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Weiterentwicklung des Fit-Karten

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Academic year: 2022

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Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

- Forschung -

St. Starischka C. Kauert P. Konrad

Weiterentwicklung des Fit-Karten ã ã ã ã -Konzeptes für das Friseurhandwerk

Dortmund/Berlin/Dresden 2002

(2)

Diese Veröffentlichung ist ein Auszug aus dem Abschlussbericht für das Projekt „Weiter- entwicklung des Fit-Kartenã-Konzeptes für Stehberufe“ - Projekt F 1851 - im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren.

Autoren: Univ.-Prof. Dr. Stephan Starischka Claudia Kauert

Dr. Peter Konrad

Herausgeber: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Friedrich-Henkel-Weg 1-25, D-44149 Dortmund Telefon:(02 31) 90 71 - 0

Telefax: (02 31) 90 71 - 454 E-Mail: poststelle@baua.bund.de Internet: www.baua.de

Berlin:

Nöldnerstr. 40-42, D-10317 Berlin Telefon:(0 30) 5 15 48 - 0

Telefax: (0 30) 5 15 48 - 170 Dresden:

Proschhübelstr. 8, D-01099 Dresden Telefon:(03 51) 80 62 - 0

Telefax: (03 51) 80 62 - 210

Alle Rechte einschließlich der fotomechanischen Wiedergabe und des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten.

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Inhaltsverzeichnis Seite

1 Einleitung 1

1.1 Einordnung und Ziel des Forschungsvorhabens 1

1.1.1 Einordnung 1

1.1.2 Ziel des Forschungsvorhabens 2

2 Arbeitsschritte des Forschungsvorhabens 2 Abb. 1: Arbeitsschritte des Forschungsvorhabens 2

3 Ergebnisse 3

3.1 Arbeitsschritte 1 und 2:

Vorbereitende Arbeitssitzungen (Information, Koor- dinierung, Organisation) und Kontaktaufnahme mit ausgewählten Betrieben

3

3.2 Arbeitsschritt 3:

Entwicklung und Erprobung des Analyseinventars, Durchführung von Tätigkeits-analysen und Interviews

„vor Ort“

3

Tab. 1: Durchschnittliche prozentuale Aufteilung der Arbeitstätigkeiten auf einen Arbeitstag

4 Tab. 2: Häufigkeiten bei den orthopädischen

Beschwerden

5 3.3 Arbeitsschritt 4:

EMG- und videogestützte Untersuchungen

5 3.3.1 Arbeitsschritt 4, Teil 1:

Fallanalyse am Arbeitsplatz (Friseurhandwerk)

5 Abb. 2: Beanspruchungsanalyse „Waschen, vordere

Position“

6 Abb. 3: „Waschen“ (vordere Position), EMG- Profil 6 3.3.2 Arbeitsschritt 4, Teil 2:

EMG- / Videoanalysen von Fit-Karten©-Übungen im Labor

8

3.4 Arbeitsschritt 5:

Entwicklung spezifischer Fit-Kartenãããã-Sets (Friseur/innen)

9

Tab. 3: Kategorien der Fit-Kartenã 9

Abb. 5: Exemplum: Fit-Karteã Nacken / Schulter:

„Schulterkreisen“

10 3.5 Arbeitsschritt 6:

Erstellung eines internetfähigen Prototyps:

„Multimediales Fit-Kartenãããã-Szenario für Stehberufe“

10

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Univ.-Prof. Dr. Stephan Starischka / Claudia Kauert / Dr. Peter Konrad und Mitarbeiter

Forschungsvorhaben F 1851

Weiterentwicklung des Fit-Karten

ã

-Konzeptes für das Friseurhandwerk - Kurzfassung -

1 Einleitung

1.1 Einordnung und Ziel des Forschungsvorhabens

1.1.1 Einordnung

Mehr als 1,5 Millionen Frauen verbringen ca. 70 % ihrer Arbeitszeit in stehender Haltung. Erkrankungen des Stütz- und Bewegungssystems und des Gefäßsystems treten bei Frauen in Stehberufen, z. B. Verkäuferinnen, deutlich häufiger auf als bei Arbeitnehmerinnen in Berufen, die häufigen Haltungswechsel zulassen - über ge- sundheitliche Beschwerden und hohe Folgekosten wird berichtet (vgl. BUNDESAN- STALT FÜR ARBEITSSCHUTZ UND ARBEITSMEDIZIN (HRSG.): Von früh bis spät stehen. Frauen in Stehberufen. Dortmund 1999. Gesundheitsschutz 1). Es eröffnen sich Chancen für systemische, präventiv akzentuierte Ansätze der Betrieblichen Ge- sundheitsförderung, die über die Forderung nach einem gesunden Arbeitsumfeld und das Propagieren gesundheitsbewussten Verhaltens per se hinausgehen.

