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Die Blutglukose ( Blutzucker ) ist zu hoch, weil ein Insulinmangel oder eine ungenügende Insulinwirkung besteht.

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LF7 B.Markert

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Der Diabetes mellitus ist eine Erkrankung des Glukosestoffwechsels.

Die Blutglukose

(„Blutzucker“) ist zu hoch, weil ein Insulinmangel oder eine ungenügende Insulinwirkung besteht.

Im Volksmund spricht man auch von

„Zuckerkrankheit“.

Diabetes mellitus bedeutet übersetzt „honigsüßer Durchfluss“ und spielt auf

den hohen Zuckergehalt im Urin eines Diabetikers

an.

(3)

BLUTZUCKERREGULATION WDH.

Insulin

Es ist das wichtigste Hormon zur Senkung des Blutzuckerspiegels. Insulin wird in den β- Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet und sorgt dafür, dass die Glukose (zusammen mit Kalium) aus dem Blut schnell in die Muskel-, Leber- und Fettzellen aufgenommen wird.

Außerdem fördert es den intrazellulären Zuckerabbau (Glykolyse) und die Umwandlung des Zuckers in seine Speicherform Glykogen. Gleichzeitig hemmt es die Prozesse, bei denen

Zucker im Körper frei wird, also die Neubildung von Zucker in der Leber und den Abbau des Glykogens.

Insulin wirkt auch auf den Fettstoffwechsel: Es fördert den Umbau der Fettsäuren in ihre Speicherform, die Triglyzeride, und hemmt den Triglyzerid-Abbau. Außerdem steigert es die Bildung neuer Fettsäuren.

Insulin wird besonders während und nach dem Essen freigesetzt, da dann der Blutzuckerspiegel am höchsten ist. Ein niedriger Blutzuckerspiegel hemmt die Insulinfreisetzung.

Glukagon

Der Gegenspieler des Insulins bewirkt einen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Es wird v. a.

(4)

Gruppe Beschreibung Ursache Besonderheit I Typ-1-Diabetes Autoimmunerkrankung, bei der die β-Zellen der

Bauchspeicheldrüse durch Autoantikörper komplett zerstört werden (= absoluter Insulinmangel)

oft bei Kindern, kann aber auch bei Erwachsenen auftreten

II Typ-2-Diabetes verschiedene Umstände (genetische Prägung,

Umweltfaktoren) führen dazu, dass der Körper resistent gegen Insulin wird (= relativer Insulinmangel), im Verlauf entwickelt sich zusätzlich auch ein Insulinmangel

in Kombination mit Fettleibigkeit, Bewegungsmangel

III andere

Diabetesformen erblich bedingter Defekt der β-Zellen der Bauchspeicheldrüse

hormonelle Störungen (z. B. Cushing-Syndrom)

Medikamente (z.B. Einnahme von Glukokortikoiden)

Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (z.B. chronische Entzündung)

Infektionen

unterschiedlich je nach Ursache

IV Gestationsdiabetes gestörte Blutglukosetoleranz während der Schwangerschaft vor der Schwangerschaft bestanden keine

„Blutzuckerprobleme“

(5)

AB WANN SPRICHT MAN VON DIABETES MELLITUS?

Ein Diabetes mellitus gilt als gesichert, wenn:

eine Nüchternblutglukose von ≥ 126 mg/dl gemessen wurde

die Blutglukose im Tagesverlauf mehr als einmal > 200 mg/dl liegt

die Blutglukose im Tagesverlauf einmalig > 200 mg/dl liegt und

zusätzlich Diabetessymptome bestehen der HbA1c ≥ 6,5 % ist

(6)

Pflege Heute

(7)

SYMPTOME

„Insulinmangelsymptome“

Polyurie

Polydipsie Ungewollter

Gewichtsverlust

(8)

Bestimmung des Nüchternzuckers

Zur Bestimmung wird 12 Std. nach der letzten Mahlzeit eine venöse Blutprobe entnommen und darin der Zuckergehalt (im Blutplasma)

bestimmt.

Stoffwechselgesunde Personen haben nüchtern einen Blutzuckerwert unter 100 mg/dL bzw. 5,6 mmol/L.

Liegt die Konzentration wiederholt zu verschiedenen Messzeitpunkten über 126 mg/dL bzw. 7 mmol/L, ist die Person eventuell an Diabetes erkrankt.

