu Neubauprogrammen mit den Genossenschaften und, und, und.

Aber wir werden auch zusätzliche neue Wohnungen brauchen, meine Damen und Herren. Ich habe es in den letzten Wochen öfter erlebt, dass mir viele zustimmen und sagen: Ja, wir merken ja was los ist. Die Mieten steigen, der Wohnraum wird knapper, es wird teurer, darauf muss man reagieren. Vielleicht ist es sogar schon zu spät. Hättet

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ihr mal früher machen sollen, aber spätestens jetzt muss man es machen. Das sagen viele. Und in dem Moment wo es konkret wird, sagen viele: Ja, aber so habe ich es gemeint. Ich meinte nicht, dass bei mir gebaut wird. Ich meinte nicht, dass auf der Brache oder der Grünfläche oder in der Baulücke gebaut wird, auf die ich gerade gucke.

Ich werbe dafür, dass wir miteinander diese Stadtdiskussion führen: Wo soll was passieren? Und da muss ich meine Politik nicht immer durchsetzen. Wir haben auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen. Es muss nicht so sein. Aber wir müssen darüber miteinander ehrlich diskutieren: Wie und wo wir diese Stadtentwicklung auch im Bereich Mieten und Wohnen miteinander organisieren können. Wenn wir die großen Flächen in der Stadt ja haben, das ist doch ein Glücksfall, dass wir anders als andere Metropolen, Menschen nicht vor die Stadt weisen müssen.

Wir haben große Flächen in Tegel, in Adlershof, in der Heidestraße oder auch in Tempelhof. Wir wollen mit diesen Flächen behutsam umgehen, aber wir wollen sie im stadtentwicklungspolitischen Sinne nutzen. Deswegen machen wir diesen Vorschlag.

Wir werden darüber diskutieren, dass es auch Randbebauung hier in Tempelhof geben soll. Ich lese dann schnell Parolen wie: Luxuswohnungen und Lofts braucht hier keiner.

Ja, das sehe ich genauso, dass die hier keiner braucht. Aber wer will die hier eigentlich auch?

Es geht um ganz andere Dinge. Es geht darum, das wir in ganz konkreten Gesprächen sind mit städtischen Gesellschaften, mit der Stadt und Land, die hier über die Straße Bestände hat mit der Degewo, die in Tempelhof und Neukölln aktiv ist, mit

Wohnungsbaugenossenschaften, die in Neukölln und in Tempelhof schon Bestände haben. Wir sind gerade dabei mit diesen Partnern zu gucken, wie man auch am Rand des Tempelhofer Felds zu zusätzlichem, kleinteiligen, bezahlbaren Wohnen kommen kann. Wie man die Bestände unserer städtischen Gesellschaften durch deren Engagement hier in Tempelhof erhöhen kann.

Darum geht es uns, natürlich auch einhergehend mit der sozialen Infrastruktur. Es muss eine Selbstverständlichkeit sein, wenn man über Wohnen nachdenkt, dass man

genauso über Kita, über Sportflächen nachdenkt. Natürlich auch über den ganzen Bereich der Freizeit, der Mobilität: Wie schließt man so ein Gelände an den ÖPNV an?

Wie entwickelt man das weiter? Wir wollen hier nicht auf diesem Feld zusätzliche Autoverkehre, das muss und das kann auch organisiert werden.

Meine Damen und Herren, das sind die Themen, die wir in dem Masterplan aufgreifen und die wir gerne mit Ihnen diskutieren wollen: Gebäude, große freie Fläche, mögliche Randnutzung und Randbebauung. Wir haben, wie gesagt, in den letzten Jahren miteinander diskutiert, wir haben für die Erarbeitung des Masterplans Fachleute, die angrenzenden Bezirke und Interessengruppen mit einbezogen, und wir starten heute die öffentliche Diskussion darüber. Und wir werden Sie auch weiterentwickeln, auch diese öffentlichen Diskussionen.

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Es wird Bürgergutachten geben. Das ist ein Verfahren, für das Berlinerinnen und Berliner nach dem Zufallsprinzip ausgewählt werden, deren Meinungen mit einfließen werden in den Diskussionsprozess. So sollen gerade auch mal die, die nicht jeden Tag gehört werden, ihre Meinung einbringen, und nicht nur die üblichen Aktiven, die

organisiert sind in Verbänden.

Wir werden einen Nutzerbeirat für die Parklandschaft initiieren. Gerade, wenn es darum geht die Infrastruktur behutsam auszubauen, soll das begleitet werden durch einen aktiven Nutzerbeirat.

Also meine Damen und Herren, ich glaube, es liegen spannende Monate vor uns. Da muss nichts übers Knie gebrochen werden. Da können wir strittig und hart miteinander diskutieren. Aber ich werbe dafür, dass wir im Blick behalten: Es geht hier nicht um eine Fläche für ein oder zwei Bezirke. Es geht nicht um eine Fläche für einige Tausend, die Spaß haben bei jeder Funsportart auf dem Feld. Sondern es geht um eine

herausragende zentrale Fläche im Herzen unserer Stadt, und es geht um eine Weiterentwicklung für Berlin für die nächsten Jahrzehnte. Es geht darum, die unterschiedlichsten Anforderungen und Nutzungen in einer vernünftigen Mischung darstellen zu können. Ich freue mich, wenn Sie Ihre Gedanken mit einbringen und wenn wir gemeinsam zu einem guten Ergebnis kommen. Vielen Dank!

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Masterplan

Uwe Madel: Danke schön, Michael Müller. Sie können mit dem Senator auch direkt reden. Er wird nachher in den Themenräumen unterwegs sein. Michael Müller hat es angedeutet, wer in den letzten Wochen, Monaten, ja fast Jahren Zeitung gelesen hat oder auch mal RBB geschaut hat, konnte mitunter verwirrt sein, weil er nicht genau wusste, was planen die da eigentlich? Was soll da hin aufs Tempelhofer Feld? Wie sieht das ganz genau aus? Wird das nur alles zugebaut oder nicht, oder wie hoch werden die Häuser? Insofern hat Berlin gewartet auf diesen Masterplan. Über ein Jahr hat die Arbeit gedauert. Es gab eine Arbeitsgemeinschaft aus vier großen Planungsbüros, und einer der Planer wird uns jetzt diesen Masterplan vorstellen, Peter Berner, vom Planungsbüro ASTOC aus Köln. Wir freuen uns sehr, was Sie uns sagen zum Masterplan. Bitte schön.

Peter Berner: Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich sehr Ihnen heute unsere Planungen für den Masterplan hier auf dem Tempelhof Feld vorstellen zu können. Wie gerade erläutert, war das ein langer Planungsprozess über ein Jahr mit vielen fachlich Beteiligten und auch vielen, vielen Abstimmungsrunden. Ich werde mich bemühen Ihnen diesen Plan möglichst gut zu erläutern: Was die Grundlagen darin sind, was man darin lesen kann. Aber man hat dann nachher auch noch in den Themenräumen nochmal Möglichkeiten sehr viel detaillierter auf bestimmte Aspekte einzugehen. Ich versuche trotzdem Ihnen das Bild und auch die Verhandlungsgrundlage dieses Masterplans eben zu erläutern.

