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Bahn.Werk.Stadt. Wohnen und Arbeiten am Industriedenkmal

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Academic year: 2022

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Bahn.Werk.Stadt

Wohnen und Arbeiten am Industriedenkmal

(2)

Bahn.Werk.Stadt

Wohnen und Arbeiten am Industriedenkmal Jan-Christoph Langhorst

Thesisprojekt im

Masterstudiengang Architektur (M.Sc.) Bauhaus-Universität Weimar

Betreuung

Professur Denkmalpflege und Baugeschichte Prof. Dr. phil. habil. Hans-Rudolf Meier Christine Dörner M.Sc.

Prüfungskommission

Prof. Dr. phil. habil. Hans-Rudolf Meier Prof. Dipl.-Ing. Johannes Kuehn Dipl.-Ing. Jessica Christoph Erfurt / Weimar 2021

GSEducationalVersion

Jan-Christoph Langhorst | Masterthesis 2021

Bahn.Werk.Stadt

Wohnen und Arbeiten am Industriedenkmal

(3)

5

Gliederung

7.

Einleitung

9.

Denkmalbewertung

& Bindungsplan 15.

Konzept & Städtebau 25.

Entwurf

Östlicher Hallenblock 41.

Quellen 43.

Eidesstattliche Versicherung

(4)

6 7 Die ehemaligen Bahnwerkstätten an der Tho-

masstraße (früher Neue Gasse) in Erfurt entstan- den im Jahr 1847 im Zuge des Anschlusses der Stadt an das Thüringer Eisenbahnnetz und der Eröffnung des ersten Erfurter Bahnhofs. Die An- lage wurde bis 1925 als „Bahnbetriebswerk“ zur Wartung und Ausbesserung von Dampflokomo- tiven und Personenwagen der Königlich Preußi- schen Eisenbahn (später Deutsche Reichsbahn) genutzt. Dabei wurde sie stetig an-, um- und weitergebaut, um der schnellen technischen Ent- wicklung und größer werdenden Fahrzeugen des Eisenbahnwesens zu folgen. Mit der Einführung noch größerer „Einheitsdampflokomotiven“ und der Errichtung eines weiteren Bahnbetriebs- werkes an der Weimarischen Straße wurden die Bahnwerkstätten an der Thomasstraße 1925 schließlich aufgegeben.

Es folgten Jahre der Mischnutzung einzelner Be- reiche als KfZ-Werkstätte, durch diverse kleinere Produktionsbetriebe (Seilerei, Polsterei, Tisch- lereien) und durch abgeteilte Mietgaragen. Bei Luftangriffen wurden große Teile der Anlage beschädigt und mehrere Baukörper, besonders im Osten, komplett zerstört. Ab 1946 nutzte die Reichsbahn einen Teil der westlichen Anla- ge als „Kraftwagenbetriebswerk“ zur Wartung und Unterstellung von Teilen des Fuhrparks aus Kraftfahrzeugen, sowie als Signal- und Fernmel- dewerk. Bis 1994 nutzte die Deutsche Post große Teile des östlichen Areals als Postverlade- und Sortierzentrum.1

Angestoßen durch intensives Bürgerengage- ment stellt das Thüringer Landesamt für Denk- malpflege und Archäologie (TLDA) im Jahr 2019

1 TLDA / P. Jung (2019): Denkmalbegründung

die Denkmalwürdigkeit der ‚Ehemaligen Haupt- werkstatt Erfurt‘ fest und stellt damit einen Teil des Gebäudebestandes unter Denkmalschutz.2 Die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) als zukünftige Eigentümerin beabsichtigt nun, das Areal unter weiterer Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln und hat im September 2020 eine Podiumsdiskussion ab- gehalten, um erste Ideen zu diskutieren.3

Am Lehrstuhl Denkmalpflege und Baugeschich- te an der Bauhaus-Universität Weimar haben Urbanistik-Studierende bereits im Jahr 2012 im Rahmen eines Projekts zur Industriedenkmalpfle- ge in Erfurt eine erste Untersuchung des Areals vorgenommen. Anschließend an diese Arbeit und vor dem Hintergrund des geänderten Denk- malstatus, sucht diese Masterthesis nun als Ent- wurfsarbeit ein städtebauliches und denkmalge- treues Konzept zur Nutzung des Areals.

Aufbauend auf die in der begleitenden Ana- lyse aufgezeigten städtebaulichen und bau- historischen Qualitäten schlägt diese Entwurfs- arbeit ein spezifisches, denkmalverträgliches Nutzungskonzept für das Areal der ehemaligen Bahnwerkstätten vor. Dabei stellt das Sichtbar- machen und die Erreichbarkeit des Areals, sowie die Erlebbarkeit des Bestandes und das Erhalten des Raumeindruckes in den ehemaligen Bahn- werkstätten einen Schwerpunkt dar.

2 TA / Casjen (2019): Historische Erfurter Bahnhallen 3 MDR Thüringen: Planungen für ICE-City West

01 | Einleitung

Einleitung

GSEducationalVersion

Schwarzplan Erfurt | Bahn.Werk.Stadt mit Bestand (grau) und Neubauten (blau) | M 1:10 000

(5)

8 9

Denkmalbewertung

(6)

10 11

GSEducationalVersion

P

Hohe Bedeutung für den Denkmalwert substanzieller Erhalt von Konstruktion und Raumstruktur, Bestand nur in Einzelheiten veränderbar Bedeutung für den Denkmalwert Erhalt von Konstruktion und Raumstruktur, Bestand veränderbar

untergeordnete Bedeutung für den Denkmalwert keine Bindung

Hohe Bedeutung für den Denkmalwert

substanzieller Erhalt von Konstruktion und Raumstruktur, Bestand nur in Einzelheiten veränderbar

Bedeutung für den Denkmalwert Erhalt von Konstruktion und Raumstruktur, Bestand veränderbar

untergeordnete Bedeutung für den Denkmalwert keine Bindung

Bindungsplan | M 1:2500

GSEducationalVersion

P

Hohe Bedeutung für den Denkmalwert substanzieller Erhalt von Konstruktion und Raumstruktur, Bestand nur in Einzelheiten veränderbar Bedeutung für den Denkmalwert Erhalt von Konstruktion und Raumstruktur, Bestand veränderbar

untergeordnete Bedeutung für den Denkmalwert keine Bindung

Hohe Bedeutung für den Denkmalwert

substanzieller Erhalt von Konstruktion und Raumstruktur, Bestand nur in Einzelheiten veränderbar

Bedeutung für den Denkmalwert Erhalt von Konstruktion und Raumstruktur, Bestand veränderbar

untergeordnete Bedeutung für den Denkmalwert keine Bindung

Bindungsplan | M 1:2500

Lageplan zur Denkmalbegrüngung (Darstellung TLDA) | M ca. 1:2500

Bindungplan (eigene Darstellung) | M 1:2500

Benennung der Gebäudeteile nach TLDA 1. Tenderhalle

2. ebs.

