Definition. Sei G ein Graph.
• Eine Knotenmenge S
✓
V(
G)
heißt eine stabile Menge in G, wenn EG(
S) = ?
ist.• Eine Knotenmenge K
✓
V(
G)
heißt eine Clique in G, wenn EG(
K) = (
K2)
gilt.[21]
Definition. Ein Graph heißt bipartit, wenn es eine Partitio- nierung seiner Knotenmenge in zwei stabile Mengen gibt.
[22]
Satz 3. Ein Graph ist genau dann bipartit, wenn er keinen Kreis ungerader L¨ange enth¨alt.
(Beweis: ¨Ubungen)
Definition. Die Inzidenzmatrix eines Graphen G ist die Ma- trix Inz
(
G) 2 {
0, 1}
V(G)⇥E(G) mitInz
(
G)
v,e=
(1 falls v
2
e0 sonst .
[23]
Satz 4. Der Rang der Inzidenzmatrix eines Graphen G ist
|
V(
G) |
minus der Anzahl der bipartiten Komponenten von G.[24]
– 34 –
Definition. Eine Teilmenge M
✓
E(
G)
heißt ein Matching (oder auch eine Paarung) im Graphen G, wenn e\
e0= ?
f¨ur alle e,e02
M mit e6 =
e0 gilt; ein Matching M heißt perfekt, wenn|
M| =
12|
V(
G) |
gilt (d.h., wenn jeder Knoten in einer Kante des Matchings enthalten ist).[25]
Definition. Sei A eine endliche Menge. Der charakteristi- sche Vektor (oder auch: Inzidenzvektor) einer Teilmenge B
✓
A ist der 0/1-Vektor c
(
B) 2 {
0, 1}
A mit c(
B)
a=
(1 falls a
2
B0 sonst.
[26]
Bemerkung. F¨ur jeden Graphen G gelten:
•
{
c(
M)
: M Matching in G}
= {
x2 {
0, 1}
E(G) : Inz(
G)
x
1}
•
{
c(
M)
: M perfektes Matching in G}
= {
x2 {
0, 1}
E(G) : Inz(
G)
x=
1}
[27]
– 35 –