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EDV-Einsatz im strategischen Controlling - Dargestellt anhand der Technologie-Portfolio-Methode mit dem Softwarepaket

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Academic year: 2022

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EDV-Einsatz im strategischen Controlling - Dargestellt anhand der Technologie-Portfolio-Methode mit dem Softwarepaket

CTM-PLANOS-SP

WigbertM. WINKLER, Dipl.-Ing., Dr. techn., Jahrgang1955,Studium des Wirtschaftsingenieurwesens für Maschinenbau an der TU-Graz, seit 1981Assistent

am

Institut für Wirtschafts- und Betriebswissen- schaften an der TU-Graz.

Abb_1:Wesen und Ansätze der Portfollo-Methode

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relative Wettbewerbsvorteile - Markt-Portfolio

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.,~ StärkenlSchwächenanalyse

~. reduziert auf eine

~I!l (zusammengesetzte) Variable Strategisches Controlling mit EDV-Unterstützung ist umstritten. Es wird gezeigt,

daß mit differenzierteren Methoden und EDV als Hilfsmittel durchaus sinnvoll strategisches Controlling betrieben werden kann. Die neue Methode heißt Technologie-Portfolio und das Software-Paket CTM-PLANOS-SP.

1. Ist EDV-Einsatz im strate- gischen Controlling

sinnvoll?

EDV-Unterstützung im strategischen Con- trolling bzw. in der strategischen Unterneh- mungsplanung wird nicht nur von Prakti- kern, sondern auch von vielen Wissen- schaftern kritisch beurteilt. Die häufigsten Argumente, die hiebei vorgebracht werden,

sind folgende: .

- Im Gegensatz zum operativen Control- ling wird im strategischen Controlling vorwiegend mit qualitativen Daten ope- riert, welche nur schwer für die Verarbei- tung mit der EDV aufbereitet werden können.

- Darüber hinaus wird der Versuch als gefährlich angesehen, qualitative, strate- gische Überlegungen auf quantitative Tatbestände zurückzuführen.

- Schließlich besteht die Gefahr, daß durch die notwendige Strukturiertheit ganzheit- liche, intuitive Gedankenprozesse behin- dert werden, die aber erwiesenermaßen sehr oft die Grundlage für Spitzenleistun- gen sind.

Diese Argumente sind natürlich nicht unbe- rechtigt, beruhen aber vielfach auch dar- auf, daß

- es bislang zuwenig Methoden gibt. wei- che in strukturierter Weise größere Datenmengen zu Informationen mit stra- tegischer Tragweite verarbeiten·können.

- die EDV zu sehr als Entscheidungsin- strument, denn als Hilfsmittel zur Vorbe- reitung von Entscheidungen verstanden wird.

Für die Anwendung der EDV im strategi- schen Controlling sprechen die Möglich- keiten,

- größere Datenmengen leichter zu erfas- sen, zu verwalten und aufzubereiten, - Grafiken in einfacherer und schnellerer

Art und Weise zu erstellen,

- bei Teamsitzungen und Präsentationen mit Hilfe von Großbildprojektoren

wesentlich flexibler agieren zu können, - die Umsetzungs- und Kontrollphase im

strategischen Controlling wesentlich besser unterstützen zu können (vgl. [1] S.

200ff.).

Darüber hinaus kann das Vorhandensein einer strukturierten Methode ganz allge- mein als Motivator angesehen werden, stra- tegisches Controlling überhaupt zu betrei- ben. Dies allein muß schon positiv bewertet werden, da in empirischen Untersuchun- gen eine hohe positive Korrelation zwi- schen der Wirtschaftlichkeit einer Unterneh- mung und dem EntwicklungSstand des Planungssystems festgestellt wurde (vgl.[2]

S.618).