Aus inter- bzw. transdisziplinärer sportwissenschaftlicher Sicht wurden unseres Wis- sens bis heute für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Stehberufen keine individuellen und tätigkeitsspezifischen Bewegungs- und Entspannungsprogramme mit primär präventiven Zielsetzungen entwickelt und eingebunden in den Arbeitsablauf Schritt für Schritt erprobt. Eine Ausnahme stellen u. E. die Arbeiten im Kontext des Fit-Kar- ten©-Konzepts für das Bäckereihandwerk dar (vgl. hierzu STARISCHKA, S. U. MIT- ARB.: Betriebliche Gesundheitsförderung im Bäckereihandwerk in der Region – Ent- wicklung eines Bewegungsprogrammes. Dortmund: Wirtschaftverlag NW 1998 Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Fb 821 und STARISCHKA, S. : Betriebliche Gesundheitsförderung im Bäckereihandwerk in der Region. Evaluation des entwickelten Fit-Karten-Konzepts. Dortmund: Wirtschaftver- lag NW 2000 Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Fb 899).

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2

1.1.2 Ziel des Forschungsvorhabens

Ziel des Projekts ist es, das Fit-Karten©-Konzept (aufbauend auf den Erfahrungen und Ergebnissen des Forschungsprojekts im Bäckereihandwerk) auf andere Ge- werke mit hohem Anteil an Stehbelastungen (hier Friseur-Handwerk) anzupassen und zusätzliche Programmbausteine, Fit-Karten©- Sets bzw. Szenarien, die speziell auf gesundheitsrelevante Problemkomplexe in Stehberufen zugeschnitten sind, Schritt für Schritt zu entwickeln.

Erwartet werden Erkenntnisse zur Ausprägung ausgewählter physischer, psychischer und psychosozialer Variablen des Fitness- / Gesundheitszustandes der Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter im Zusammenhang mit arbeitsplatzspezifischen Belastungs- Beanspruchungsprozessen. Diese in Feld- und Laborsituationen erhobenen Ergeb- nisse sind eine Voraussetzung für die Entwicklung spezifischer Fit-Karten©-Sets bzw.

Szenarien für Stehberufe. Die erstellten Materialien / Medien sollen dann die betei- ligten Partner zu weiterführenden Maßnahmen im Rahmen der Betrieblichen Ge- sundheitsförderung (Mittelständische Betriebe mit vorwiegend Stehbelastungen) an- regen.

2 Arbeitsschritte des Forschungsvorhabens

Abb. 1 gibt einen Überblick über die Arbeitsschritte des Forschungsvorhabens:

Arbeitsschritte 1 und 2 : Vorbereitende Arbeitssitzungen (Information, Koordinierung, Organisation;

Kontaktaufnahme mit ausgewählten Betrieben) Arbeitsschritt 3 :

Entwicklung und Erprobung

des Analyseinventars, Durchführung von Tätigkeits- analysen und Interviews „vor Ort“

Arbeitsschritt 4:

EMG- und videogestützte Untersuchungen:

Teil 1 :Fallanalyse am Arbeitsplatz (Friseurhandwerk) Teil 2: EMG- / Videoanalysen von Fit-Karten©-Übungen im Labor

Arbeitsschritt 5 :

Entwicklung spezifischer Fit-Kartenã-Sets (FriseurInnen) Arbeitsschritt 6 :

Erstellung eines internetfähigen Prototyps: „Multimediales Fit-Kartenã-Szenario für Stehberufe“

Abb. 1: Arbeitsschritte des Forschungsvorhabens.