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Sie sehen hier einen Blick von Nordwesten über den Flughafen - das bestehende Flughafengebäude, das Tempelhofer Feld, und Sie sehen auch die wesentlichen strukturprägenden Elemente des Tempelhofer Feldes, wie sich heute darstellt: die Taxiways, die das zentrale Tempelhofer Feld umrunden, die beiden Start- und Landebahnen, das Flughafengelände mit seinem Vorfeld aber eben auch die vielen angrenzenden Räume Neukölln, die Hasenheide. Das sind alles Dinge die sehr genau berücksichtigt wurden bei dieser Planung.

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Die Vernetzung der Tempelhofer Freiheit in den angrenzenden Stadtquartieren ist in diesem Bild dargestellt, außerdem viele Elemente wie Infrastrukturen, Straßen, Freiflächenvernetzungen, die benachbarten Bezirke Kreuzberg, Friedrichshain, Tempelhof, Neukölln, die Grünvernetzung mit der Hasenheide oder hier dem Grünverbund mit den Grünflächen in diesem Bereich und - last but not least - das Flughafengebäude, wie es als eins der größten Gebäude der Welt vor einer der größten Freiflächen dieser Welt steht.

Das Areal des Tempelhofer Feldes hat eine Größe von 350 Hektar, so wie es sich heute darstellt. Das ist der Masterplan, wie er heute hier vorgestellt und zur Diskussion gestellt wird für das Tempelhofer Feld. Der Masterplan ist ein abstrahiertes Bild von Nutzungen, von Erschließungen, von Verteilungen von Baufeldern aber eben auch ganz

entscheidend von Freiflächen, die nicht bebaut werden. Von Freiflächen, die dazu dienen weiterhin das Tempelhofer Feld zu erreichen, von Freiflächen, die das bestehende denkmalgeschützte Flughafengebäude porträtieren und fassen, von

Freiflächen, die für Sport- und Schulnutzungen wichtig sind. Wir werden diese Teile des Masterplans in den Quartieren gleich nochmal sehen.

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In Rot sehen Sie die überwiegende Nutzung Wohnen. In diesen Bereichen kann man davon ausgehen, dass eine reine Wohnnutzung bis vielleicht auf Teilbereiche in den Erdgeschossen vorgesehen ist. Dann haben wir in Orange gemischte Flächen. Dort wird teilweise gewohnt, teilweise gearbeitet, es gibt Büros und Dienstleistungen. Und Sie haben in Gelb Flächen für gewerbliche Nutzungen. Ganz wichtig in Fliederfarben, Lila, zentrale Infrastruktureinrichtungen, wie zum Beispiel die ZLB an diesem Standort. Neue Schulstandorte aber auch viele kleine violette Standorte für neue Kitas, für neue

kulturelle Einrichtungen. Als letztes noch blaue Flächen, die besondere Einrichtungen für Bildung, für Gesundheitswesen sind. Das ist die Nutzungsverteilung innerhalb dieses Masterplans.

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Dieser Masterplan wird begleitet von einem baulich räumlichen Bild. Also, der Masterplan als abstrahierte Flächenszenarien wird begleitet von einem baulich räumlichen Bild wie es sich ausformen könnte - aber auch nur könnte. Denn dieser Masterplan wird, wenn er dann weitergeführt wird, in die Bauleitplanung übergehen. Und in Teilen wird er dann Gegenstand von weiteren qualifizierenden Verfahren sein, wie man das jetzt zum Beispiel schon für die Zentrale Landesbibliothek durchführt. Es wird Verfahren zur städtebaulichen Einbindung der Planung geben, aber eben auch

Realisierungswettbewerbe für kleine Wohnquartiere und Einzelarchitekturen.

All dieses wird noch kommen und eben auch im Rahmen der Bebauungsplanung auch noch weitere Beteiligungsverfahren. Der Herr Senator hat es ja eben auch gerade angekündigt, wie das hier weitergeht mit der Bürgerbeteiligung.

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Das ist der Blick, wenn Sie über der Hasenheide schweben würden. Rechts unten das Flughafengebäude. Dann das Quartier am Tempelhofer Damm, die Bebauung am Südring und das Quartier Oderstraße. Was man hier sehr gut sehen kann, ist der Wechsel von Baufeldern, die strukturiert durch die Taxiways, die in dem

freiraumplanerischen Entwurf interpretiert werden und ein System von Ringwegen bilden. Dieser freiraumplanerische Entwurf war der Nukleus für den Masterplan, der sich mit den Baufeldern beschäftigt.

Also, dieser freiraumplanerische Entwurf hat bestanden und wurde dann durch die Bebauung ergänzt. Die Idee dieser Bebauung ist, das sie eben das Tempelhofer Feld in Teilen fasst, dass sie den Quartieren aber auch neue Fühler in das Tempelhofer Feld hinein ermöglicht durch neue Nutzungen, durch neue Wohnfunktionen, durch neue Bewohner und neue Nachbarn. Ich schlage vor, das wir jetzt durch die einzelnen Quartiere gehen und dann am Ende nochmal den Gesamtmasterplan sehen.

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Das ist das Quartier am Tempelhofer Damm. Es wird erschlossen durch eine neue Parallelerschließung zum Tempelhofer Damm, die ausgehend von dem S-Bahn- Haltepunkt und der U-Bahn-Haltestelle Paradestraße eine Parallelerschließung bildet und von da aus in neuen Erschließungsschleifen die beiden Teilquartiere des Quartiers Tempelhofer Damm erschließt. Der südliche Kopf des Flughafengebäudes wird durch eine Grünfuge. Sie reagiert in respektvollem Abstand zum Flughafengebäude auf die Logistikzufahrt für die Eventnutzung des Flughafengeländes, bildet aber eben auch hier einen großzügigen Zugang zum Tempelhofer Feld und stellt eins der ersten Portraits in die Parklandschaft dar.

In diesem Areal sind sehr stark mischgenutzte Flächen und reine Wohnbauflächen vorzufinden. Dann ist da der Kopf der ersten Landebahn, der wieder durch Baumalleen gefasst, ein weiteres Portrait und zentralen Zugang zum Tempelhofer Feld darstellt.

Weiter südlich die südliche Landebahn, die mit einer neuen Platzfläche an S- und U- Bahn-Haltestelle eigentlich einen der wesentlichen Parkeingänge zusammen mit dem Standortvorschlag für die neue Zentrale Landesbibliothek bildet. Diese ist über einen platzartigen Versatz gut sichtbar, aber auch gut erreichbar, und nimmt in ihrer Nutzung ganz stark Bezug zum Tempelhofer Feld nimmt und profitiert von dieser Freifläche auch.

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Diese Folie zeigt ein mögliches, baulich räumliches Bild von Westen aus der

Vogelflugperspektive. Auch hier sieht man wieder die grünen Fugen, aber eben auch die Schichtigkeit der Bebauung, die in diesem Bereich eine der historischen Spuren, eine alte Bahntrasse, als Fuß- und Radwegeverbindung aufnimmt. Aus der

Parallelerschließung ist die Bebauung schlaufenförmig mit dem Pkw erreichbar. Aber gleichzeitig erschließen vor allem Fuß- und Radwege durch das Areal, die Quartiere. Sie sehen das Bild eines innerstädtischen Blocks mit ruhigen Innenhöfen. Typologien die Sie hier in Berlin kennen. Das ist das Profil des Tempelhofer Damms bis hin zur

Parklandschaft.