Die Unterstützung des strategischen Con- trolling durch die EDV ist zusammenfas-

send dann sinnvoll, wenn bedingt durch die betriebliche Situation größere Datenmen- . gen zu verwalten sind und ein geeignetes strukturiertes Planungshilfsmittel zur Verfü- gung steht. Diese Voraussetzungen treffen nur auf eine in der Praxis in größerem Umfang verwendete~Ianungsmethodezu,

Ziel

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ist, die Gegenwart

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zu

bewältigen.

und zwar auf die Portfolio-Analyse. Sie ist bis heute die einzige Methode geblieben, für deren Durchführung Standardsoftwarepa- kete angeboten werden. Die Softwarepa- kete unterstützen dabei im allgemeinen den traditionellen Portfolio-Ansatz (das Produkt- Portfolio), wie z.B. das Softwarepaket MAGRA von der Fa. Unternehmensbera- tung Dr. Schleppegrell (Vgl. [1] S. 199ff).

Eine neue Anwendung der grundsätzli- chen Portfolio-Methode wurde von Prof.W.

(2)

Pfeiffer (Universität Erlangen-Nürnberg), einigen Unternehmungsberatungsfirmen und der CTM Computertechnik Müller GmbH entwickelt die Technologie- Portfolio-Methode.

2. Vom Produkt-Portfolio zum Technologie-Portfolio

2.1 Das Wesen der Portfolio-Methode Die Portfolio-Analyse ist die Kombination einer Stärken-Schwächenanalyse und einer Umweltanalyse für je eine isolierte oder zusammengesetzte Variable, wie es

z.B. im klassischen Produkt-Portfolio die Variablen Marktwachstum und relativer Marktanteil sind (siehe Abb. 1). Die jeweili- gen Untersuchungsobjekte. ob es nun Pro- dukte, Märkte, Geschäftsfelder oder Produkt- bzw. Prozeßtechnologien seien, werden nach der Bewertung in die Portfolio- Matrix eingetragen. .Je nach Sektor (Portfolio-Kategorien), in welchen die Unter- suchungsobjekte auftauchen, werden ihnen Normstrategien zugeordnet - so wird im Produkt-Portfolio in Kategorie der Cash-Cows (niedriges Marktwachstum und hoher relativer Marktanteil) das Halten der

Position bzw. das »Ernten« als Normstrate- gie empfohlen (siehe Abb. 1).

2.2 Das integrierte Lebenszyklusmo- deli (3)

Durch das Kriterium Marktwachstum besteht ein enger Zusammenhang zwi- schen der Position des Produktes im Pro- duktlebenszyklus und der Position im tradi- tionellen Produkt-Portfolio. Dies bedeutet, daß der vom Produkt-Portfolio bestrichene Zeithorizont der Marktzyklus des Produktes ist (siehe Abb. 2).

Die zunehmende Beschleunigung der Marktzyklen engt den Zeithorizont für die

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Integriertes Produktlebenszykluskonzept ~

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STRATEGISCHE LÜCKEN

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Früherkeilnungssysteme

Prinzipielle Innovationen

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Investitions- TAKTISCHE LÜCKEN

rechnung Intensivierung:

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GR-Modelle OPERATIVE LÜCKEN

Kostenrechnung Improvisation:

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Portfolio

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Technologie-Portfolio

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Abb.2: Das Integnerte Lebenszyklusmodell und die Reichwerte der Portfollo-Methoden 32 DER WIRTSCHAFTSINGENIEUR 18 (1986) 3

(3)

Produkt-Portfolio-Methode, vor allem in hochtechnologischen Unternehmungen so stark ein, daß die strategische Relevanz verloren geht. Dieser Umstand wird noch verstärkt durch die Tendenz zur Verlänge- rung der Entstehungszyklen yon Pro- dukten.

Planung im Sinne einer geistigen Vorweg- nahme zukünftiger Entscheidungen bedeutet primär

- Ausdehnung des Planungshorizontes (zur langfristigen Erkennung und Prog- nose eben dieSer Brüche in den Trends)

und .

- Orientierung an verfüg- bzw. beschaff- baren Potentialen, i.S. von Ressourcen (die für Veränderung bzw. zur Um- und Durchsetzung von Innovationen nutzbar sind).