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3 Ergebnisse

3.1 Arbeitsschritte 1 und 2: Vorbereitende Arbeitssitzungen (Infor- mation, Koordinierung, Organisation) und Kontaktaufnahme mit ausgewählten Betrieben

Mit Unterstützung von IKK Westfalen-Lippe und Friseur-Innung Steinfurt wurden Kontakte zu mehreren Friseur-Betrieben aufgenommen und um Interesse an einer Mitarbeit geworben; anschließend konnten Eingangsfragebögen (s. 3.2) an 97 Per- sonen verschickt werden.

3.2 Arbeitsschritt 3: Entwicklung und Erprobung des Analyseinven- tars, Durchführung von Tätigkeitsanalysen und Interviews „vor Ort“

Die Untersuchungen erfolgten mit Hilfe des Zeiterfassungssystems GEWITEB Uni- versal-Zeiterfassungssystem TA-80, mit dem verschiedene Tätigkeiten differenziert über den Arbeitstag verteilt erfasst und statistisch ausgewertet werden können. Vor Beginn der Untersuchungen fanden im Sportinstitut der Universität Dortmund Schu- lungen der Mitarbeiter/innen der Projekt-Arbeitsgruppe (Objektivitätsoptimierung) statt.

Tätigkeitsanalysen

Beobachtet wurden drei Betriebsinhaberinnen, vier Angestellte (weiblich) und eine Auszubildende. Die durchschnittliche Arbeitszeit betrug 529 Minuten (inklusive der Pausen). Die Betriebsinhaberinnen hatten eine etwas längere Arbeitszeit (durch- schnittlich 27 Minuten länger) als die Angestellten. Die untersuchte Auszubildende arbeitete am Analysetag 9 Stunden und 25 Minuten. Die durchschnittliche Pausen- zeit betrug 30 Minuten pro Arbeitstag (Minimum 7 Minuten, Maximum 1 h 16 min.), zwei der beobachteten Friseurinnen hatten eine relativ feste Mittagspause.

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4

Tab. 1: Durchschnittliche prozentuale Aufteilung der Arbeitstätigkeiten auf ei- nen Arbeitstag.

Tätigkeit Anteil (%)

Schneiden gesamt 23,9

Fönen 7,0

Färben 4,9

Wickeln 4,1

Begrüßung / Vorbereitung / Verabschiedung Kunden 9,9

Kämmen / Spiegeln 8,8

Kassieren / Telefonieren 7,3

Pause 5,5

Putzen / Aufräumen 4,8

Waschen gesamt 4,0

Fegen 1,7

Kosmetik ; Maniküre --

anderes 18,1

Interviews, Einschätzung der eigenen Gesundheit, Beschwerdebilder

Die meisten der Befragten schätzten ihren eigenen Gesundheitszustand als "sehr gut bis gut" ein (69,2 %). Ein Viertel (25,8 %) der Friseur/innen gab an, ihr Gesundheits- zustand sei nur „mäßig“, 3,1 % bewerteten ihren Gesundheitszustand als "schlecht".

Über die Hälfte der Befragten raucht nicht oder nicht mehr (57,7 %), die Rau- cher/innen rauchen im Schnitt 10 bis 20 Zigaretten pro Tag.

Beschwerden wie Reizbarkeit, Nervosität, übermäßiges Schlafbedürfnis, innere Ge- spanntheit und Kopfschmerzen wurden von den meisten „manchmal“ verspürt, Kurz- atmigkeit, Schwächegefühle, Schlaflosigkeit und Schwindelgefühle wurden eher sel- ten angegeben. 73,2% der Befragten gab jedoch an, orthopädische Beschwerden zu haben. An einer „Beschwerdepuppe“ konnte hierzu eingezeichnet werden, in wel- chen Körperbereichen aktuell Beschwerden vorhanden sind.

Ohne Auszubil- dende

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Tab. 2: Häufigkeiten bei den orthopädischen Beschwerden.

Nennungen gesamt

1 Schultern, Nacken Vordere Halsmuskulatur

40

7 47

2 Untere Lendenwirbelsäule 34 34

3 Knie Fußgelenke

29

7 36

4 Obere Lendenwirbelsäule Brustwirbelsäule

Oberarme

19 10 4

33

5 Handgelenke Unterarme

14

5 19

Tabelle 2, in der einige Körperbereiche zusammengefasst wurden, weist auf den

„Hauptbeschwerdebereich“ Schulter- / Nackenmuskulatur (mit Auswirkungen auf die Halsmuskulatur) hin, in Teilen erklärbar durch die spezifischen handwerklichen Tätig- keiten (Armhaltungen; s. Kapitel 3.3.1).