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Durch die Parallelerschließung und die neue Bebauung wird der Tempelhofer Damm zu einem neuen breiteren Damm mit weit über 60 Meter Profilbreite - einer der breitesten Dämme in Berlin. Bebauung ist durchgehend siebengeschossig, mit vereinzelten

Akzenten an den Eckpunkten des Quartiers. Also eine Bauhöhe und eine Baudichte, die sehr typisch ist für Berlin.

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Das nächste Quartier im Uhrzeigersinn ist Wohnen und Arbeiten am Südring. Auch hier wieder zur Orientierung: Zentrale Landesbibliothek, das südliche Ende des Quartiers Tempelhofer Damm und die südliche Landebahntrasse. Von hier aus wird eine

Erschließungstrasse, eine Straße durch das Quartier, gelegt und hier über eine Brücke über die S-Bahn-Strecke angebunden. Die Brückenentwürfe kann man oben in einem der Räume bereits sehen. Das ist eine der zentralen und wichtigen

Infrastrukturmaßnahmen, um das Areal auch von Süden her erreichbar zu machen und eine Vernetzung mit der dortigen Stadtlandschaft vorzunehmen.

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Der Südring ist sehr gut sichtbar von der Autobahn und von der S-Bahn. Aber dieser Südlage ist eben auch sehr lärmbelastet. Hier schlagen wir eine schichtartige Abfolge von gewerbemischgenutzten Wohn- und reinen Wohnflächen vor. Das hat etwas mit der Schallemission zu tun, aber auch mit den Talenten der einzelnen Lagen zu tun. Hier ist tatsächlich Wohnen und Arbeiten in einer besonderen Mischform vorgesehen. Hier besteht die Möglichkeit am S-Bahn-Haltepunkt einen zentralen Omnibusbahnhof einzurichten.

In blau ein Gesundheitsquartier, eben schon angesprochen. Das war einmal am Columbiadamm gedacht. Hier parallel zur ZLB neue Forschungs- und

Bildungseinrichtungen. Das baulich räumliche Bild - auch hier Blick von Südwesten in der Vogelflucht. Sie sehen zum Südring hin eine relativ geschlossene Bebauung auf Grund der Lärmsituation und dann eine Bebauung, die sich öffnet und auflöst zur Parkkante hin, aber gleichzeitig relativ niedrig zum Südring hin realisiert wird, und dann auch wieder bis zu siebengeschossig an der Parkkante.

Immer wieder die grünen Fugen, die den Blick in das Tempelhofer Feld zugänglich machen. An dieser Stelle die Zugänglichkeit vor allem über die neue Brücke. Hier wiederum eine möglich baulich räumliche Ausbildung, die aber dann in weiteren Qualifizierungsverfahren rezensiert wird.

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Hier ein Beispiel: Architekturassoziationen, Mischformen von Wohnen und Arbeiten aber eben vor allem auch ein Schnitt der Ihnen zeigt, wie die Autobahn- und die S-Bahntrasse in Hochlage gegenüber dem Tempelhofer Feld realisiert sind, und wie die

Gewerbebebauung eher mit Vier- und Fünfgeschossigkeit reagiert. Dann hin zum Tempelhofer Feld ganz rechts wird eine siebengeschossige Wohnbebauung vorgeschlagen.

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Das Quartier an der Oderstraße im Bereich Neukölln legt sich wie eine Schicht vor den bestehenden Kiez, aber die bestehende topografische Kante mit ihren

denkmalgeschützten Treppen bleibt erhalten. Vom Herrfurthplatz über die

Herrfurthstraße wird ein neuer Stadtplatz auf dem Niveau des Tempelhofer Feldes vorgeschlagen, der dann eben auch den Zugang über diese Rollbahnfuge zum

Tempelhofer Feld ermöglicht. Die Fahrerschließung dieses Quartiers mit Pkws wird von Süden kommend aus der Oderstraße in einer Schleife gelegt, so dass in diesem Bereich die Querung aus dem Schilderkiez hauptsächlich über Fuß- und Radwege erfolgt.

Sie sehen: Hier ist rot, die dominierende Farbe, dieses Quartier ist fast rein als eine Wohnnutzung vorgesehen. Hier können ganz unterschiedliche Wohnformen realisiert werden, genauso wie natürlich am Tempelhofer Damm und im Quartier am Südring.

Aber hier ganz besonders genossenschaftliches Wohnen, Baugruppen,

Eigentumswohnungen, Mietwohnungen in sehr unterschiedlichen Formen aber eben auch Sonderwohnformen, Wohnformen für ältere Mitbürger, die vielleicht große Wohnungen verlassen wollen.

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Hier sind eigentlich von den strukturellen Daten und den Körnigkeiten alle Sachen möglich. Wir gehen hier von einer vier- bis sechsgeschossigen Bebauung aus, die sich, vom Osten kommend zum Tempelhofer Feld langsam auflöst und eher viele

Gebäudeköpfe zeigt und so eine große Durchlässigkeit hat. Das kann man hier im möglichen baulich räumlichen Bild - Blick schwebend über dem Tempelhofer Feld – sehen. Es ist eine konzentrierte Wegverbindung über die beiden Rollbahnfugen geplant, die auch vielfältige Bauformen ermöglicht: sehr unterschiedliche Gebäude, Typen- und Gebäudegrößen, mit einem reichen Spektrum an Wohnnutzung wie eben beschrieben.

Hier kann man nochmal ganz gut in der Perspektive sehen, wie man vom Herrfurthplatz und den U-Bahnanschlüssen kommend in diesen Bereich über den neuen Stadtplatz in das Tempelhofer Feld gelangen kann aber eben gleichzeitig hier die

Schwimmbadnutzung und diese Bereiche bestehen bleiben.

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Hier Architekturassoziationen zum Wohnen in diesem Quartier und ein beispielhafter Schnitt an dem man nochmal gut sehen kann, wie in diesem Bereich vom Tempelhofer Feld aus die Wohnbebauung an der Parkkante steht.

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Die Querungen im Quartier sind gleichzeitig die topografische Kante auf der rechten Seite in Hochlage zur Oderstraße hin. Der neue Schulstandort und neue Sportflächen im Bereich zwischen dem Quartier am Südring hier unten rechts. Und das ist das südliche Ende des Quartiers Oderstraße mit der dortigen Rollbahnfuge. Ein neuer Schulstandort an der Oderstraße ist hier rechts zu sehen, leicht nördlich vom Werner-Seelenbinder- Sportpark. Hier werden in Ergänzung zu diesem Sportpark neue Sportflächen angeboten, die dann wieder eine große grüne Fuge in diesem Masterplan bilden.

Sportnutzungen, die eine ganz andere Flächenbelegung haben wie eine Parklandschaft und trotzdem eine große Nähe zur zentralen Parklandschaft, aber eben auch zu den Infrastruktureinrichtungen einer Schule, bilden.