Liegt die Konzentration wiederholt zu verschiedenen Messzeitpunkten über 126 mg/dL bzw. 7 mmol/L, ist die Person eventuell an Diabetes erkrankt.

(9)

 Oraler Glukose-Toleranz-Test (OGTT)

misst, wie schnell eine bestimmte Menge Zucker vom Körper verarbeitet wird. Dazu muss der Patient nü̈chtern sein die letzte Mahlzeit sollte also 12 Stunden zurückliegen.

Fü̈r den Test trinkt der Patient eine genau abgemessene Glukosemenge

(75 g) innerhalb von 3-5 Minuten. Vor dem Trinken und 120 Minuten danach wird der Blutzuckerwert gemessen.

Bei 2-Stundenwerten von 200 mg/dL bzw. 11,1 mmol/L und mehr, liegt ein Diabetes vor.

(10)

Seit 2010 wird auch der HbA1c-Wert zur Diagnose von Diabetes

verwendet. HbA1c besteht aus dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin und daran gebundenen Glukosemolekülen. Diese Reaktion zwischen Glukose und Hämoglobin findet sehr langsam statt.

Je höher der Blutzuckerspiegel und je häufiger er erhöht ist, desto mehr “verzuckertes“ HbA1c kann entstehen

Die Diagnose Diabetes wird bei einem HbA1c-Wert über 6,5 % gestellt.

Darüber hinaus hilft der HbA1c-Wert einzuschätzen, wie gut ein Diabetes- Patient eingestellt ist. Er gibt Aufschluss über den mittleren

Blutzuckerwert der letzten 8-12 Wochen und wird daher auch als Langzeitblutzucker oder Blutzuckergedächtnis bezeichnet.

(11)

- Müdigkeit

- Kraftlosigkeit

- Konzentrationsstörungen

- Kopfschmerzen

- Leistungsminderung

Zusätzlich :

Arterielle Hypertonie

Adipositas METABOLISCHES SYNDROM

Fettstoffwechselstörung

(12)
(13)

Erhöhte

Infektanfälligkeit Hypoglykämie Hyperglykämie

(14)

Ab welchem Blutzuckerwert spricht man von einer

Hyperglykämie Hyperglykämie

???

(15)

Hyperglykämie

(16)

 BZ (Blutzucker) < 50mg/dl (2,8mmol/l)

 Leichte Hypoglykämie

 Symptomatik aber bewusstseinsklar &

handlungsfähig

 Schwere Hyperglykämie

 Bewusstseinsgestört, handlungsunfähig bis

komatös

(17)
(18)

HYPERGLYKÄMISCHES KOMA

Lebensbedrohliche Komplikation des Diabetes mellitus mit teilweise sehr hohen Blutzuckerwerten.

 Dabei bestehen 2 Formen des diabetischen Komas:

 Das ketoazidotische Koma und

 das hyperosmolare Koma

(19)

Häufig bei Typ-II-Diabetikern als Erstmanifestation

Typische Auslöser:

Diätfehler

Falsche/vernachlässigte Arzneimittelzufuhr

Erhöhter Insulinbedarf

Hyperglykämie mit BZ-Werten bis zu 700 mg/dl (39 mmol/l)

Starke Glukosurie mit hohem Flüssigkeits- und Elektrolytverlust über die Niere.

Entwicklung einer schweren Exsikkose

(20)

Bei beiden Formen:

Zunehmende Polyurie

Polydipsie (Starker Durst)

Schwäche

Übelkeit, Erbrechen

Zunehmende Bewusstseinseintrübung

Symptome (hyperosmolares Koma):

Exsikkose

Tachykardie

Hypotonie bis zum Schock

Warmer und trockener Hautzustand

(21)

Oft besteht die Krankheit bereits über Jahre unbemerkt

Untersuchungen geben Aufschluss über bereits vorhandene Folgeschäden

Erforderliche Untersuchungen:

Inspektion der Füße auf Wunden (Minderdurchblutung<9

Tasten peripherer Pulse (Ausschluss aVK)

Neurologische Untersuchung ( Diabetische Polyneuropathie)

Augenärztliche Untersuchung (Ausschluss diab. Retinopathie)

Albuminbestimmung im Urin (Ausschluss diabetische Nephropathie)

(22)

FOLGE-

KRANKUNGEN ER

Chronisch erhöhter Blutzucker schädigt

die großen und kleinen

Arterien MIKRO/MAKRO- ANGIOGRAPHIE

Und die Nerven

NEUROPATHIE

Referenzen

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