3.3 Arbeitsschritt 4: EMG- und videogestützte Untersuchungen

3.3.1 Arbeitsschritt 4, Teil 1: Fallanalyse am Arbeitsplatz (Friseurhandwerk) Zur Absicherung bzw. Erhöhung der Aussagekraft der o.a. Analyseergebnisse (Schwerpunkt Aussagen zur muskulären Beanspruchung) wurden im Rahmen eines aufwendigen Feldversuchs in einem Friseursalon EMG- und videogestützte Untersu- chungen durchgeführt. Zum Einsatz kam das komplexe Analysesystem MyoSystem 2000 (NORAXON) / Sony VAIO F 104K, PIII 650; untersucht wurden 8 Tätigkeiten im Verlauf des Arbeitstages.

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6

Abb. 2: Beanspruchungsanalyse „Waschen, vordere Position“.

Abb. 3: „Waschen“ ( vordere Position), EMG- Profil.

Beurteilung

Im Vergleich zur Waschposition „hinten“ führt das Waschen in Vorneige zu deutlichen Beanspruchungssteigerungen aller untersuchter Muskeln. Insbesondere steigt - be- dingt durch die ungünstige Arbeitsposition (Vorbeugung) - die Beanspruchung der Rückenstrecker.

EMG Profil Waschen - vorne

29,3

13,4 9,8

27,2 39,3

32,4

3,7 3,6

0 10 20 30 40 50 60

Trapezius Cerv. Ext. Deltoideus Armext. Erect.Spin. Multifidus Internus Soleus

EMG-Aktivität [%MVC]

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Zusammenfassung der tätigkeitsspezifischen Beanspruchungsanalyse

Unter Berücksichtigung der Aussagekraft des Pilot-Einzelfallstudiendesigns lassen sich folgende Kernaussagen aus den Ergebnissen ableiten:

· Die muskuläre Beanspruchung der untersuchten schulter- und handgelenksnahen Muskulatur liegt typischerweise zwischen 10 – 30%MVC.

· Hauptsächlich beansprucht (Bezug Amplitudenhöhe) werden die Handgelenk- sextensoren sowie der M. trapezius pars descendens.

· Bezogen auf das Kriterium Belastungsdynamik ist der M. trapezius pars descen- dens eher statisch stabilisierend oder kokontrahierend „daueraktiv“. Aufgrund fehlender Innervationspausen und fehlender Regenerationsphasen besteht hier das Risiko akkumulierender Traumatisierung (Hals- / Nackenverspannungen), wie sie ähnlich für PC–Arbeitsplatzangestellte beschrieben sind.

· Hingegen verhalten sich die Cervikalextensoren, der vordere M. deltoideus und die Armextensoren typischerweise phasisch, im Wechsel von alternierenden „In- nervationsgipfeln und-tälern“.

· Je nach Arbeitshöhe lassen sich bei den Tätigkeiten Schneiden und Fönen typi- sche Aktivitätsmuster beobachten: Bei der Bearbeitung der oberen Kopf-/ Haar- partien zeigen sich für alle untersuchten Muskeln höhere Beanspruchungen als bei den unteren Haarpartien.

· Werden Tätigkeiten im Sitzen ausgeführt, erhöht sich, verglichen mit den Arbeits- abläufen im Stand, die Beanspruchung der untersuchten Muskeln; es ist anzu- nehmen, dass die „Sitzentlastung“ im wesentlich auf die hier nicht untersuchten Beinmuskeln wirkt.

· „Fegen“ beansprucht die untersuchten Muskelgruppen alternierend dynamisch;

sofern auf korrekte Wirbelsäulenhaltung geachtet wird, kann dieser Arbeitsablauf auch als „Tätigkeit mit erholendem Aspekt“ charakterisiert werden.