3. Schiebebühnenfeld 4. Lokomotivhalle I.

5. ebs.

6. Hallenschiff, n.d.

7. ebs.

8. ebs.

9. Fahrzeughalle

10. Lager der Hochbaumeisterei 11. Lokomotivhalle II.

12. ebs.

13. Lokomotivkessel- und Tenderhalle 14. Nebengebäude

15. Transformatorenstation 16. ehem. Acetylen-Anlage 17. Tankanlage des Kbw 18. Badeanstalt, Schlauchturm 19. Gebäude, n.d.

20. Transformatorenstation 21. Gebäude, n.d.

22. ebs.

23. Verwaltungsgebäude 24. Gebäude, n.d.

25. ebs.

26. ebs.

Bindungsplan Legende >

Die Denkmalliste der Stadt Erfurt führt Gebäude der ehemaligen Eisenbahn-Hauptwerkstätte als einzelnes Kulturdenkmal.1 Seit 2019 stehen somit der östliche und westliche Hallenkomplex, sowie weitere Teile der „Sachgesamtheit ‚Ehemalige Hauptwerkstatt Erfurt‘ der Königlich Preußischen Eisenbahn-Verwaltung an der Thomasstraße“

durch Feststellung des Denkmalwerts durch das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Ar- chäologie (TLDA) als Denkmalfachbehörde unter Schutz. Die Neuaufnahme der Denkmalfeststel- lung wurde angeregt durch ein wachsendes Bür- gerengagement, welches über verschiedene In- itiativen Einfluss auf die Kommunalpolitik nahm, um eine Unterschutzstellung anzustreben.2 Gemäß der Feststellung des TLDA besitzen die geschützten Bauteile aus „geschichtlichen, künstlerischen, technischen und städtebaulichen Gründen Denkmaleigenschaft“3. Als zeitweise größter industrieller Arbeitgeber der Stadt be- zeugen die Bahnwerkstätten an der Thomas- straße demnach deutlich die Einflüsse der be- ginnenden Industrialisierung Erfurts nach dem Anschluss an das Bahnnetz und die Transforma- tion einer vormals auf Gartenbau und Handwerk gestützten Wirtschaft. Die in den zahlreichen Stilwechseln der Fassadengestaltung anschau- lich ablesbare ständige Erweiterung des Be- triebs illustriere weiterhin den schnellen techni- schen Fortschritt im Eisenbahnwesen um 1900.

Die aufwendige baukünstlerische Gestaltung der Südfassade zur Bahntrasse sei einerseits ty- pisch für die preußische Eisenbahnarchitektur und andererseits vorbildhaft für die Gestaltung ihrer Nachfolgeeinrichtungen, zum Beispiel der Werkstätten in Meiningen.

1 Stadtverwaltung Erfurt (2020): Denkmalliste Stadt Erfurt 2 TA / Carl (2019): Historische Erfurter Bahnhallen

3 TLDA (2019): Denkmalbegründung, Sachgesamtheit

‚Ehem. Hauptwerkstätten Erfurt‘, S. 10

Städtebaulich markiere die Anlage außerdem den Standort der ersten Bahnwerkstatt Erfurts.

Weiterhin dokumentiert sie durch ihre tiefer als der heute genutzte Gleiskörper liegenden Glei- se die Lage und Funktion des ersten Gleisan- schlusses und Bahnhofs hinter dem ehemaligen Festungswall. Das TLDA stellt in seiner Bewer- tung abschließend fest, dass „die ‚Ehemalige Eisenbahn-Hauptwerkstatt Erfurt‘ zu den her- ausragenden Sachzeugnissen der Eisenbahn- geschichte und des Industriebaues im heutigen Freistaat Thüringen zählt.“ 4

Die Unterschutzstellung des TLDA bezieht sich einerseits auf jene Bauteile, welche in Struktur und Substanz direkt auf die Nutzung als Bahn- werkstätte zurück gehen; unter anderem die Hal- lenblöcke Ost und West jeweils mit zusammen- hängenden Lokomotiv- und Tenderhallen, sowie auf dem Gelände erhaltene Gleisanlagen. Da- rüber hinaus sind Zeugnisse der wechselhaften Nutzungsgeschichte aufgenommen, wie das ein- fache Tankstellengebäude aus der Zeit der Nut- zung als bahneigenes Kraftwagen-Betriebswerk.

Große Teile des Areals wurden jedoch „seit der Bauzeit erheblich verändert bzw. nach dem Zwei- ten Weltkrieg in stark abweichender Form wieder aufgebaut.“ 5 Diese besitzen deshalb laut Fest- stellung des TLDA keinen Denkmalwert. Diese Feststellung bezieht sich einerseits auf den kom- pletten Gebäudebestand entlang der Thomas- straße und nördlich des östlichen Hallenblocks, welcher jüngeren Entstehungdatums ist.

Gleichzeitig nimmt die Denkmalfachbehörde auch das seit 1873 belegte Gebäude der ehema- ligen Badeanstalt (mit angrenzendem Wasser- bzw. Schlauchturm), sowie das einzig erhaltene Wandfragment der ursprünglich vollständig ge- schlossenen südlichen Schaufassade zwischen den beiden Hallenkomplexen vom Denkmal- schutz aus.6

4 ebd., S. 13 5 ebd.

6 ebd., S. 10

Die vorliegende Arbeit weist dem Fassadenfrag- ment abweichend dazu eine Bedeutung für den Denkmalwert zu, da das Element Zeugnis der räumlichen wie strukturellen Einheit der beiden Hallenblöcke als eine Bahnwerkstätte ist (siehe Bindungsplan). Weitere zeitlich um 1900 entstan- dene Bauteile (Badeanstalt und querstehende Fahrzeughalle) werden als von untergeordneter Bedeutung angesehen, da sie im Sinne dieser Ar- beit zwar in ihrer strukturellen und funktionalen Verbindung zur Bahnwerkstätte (eingeschränk- ten) Denkmalwert besitzen, dieser jedoch durch die Überformung und Ergänzung im Nachkriegs- Wiederaufbau stark abgeschwächt wird.

