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auf steinigem Boden oder bei Wind muss man ihn durch Jemanden halten lassen

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Academic year: 2022

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rain leichter fest zu stehen als solche mit vier Beinen, die da- gegen wieder viel bequemer zum Sitzen sind. Am praktischesten sind jene vierbeinigen mit schmalem Sitz, die man zugleich als Stock verwenden kann.

Man wähle einen Feldstuhl aus gutem, hartem Holze.

Stühle aus Metallstäben oder ganz aus Holz (auch der Sitz) sind nicht zu empfehlen, da sie unbequem sind und sehr leicht brechen.

Sonnenschirme (Fig. 16)

sind selten zu gebrauchen, mit Vortheil nur da, wo die Sonne im Rücken ist, oder um Reflexe fernzuhalten. Arbeitet man direct in der Sonne, so gibt der Schirm ein falsches Licht oder zu starken Schatten. Nicht selten hat man seine Schwierigkeit, ihn zu befestigen; auf steinigem Boden oder bei Wind muss man ihn durch Jemanden halten lassen. Ganz zu entbehren ist der Schirm wohl nicht, besonders wenn man unter Bäumen zu arbeiten und die lästigen durchfallenden Sonnenflecken abzu- halten hat.

Malgründe, Bretter, Leinwand etc.

Malbretter.

Die alten Meister bis zum ı5. Jahrhundert malten durch- wegs auf Holz. Dieses Materiale ist auch für kleinere Bilder das beste und angenehmste. Die Italiener des 15. und 16, Jahr- hunderts malten zumeist auf Pappelholz, seltener auf Kastanien-, Pinien- und Nussholz. Die Niederländer, die Niederdeutschen und Franzosen verwendeten vorzüglich Eichenholz, die Ober- deutschen Linde und Rothbuche, seltener Tanne, Fichte oder Erle.

Holbein’s Darmstädter Madonna ist auf Tannenholz gemalt. Dürer, H. v. Kulmbach und Penez bevorzugten das Lindenholz, doch malte Dürer in den Niederlanden auch auf Eichenholz. Lucas Cranach d. Ae. benützte meist Rothbuche. Mahagoniholz wurde erst im ı7. Jahrhundert eingeführt (Rembrandt).

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Holz ist der beste und angenehmste Malgrund. Wegen der Gefahr des Springens und Werfens eignet es sich aber nur für kleinere Gemälde. Das istsein Hauptnachtheil, welcher sich nur durch entsprechende Verspreizung an der Rückwand beheben lässt. Bei sehr alten Bildern kommt es häufig vor, dass das Holz wurmstichig wird und dadurch manchmal vollkommen zu Grunde geht.

Hölzer, die an der Rückseite mit einer Beize eingelassen werden, leiden kaum durch den Wurm. Malleinwand kam erst viel später in Gebrauch, wiewohl wir schon 1400 in Italien solche Bilder vorfinden.

Carpaccio und Mantegna(circa Fig. ı6. 500) malten ihre Tempera- bilder fast durchwegs auf Lein- wand, und zur Zeit Tizian’s kannte man fast keinen anderen Malgrund mehr.

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Zu Malbrettern eignen sich fast alle Holzarten, welche astfrei und gut trocken sind. Hauptsächlich wird Nuss-, Mahagoni- und Pappelholz verwendet. Eichen- und Fichten- holz benützten die Niederländer. Bretter, welche die Grösse von 30 cm? überschreiten, müssen an der Rückwand mit Querleisten (Rost) verspreizt werden, um das »Werfen« zu verhindern.

Besonders jene Leisten, welche quer über die Faser des Holzes laufen, müssen stark, in das Holz verzapft und nicht aufgeleimt sein, so dass dem Brette freie Bewegung bei Temperatur- und Feuchtigkeitsdifferenzen gestattet ist.

Die Malbretter müssen grundirt werden. Der beste Grund wird aus Champagnerkreide (Schreibkreide), grauer Grundkreide und Leim gemacht. Zwei Theile Champagnerkreide und ein Theil graue Grundkreide werden pulverisirt, mit Wasser zu einem dicken Brei gerührt und in einem Topf mit der halben Quantität Leimwasser unter mässiger Erwärmung verrührt. Eine besondere Härte erhält der Grund, wenn man demselben den zwölften Theil des Leimwassers, Leinölfirniss zugiesst, oder etwas feinen Gyps zumischt.

Bevor mandie Bretter grundirt, muss man sie mit Leim- wasser bestreichen und wieder trocknen (auch auf der Rück- seite, damit sich das Brett nicht wirft). Dann wird die Grund- masse mit einem Borstpinsel aufgestrichen. Erscheint die Grundirung zu dünn, muss man das Verfahren wiederholen.

Nach dem Trocknen (nach einem Tag) wird der Grund feucht gemacht und mit Bimsstein geschliffen.

Will man den Grund ganz weiss haben, so übergeht man ihn mit einem ziemlich dünnen Gemisch aus Leim und Kremser Weiss.

Malleinwand. .

Für grössere Gemälde verwendet man in der Regel Mal- grundleinwand, welche gleichfalls grundirt sein muss.

Je nach Geschmack oder dem Zweck der Malerei ent- sprechend wählt man feinere oder gröbere. Die Leinwand

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