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Und nach dieser kleinen Runde im Uhrzeigersinn durch die Quartiere am Tempelhofer Damm, am Südring, die neuen Sportflächen mit der neuen Schuleinrichtung und das Quartier an der Oderstraße, kommen wir zu den Flächen am Columbiadamm, die eigentlich mal sehr im Herzen der Diskussion standen und jetzt eben als langfristiges Potential immer noch möglich aber weiter zurückgestellt sind in der Planung.

Diese Quartiere zusammen ermöglichen hier auf dem Tempelhofer Feld weit über 4.000 neue Wohnungen. Das ist ein sehr, sehr großes Potenzial, aber im Verhältnis zu den Wachstumszahlen von Berlin in der Prognose auch nur ein kleiner Tropfen. Die zentrale Botschaft: Wir nehmen die strukturellen Elemente, die Taxiways auf als Fassung der zentralen Parklandschaft. Sie wird mit ihren 230 Hektar weiterhin unbebaut bleiben und entsprechenden Nutzungen zugeführt werden, die Ihnen jetzt im Weiteren vorgestellt werden. Vielen Dank!

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Parklandschaft

Uwe Madel:

Danke schön Peter Berner. Das war der Masterplan. Jetzt kommen wir zur

Freiflächengestaltung, zur Parklandschaft. Für viele ja das Herzstück, die Attraktion an dieser Fläche überhaupt, und da ist die Frage, was passiert mit so einer Fläche. Da haben sich viele, viele Büros Gedanken gemacht. International ist ein Wettbewerb ausgeschrieben worden und gewonnen hat ein Büro aus Edinburgh Gross Max heißt das, und Daniel Reiser wird uns den Siegerentwurf vorstellen.

Daniel Reiser:

Guten Abend. Ich will Ihnen kurz die Parklandschaft vorstellen. Wir haben als Büro nicht nur die Parklandschaft mit entwickelt, sondern haben auch den städtebaulichen

Rahmenplan aus Freiraumsicht mit begleitet: die großräumliche Eingliederung, die Entwicklung innerhalb der Quartiere und insbesondere auch den Übergang zwischen den Quartieren und dem Park.

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Die wesentlichen Punkte oder Elemente des Parks sind neben dem Erhalt der beiden Landebahnen in ihrer voller Länge und der großen Wiesenlandschaft, wie sie jetzt ja auch schon besteht, gerade der Übergang zwischen den Quartieren. Ziel ist, den Übergang von den neuen Quartieren zu gestalten und auch eine Bereicherung der Bestandsquartiere - eine Intensivierung, die es erlaubt den Nutzungsdruck von der Mitte wegzunehmen und durch neue Einrichtungen, neue Baumpflanzungen, neuen Schatten, neue Aufenthaltsbereiche, neue Spielflächen, neue Sportflächen am Rand die

Nutzbarkeit des Parks zu erhöhen.

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Als erste infrastrukturelle Maßnahmen wollen wir beginnen mit einem neuen Regenwassermanagement vor Ort, das - Herr Müller hat es schon erwähnt - das bestehende Regenwasserbecken ersetzen soll. Dadurch erreichen wir auch eine ökologische Entlastung des Landwehrkanals, wo das Wasser zurzeit hingeht. Wir können das Wasser vor Ort nutzen. Es wird dort mit Schilfflächen gereinigt. Das erlaubt uns Aufenthaltsbereiche am Wasser herzustellen, das Mikroklima zu verbessern und das Wasser auch zur Bewässerung zu nutzen.

Der Aushub des Wasserbeckens soll auch innerhalb der Tempelhofer Freiheit kostengünstig wieder eingebaut werden in einer Landform, die es erlaubt neue

Rundwege anzulegen, eine neue Perspektive über die Fläche zu haben und auf diesem neuen Süd- bzw. Nordhängen auch neue Biotope durch Trockenrasen herzustellen.

Zu wesentlichen weiteren Elementen, die wir relativ schnell angehen wollen, gehört ein muslimischer Friedhof. Es besteht sehr großer Bedarf innerhalb der angrenzenden Bezirke dafür. Ebenfalls ein erster Bauabschnitt der Nord-Südverbindung als Radweg

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durch die Tempelhofer Freiheit und neue Spiel- und Sportflächen, die quartiersnah im Norden, Westen und Osten angelegt werden sollen. Ganz wichtig sind auch dauerhafte Bereiche für urbanes Gärtnern. Die bestehende Nutzung, die auch sehr beliebt ist, wird so dauerhaft in die Parklandschaft integriert.

Hier ein Blick über das Wasserbecken zum Flughafengebäude mit neuen Treppenanlagen.

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Hier ein Blick mit Aufenthaltsbereichen am Wasser. Man kann direkt ans Wasser

herangehen, man kann sich dort die Füße ins Wasser halten. Es gibt schattige Bereiche, es gibt sonnige Bereiche mit Westausrichtung. Die Abendsonne scheint da drauf.

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Es gibt auch unterschiedliche Ufersituationen. Es gibt Uferböschungen, wo man ans Wasser rangehen kann. Es gibt Stufenanlagen, es gibt Rampenanlagen, und es wird auch bepflanzte Bereiche geben, die das Wasser vor Ort direkt reinigen. Und so hoffen wir, dass diese ersten Maßnahmen sich dann auch langfristig in ein Konzept, ein räumliches Konzept für die Entwicklung der Parklandschaft integrieren und sich dann möglicherweise sich über langen Zeitraum zu einem vollständigen Park

weiterentwickeln. Vielen Dank!

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100% Tempelhof

Uwe Madel: Vielen Dank Herr Reiser. Wenn Sie Fragen haben zur Parklandschaft oder Fragen zum Masterplan, wie gesagt, das Angebot besteht, gleich in die Themenräume zu gehen, direkt vor Ort mit den Experten zu reden, ihre ganz konkreten Fragen auch zu stellen, Ihre Kritiken und Vorschläge loszuwerden. Und wie es manchmal ist im Leben:

Während die einen dabei sind zu planen und große Entwürfe zu machen, sagen die anderen: Wozu eigentlich? Es kann doch so bleiben wie es ist. Ist so auch ganz schön.

Hier rund um Tempelhof hat es die Bürgerinitiative 100% Tempelhofer Feld geschafft innerhalb weniger Wochen 28.000 gültige Unterschriften zu sammeln für ein

Bürgerbegehren. Julius Dahms wird jetzt bei uns sein und uns erklären, wie es aus Sicht der Bürgerinitiative weiter geht, mit welchen Argumenten man sagt: Es kann eigentlich so bleiben wie es ist. Bitte Julius Dahms.

Julius Dahms: Guten Abend, ich bin Julius Dahms, ich spreche für die Bürgerinitiative 100 % Tempelhofer Feld. Bis vor einer Stunde wollte ich die Rede eigentlich anders anfangen. Ich bin mit dem Fahrrad über das Feld hierher gefahren und ich wollte Ihnen einfach nur nochmal ganz kurz aus tiefstem Herzen erzählen, wie es mich gefreut hat mit dem Fahrrad übers Feld zu fahren.