Die ehemals spiegelbildliche Anordnung (H- Form) der beiden Werkstatt-Teile mit je einer Lo- komotiv- und Tenderwerkstätte in Ost und West, sowie verbindendem Längsriegel für Schmiede, Dreherei und diversen Nebengebäuden in ihrer Mitte, ist bereits seit Ende des Zweiten Welt- krieges nur noch schwer nachzuvollziehen. Diese ehemalige strukturelle Verbindung der Hallen- körper soll im neuen Konzept über den Erhalt der Gleisanlagen, Sichtbeziehungen und den Erhalt des Fassadenfragments angedeutet werden.

Die Typologie der für ihre Entstehungszeit in der Königlich-Preußischen Eisenbahn typischen Bauform der „Quergleiswerkstätten“ mit quer zu den Gleisen angeordneten Hallenschiffen ohne Drehscheibe ist noch heute eindrucksvoll ables- bar, vor allem entlang der erhaltenen Fragmente der Gleisanlagen im Inneren des östlichen Hal- lenblocks, sowie südlich vor den Gebäuden. Im westlichen Hallenkomplex sind durch diverse Umnutzungen seit 1925 räumliche Unterteilun- gen und Umbauten erfolgt, welche die originale Raumstruktur nicht mehr ablesbar machen. Die- se Einbauten, Garagentore und Wartungsgru- ben sind jedoch, wie das Tankstellengebäude auch, Zeugnisse der KfZ-Ausrichtung der diver- sen Nachnutzungen.

Denkmalbewertung

02 | Denkmalbewertung

(7)

12 13 Bedingt durch den unterschiedlichen Erhal-

tungszustand der Raumstruktur, welche in den beiden Hallenblöcken vorliegt, schlägt diese Arbeit einen ebenso differenzierten Umgang mit Struktur und heute vorhandener Substanz der einzelnen Gebäudeteile vor.

Westlicher Hallenblock

Als Zeugnis der umfangreichen Um- und Nach- nutzungsgeschichte geht das vorliegende Kon- zept davon aus, dass im westlichen Hallenblock die bestehende Raumstruktur inklusive nachträg- lich eingebauten Ergänzungen wie Zwischende- cken etc. nicht als Störung angesehen werden muss und zum Teil erhalten werden kann, auch unter möglichen Veränderungen zur Anpassung an die spätere Nutzung.

Auf der Westseite des westlichen Hallenblocks befinden sich bauzeitliche Anbauten, ursprüng- lich genutzt als Werkstätte bzw. zur Lagerung von Acetylen-Gasen. Sie sind Fragment einer heute nicht mehr vorhandenen Blockrandbe- bauung anstelle der heutigen Parkfläche und befinden sich teilweise in einem augenscheinlich sehr schlechten Erhaltungszustand. Die nied- rigen Gebäudeteile sollen trotz vorhandenem Denkmalwert in diesem Konzept nicht erhalten werden. Durch ihren Abbruch soll die städtebau- liche Engstelle im Knick der Rosengasse, sowie die Zugänglichkeit und Adresswirkung der vor- handenen Tordurchfahrt in das Hallenschiff 13 verbessert werden.

In dieser Arbeit näher betrachtet werden soll der östliche Hallenkomplex, dessen freie Großstruk- tur die Funktion und Struktur der Quergleiswerk- stätte besser ablesbar lässt. Die folgende Ziel- stellung zum Umgang mit dem Bestand soll den Entwurf anleiten:

Östlicher Hallenblock

Substanzieller Erhalt der Baukonstruktion (Wän- de, Stützen, bauzeitliches Dachtragwerk) der Hallenschiffe 1-5.

Substanzieller Erhalt von denkmalwerten Aus- stattungselementen (Gleisanlagen, Prellböcke).

Substanzieller Erhalt der südlichen Fassaden.

Erhalt der Baukonstruktion der vorhandenen mehrgeschossigen Einbauten. Veränderungen möglich.

Erhalt von Fenster- und Türöffnungen der rest- lichen Fassaden. Veränderungen möglich.

Konzeptioneller Erhalt der Raumstruktur (Nut- zung als Quergleiswerkstätte). Veränderungen bei Erhaltung eines exemplarischen Bereichs im Gesamtzusammenhang möglich.

Wiederherstellung der Firstoberlichter der Hal- len 1, 4 und 5, sowie der Oberlichter im Shed- dach von Halle 6.

Behutsame Reparatur der Dachhaut, Ertüchtigung des Stahltragwerks nach statischen Erfordernissen.

Zielstellung

für den Umgang mit der Substanz

Lageplan Abbruch, Bestand, Neubau | M 1:2500

GSEducationalVersion

Abbruch

Neubau Bestand

Abbruch

Neubau Bestand

Rot-Gelb-Plan | M 1:2500

GSEducationalVersion

Abbruch

Neubau Bestand

Abbruch

Neubau Bestand

Rot-Gelb-Plan | M 1:2500

02 | Denkmalbewertung

(8)

14 15

Konzept & Städtebau

(9)

16 17 Für die hier vorgeschlagene ‚Bahn.Werk.Stadt‘

sollen die denkmalgeschützten Hallen der ehe- maligen Bahnwerkstätten Identität stiften und den Charakter ihrer ehemaligen Nutzung auf- rechterhalten. Sie sollen mit ihrer öffentlichen Nutzung als ‚Ressourcen-‘ und ‚Kreativwerkstatt‘

einerseits zur Belebung des Quartiers beitragen und gleichzeitig über dessen Grenzen hinaus ausstrahlen.

SICHTBAR MACHEN

Die zurückgesetzte Lage innerhalb des Quartiers und die wenig intuitive Erschließungssituation vom Bahnhof machen eine wirkungsvolle Adress- bildung unerlässlich. Sichtbarkeit und Erreich- barkeit des Gebäudebestandes sollen bereits früh verbessert werden. Mit ihrer beeindrucken- den Größe und den aufwendig gestalteten Zie- gelfassaden entfaltet die Architektur, besonders auf der Südseite, ihre größte Fernwirkung. Durch Öffnung eines öffentlichen Fuß- und Radweges von der Löberstraße zum Hauptbahnhof als eine der ersten Maßnahmen kann die Sichtbarkeit der ehemaligen Bahnhallen mit einfachen Mit- teln erhöht werden. Mit der Bereitstellung von Flächen zur Zwischennutzung (Urban Gardening entlang der alten Gleise, improvisierte Nutzung der Hallen für Flohmärkte und Veranstaltungen etc.) könnte diese Sichtbarkeit weiter erhöht wer- den, um potenzielle spätere Nutzungen bereits früh auszuloten. Die Anknüpfung an die bereits erreichte Öffentlichkeit im Zuge der Denkmal- feststellung und das bestehende Bürgerengage- ment stellt dafür ein großes Potenzial dar.

