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Archiv "Universitäten" (09.12.2005)

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Geburtstage

Prof. Dr. med. Wilhelm Theo- pold, Facharzt für Kinderheil- kunde in Königstein/Taunus, langjähriger ehemaliger Direk- tor der Kinderklinik Frank- furt-Hoechst, wird am 12. De- zember 90 Jahre alt.

Der aus Lemgo stammen- de Arzt und Wissenschaftler war vielfältig als Arzt in lei- tenden Positionen, als Wis- senschaftler, als wissenschaft- licher Berater, Berufspoliti- ker, als Schriftsteller und auch als Leiter der medizi- nisch-wissenschaftlichen Re- daktion des Deutschen Ärzte- blattes (Köln) tätig.

Schon früh nach der Grün- dung des Marburger Bundes (Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärz- te Deutschlands) war er in der Klinikärztegewerkschaft und als Mitgestalter beim Auf- bau der ärztlichen Verbände und Körperschaften aktiv. Bei der Konstituierung der Hes- sischen Landesärztekammer 1956 wurde er zu ihrem Vize- präsidenten, 1964 zum Präsi- denten gewählt; während der Zeit als Vizepräsident gehörte er dem Vorstand der Bun- desärztekammer (Köln) an. In jenen Jahren übernahm er die Schriftleitung des Hessischen Ärzteblattes, dem er lange Zeit als Autor, Schriftsteller und Redakteur verbunden blieb.

Zusammen mit Prof. Dr. med.

Dr. rer. nat. Heinz Emil Graul, Universität Marburg, ist er in den 60er-Jahren bei Gründung der medizinisch-wissenschaft- lichen Redaktion in die Lei- tung dieses Ressorts des Deut- schen Ärzteblattes berufen worden. Ein besonderes An- liegen war ihm neben seinen berufspolitischen und wissen- schaftlichen Aktivitäten die ärztliche Fortbildung.

Seine ärztlich-berufliche Karriere begann er als Kinder- arzt und später als Chefarzt der Kinderabteilung im Kranken- haus seiner Heimatstadt Lem- go; nach seinem Wechsel an die Frankfurter Kinderklinik in der Böttgerstraße wurde er Direktor der Klinderklinik in

Frankfurt-Hoechst. Er wurde zugleich zum außerplanmäßi- gen Professor für Pädiatrie an der Universität Frankfurt am Main berufen.

Zu seinen besonderen Ver- diensten gehört die Förderung und die Verankerung der Krankheitsfrüherkennung für Neugeborene in das Recht der Gesetzlichen Krankenversi- cherung. Theopold hatte ent- scheidende Vorarbeiten und Anträge beim Deutschen Ärz- tetag initiiert. Theopold ist ei- ner der Pioniere der Früher- kennungsprogramme und Vor- sorgeaktionen für Kinder.

Lange Zeit widmete sich Theopold auch literarischen und publizistischen Arbeiten, so medizin-historischen Pu- blikationen über das Leben und Wirken des Arztes und Dichters Friedrich Schiller.

Prof.Theopold ist mehrfach und wiederholt ausgezeichnet und mit hohen Ehrungen de- koriert worden, so unter ande- rem mit der Dr. Richard Ham- mer-Medaille, der Bernhard- Christoph-Faust-Medaille, mit dem Hessischen Verdienst- orden, mit dem Bundesver- dienstkreuz Erster Klasse, der Ernst-von-Bergmann-Plaket- te, dem Adolf-Grimme-Preis in Silber und mit der höchsten Auszeichnung, die die deut- sche Ärzteschaft jährlich wäh- rend des Deutschen Ärzte- tages verleiht, mit der Para- celsus-Medaille der deutschen

Ärzteschaft. EB

Ernannt

Priv.-Doz. Dr. med. Karsten Jaeger (44), Facharzt für An- ästhesiologie, ist an der Medi- zinischen Fakultät der Medizi- nischen Hochschule Hanno-

ver zum außerplanmäßigen Professor ernannt worden. Jae- ger leitet als Chefarzt die Kli- nik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am St. Joseph-Stift in Bremen. EB

Gewählt

Dipl.-Psych. Anne A. Sprin- ger, Berlin, Psychologische Psychotherapeutin/Psychoana- lytikerin, ist zur Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psycho- therapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie e.V. ge- wählt worden. Stellvertreter sind: Dipl.-Psych. Dr. med.