Für eine so gestaltete Unternehmungspoli- tik wird ein Denken in integrierten Lebenszyklen notwendig. Dabei dürfen nicht nur einseitig die Produkte betrachtet werden, sondern es müssen

- Umweltbeziehungen,

- Produkte, Verfahren, Werkstoffe und - finanzielle und personelle (Know-how)

Ressourcen

miteinbezogen werden. Produkte werden also aus Produkt- und Prozeßtechnologien zusammengesetzt betrachtet, Technoli:r gien, die beherrscht werden müssen, wenn man ein Produkt herausbringen will. Das integrierte Lebenszyklusmodell beruht auf 4 Zyklen. dem Beobachtungszyklus, dem EntstehungszykJus, dem MarktzykJus und dem EntsorgungszykJus (siehe Abb. 2).

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Und diesem Entstehungszyklus geht noch- mal ein strategisch relevanter Zyklus vor- aus, der sogenannte Beobachtungszy- klus. Dabei geht es darum, die relevanten Informationen aus der Unternehmungsum- welt und aus der Unternehmung selbst zu gewinnen, welche die Zukunft der Unter- nehmung beeinflussen können und einen Entscheidungsprozeß für einen Entste- hungszykJus für ein neuartiges Produkt oder Produktionsverfahren initiieren kön- nen. Instrumente, die hier ansetzen, sind Früherkennungssysteme bzw. Frühwarnsy- steme.

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wesentlichen handelt es sich dabei um Suchheuristiken für relevante Ausschnitte aus der Unternehmung oder der Unternehmungsumwelt.

Daneben steht derEntsorgungszyklus, der den Abbau bzw. die Substitution betrieblicher Strukturen bereits im Vorfeld der Innovationsentscheidung analysiert und prognostiziert. Hierbei ist insbeson- dere zu berücksichtigen, daß die rechtli- chen Rahmenbedingungen (z.B. Sozial- pläne) extreme Restriktionen für den unter- nehmerischen Handlungsspielraum dar- stellen.

Mit der Technologie-Portfolio-Methode gelingt es, den Planungszeitraum auf alle vier Zyklen auszudehnen und sich an den Potentialen und Ressourcen zu orientieren.

Diese sind ja schließlich ausschlaggebend, daß ein Produkt entstehen kann.

2.3Struktur des Technologie-Portfolio In einer Unternehmung werden alle in einem Betrieb vorkommenden Produkt- und Prozeßtechnologien in einer zweidi- mensionalen Matrix nach zwei Bewer-

tungsgrößen abgebildet. UnterTechnolo- gien versteht man nicht mehr weiter unter- gliederbare Prozeß- oder Produktteile, wei- che gegenüber anderen Produkt- und Pro- zeßteilen nicht mehr charakteristisch abgrenzbar sind (vgl. dazu auch Abb. 4).

Als äußeres Bewertungskriterium dient die Technologieattraktivität. Sie kann als Summe der wirtschaftlichen und techni- schen Vorteile, die durch die Realisierung der in diesem Technologiegebiet noch steckenden strategischen Weiterentwick- lungsmöglichkeiten noch wirksam wird, definiert werden.

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Ressourcenstärke Abb. 3: Technologie-Portfolio

DieRessourcenstärke ist das unterneh- mungsinterne Bewertungskriterium im Sinne einer Stärken/Schwächenanalyse.

Sie stellt die Einschätzung der technischen und wirtschaftlichen Beherrschung einer Technologie hinsichtlich Know how und Finanzstärke in bezug auf die wichtigste

Abb. 4: Vorgehen bei der Erstellung von Technologie-Portfolios Die Problematik des Marktzyklus und

damit auch der Produkt-Portfolio-Methode ist, daß die theoretisch postulierten Lebens- zyklusverläufe fast nie den empirisch erho- benen, sehr stark differierenden Verläufen entsprechen. Ein zweiter Planungsansatz geht über die Abschätzung von Parame- tern, wie etwa der Herstellkosten, des Akzeptanzverhaltens oder die Entwicklung der Kundenstruktur.

Damit lassen sich in der Praxis MarktzykJus- verläufe verläßlicher prognostizieren, auf jeden Fall verringert sich die Gefahr, mögli- che Trendbrüche zu übersehen.

Doch egal, welcher Methode man sich bei der Abschätzung des LebenszykJus bedient, es kann nie genügen, sich'allein an . dem Marktzyklus zu orientieren. Denn Pro- dukte fallen nicht vom Himmel.