Eine schrittweise Öffnung des Areals und die phasenweise Entwicklung der Bebauung ausge- hend vom Bestand stellt sicher, dass sich verän- dernde Rahmenbedingungen im fortschreiten- den Prozess berücksichtigt werden können.

ADRESSEN BILDEN

Mit dem Abbruch erster Gebäudeteile und dem Erstellen zweier Auftaktplätze als Anknüpfungs- punkte an die umgebenden Strukturen steigt die Erreichbarkeit der beiden Hallenblöcke wei- ter und ihre Nutzung kann sukzessive weiterent- wickelt werden. Die entstandenen öffentlichen Flächen der beiden Plätze, sowie entlang der Gleise können bereits jetzt von den Bewohnern des Quartiers und Besuchern der Hallen genutzt werden.

DURCHWEGUNG HERSTELLEN

Mit dem schrittweisen Abbruch weiterer Ge- bäudeteile kann die Durchwegung des Areals entlang der Nordseite der beiden Hallenkörper immer weiter verbessert werden. Ein öffentlicher Zugang über den Hof des ehemaligen Direkti- onsgebäudes sorgt für eine weitere Verbindung zur Bahnhofsstraße.

PHASENWEISE ERGÄNZEN

Die sich ergebenden Baufelder entlang der Thomasstraße, um das ehemalige Tankstellen- gebäude, sowie an der Löberstraße können nun ebenfalls phasenweise mit Wohnungs- und Bü- robauten ergänzt werden. Auch eine sinnvolle Aufteilung der Neubauten auf mehrere Investo- ren ist möglich.

Konzept

03 | Konzept

GSEducationalVersion

Das Quartier um die ehemaligen Bahnwerkstät- ten, zwischen Bahnhofstraße, Juri-Gagarin-Ring, Löberstraße und Bahngleisen

GSEducationalVersion

1.) Südseite öffnen Denkmalbestand sichern, aktivieren (ggf. Zwischennutzungen)

3.) Durchwegung des Geländes

2.) Auftaktplätze anlegen Abbruch erster Gebäudeteile

4.) Phasenweise Realisierung 1 | Südseite öffnen,

Denkmalbestand sichern, aktivieren (ggf. Zwischennutzungen)

GSEducationalVersion

1.) Südseite öffnen Denkmalbestand sichern, aktivieren (ggf. Zwischennutzungen)

3.) Durchwegung des Geländes

2.) Auftaktplätze anlegen Abbruch erster Gebäudeteile

4.) Phasenweise Realisierung 2 | Auftaktplätze anlegen,

Abbruch erster Gebäudeteile

GSEducationalVersion

1.) Südseite öffnen Denkmalbestand sichern, aktivieren (ggf. Zwischennutzungen)

3.) Durchwegung des Geländes

2.) Auftaktplätze anlegen Abbruch erster Gebäudeteile

4.) Phasenweise Realisierung 3 | Durchwegung des Geländes,

ggf. Durchwegung der Hallen

GSEducationalVersion

1.) Südseite öffnen Denkmalbestand sichern, aktivieren (ggf. Zwischennutzungen)

3.) Durchwegung des Geländes

2.) Auftaktplätze anlegen Abbruch erster Gebäudeteile

4.) Phasenweise Realisierung 4 | Phasenweise Realisierung

(10)

18 19 04 | Städtebau

GSEducationalVersion

P

P

Wohnen

Büro

Gewerbe

Einzelhandel / Gastro

Veranstaltung / Seminar

Mischnutzung

Überdacht, öffentlich Innen, halböffentlich (unbeheizt)

1:2000

GSEducationalVersion

P

P

Wohnen

Büro

Gewerbe Einzelhandel / Gastro

Veranstaltung / Seminar

Mischnutzung

Überdacht, öffentlich Innen, halböffentlich (unbeheizt)

1:2000

Ressourcen.

Werkstatt Labor für Kreislauf-

wirtschaft, z.B.

Urban Farming (Aquaponic)

+

Lebensmittelmarkt +

Reparaturcenter

Markt

Reparatur

Urban Farming

Co- Working Ateliers

Bäcker

Veranstal- tungen

Seminar Büro / Hotel

Büro

Wohnen Wohnen

TG

Quartiers- treff

Kultur&Kreativ.

Werkstatt Co-Working

+ Miet-Ateliers

+ Tagungsbereich

+

Veranstaltungsort

Büro/

Gewerbe + Parkhaus (Veranstaltungen) Büro /

Praxen + Wohnen Büro /

Praxen + Parkhaus

(Handel)

Die Nutzung der beiden Hallenblöcke als ‚Res- sourcen-‘ und ‚Kreativwerkstatt‘ wird ergänzt durch freistehende Neubauten im umliegenden Areal. Deren Nutzung als Wohnungsbauten, mit gelegentlicher Mischnutzung für Büros und Praxen, profitiert von der zentralen Lage in der Stadt und der Abgeschirmtheit zum Stadtring gleichermaßen

Das Reallabor der ‚Ressourcen.Werkstatt‘ im westlichen Hallenblock profitiert mit seiner Kom- bination aus Einzelhandel und Lebensmittel- produktion von der guten Anbindung an den Individualverkehr und die Sichtbarkeit von der Löberstraße. Die ‚Kultur- & Kreativwerkstatt‘ im östlichen Hallenblock kann mit ihrer Veranstal- tungsnutzung, den Tagungs- und Seminarräu- men und den Möglichkeiten zum Co-Working vom Hauptbahnhof aus besonders schnell er- reicht werden.

Die Nähe zu Hauptbahnhof und Stadtring sor- gen für eine optimale Erreichbarkeit für zukünfti- gen Nutzer. Um besonders die öffentlichen Nut- zungen der westlichen Halle noch besser an das ÖPNV-Netz anzubinden, schlägt diese Arbeit einen neuen Stadtbahn-Halt an der Löberstraße vor. Die Reaktivierung der direkten Verbindung zwischen westlicher Innenstadt (Hirschgarten) und Löbervorstadt (Kaffeetrichter, Stadion) wür- de auch zu einer Entlastung am heutigen Nadel- öhr der Unterführung am Hauptbahnhof führen.

Die beiden Auftaktplätze sowie die zentrale Quartiersgasse dienen Fußgängern zur Orien- tierung im neuen Quartier. Die diagonale Durch- wegung stärkt die fußläufige Erreichbarkeit des Bahnhofs von Westen. Der öffentliche Charakter in den ehemaligen Bahnwerkstätten wird durch eine Durchwegung der Hallen unterstützt.