Karsten Münch, Bremen, und Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Diet- rich Munz, Stuttgart.

Prof. Dr. med. Cornel Sieber, Chefarzt der Medizinischen Klinik 2 im Klinikum Nürn- berg, Leiter des Instituts für Biomedizin des Alterns der Universität Erlangen-Nürn- berg, ist zum neuen Präsiden- ten der Deutschen Gesell- schaft für Geriatrie e.V. ge- wählt worden. Er wurde Nach- folger von Prof. Dr. med. Dr.

Gerald Kolb, Lingen/Ems. EB

Gestorben

Prof. Dr. med. Rainer Her- ken, seit 1983 Direktor der Abteilung Histologie im Zen- trum Anatomie am Bereich Humanmedizin an der Uni- versität Göttingen, starb am 3. November im Alter von 60 Jahren.

Herken, der aus Berlin stammte, studierte Physik und später Humanmedizin an der Freien Universität (FU) Ber- lin. Seine zweijährige Medi- zinalassistenzzeit absolvierte er am II. Anatomischen In- stitut der Freien Universität Berlin und in der Chirurgi- schen sowie in der Anästhesio- logischen Abteilung des Beh- ring-Krankenhauses in Ber- lin. 1974 erhielt er die Appro- bation. Die ersten Etappen seines beruflichen und wis- senschaftlichen Werdegangs absolvierte er als Assistent am Institut für Anatomie der FU

Berlin. Promotion 1976; Habi- litation im Juli 1981 an der FU Berlin mit einer Arbeit über die lichtmikroskopische, histo- chemische, autoradiographi- sche und elektronenmikrosko- pische Untersuchung der em- bryonalen Entwicklung der Maus vom Zeitpunkt der Me- sodermentstehung bis zur So- mitenformation.

1983 wurde Herken Leiter der Abteilung Histologie an der Universität Göttingen.

Als Inhaber der Professur für Histologie war es ihm ein be- sonderes Anliegen, die Ana- tomie in seinem Fach in For- schung und Lehre sowie in der Weiterbildung zu vertre- ten. Sein wissenschaftliches Interesse galt vor allem dem Gebiet der zell- und entwick- lungsbiologischen Aspekte der extrazellulären Matrix. Dabei bildete die Basalmembranfor- schung einen seiner Arbeits-

schwerpunkte. EB

Berufen

Priv.-Doz. Dr. med. Martin Strik (44), Facharzt für Chir- urgie, zuletzt Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Vis- ceral- und Gefäßchirurgie am St. Elisabeth-Klinikum Strau- bing, dort Initiator und Pro- motor des Zentrums für mi- nimalinvasive Chirurgie, ist zum Chefarzt der Chirurgi- schen Klinik des Helios-Kli- nikums Berlin-Buch berufen worden. Er wurde Nachfolger von Dr. med. Eckhard Bär- lehner (65), der 13 Jahre lang das Klinikum Berlin-Buch ge- leitet hatte und inzwischen in den Ruhestand trat. EB

Universitäten

Berufen – Prof. Dr. med. Olaf Witt, Leiter der Klinischen Kooperationseinheit Pädiatri- sche Onkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, hat einen Ruf auf die W3-Professur für experi- mentelle pädiatrische Onko- logie am Deutschen Krebs- forschungszentrum Heidel- berg/Universität Heidelberg

angenommen. EB

V A R I A

A

A3442 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 49⏐⏐9. Dezember 2005

Personalien

Wilhelm Theopold

Foto:privat

Referenzen

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