Da seit ein paar Tagen wieder die Sonne scheint, war ich seit langer Zeit wieder auf dem Feld und habe gemerkt, es war zu lange dass ich nicht auf dem Feld war. Wie schön es war, gegen die Sonne aus Neukölln nach Westen über den Runway zu fahren, hierher, und die Wiese zu riechen! Das wollte ich Ihnen einfach nur kurz spontan mal mitteilen.

Wann waren Sie das letzte Mal auf dem Feld? Haben Sie die Erfahrung auch schon gemacht? Ich denke ja. Was ist unsere Legitimation von 100 % Tempelhofer Feld.? Das Feld bewahren zu wollen und darüber mit Ihnen zu sprechen. Die breite Befürwortung der Berlinerinnen und Berliner für dieses Feld, die breite Befürwortung für die Erhaltung dieser einmaligen Parklandschaft. Innerhalb von nur sechs Wochen haben wir in der kalten Winterzeit mehr als 33.000 Unterschriften für die Erhaltung des Tempelhofer Feldes gesammelt. Dazu hätten wir eigentlich sechs Monate Zeit gehabt.

Wer sitzt auf der anderen Seite? Die Elite aus Politik, Bau- und Finanzwirtschaft, die von Großprojekten wie dem Verkauf des Tempelhofer Feldes profitieren will und den Kontakt zur Bevölkerung verloren hat. Ich frage Sie von der Tempelhofer Projekt GmbH: Was soll der Masterplan jetzt? Warum schaffen Sie jetzt einen kostenintensiven weiteren

Grundstein für die Bebauung des Tempelhofer Feldes? Warum halten Sie nicht inne mit den Planungen bis die Berliner möglicherweise durch einen Volksentscheid über die Zukunft des Feldes abgestimmt haben? Was sind die Kosten für den Steuerzahler, wenn das Feld bebaut wird? Was kostet es all diejenigen die sich auf dem Feld niemals eine Wohnung leisten können werden?

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Verraten Sie uns die Kosten für den Steuerzahler! Nach einem internen Arbeitspapier der Tempelhof Projekt GmbH aus 2010 werden allein für die Planung und Entwicklung der Baufelder 120 Millionen Euro Steuergelder fällig, bereits unter Berücksichtigung der Erlöse aus Grundstücksverkäufen. 61 weitere Millionen Euro Haushaltsgelder werden fällig für den Designerpark. Wann, Herr Müller, veröffentlichen Sie die aktuelle Kosten- und Finanzplanung bis 2025 für das Feld? Heute wäre eine gute Gelegenheit.

Beteiligen Sie uns Bürger! Sie machen das Tempelhofer Feld zu einem Aktionsfeld für Investoren, Architekten, für die Bauwirtschaft. Auf der Internetseite der Tempelhof Projekt GmbH akquirieren Sie Investoren aus dem In- und Ausland für die Bebauung des Feldes. Auf der anderen Seite steht der Berliner Bürger, der das Feld erhalten wissen möchte, so wie es jetzt ist, so wie er es jetzt nutzt. Warum gab und warum gibt es keine wirklich mitgestaltende Bürgerbeteiligung?

Im letzten Jahr, im Mai und Juni fanden Bürgergespräche statt unter dem Motto: Die Bürgerinnen und Bürger seien eingeladen, um mit den bereits von Ihnen ausformulierten Ideen zur Parkgestaltung zu spielen. Hinterher wurde vom Podium verkündet: Na ja sie wurden ja jetzt eingeladen, durften spielen, obwohl sie in den Spielregeln eigentlich gar nicht vorgesehen waren. Mit diesem Tenor wird doch ein Bürgergespräch zu einer bedeutungslosen Veranstaltung, wo die Teilnehmer das Bewusstsein erlangen, wir haben auf dem Feld eigentlich gar nicht mitzureden.

Dass Bürgerbeteiligung unerwünscht ist, sieht man daran, dass erstens der Masterplan in einem völlig intransparenten Verfahren zusammen mit der Baulobby ausklamüsert wurde, zweitens in keiner Diskussionsrunde generell in Frage gestellt wird, ob wir das alles überhaupt brauchen? Was soll auch heute die Zersplitterung in drei

Themengruppen?

Wir von 100 % Tempelhofer Feld stellen uns für eine vierte Themengruppe zur

Verfügung in der wir heute mit Ihnen das große Ganze besprechen wollen würden. Ich bin mir sicher, der Veranstalter stellt uns gerne einen entsprechend großen Raum zur Verfügung, da es entsprechend viele Leute geben wird, die über das große Ganze ganz grundsätzlich diskutieren wollen.

Am 18. September verkündeten Sie, Herr Müller, in den Medien, dass die langjährig geplante intensive Umgestaltung des Feldes nicht umgesetzt würde. Die geplanten Maßnahmen, das Feld für die Berliner Bürger attraktiver zu machen, damit das Feld in das Bewusstsein der Berlinerinnen und Berliner gerät, seien gar nicht nachgefragt.

Diese Einsicht ist richtig. Die Berliner besuchen, lieben dieses große Feld genauso wie es jetzt ist.

Weiterhin gestanden Sie uns ein, uns den Bürgerinnen und Bürgern, mit dem Feld behutsam und sensibel umgehen zu wollen und die Mittel für einen Designerpark zusammenzustreichen. Auch unser regierender Bürgermeister Herr Wowereit hat sich klar gegen einen Park ausgesprochen, der Landschaftsarchitektenpreise gewinnt aber

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keine Verbesserung des Wohlfühlgefühls der Berliner Bürgerinnen und Bürger bewirkt.

Wo stehen wir heute? Wenn wir heute an dem zentralen Bild dieses Abends vorbeilaufen, es uns angucken, dann sehen wir die Wiederauferstehung eines Designerparks, bis vor Kurzem die Wiederauferstehung eines Kletterfelsens, die Wiederauferstehung eines Wasserbeckens und weitere Baufelder ausweisende Wegesysteme.

Woher der erneute Sinneswandel? Weil Investoren bedient werden wollen, weil Aufträge für Grün Berlin GmbH verteilt werden wollen. Sie betreiben Klientelpolitik damit. Sie bedienen Ihre Leute. Was ist der Bürgerwille noch wert, was ist der Wert eines

Bürgergespräches, wenn sich Meinungen so schnell ändern können? Das Tempelhofer Feld ist ein einmaliges Feld und es ist ein weiteres Merkmal unserer weltweit

einzigartigen Metropole. Dieser Mix aus Runways und Wiese, dieser Antipark, den sich kein Planer besser hätte ausdenken können, ist Bestandteil Berlins internationaler Anziehungskraft.

Das Tempelhofer Feld ist der öffentliche Vorgarten aller Großstädte. Bewahren wir es!

Einmal verbaut und versiegelt, kann das Tempelhofer Feld nicht zurückgekauft werden wie die Wasserbetriebe oder das Berliner Stromnetz. Wir müssen das Feld von Anfang an bewahren, jetzt! Der Unterhalt für das Tempelhofer Feld in seiner jetzigen Form kostet den Steuerzahler übrigens lediglich 50 Cent pro Jahr. Diese 50 Cent zahlen wir alle sehr gerne.