Der neue Radweg entlang des Bahndammes sorgt ebenfalls für eine bessere Erreichbarkeit des Hauptbahnhofs von Westen und ermöglicht gleichzeitig, den stark befahrenen Stadtring zu meiden. Mit der Anbindung an das Fahrradpark- haus südlich des ehem. Direktionsgebäudes wird der Umstieg zwischen Rad und Bahn erleichtert.

Den Hallenblöcken mit ihrer öffentlichen Nut- zung sind zur Anbindung an den PKW-Verkehr jeweils Stellplätze in den benachbarten Parkhäu- sern zugeordnet. Die Stellplätze der Wohnungen können in einer gemeinsamen Tiefgarage unter dem nordwestlichen Baufeld zentral unterge- bracht werden. Das Innere des Areals bleibt an- sonsten autofrei, lediglich motorisierter Be- und Entladeverkehr und die Zufahrt zu den Hallen- körpern soll möglich sein.

Nutzung Erschließung

GSEducationalVersion

GSEducationalVersion

Funktionsschema | maßstabslos

Erschließung ÖPNV + Fußgänger Erschließung PKW + Rad

P

P P

P Bf.

Bahn Bus

Tram n eu (

Vorschlag)

Bus + T ram

gängerFuß-

Rad PKW H

H

(11)

20 21 Die Anbindung der beiden Hallenkörper über

bereits bestehende Toröffnungen nach Osten und Westen macht die öffentliche Durchwe- gung des Bestandes intuitiv und ohne struktur- verändernde Eingriffe möglich. Die öffentlichen Nutzungen werden so erreichbar, ohne dass die Fassaden sich verändern. Nachdem das Gebiet als Industrieareal über Generationen unzugäng- lich und fast unsichtbar war, kann die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit des denkmalgeschützten Bestandes die bereits vorhandene Öffentlichkeit im Stadtdiskurs nun auch um eine physische Di- mension erweitern.

04 | Städtebau

GSEducationalVersion

PASSAGE

EINGANG

Transit- zone Rad-

weg Bahn-

damm

Thomas- straße Quartiers-

gasse Direktionsgebäude

(zurückliegend) Direktionsgebäude

(zurückliegend)

Bestand (Ost) Neubau

HOTEL / BÜRO PARKEN

PASSAGE MARKT FRISCH MARKT FRISCH

Rad- weg

Bahn-

Rosengasse Bestand (West) damm

Neubau Büro / Wohnen Thomas-

straße

GSEducationalVersion

PASSAGE

EINGANG

Transit- zone Rad-

weg Bahn-

damm

Thomas- straße Quartiers-

gasse Direktionsgebäude

(zurückliegend) Direktionsgebäude

(zurückliegend)

Bestand (Ost) Neubau

HOTEL / BÜRO PARKEN

PASSAGE MARKT FRISCH MARKT FRISCH

Rad- weg

Bahn-

Rosengasse Bestand (West) damm

Neubau Büro / Wohnen Thomas-

straße

GSEducationalVersion

GSEducationalVersion

Zugänglichkeit Hallenblock West | Ansicht West (Rosengasse) | M 1:1500

Vorplatz Kultur.Werkstatt

Platz an der Löberstraße mit neuer Stadtbahn-Haltestelle

Zugänglichkeit Hallenblock Ost | Ansicht Ost | M 1:1500

(12)

23 04 | Lageplan

Lageplan | M 1:1500 Städtebau-Kennwerte

GF 23.100 m2 Baufelder Neu

34.700 m2 Gesamtes Grundstück BF 6.600 m2 Neubau

18.200 m2 inkl. Bestand

GFZ 1,05 Neubau

1,20 inkl. Bestand

GRZ 0,29 Neubau

0,52 inkl. Bestand

Neubau

BF 6.630 m2 BGF 24.900 m2

Anzahl Wohnungen ca. 150 Tiefgaragenplätze ca. 200 (Wohnen / Büro zugeordnet)

Bestand

BF 11.600 m2 BGF 15.500 m2 Parkhaus Ost/West

Stellplätze ca. 350 (Gewerbe / Veranstaltung zugeordnet)

(13)

24 25

Entwurf

Östlicher Hallenblock

Außenliegende Erschließung für Kommunikation und Aufenthalt Große Halle und Steg | Blick nach Süden

Eingestellte Kuben lassen Raum- und Tragstruktur erlebbar

Kleine Halle | Blick vom Magazineinbau auf die Einbauten in Halle 2

(14)

26 27 05 | Entwurf

Der großzügige Raumeindruck im östlichen Hallenblock, die beste- hende Raumstruktur mit Reihen aus Freistützen und einigen kleineren Einbauten, sowie wenige erhaltene Fragmente (Prellböcke und Gleis- reste) genügen, um die Funktionsweise der Hallen als Quergleiswerk- stätte für Lokomotiven und Wagen noch heute ablesbar zu machen.

Die neue Nutzung als Kultur- & Kreativwerkstatt soll diese besondere Typologie erhalten, öffentlich erlebbar machen und inszenieren. Dazu werden zwei unterschiedliche Herangehensweisen vorgeschlagen, um den Bestand mit wenigen Eingriffen für diese neue Nutzung zu trans- formieren:

In sich geschlossene Bereiche, solche mit vorhandenen Einbauten (H1 Ost, H4,5 Nord) sowie das westliche Hallenschiff (H7) werden durch das Hinzufügen einer innen liegenden Hülle ertüchtigt, um den neuen Anforderungen zu genügen (Thermik, Oberflächenqualitäten, etc.).

Die offenen Hallenschiffe der ehemaligen Lokomotiv- und Tenderhal- len (H1-5) sollen in ihrer Konstruktionsweise und Raumstruktur weitge- hend erlebbar bleiben, wozu diese Bereiche mit frei eingestellten Ein- zelkörpern ergänzt werden. Der sie umfließende Raum der Bahnhallen wird halböffentliche Erschließungsfläche. Im Obergeschoss bieten eingehängte Stege eine gute Übersicht und machen den Bestand ein- drucksvoll erlebbar. Die entlang vorhandener Gleisreste über mehrere Hallenschiffe laufende Transit-Zone im Süden erhält exemplarisch die ursprüngliche Erschließung und Nutzung quer zu den Hallenschiffen.

