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Archiv "Suizidprävention: Mehr Aufmerksamkeit für alte Menschen" (14.09.2007)

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A2460 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 37⏐⏐14. September 2007

A K T U E L L

Menschen nehmen sich jedes Jahr in Deutschland das Leben. Die Zahl der Suizidversuche wird auf 100 000 geschätzt. Seit Mitte der

80er-Jahre nimmt die Suizidrate ins- gesamt zwar ab, bei über 60-Jähri- gen jedoch zu. Sie sterben durch

„indirekte selbstdestruktive Hand- lungen“ oder „Nichtbefolgen ärztli- cher Anweisungen“.

Schätzungen zufolge haben 80 Prozent der Suizidenten jedes Al- ters an einer Depression gelitten. Zu den Risikogruppen zählen außer- dem Alkoholiker, Medikamenten- und Drogenabhängige, chronisch körperlich Kranke sowie Schizo- phrene. Bei Letzteren sind vor allem junge Männer aus höheren sozialen Schichten betroffen. Auch homose- xuelle Männer und Frauen haben ein hohes Suizidrisiko, besonders wenn sie aus einer Migrantenfami- lie stammen. Besonders auffällig ist die hohe Suizidversuchsrate junger

türkischer Frauen. PB

Wie geplant, sollen in der nord- rhein-westfälischen Modellregion Bochum-Essen die sogenannten 10 000er-Tests der ersten Stufe und anschließend die 100 000er-Tests der elektronischen Gesundheitskar- te (eGK) „planmäßig und ohne Ab-

striche“ stattfinden. Das bestätigte Mathias Redders, Referatsleiter Te- lematik im nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium beim Kon- gress IT-Trends Medizin in Essen.

Mitte August hatte das Bundes- gesundheitsministerium (BMG) an- gekündigt, dass aufgrund des er- folgreichen Testverlaufs in den Modellregionen Flensburg und Lö- bau-Zittau für die Kartenlesegeräte keine 100 000er-Tests erforderlich seien und mit der flächendeckenden Ausgabe der Karten bereits im zweiten Quartal 2008 begonnen werden könne. Dies hatten unter an- derem der Marburger Bund und der Hartmannbund heftig kritisiert.

Redders verwies darauf, dass das BMG die Durchführung der Tests

mit 100 000 Versicherten ausdrück- lich bestätigt habe. Seit Juni 2007 wird in Bochum die eGK erprobt.

Die Testphase umfasst über das Auslesen der Versichertenstammda- ten hinaus das elektronische Rezept und, als freiwillige Anwendung, den Notfalldatensatz. Getestet wer- den die Anwendungen zunächst off- line, das heißt ohne Anbindung an die Telematikinfrastruktur. Mit dem neuen Heilberufsgesetz hat das Land NRW die gesetzlichen Vor- aussetzungen dafür geschaffen, dass elektronische Heilberufsaus- weise ausgegeben werden können, mit denen die Ärzte elektronische Rezepte signieren und sich gegen- über der Gesundheitskarte authenti-

fizieren können. KBr

Zahl der Woche

672 700

Kinder wurden im Jahr 2006 in Deutschland geboren.

Das waren 13 100 weniger als im Vorjahr.

GESUNDHEITSKARTE

100 000er-Test in NRW „ohne Abstriche“

Foto:dpa Foto:mauritius images

SUIZIDPRÄVENTION

Mehr Aufmerksamkeit für alte Menschen

Mit dem Alter steigt das Suizidrisi- ko deutlich an. Besonders betroffen sind ältere Frauen: Jeder zweite Sui- zid wird von einer über 60-Jährigen verübt. Darauf haben die Internatio- nal Association for Suicide Preven- tion und die Weltgesundheitsorgani- sation am Welttag der Suizidpräven- tion am 10. September aufmerksam gemacht. Mit Veranstaltungen an diesem Tag sollte das Thema Suizid enttabuisiert werden. Trotz „enor- mer Fortschritte in der Prävention“

im Vergleich zu 2001, als der erste Welttag ausgerufen wurde, wirke das Tabu bei vielen suizidgefährde- ten alten Menschen fort, betonte Prof. Dr. med. Armin Schmidtke, Vorsitzender des Nationalen Prä- ventionsprogramms. Sie sprächen das Thema weder bei ihrem Arzt an noch nähmen sie Hilfe in Anspruch.

Schmidtke vermutet als Gründe für eine Suizidbereitschaft unter ande- rem die Angst vor unwürdiger Be- handlung bei Pflegebedürftigkeit, aber auch den geringen Status, der mit dem Alter in der westlichen Kultur einhergeht. Mehr als 10 000

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