Ein Wort zum Wohnen selbstverständlich. Der Berliner Senat prognostiziert Berlin brauche bis 2030 Wohnraum für eine viertel Million Zuzügler. Prognosen sind natürlich immer auch Wunschdenken. Ist doch kein Wunder, das die Verbände der Wohnungs- und Bauwirtschaft, Herrn Müller, diese Zahl rückversichern. Demografie-Experten zweifeln. Sie haben selbst erwähnt, 1990 attestierte man, Berlin habe heute fünf Millionen Einwohner. Fehlanzeige!

Aber ich möchte auch heute hier wieder klarstellen, 100 % Tempelhofer Feld steht für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Berlin. Es mangelt nicht an Wohnungen, es mangelt an bezahlbarem Wohnraum. Die Mieten explodieren unter anderem zum Beispiel seit der Abschaffung der Mietpreisbindung. Das Tempelhofer Feld mit Wohnungen zu versiegeln ändert nichts an hohen Mieten.

Dafür sind tiefgründigere Mechanismen notwendig, hin zu einer sozial verträglichen Stadtentwicklung, bessere Nutzung des bestehenden Wohnraums, Nachnutzung leerstehender Gebäude. Und da haben Sie, Herr Müller, völlig richtig erwähnt, dass das Flughafengebäude nachgenutzt werden muss, nur das kostet auch Geld für die

Sanierung. Es wäre gut das Geld dafür bereitzustellen.

Ein weiterer Mechanismus wäre Mietpreisbindung bei Neuvermietung. Es kann nicht sein, dass die Familie, die in eine neue Wohnung zieht, die Wohnung, die vielleicht

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sogar kleiner ist als die alte, mehr Miete zahlen muss als für die alte Wohnung. Schluss mit flächenverbrauchenden Bebauungen wie einstöckigen Discountern oder großen Parkplätzen!

Die Attraktivität der Außenbezirke Berlins muss erhöht werden, und wenn Neubau doch erforderlich ist, dann auf den 2900 Hektar Baulandreservefläche, die Berlin innerhalb seiner Stadtgrenzen besitzt, und die Sie durch Ihr in Auftrag gegebenes Gutachten im Oktober 2012 ausgewiesen haben. Diese 2900 Hektar Baulandreservefläche, das sind ungefähr zehn Mal zusammengenommen, zehn Mal die Fläche des Tempelhofer Feldes.

Diese Baulandreservefläche ist bereits erschlossen. Es ist wesentlich günstiger dort zu bauen. Ergo sind auch die später dort zu veranschlagenden Mieten niedriger als sie auf dem Tempelhofer Feld sein können. Für Investoren ist es natürlich einfacher das

Tempelhofer Feld zu versiegeln, weil hier noch keine Nachbarn existieren, mit denen sie sich beschäftigen müssen. 100 % Tempelhofer Feld verbindet sich mit den Fragen, wem gehört die Stadt, den Berlinerinnen und Berlinern oder der Baulobby? Wer plant für wen? Der Senat für anonyme Bauherren und Immobilienentwickler oder im Interesse des Allgemeinwohls. Ich danke Ihnen!

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Abschlussrunde

Uwe Madel: Meine Damen und Herren, ich bitte Sie, wieder aus den Themenräumen zurück in die Haupthalle zu kommen, damit wir die Berichte aus den Arbeitsgruppen hören können. Wir beginnen mit dem Thema Masterplan. Ich übergebe das Mikrofon an Corinna Borch. Keine einfach Aufgabe zusammenzufassen, was in der vergangenen Stunde dazu diskutiert wurde, aber Sie versuchen es?

Corinna Borch: Das werde ich tun, Vielen Dank. Schönen guten Abend auch von meiner Seite. Corinna Borch, noch mal mein Name, von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Ich hatte die Aufgabe, den Themenraum Masterplan zu protokollieren. Es war eine sehr, sehr lebhafte Diskussion, ein sehr sehr lebhafter Austausch. Wir haben sehr viele Fragen gemeinsam erörtert.

Was waren die Themen im Themenraum Masterplan? Wir haben uns sehr intensiv ausgetauscht zum Thema, wie ist der Masterplan entstanden? Welche Verfahren gab es zur Findung? Es gab viele Fragestellungen zum Thema, welche Alternativen gibt es?

Welche Varianten gibt es zu diesem Masterplanentwurf? Das waren die übergeordneten Themen.

Auch im Themenraum Masterplan gab es einige Fragen zur Freifläche. Sehr konkret war die Frage, wird es den Zaun, der die Fläche heute umgibt, wird es diesen weiterhin geben? Sehr viele Fragen gab es zum Thema der sozialen Infrastruktur, zum Thema der Schulnutzung, der geplanten Sportnutzung im Bereich des Sportparks am Werner- Seelenbinder-Park, aber auch zu den Sportflächen im Bereich südlich des

Columbiaquartiers.

Sehr konkret wurde natürlich auch über beabsichtigte Nutzung in den einzelnen Quartieren gesprochen. Das war insbesondere das Thema der Zentralen

Landesbibliothek. Noch ein Thema hat den Austausch im Themenraum Masterplan beschäftigt, und das war Verkehr. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Danke.

Wir hatten verabredet, also das Konzept der Veranstaltung ist, dass wir in den

Themenräumen natürlich die Fragen sammeln. Wir werden in den nächsten Tagen auch, konkret am kommenden Samstag im Zusammenhang mit der Stadtwerkstatt Ihnen für weitere Fragen natürlich zur Verfügung stehen und dort auch sehr konkret auch auf weitere Themen auch gerne eingehen. Danke.

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Uwe Madel: Ich würde jetzt bitten, Manfred Kühne, der sich mit dem Thema Wohnungsbau beschäftigt hat, auch als Experte zur Verfügung stand, noch mal

zusammenzufassen für alle: Was ist hier diskutiert worden? Was waren hier die Fragen und vielleicht auch die eine oder andere kurze Antwort?

Manfred Kühne: Unsere Runde hat sich dadurch ausgezeichnet, dass wir ein breites Themenfeld hatten, das weit über den Standort hinausging. Herr Staatssekretär Gothe hat zunächst ganz kurz, die wichtigen Wohnungsbaustandort, die in den nächsten Jahren zur Verfügung stehen, an einer Übersichtskarte dargestellt, und wir hatten natürlich auch sehr grundsätzliche Debatten.

Die Frage, die ja auch schon beim Votum der Bürgerinitiative aufgekommen ist: Kann man überhaupt verlässlich von den Prognosen ausgehen? Wir haben die Einschätzung vertreten, dass die 100.000 zusätzlichen Einwohner der letzten Jahre Anlass geben, auch eine Bodenvorratspolitik zu betreiben. Es ist sehr stark in Frage gestellt worden, dass wir hier bedarfsgerecht Wohnungen schaffen können.

Es war die Frage, welche politischen Vorgaben wir für den Grundstücksverkauf haben.

Es gab die Frage nach den Budgets und den Einnahmenerwartungen, es gab die Frage, von welchem Mietniveau wir ausgehen. Ob wir in der Lage sind, auch in größerem Umfang, für niedrige Einkommensschichten finanzierbare Wohnungen anzubieten. Wir haben dazu darauf hingewiesen, dass jetzt parallel die entsprechenden wohnungs- und liegenschaftspolitischen Debatten und Beschlüsse im Abgeordnetenhaus laufen.