Die Nutzungen (siehe S. 17) verteilen sich hauptsächlich auf drei Be- reiche: Die zentrale Große Halle (H5) mit ihrer Nutzung als Veranstal- tungsfläche, auch in Kombination mit den angrenzenden Tagungs- und Seminarflächen; die Kleine Halle im Osten mit Co-Working und angrenzendem Kleingewerbe (Kaffeebar, Shop.), sowie im Westen abtrennbare Miet-Ateliers/Studios als Lofts in Halle 7. Die große Frei- fläche, die anschließende Piazza und der Grüne Hof können zu den jeweils anliegenden Funktionen zugeschaltet werden, verzahnen die Nutzungen und schaffen Begegnungsräume mit unterschiedlichen Qualitäten.

Entwurfskonzept

GSEducationalVersion

GSEducationalVersion

GSEducationalVersion

Typologie der Einbauten | maßstabslos

‚Hülle‘

‚Kubus‘

H6

H7 H5 H4 H3 H2 H1

Das Innere der Hallen als (halb-)öffentlicher Raum mit eingestellten Kuben Grüner Hof | Blick nach Süden

Transit Große

Halle

Kleine Halle Piazza

Grüner Hof

(15)

28 29

GSEducationalVersion

15,00

6,60

14,00

8,15

6,00

6,00 12,75 12,60 14,15 15,35 28,30 14,65 15,05

HALLE 1

CAFÈ . BAR .

EINGANG EINGANG

Werkstätten

Tagung Große

Halle Kleine

Halle Seminar

Büros

Veranstaltungen Freifläche

zur 'Tankstelle'

>

Restaurant / Café Eingang

Co-Working zum

Bahnhof

<

Sheddach- Halle Grüner Hof

15,80 13,65 42,90 15,15 26,10

11,00

14,00

6,60 6,50

Werkstätten Tagung

Große Halle

Kleine Halle

Gewerbe /

Ateliers Seminar Grüner Hof

Co-Working Veranstaltungen

Freifläche

zum Bahnhof

>

seitlicher Zugang >

< Gleise erhalten

Neubau eingestellt

GSEducationalVersion

15,00

6,60

14,00

8,15

6,00

6,00 12,75 12,60 14,15 15,35 28,30 14,65 15,05

HALLE 1

CAFÈ . BAR .

EINGANG EINGANG

Werkstätten

Tagung Große

Halle Kleine

Halle Seminar

Büros

Veranstaltungen Freifläche

zur 'Tankstelle'

>

Restaurant / Café Eingang

Co-Working zum

Bahnhof

<

Sheddach- Halle Grüner Hof

15,80 13,65 42,90 15,15 26,10

11,00

14,00

6,60 6,50

Werkstätten Tagung

Große Halle

Kleine Halle

Gewerbe /

Ateliers Seminar Grüner Hof

Co-Working Veranstaltungen

Freifläche

zum Bahnhof

>

seitlicher Zugang >

< Gleise erhalten

Neubau eingestellt

05 | Entwurf

Ansicht Nord | M 1:250

Ansicht Süd | M 1:250

(16)

30 31

GSEducationalVersion

Studio Loft

Restaurant / Bar

Werkstätten

Büros

Shop

Prellbock & Gleis

Kleine Halle

Piazza Veranstaltungen

Bühne

Grüner Hof

Große Halle

Transit zone

Transit zone Seminar

Tanz Eingang

Foyer

Passage

Brücke

Freifläche

Seminar

Werkstätten

Büros

Konferenz

Co-Working

Miet- Ateliers

Shop

B-B

B-B

16,0 15,0 25,0 16,0 16,0 12,5 12,5 6,0

Co-Working Gewerbe

Tagung Große

Halle

Kleine Halle Sheddach-Halle

Gewerbe / Ateliers

GSEducationalVersion

Studio Loft

Restaurant / Bar

Werkstätten

Büros

Shop

Prellbock & Gleis

Kleine Halle

Piazza Veranstaltungen

Bühne

Grüner Hof

Große Halle

Transit zone

Transit zone Seminar

Tanz Eingang

Foyer

Passage

Brücke

Freifläche

Seminar

Werkstätten

Büros

Konferenz

Co-Working

Miet- Ateliers

Shop

B-B

B-B

16,0 15,0 25,0 16,0 16,0 12,5 12,5 6,0

Co-Working Gewerbe

Tagung Große

Halle

Kleine Halle Sheddach-Halle

Gewerbe / Ateliers

GSEducationalVersion

Einbau 3-geschossig Aufteilung unklar Einbau 1-geschossig

Aufteilung unklar

Einbau 2-geschossig Aufteilung unklar

Halle 7 Aufteilung und Westfassade unklar

Einbau 2-geschossig Aufteilung unklar >

Anbau 1-geschossig Aufteilung unklar

Halle 6 Sheddach

Halle 5 Tonnendach ehem. "Lokomotivhalle I."

Halle 4 ehem. "Lokomotivhalle I."

Prellbock erhalten

Halle 3 ehem. "Schiebebühne"

Halle 1 & 2 ehem. "Tenderhalle"

Prellbock & Gleis erhalten Prellbock & Gleis erhalten

Öffnungen wiederherstellen

Gleise freilegen

Brüstungen abbrechen

Prellböcke erhalten Dach abdecken

Dachstuhl erhalten

A-A A-A

16,0 15,0 25,0 16,0 16,0 12,5 12,5 6,0

Prellböcke vorhanden

Firstoberlicht geschlossen

ehem.

Schiebebühnen feld

ehem.

Tenderhalle ehem.

Lokomotivhalle I.

Sheddach-Halle Prellbock vorhanden Halle 7

Aufteilung unklar

Firstoberlicht geschlossen Firstoberlicht

geschlossen

GSEducationalVersion

Einbau 3-geschossig Aufteilung unklar Einbau 1-geschossig

Aufteilung unklar

Einbau 2-geschossig Aufteilung unklar

Halle 7 Aufteilung und Westfassade unklar

Einbau 2-geschossig Aufteilung unklar >

Anbau 1-geschossig Aufteilung unklar

Halle 6 Sheddach

Halle 5 Tonnendach ehem. "Lokomotivhalle I."

Halle 4 ehem. "Lokomotivhalle I."

Prellbock erhalten

Halle 3 ehem. "Schiebebühne"

Halle 1 & 2 ehem. "Tenderhalle"

Prellbock & Gleis erhalten Prellbock & Gleis erhalten

Öffnungen wiederherstellen

Gleise freilegen

Brüstungen abbrechen

Prellböcke erhalten Dach abdecken

Dachstuhl erhalten

A-A A-A

16,0 15,0 25,0 16,0 16,0 12,5 12,5 6,0

Prellböcke vorhanden

Firstoberlicht geschlossen

ehem.