· "Waschen in vorderer Position" erweist sich im Vergleich als deutlich beanspru- chungssteigernd (ungünstige Vorneigung); für diese "berufsspezifische Tätigkeit mit Risikopotential" (Rückenschmerzen) empfehlen sich „neuromuskuläre Vorsor- gemaßnahmen“, u. a. im Rahmen des Fit-Karten©-Konzepts.

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3.3.2 Arbeitsschritt 4, Teil 2: EMG- / Videoanalysen von Fit-Karten©-Übungen im Labor

Um erste, über erfahrungsgestützte, Plausibilitätsbetrachtungen und Expertenratings hinausgehende Informationen zur Auswirkung unterschiedlicher Bewegungsausfüh- rungen - auch im Rahmen von Mikropausen - auf die neuromuskuläre Beanspru- chung zu erhalten, wurden ausgewählte Fit-Karten©-Übungen, zum Teil eingebunden in die Simulationsszenarien „Schneiden“ und „Fönen“, untersucht.

Untersuchungsergebnisse, Exemplum: Qualitative Darstellung alternierender Muske- linnervation

Bereits am Original Roh-EMG lässt sich das Konzept der Fit-Karten©-induzierten Mik- ropausen veranschaulichen. Die Abbildung 4 zeigt EMG-Innervationen der acht un- tersuchten Schultermuskeln für drei grundlegende Tätigkeiten: „Ruhen“ – „Arbeiten in Armhochhalte“ – „Ausgleichsübung Armkreisen“.

1 ‚Entspannungsstellung’ Arbeitsstellung ‚Fönen’ 3. ‚Lockerungsübung’

Abb. 4 : Roh -EMG Daten plus Videobild für 3 grundlegende Tätigkeiten

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3.4 Arbeitsschritt 5: Entwicklung spezifischer Fit-Karten

ã

-Sets (Friseur/innen)

Aufbauend auf den Ergebnissen der bisherigen Arbeitsschritte (nicht zuletzt unter Be- rücksichtigung der Ergebnisse der Fragebogenerhebung „Aktuelle Orthopädische Beschwerden'“, vgl. 3.2) wurde, unterstützt durch die IKK Westfalen-Lippe, ein spezi- fisches Fit-Karten©-Set konzipiert und in Teilen erprobt ( VGL STARISCHKA, S;

KAUERT, C. U. MITARB: Fit-Karten für das Friseurhandwerk. Endbericht für die In- nungskrankenkasse Münsterland. Unveröffentlicht 2002). Das tätigkeitsorientierte, spezifische Fit-Karten©-Set besteht aus 20 Karten zu folgenden Bereichen bzw.

Komponenten:

Tab. 3: Kategorien der Fit-Kartenã Mobilisation

Nacken / Schultern Schulterkreisen Schildkröte

LWS Becken kippen

Beine Fußwippe

Kräftigung

Nacken / Schultern Schulterheben Arme drehen Drücken zur Seite

Handgelenke Wringen

Ziehen

LWS Bauch anspannen

Dehnung

Nacken / Schultern Kopfneigung seitlich Kopfneigung vorn

Rücken Katzenbuckel

Beine Wadendehnung

Hüftstreckung Entspannung

Nacken / Schultern Nackenmassage Kopfmassage

Allgemein Droschkenkutschersitz Tipps

Kurzanleitung

So stehen Sie richtig

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Abb.5: Exemplum: Fit-Karteã Nacken / Schulter: „Schulterkreisen“

Anstelle von Informations- / Wissenskarten wurde ein „Einstiegs-Flyer“ entwickelt, auch um weitere Beschäftigte und Betriebe auf diesen Ansatz der Betrieblichen Ge- sundheitsförderung aufmerksam machen zu können.

3.5 Arbeitsschritt 6: Erstellung eines internetfähigen Prototyps:

„Multimediales Fit-Karten

ã

-Szenario für Stehberufe“

Ein Prototyp, verstanden als ergänzungsbedürftiger Diskussionsvorschlag mit ersten, den Dimensionen Multimodalität und Multifunktionalität zuzurechnenden Ansätzen, soll zum Mitmachen anregen und Impulse für weitere Aktivitäten, auch in den Berei- chen Mitarbeiter- bzw. Multiplikatorenfortbildung, geben. Die Seite ist zu finden unter http://www.uni-dortmund.de/MIAS/FK/.

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