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Archiv "Wieviel Technik braucht der Arzt?" (23.09.1994)

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Va ‘(81- MINISCOPE MS-3 vaS

1-Kanal Notfall-EKG

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• Speicher für 30 Minuten EKG-Aufnahme

• Batteriebetrieb

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Ei(G1

Optionen:

• Adapter für 3- oder 5-adriges Patientenkabel

• Adapter zur Datenübertragung auf Standard-EKG-Schreiber und RS-232 Schnittstelle für Übertragung auf PC

SONDERSEITEN TECHNIK FÜR DEN ARZT

Wieviel Technik braucht der Arzt?

E

s ist vielleicht dreißig Jahre her, da tauchte in den Gazetten das Schlagwort auf: „Opas Praxis ist tot!" Das sollte heißen:

Mit einem Stethoskop, ei- nem Blutdruckmesser und einer Untersuchungsliege könne man in modernen Zei- ten nicht mehr arzten. Tech- nik mußte her. Und die Tech- nik kam.

Entmenschlicht

Fünfundzwanzig Jahre später: Die Ärzte hatten in- vestiert, ihre Praxen mit Ge- räten ausgerüstet, selbst der einfache Praktiker hatte zu- mindest sein EKG, sein Spi- rometer, einige Bestrah- lungsgeräte und sein Labor.

Da aber hieß es auf einmal:

Die Technik entmenschlicht die Medizin, der Patient ist nur noch Objekt von Maschi- nen, und die Ärzte setzen die Technik ein, um auf ihre Ko- sten zu kommen. „Sprechen- de Medizin" muß wieder her, und die muß auch entspre- chend bewertet werden. Was die Bewertung bis heute an- geht — nun ja... — bisher wur- de wohl mehr ab- als neube- wertet.

Innerhalb von nicht ein- mal einer Generation von ei- nem Extrem ins andere springen, das gilt als „typisch deutsch". Wer in dieser Zeit die internationale medizini- sche Literatur beobachtet hat, der hat nirgendwo ein solches Phänomen finden können. Es handelt sich da- bei nicht in erster Linie um ein medizinisches Phäno- men. Es ist vielmehr eine der Medizin übergestülpte, ge- sellschaftliche Diskussion.

Die plötzliche Verteufelung der medizinischen Technik der späten achtziger Jahre spiegelt nur die ambivalente Haltung gegenüber der Tech- nik wider, die die Technikdis- kussion insgesamt in dieser Zeit genommen hat — von der „autogerechten Stadt"

bis zum „Rückbau von Stra- ßen", vom Boom des Atom- kraftwerkebaus bis zum

„Ausstieg".

Die Entwicklung von Wissenschaft und Technik war ja in dieser Zeit recht ra- sant, so rasant, daß sehr bald

jemand, der nicht fachlicher

„Insider" war, begann, sich zu ängstigen. Und diese Äng- ste konnten geschürt, ver- stärkt und schließlich ausge- nutzt werden — publizistisch und auch politisch. Inzwi- schen gibt es die gleichen Stereotypen wie seinerzeit, nur in der anderen Richtung.

Die Pawlowsche Reaktion auf ein lokales Verkehrspro- blem heißt heute „ÖPNV" — als ob damit die Frage zu lö- sen wäre, wie in einem Flächenlandkreis oder -staat die einfachsten Verkehrspro- bleme der Bürger erledigt werden könnten. Wenn ein Hausarzt auf dem Land sei- nem Rentner-Patienten ein CT verschreibt, dieser dazu in die 30 Kilometer entfernte Uni-Klinik fahren muß und dafür eine Stunde hin und ei- ne zurück benötigt, mit dem Auto des Schwiegersohnes hingegen nur je zwanzig Mi- nuten, dann stellt sich die Frage, wo heute die neuen Ideologen sind. Oder sollte sich der Hausarzt einen

Computertomographen hin- stellen?

Dies ist ein gewollt poin- tiertes Beispiel. Es will sa- gen: Wir sollten endlich wie- der dahin kommen, die Ver- nunft zu gebrauchen, die uns die Aufklärung zwar schon vor Jahrhunderten gebracht hat, die aber seitdem immer noch nur allzu punktuell an- gewandt wird. Wahrschein- lich wäre das nicht so proble- matisch, wenn man denjeni- gen, die mit der medizini- schen Technik umzugehen haben — also den Ärzten —, die Freiheit ließe, die erfor- derlichen rationalen Ent- scheidungen zu treffen. Die aber sind heute den wohlbe- kannten Fremdbestimmun- gen unterworfen — Fremdbe- stimmungen, die mangels Sachverstand vom Zeitgeist geformt werden.

Einfluß retten

Um Ärzten wenigstens ein Minimum an Einfluß zu retten, müssen sie wissen, was es in der Technik gibt, auch außerhalb des engen oder weiteren eigenen Fa- ches. Diesem Zweck dienen diese Seiten. Walter Burkart

Ja, die innovative Technik von SCHILLER interessiert mich:

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SCHILLER

Rudolf-Diesel-Straße 14 D-85521 Ottobrunn

Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 38, 23. September 1994 (87) A-2527

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