Schiebebühnen feld

ehem.

Tenderhalle ehem.

Lokomotivhalle I.

Sheddach-Halle Prellbock vorhanden Halle 7

Aufteilung unklar

Firstoberlicht geschlossen Firstoberlicht

geschlossen

05 | Entwurf

Grundriss Erdgeschoss (Neubau) | M 1:500 Querschnitt (Neubau) | M 1:500

Querschnitt (Abbruch, Bestand) | M 1:500

Grundriss Erdgeschoss (Abbruch, Bestand) | M 1:500

(17)

32 33

GSEducationalVersion

Backstage

Tagung Balkon

Büro Empore

Empore

Foyer

Seminar

Büro

Deck Büro

Büro Tagung

BürosBüros

Studio Loft

Studio Loft

Adminis- tration

Luftraum Luftraum

Luftraum Luftraum

Luftraum Luftraum

C-C C-C

Co-Working Gewerbe

Tagung Große

Halle

Kleine Halle Transit-Zone

Gewerbe / Ateliers

GSEducationalVersion

Backstage

Tagung Balkon

Büro Empore

Empore

Foyer

Seminar

Büro

Deck Büro

Büro Tagung

BürosBüros

Studio Loft

Studio Loft

Adminis- tration

Luftraum Luftraum

Luftraum Luftraum

Luftraum Luftraum

C-C C-C

Co-Working Gewerbe

Tagung Große

Halle

Kleine Halle Transit-Zone

Gewerbe / Ateliers

GSEducationalVersion

Einbau 3-geschossig Aufteilung unklar

Einbau 2-geschossig Aufteilung unklar

Halle 7 Aufteilung und Westfassade unklar

Einbau 2-geschossig Aufteilung unklar >

Halle 6 Sheddach

Halle 5 Tonnendach ehem. "Lokomotivhalle I."

Halle 4 ehem. "Lokomotivhalle I."

Halle 3 ehem. "Schiebebühne"

Halle 1 & 2 ehem. "Tenderhalle"

Öffnungen wiederherstellen

Dach abdecken Dachstuhl erhalten eingestürzten Bereich

wiederherstellen

Oberlichter neu

Oberlichter neu

Oberlichter reaktivieren

A-A A-A

Grundriss 1. Obergeschoss (Neubau) | M 1:500 Schnittansicht (Einbauten) | M 1:500

Grundriss 1. Obergeschoss (Abbruch, Bestand) | M 1:500

05 | Entwurf

GSEducationalVersion

Einbau 3-geschossig Aufteilung unklar Einbau 1-geschossig

Aufteilung unklar

Einbau 2-geschossig Aufteilung unklar

Halle 7 Aufteilung und Westfassade unklar

Einbau 2-geschossig Aufteilung unklar >

Anbau 1-geschossig Aufteilung unklar

Halle 6 Sheddach

Halle 5 Tonnendach ehem. "Lokomotivhalle I."

Halle 4 ehem. "Lokomotivhalle I."

Prellbock erhalten

Halle 3 ehem. "Schiebebühne"

Halle 1 & 2 ehem. "Tenderhalle"

Prellbock & Gleis erhalten Prellbock & Gleis erhalten

Öffnungen wiederherstellen

Gleise freilegen

Brüstungen abbrechen

Prellböcke erhalten Dach abdecken

Dachstuhl erhalten

A-A A-A

16,0 15,0 25,0 16,0 16,0 12,5 12,5 6,0

Prellböcke vorhanden

Firstoberlicht geschlossen

ehem.

Schiebebühnen feld

ehem.

Tenderhalle ehem.

Lokomotivhalle I.

Sheddach-Halle Prellbock vorhanden Halle 7

Aufteilung unklar

Firstoberlicht geschlossen Firstoberlicht

geschlossen

Querschnitt (Abbruch, Bestand) | M 1:500

(18)

34 35 05 | Entwurf

GSEducationalVersion

Studio Loft

Restaurant / Bar

Werkstätten Studio

Loft

Shop

Prellbock & Gleis

Kleine Halle Piazza

Bühne

Grüner Hof Große

Halle

Transit zone

Transit zone

Backstage 1. OG >

Eingang Foyer

Brücke

Brücke

Technik Lager

Tech WC

WC

Technik

WC WC

Werkstätten

Technik

Shop

Backstage Werkstatt

Kaffeebar

Stuhllager

A-A

A-A Passage

Grundriss Erdgeschoss | M 1:333

Die weitgehend ebenerdige Zugänglichkeit und Bauweise des Bestandes ermöglichen eine bar- rierefreie Erschließung fast aller Bereiche über lediglich zwei Aufzüge, je einen im Co-Working und Seminarbereich.

Die (Licht-)höfe (offene Dachhaut in Halle 3, „Grü- ner Hof“ und Oberlichter im Sheddach, „Piazza“, Halle 6) bieten differenzierte Aufenthaltsqualitä- ten und können über die großzügigen Fassaden- öffnungen als erweiterte Nutzfläche an angren- zende Einheiten angekoppelt werden (z.B. der Grüne Hof als Erweiterung von Seminarbereich oder Co-Working). Um die Große oder Kleine Halle als geschlossene Nutzungseinheiten abzu- koppeln und im Zugang zu beschränken, können Faltwände entlang des Stützenrasters eingesetzt werden. So kann beispielsweise die Große Halle als Veranstaltungsraum genutzt werden, wäh- rend Seminarräume über den Grünen Hof unab- hängig davon erreichbar bleiben.

Die segmentweise Struktur der Bestandshallen mit 5,50 m Feldern zwischen den Stützen lässt sich schlüssig auf die Einbauten übertragen und ermöglicht auch in deren Innerem eine flexible Grundrissgestaltung. Einzelne Segmente kön- nen bedarfsorientiert abgetrennt, gekoppelt oder zusammengelegt werden, ohne in die Trag- struktur eingreifen zu müssen.