Deswegen habe ich auch drauf verzichtet, hier Details unserer Kosten- und Finanzierungsübersicht zu präsentieren.

Wir hatten relativ wenig konkrete Nachfragen nach den einzelnen Quartieren und den Strukturen und Nutzungen, die wir dort vorsehen wollen. Wir hatten aber nochmal sehr viele Hinweise darauf, wie einzigartig die Freiflächen gesehen werden. Und es gab natürlich auch eine verbreitete Skepsis, ob es uns gelingt mit einer Wohnungsbebauung diese Freiraumqualitäten zu erhalten.

Wir sind gefragt worden, inwieweit Bürgerbeteiligung auch bei diesen

wohnungspolitischen Themen im Tempelhof eine Rolle spielen kann. Es gab die Frage nach dem wohnungspolitischen Nachweis. Muss man überhaupt in Tempelhof bauen?

Muss man jetzt bauen? Wir werden ja nicht im nächsten Jahr - selbst, wenn wir uns einig werden - die ersten Wohnungen bereitstellen können.

Kann man in der Zeitabfolge, wenn wir Planungshorizonte bis 2020, 2025 haben, an diesem Ort überhaupt einen wesentlichen wohnungspolitischen Beitrag leisten? Wie gesagt, sind wir sehr stark bei Grundsatzfragen geblieben und wir haben natürlich auch um Verständnis gebeten, dass wir beim nächsten Schritten dann hoffentlich genauere Vorgaben aus dem Abgeordnetenhaus und aus dem parlamentarischen Raum haben.

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Uwe Madel: Danke, Manfred Kühne. Alle Fragen, die auch notiert sind, werden noch mal bearbeitet und sind im Internet unter www.tempelhofer-freiheit.de in den nächsten Tagen nachzulesen. Alle, die heute nicht in dem jeweiligen Themenraum waren, der sie jetzt interessiert, können noch mal nachlesen, was da diskutiert worden ist. Es geht nichts verloren, es wird alles beantwortet. Ein bisschen Geduld!

Und jetzt kommen wir zum dritten Themenraum, Parklandschaft, und da ist Beate Profé, die uns erzählen wird, was da diskutiert worden ist. Dankeschön.

Beate Profé: Ja, mein Name ist Beate Profé. Ich arbeite in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, da im Bereich der Freiraumplanung. Wir haben uns in unserem Themenraum mit der Parklandschaft in verschiedenen Schwerpunkten beschäftigt. Einer war ganz wesentlich der Sport. Sehr viel wurde der Sorge Ausdruck verliehen worden, dass gleich im ersten Schritt, wenn jetzt die Friedhofserweiterung ansteht oben am Columbiadamm, ein Baseballfeld entfällt. Insofern war sehr intensiv die Frage nach dem Ersatz gestellt. Und es war klar, dass da noch weitere Aufklärung und gemeinsame Arbeit fällig wird, damit diese Ersatzplanung auch zuverlässig und

verbindlich wird, damit die Interessierten dort ihren Sport auch weiter ausführen können.

Das zweite Thema war eher im südöstlichen Bereich: Der Werner-Seelenbinder-

Sportpark - wie er sich gestaltet, wie die Felder aufgeteilt werden, wie Vergabe nachher auch von Nutzungszeiten stattfindet.

Dritter Teil war der Windsport, wie er ja jetzt intensiv dort auf dem Feld stattfindet.

Inwieweit, wenn der Park etwas kleiner wird, die Konflikte wohlmöglich zwischen den Nutzergruppen größer werden. Damit verbunden das Thema, ob nicht durch Gestaltung und Wege zusätzliche Räume geschaffen werden, um die Konflikte, die befürchtet werden, nicht auftreten zu lassen.

Zweiter großer Punkt war der Nord-Süd-Weg, der von Einigen doch sehr kritisch angesprochen worden ist. Macht das die Gesamtaufteilung und die Orientierung auf dem Feld kaputt? Zerstört er wohlmöglich wichtige sensible Bereiche? Und auf der anderen Seite eben gerade der Wunsch der uns ja immer wieder übermittelt worden ist, dass gerade für Radfahrerinnen und Radfahrer in dieser Nord-Süd-Ausrichtung

eigentlich eine Verbindung fehlt.

Dritter Punkt: die Gestaltung, die Atmosphäre des Parks. Designerpark, ist ja ein

Stichwort, das immer mal wieder fällt. Wie designed wird der Park? Wie aufgeräumt oder wie unordentlich wird er sein? Wo kann Baumpflanzung stattfinden und wo vielleicht auch nicht? Auch aus klimatischen Gründen. Es ist nicht unbedingt sinnvoll, alles voll zu pflanzen. Dennoch wird natürlich auch der Raum gesucht, wo Schatten herrscht, wo man sich auch mal ausruhen kann, wo Bänke gesetzt werden, und wo

Aufenthaltsqualität stattfindet.

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Und ganz wesentlich ist natürlich, gerade bei diesen Fragen, wie wird die Atmosphäre im Park sein? Wer hat wo seinen Platz? Im Nutzerbeirat sollen gerade diese Fragen in Zukunft noch mal vertieft diskutiert werden.

Es gab weitere Themen: Wie geht es weiter mit den Pionieren? Wo finden sie auch dauerhaften Ort mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen? Wo kann Gastronomie auch in Zukunft sein? Wo wird die Versorgung der Nutzerinnen und Nutzer stattfinden? Ich hoffe, ich habe nichts Wesentliches vergessen, aber das waren die Themen, mit denen sich die Gruppe befasst hat.

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Schlusswort Senator Müller

Uwe Madel: Dankeschön Beate Profé. Und in der Tat noch mal Danke an alle, die mitdiskutiert haben, an alle, die Antwort gegeben haben, im Gespräch auch zur Verfügung standen. Und jetzt die nicht ganz einfache Aufgabe für Michael Müller, das noch mal jetzt zusammenzufassen. Er hat eröffnet, er hat heute auch das Schlusswort, unser Senator. Viel Spaß dabei!

Michael Müller: Schönen Dank. Ja, ich werde es bestimmt nicht zusammenfassen, weil die Diskussion viel zu breit war, viel zu bunt. Und ich glaube, wir sollten es einfach auch so mitnehmen für die weiteren Debatten und für die Auswertung. Es ist ja jetzt schon ein paar Mal auch dargestellt worden: Diese Ergebnisse, die Fragen, die sind nicht verloren.

Die werden in den nächsten Diskussionsformen, in den Werkstattgesprächen, am Sonnabend geht es ja schon weiter, im Internet auf unseren Angeboten der

Senatsverwaltung beantwortet. Und es wird ja weiter präzisiert. Es wird weitergehen mit Ihren Fragen, mit Ihren Sorgen, mit den Dingen, die wir wiederum einarbeiten,

berücksichtigen, Antworten darauf geben. Alles das findet in nächster Zeit statt.

Ich will noch etwas sagen zu der Veranstaltungsform. Bevor wir in die Foren gegangen sind, gab es ja Kritik daran. Ich weiß, wir wussten, dass viele auch im großen Plenum diskutieren wollen, gemeinsam, im großen Zusammenhang. Das kann man machen.