Jedes Produkt hat einenEntstehungszy- klus und dessen Planungsrelevanz ist stän- dig im Wachsen begriffen, sind doch die aktuellen Kosten- und Zeitdimensionen von Forschungs- und Entwicklungsverläufen ungleich größer.

Man kann pointiert sogar sagen, daß das richtige Management des Entstehungszy- klus heute wichtiger ist als das des Marktzy- klus; denn im Entstehungszyklus wird fest- gelegt, ob ein Unternehmen das Richtige tut, und im Marktzyklus nur noch, ob es das

2

3

4

5

6

7

Auswahl von Produkten aus den Geschäftsbereichen

Identifikation der Produkt- und Prozeßtechnologien und Erstellen der Technologielisten

. Bewertung der gelisteten Technologien

Auswahl der relevanten Technologien

Ermittlung der Technologieattraktivität und der Ressourcenstärke

Erstellen der Technologie-Portfolios

Auswertung der Technologie-Portfolios f8r strategische Richtungsimpulse

33

(4)

Konkurrenz dar. Sie zeigt damit die Fähig- keit der Unternehmung, die notwendigen Mittel zur Entwicklung und Nutzung neuer Technologien aufzubringen.

Für die einzelnen Positionen

N1

Technologie- Portfolio lassen sich nun Strategieempfeh- lungen ableiten (siehe Abb. 3). Die Förde- rungspräferenz steigt dabei mit höherer Weiterentwicklungsmöglichkeit einer Tech- nologie und mit steigendem Ressourcen- vorsprung.

3. Vorgehen bei der Technologie-Portfolio- Analyse

Den grundsätzlichen Ablauf zeigt Abb.4.

3.1 Auswahl von Produkten aus den Gechäftsbereichen

Es sind technologieintensive Produkte aus- zuwählen, um technologische Verwandt- schaften äußerlich verschiedener Produkte erkennen zu können, gemeinsame techno- logische Wurzeln herauszuarbeiten, um dann die gesamte Breite verwendeter Tech- nologien sichtbar zu machen.

3.2 Technologieidentifikation und Erstellen von Technologielisten Hierfür sind zwei Wege wichtig: Zum einen sind alle Produkte in abwärtsschreitender Analyse bis auf eine sinnvolle letzte Ebene hinab in deren Einzeltechnologien zu glie- dern. Zum anderen werden parallel dazu alle Fertigungsprozesse in ihre elementaren Prozesse zerlegt und zergliedert. Metho- disch ist die Analyse über ein hierarchi- sches System von Matrizen durchführbar (siehe Abb.5).

3.3 Bewertung der gelisteten Techno- logien

Den einzelnen Technologien müssen Meß- größen zur Bestimmung der Relevanz der einzelnen Technologien zugeordnet wer- den. Dies geschieht durch Feststellung der

Wertanteile der Produkttechnologien am Produkt. Bei den Prozeßtechnologien wird üblicherweise die derzeitige Kostenverursa- chung als Relevanzkriterium herausgezo- gen. Die Kosten- bzw. Wertanteile können manuell oder durch direkten Zugriff auf die betrieblichen Stammdatenbasis erfaßt werden.

3.4 Auswahl der relevanten Techno- logien

Die Zusammenfassung der erhobenen Technologien in einer gemeinsamen Tech- nologiekostenliste ergibt eine Prioritätenbil- dung bei der strategischen Situationsana- lyse. Dadurch können die für eine weitere Untersuchung relevanten Technologien herausgefiltert werden.

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3.5 Ermittlung der Technologieattrakti- vität und der Ressourcenstärke Die Technologieattraktivität soll das Weiterentwicklungspotential (qualitativ und zeitlich) sowie die Technologiebedarfsrele- vanz widerspiegeln. Bewertet wird anhand von fünf gewichteten Indikatoren

- Wßiterentwickelbarkeit - Anwendungsbreite - Akzeptanz

- Komplementaritätsgrad - Nebeneffekte

Es besteht die Möglichkeit, jeden dieser Indikatoren weiter zu differenzieren.