(19)

36 37

GSEducationalVersion

Technik Lager Lager

Technik

Meeting Konzentration

Social

Team- Bereich

Shared Backstage Desk

Lounge Foyer

Foyer

Empore

Kleine Halle Grosse

Halle

Luftraum

Luftraum

Grüner Hof Sheddach-

halle

Luftraum

Studio Loft

Luftraum

Technik

Bühne Luftraum

D-D

D-D

Luftraum

15,0

8

15,0

1,1

24,0

1,5 1,0

12,0

1,0 1,0

4,2 8,5 2,5

6 1,1

9,5

1,1 6

8,7 3,8

Fußwe g zum Bahnho

f >

Werkstätten Tagung

Große Halle

Kleine Halle

Sheddach- Halle Gewerbe /

Ateliers Restaurant Piazza Freifläche Veranstaltungen Seminar Grüner Hof Co-Working

Gasse

05 | Entwurf

Ausschnitt Grundriss 1. Obergeschoss | M 1:333 Querschnitt A-A | M 1:333

GSEducationalVersion

Technik Lager Lager

Technik

Meeting Konzentration

Social

Team- Bereich

Shared Backstage Desk

Lounge Foyer

Foyer

Empore

Kleine Halle Grosse

Halle

Luftraum

Luftraum

Grüner Hof Sheddach-

halle

Luftraum

Studio Loft

Luftraum

Technik

Bühne Luftraum

D-D

D-D

Luftraum

15,0

8

15,0

1,1

24,0

1,5 1,0

12,0

1,0 1,0

4,2 8,5 2,5

6 1,1

9,5

1,1 6

8,7 3,8

Fußwe g zum Bahnho

f >

Werkstätten Tagung

Große Halle

Kleine Halle

Sheddach- Halle Gewerbe /

Ateliers Restaurant Piazza Freifläche Veranstaltungen Seminar Grüner Hof Co-Working

Gasse

Die unterschiedliche Höhe der Hallenschiffe 1-3, 4-5 und 6-7, sowie bereits vorhandene Einbauten bedingen unterschiedliche Geschosshöhen je Funktionseinheit. Auch im Obergeschoss sorgt die außen liegende Erschließung für geringe Verkehrsflächen in den eingestellten Körpern.

Hier schaffen abgehängte Stege eine Verbin- dung der einzelnen Körper, inszenieren den Raum und gewährleisten einen Fluchtweg über je zwei notwendige Treppen.

Ohne vorhandenen Keller müssen Technik- und Nebenräume in Erd- und Obergeschossen an- geboten werden. Teilweise können Lufträume im Dachstuhl über den Einbauten als Aufstellfläche für technische Anlagen genutzt werden.

(20)

38 39 05 | Entwurf

Detailschnitt | M 1:50 Detailansicht | M 1:50

GSEducationalVersion

0,00

Halle 2 | Schnitt & Ansicht | M 1:50

GSEducationalVersion

0,00

523,60403,1045 1025173,006020202,506037575

4,00 8,00

0,00 7,55

Halle 4 | Schnitt & Ansicht | M 1:50

Schichtaufbauten Decke

Massivholzbohlen 25 mm

Zementestrich, Fußbodenheizung 95 mm Trittschalldämmung, Installationsebene 80 mm Brettsperrholz 200 mm

Deckenuntersicht holzsichtig

Bodenplatte

geschliffener Zementestrich, Fußbodenheizung 120 mm Trittschalldämmung 50 mm Stahlbeton 250 mm

Perimeterdämmung 100 mm

Wand

Dreischichtplatte Fichte lasiert 18 mm Lattung, Luftschicht 50 mm

Holzfaserdämmplatte 100 mm

Holzständerwerk, Naturfaserdämmung 180 mm OSB-Platte, Dampfbremse 20 mm

Installationsebene 100 mm

Trockenbauplatte zweilagig, Anstrich 30 mm

(21)

40 41 Bleckmann, J. / Einert, M. / Linke, N. / Peters, N.

(2013): Ehemalige Bahnwerkstätten. Thomasstra- ße 29. Projekt Industriedenkmalpflege in Erfurt.

Bauhaus-Universität Weimar. Professur Denk- malfplege und Baugeschichte, WS 2012/13 Landeshauptstadt Erfurt, Stadtverwaltung (2020):

Denkmalliste Stadt Erfurt, Stand 20.01.2020. on- line auf:

https://www.erfurt.de/mam/ef/rathaus/buerger- service/doc/denkmalliste_der_stadt_erfurt.pdf LEG Thüringen (2020): Entwicklung ICE-City West - Inspiration, Impulse, erste Ideen. News vom 12.10.2020, online auf: https://www.ice-ci- ty-erfurt.de/ueber-uns/news/news-details/news/

entwicklung-ice-city-west-inspiration-impulse- erste-ideen/, Letzter Aufruf: 13.07.2021

LEG Thüringen (2020): Podiumsdiskussion ICE- City West.

Sabine Woche (Geschäftsführung LEG) münd- lich, Videoaufnahme der Diskussion online auf:

https://www.ice-city-erfurt.de/podiumsdiskus- sion, Letzter Aufruf: 13.07.2021

LEG Thüringen: Flächenübersicht. Gesamt- und Teilflächenpläne ICE-City Erfurt.

online auf: https://www.ice-city-erfurt.de/filead- min/www/downloads/ice-city/flaechenueber- sicht_web.pdf, Letzter Aufruf: 14.04.2021

TA / Casjen, Carl (2019): Historische Erfurter Bahnhallen stehen nun unter Denkmalschutz.

Thüringer Allgemeine, online auf:

https://www.thueringer-allgemeine.de/leben/

vermischtes/historische-erfurter-bahnhallen- stehen-nun-unter-denkmalschutz-id225427873.

html, Letzter Aufruf: 11.03.2021

TLDA / Jung, Patrick (2019): Denkmalbegrün- dung. Sachgesamtheit ‚Ehemalige Hauptwerk- statt Erfurt‘ der Königlich Preußischen Eisen- bahn-Verwaltung an der Thomasstraße in 99084 Erfurt. Gemarkung Erfurt, Flur 132, Flurstück 107/6.

MDR Thüringen (2020): Planungen für ICE-City West sollen schneller voran gehen. online auf:

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/

mitte-thueringen/erfurt/ice-city-west-planung- suche-investoren-100.html, Letzter Aufruf:

13.07.2021

Quellen

06 | Quellen

(22)

42 43

Eidesstattliche Versicherung

04 | Eidesstattliche Versicherung

Hiermit versichere ich eidesstattlich, dass die- se Arbeit selbstständig verfasst worden ist und keine anderen als die von uns angegebenen Quellen und Hilfsmittel verwendet wurden. Alle Stellen der Arbeit, die wörtlich oder sinngemäß aus den Quellen übernommen wurden, sind als solche kenntlich gemacht. Diese Arbeit wurde noch keiner Kommission zur Prüfung vorgelegt.

Erfurt / Weimar, 26.07.2021

(23)

Jan-Christoph Langhorst | Masterthesis 2021

Bahn.Werk.Stadt

GSEducationalVersion

Referenzen

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