Genauso viele sagen aber auch, es ist gut, wenn mehr Leute zu Wort kommen und ich will vielleicht gar nicht vor 500 Menschen reden, sondern will in einem kleineren

Zusammenhang eine kurze Frage stellen, eine kurze Antwort bekommen. Auch so kann man es machen.

Also bitte, glauben Sie uns mal, es ist nicht alles böse Absicht, sondern man muss auch mal mit einer Veranstaltungsform beginnen, man muss reinkommen in den Rhythmus.

Aber wir werden das auch miteinander diskutieren: Was ist die bessere Situation, um ins, wirklich ins Gespräch zu kommen, um nicht nur Podiumsdiskussion zu haben? Da werden wir die unterschiedlichsten Angebote machen.

Ich bin durch die Foren gegangen, das bunte Bild hat sich ja eben schon in den Berichten gezeigt. Ich habe viel gehört über die Verkehrssituation, dass es da kritische Nachfragen gab: Wie soll das überhaupt laufen, wenn zusätzliche Quartiere entstehen?

Es ist jetzt schon schlimm -in der Manfred-von-Richthofen-Straße, in der Gartenstadt -, wenn Veranstaltungen stattfinden. Stimmt. Da muss auch was geregelt werden. Das ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Da gibt es mit den Veranstaltern mitunter schon Verabredungen, was die Verkehrslenkung anbelangt. Aber es ist jetzt schon für dieses Quartier eine Belastung. Das bedeutet, das muss entsprechend berücksichtigt werden, wenn weitere Wohnbebauung, weitere Nutzungen entstehen.

Ich will etwas sagen zum Zentralen Omnibusbahnhof. Ich mache es mal so, dass nicht gleich alle meine Verkehrsplaner und Verkehrspolitiker vom Stuhl fallen, aber vielleicht

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reicht es schon als Signal Ich sehe, das auf diesem Gelände sehr, sehr kritisch mit einem zentralen Omnibusbahnhof. Mir ist diese Fläche zu wertvoll für einen Zentralen Omnibusbahnhof, vielleicht reicht das ja schon als Signal.

Zentrale Landesbibliothek wurde mehrfach hinterfragt. Klar, spielt in der ganzen Stadt ja eine Rolle. Warum brauchen wir das? Was heißt das eigentlich ZLB? Eine Medien- und Kommunikationszentrum ist das, und keine alte Bücherausleihe. Da wird es, glaube ich, auch von Seiten der Verwaltung ja, nicht nur der Stadtentwicklungsverwaltung sondern auch der anderen beteiligten Verwaltungen, darauf ankommen, das zu erklären. Was für einen Anspruch verbinden wir eigentlich mit einer modernen Bibliothek? Was machen andere europäische Städte? Was lernen wir auch von denen?

Die Durchquerung Nord-Süd: Die einen finden es gut, die anderen finden es schlecht.

Macht deutlich, was da ja auch unterschiedlich, mit unterschiedlichsten Ansichten diskutiert wird.

Mieten und Wohnen hat eine ganz besondere Rolle gespielt. Und deswegen will ich darauf noch mal kurz eingehen. Da gibt es ganz viele Sorgen. Es geht nur um

Luxuswohnen, sagen die einen, und brauchen wir es überhaupt? Bitte, es ist mir wirklich wichtig: Wir dürfen die Dinge nicht gegeneinander ausspielen. Selbst, wenn Sie mir die Bevölkerungsprognose nicht glauben - ich kann sie gut erklären und gut belegen, dass sich da was tut in der Bevölkerungsentwicklung.

Aber selbst, wenn Sie es nicht glauben, dann sehen wir doch, wie die Situation jetzt schon ist für die Berlinerinnen und Berliner, die da sind. Es gibt doch die Verärgerung über steigende Mieten, über knappen Wohnraum. Bei Neuvermietung wurde vorhin ja angesprochen, wie da Preise steigen. Darauf muss Politik doch reagieren! Und sie muss reagieren im Bestand! Das ist auch völlig richtig formuliert worden.

Mietregulierung, Bundesgesetzgebung, in der Stadt unsere Instrumente einsetzen - alles das muss eine Rolle spielen. Aber das ist nicht alternativ zu Wohnungsneubau, es ist additiv. Das brauchen wir auch. Und das brauchen wir in den unterschiedlichsten Segmenten, in den unterschiedlichsten Größenordnungen, in den unterschiedlichsten Quartieren in der Stadt.

Ich finde, es ist mitunter ein bisschen überheblich zu sagen: Es ist doch gut in Neukölln und in Kreuzberg und in Tempelhof. Und die, die jetzt kommen, die können doch guten Wohnraum finden in Marzahn und in Spandau und in Reinickendorf. Nein, soziale Durchmischung bedeutet soziale Durchmischung in der ganzen Stadt, und das bedeutet eine entsprechende Mietpreisbildung in der ganzen Stadt, und das bedeutet auch neue Wohnquartiere in der ganzen Stadt - in der Innenstadt genauso wie in den

Außenstadtbereichen! Das ist mir sehr wichtig.

Meine Damen und Herren, ich glaube, wir hatten hier eine gute Debatte, und man hat gespürt, auch wenn es Misstrauen gibt, wenn es Verärgerung gibt vielleicht auch über

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den Masterplan: Hier gibt es einen gemeinsamen Wunsch, miteinander etwas Vernünftiges auf den Weg zu bringen, vernünftig miteinander zu diskutieren und miteinander im Dialog zu bleiben.

Und das ist auch meine Abschlussbitte, dass wir uns wirklich zuhören. Sie erwarten das von mir, von uns, von der Verwaltung. Und ich glaube, umgekehrt muss es auch gelten.

Es macht keinen Sinn, mit vorgefertigten Reden und vorgefertigten Meinungen zu kommen und einfach zu sagen, wir glauben nichts. Das bringt uns gemeinsam nicht voran, sondern wir sollten die Offenheit haben, zu sagen: Wir gehen miteinander in einen Dialog und wir wollen hier was Vernünftiges für die Stadt, für diesen Bezirk und vor allen Dingen für diese herausragende Fläche erreichen. Vielen Dank! In diesem Sinne freue ich mich auf die weiteren Diskussionen! Danke!

Uwe Madel: Dankeschön, Michael Müller. Das war die erste Stadtkonferenz und das Adjektiv „erste“ sagt: Es geht weiter. Es war ein Auftakt. Mein persönlicher Eindruck ist, wir haben es geschafft, eine Brücke zu bauen. Der Graben ist nicht tiefer geworden, sondern etwas flacher und wir haben vielleicht das Brückenfundament gelegt für weitere Debatten, für weitere Dialoge, für weitere Gespräche. Kommen Sie gut nach Hause! Viel Erfolg bei Ihrem Engagement, wo immer Sie sich engagieren und ich freue mich auf die nächsten Runden, auf die nächsten Diskussionen, und viel Spaß auch am Sonnabend bei der Stadtwerkstatt, dann in der alten Zollgarage. Ab 12.00 Uhr geht es los. Guten Heimweg! Danke!

Referenzen

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