Zentrale Bestandteile der UNTERNEHME- RISCHEN RESSOURCEN sind das vor- handene Know-how und die Höhe des Budgets. Bewertet wird anhand der gewichteten Indikatoren

- Technik

-Qualität - Potentiale

- Anpassungsgeschwindigkeit - Patente/Lizenzen

Zusätzlich erfolgt noch die Zuordnung der Kosten- bzw. Wertansätze zur Bestimmung der ReleVanz. Es können pro Technologie aus Simulationsgründen 10verschiedene Ansätze einge·geben werden.

3.6 Erstellen des Technologie- Portfolios

Für jede gewählte Technologie erstellt das Programm das Technologie-Portfolio, in welchem nicht nur die Technologie positio- niert ist, sondern auch die sie konstituieren- den Subtechnologien der nächst niedrige- ren Ebene (siehe Abb. 6).

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Abb. 6:Produkt/Proz~ßtechnologle-Portfoho

. 3.7 Auswertung der Technologie- Portfolios für strategische Richtungs- impulse

Das Technologie-Portfolio läßt eine ganze Reihe von Strategieempfehlungen zu:

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Abb.5: Matrizensysteme zur Erstellung von »Technologielisten- 34 DER WIRTSCHAFTSINGENIEUR 18 (1986) 3

(5)

- Aus der direkten Position im Portfolio lei- ten sich im Sinne der Abb. 3 Investitions-, Desinvestitions- bzw. Selektionsempfeh- lungen ab

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- Unausge<M:lgenheiten in der Positionie- rung von Produkt- und Prozeßbewer- tung, z.B. durch Vernachlässigung der Fertigung bei hervorragenden Produk- ten durch eine MonopolistensteIlung - Unausge<M:lgenheiten bei der Frage, ob

man Systemlieferant oder Komponen- tenlieferant ist oder bleiben soll. An Systemlieferanten werden breitere Anforderungen gestellt

- Unausge<M:lgenheiten bei der Positio- nierung von Eigenfertigung und Fremd- bezug

- Unausgewogenheiten im innerbetriebli-

chen Technologietransfer . - Strategisches Investitionscontrolling - Auswertungen mit Technologieverknüp-

fungen, z.B. Produkt-Prozeßtechnologie

4. Bemerkungen zur EDV- Unterstützung

Die Ausführungen haben die Vorteile (die- ser bzw. möglicher) EDV-Unterstützungen im Rechnungswesen bewiesen. Durch den konsequenten Rückgriff auf eine umfang- reiche und komplexe Datenbasis sind diffe- renzierte Aussagen möglich.

Die EDV dient zur Planungsunterstützung.

Das Bewerten und Interpretieren kann dem Topmanagement (Experten) nicht abge- nommen werden.

Die Software (CTM-PLANOS-SP) ist Bestandteil von CTM-PLANOS und daher auf allen Anlagen der CTM-Familie ablauf- fähig. Im Verbund mit der integrierten PLANOS-Software können viele Kosten- und Wertansätze direkt übernommen werden.

Literatur:

(1) SCHLEPPEGRELL, J.: Portfolio-Manage- ment mit dem PC, in: Controller Magazin (1986) 4, S. 199 - 205.

(2) KROPFBERGER, D.: Der erweiterte situati- ve Ansatz in der Planungsforschung - Ein- satzbedingungen von Marketing und Marketing-Planung in Industrie und Gewer- be, in: Mazanec,J.;Scheuch,F.:Marktorien- tierte Unternehmungsführung, Wien 1983, S. 603 - 623.

[3] Wesentliche Teile der Besprechung desLe- benszyklusmodelles und der Methode des Technologieportfolios sind folgenden Veröf- fentlichungen entnommen:

Pfeiffer,

w.;

Dögl, R.: Das Technologie-Port- folio-Konzept zur Beherrschung der Schnitt- stelle Technik und Unternehmensstrategie, in: Hahn, D.; Taylor, B. (Hrsg.): Strategische Unternehmensplanung, Heidelberg Wien 1986, S. 149-177.

Programmbeschreibung des Paketes CTM- PLANOS-SP der Firma 'CTM Computer- technik Müller GmbH, Konstanz.

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