• Keine Ergebnisse gefunden

Mischkulturen für Tierfutter: Mais-Stangenbohnen- Gemisch und Phasingehalt

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Mischkulturen für Tierfutter: Mais-Stangenbohnen- Gemisch und Phasingehalt"

Copied!
8
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

E i n l e i t u n g

Der Anbau eines Silomais-Stangenbohnen-Gemischs könnte eine Alternative zum konventionellen Silomais- anbau sein. Das Silomais-Stangenbohnen-Gemisch wird in Südamerika für die menschliche Ernährung schon seit Jahren angebaut. Die Bohnen (Phaseolus vulgaris) nut- zen die Maispflanzen als Stütze und können den Protein- gehalt in der Silage steigern. Die gesamte Bohnenpflan- ze hat mit rund 14 % Protein einen doppelt so hohen Proteingehalt wie Mais. Nach Untersuchungen von Aul-

Mischkulturen für Tierfutter: Mais-Stangenbohnen- Gemisch und Phasingehalt

Ueli Wyss1, Andrea Enggist2 und Daniel Brugger3

1Agroscope, 1725 Posieux, Schweiz

2Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg, 5722 Gränichen, Schweiz

3Lehrstuhl für Tierernährung, Technische Universität München, 85354 Freising-Weihenstephan, Deutschland

rich et al. (2017) weisen die Mais-Bohnen-Silagen je nach Bohnenanteil NEL-Gehalte zwischen 5,8 und 6,4 MJ/kg Trockensubstanz (TS) auf. Zudem gehören Bohnen zu den Leguminosen und haben somit die Fähigkeit, mit Knöllchenbakterien Stickstoff zu fixieren. Dieser Stick- stoff steht dem Mais oder später der Folgekultur zur Verfügung. Zudem wachsen die Bohnen schneller als der Mais, dadurch wird das Unkraut besser unterdrückt und das Erosionsrisiko kann gesenkt werden.

Am landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg werden seit 2016 Streifen versuche im Feld mit Mais­Bohnen­

Gemenge durchgeführt (Foto: Andrea Enggist, Liebegg)

(2)

Zu sa m me n fa ss u n g

Der Anbau eines Silomais-Stangenbohnen- Gemischs könnte eine Alternative zum konventionellen Silomaisanbau sein. Die Bohnen nutzen die Maispflanzen als Stütze und können den Proteingehalt in der Silage steigern. Die Frage ist aber, wie sich der Ertrag sowie andere Gehalte der Misch- kultur sich mit dem reinen Maisanbau vergleichen. Zudem wurde untersucht, wie sich das Silieren auf den Gehalt des in rohen Bohnen vorhanden, giftigen Phasins auswirkt. Dieser Gehalt ist für die Verfütte- rung der Mischkultur entscheidend. In den Jahren 2016 und 2017 prüfte das Landwirt- schaftliche Zentrum Liebegg den Anbau eines Silomais-Stangenbohnen-Gemischs in einem Feldversuch ohne Wiederholungen.

2016 wurde die Bohnensorte Anellino giallo und 2017 die Sorte WAV 512 verwendet.

Neben Ertragsbestimmungen wurden auch Silagen in Ballen und Laborsilos herge- stellt. Durch den Anbau eines Silomais- Bohnen- Gemischs sanken die TS-Erträge in den Jahren 2016 und 2017 zwischen den verschiedenen Varianten um 13 bis 29 % im Vergleich zum reinen Maisanbau. Die Roh- proteingehalte variierten pro kg Trocken- substanz zwischen minus 10 und plus 36 % r im Vergleich zum reinen Maisanbau. Der Phasingehalt, der stark von der Stangen- bohnen-Sorte abhängig ist, wurde durch die Silierung in den Ballen nicht und in den Laborsilos nur leicht abgesenkt. Für die Verwendung in der Praxis wird deshalb der Anbau von Bohnensorten mit tiefen Phasin- gehalten empfohlen.

Die Samen und Hülsen der Bohnen enthalten jedoch hohe Gehalte an Phasinen, welche im rohen Zustand giftig sind. Nach Brugger et al. (2018) schwanken die Phasingehalte in den Bohnen je nach Sorte sehr stark.

Es ist bekannt, dass die Bohnen durch eine Hitzebehand- lung beziehungsweise durch das Kochen ihre Giftigkeit verlieren.

In Deutschland wurden in den letzten Jahren be- reits verschiedene Untersuchungen mit einem Mais- Stangenbohnen- Gemisch durchgeführt. Dabei konnten bei der Verfütterung an Milchkühe keine negativen Aus- wirkungen auf die Leistung der Tiere festgestellt wer- den (Kälber et al. 2017; Leiser et al. 2019). In-vitro-Unter- suchungen zeigten, dass die Phasine bei der bakteriellen Proteolyse im Pansen mit hoher Effizienz abgebaut wer- den (Brugger et al. 2018).

Ob die Phasine bereits bei der Silagebereitung abgebaut werden, wurde in Versuchen, die 2016 und 2017 durch- geführt wurden, untersucht.

M a t e r i a l u n d M e t h o d e n

In Oberentfelden (420 m ü. M.) prüfte das Landwirt- schaftliche Zentrum Liebegg 2016 und 2017 in Feldver- suchen ohne Wiederholungen den Anbau von einem Silomais-Stangenbohnen-Gemisch. 2016 wurden unter- schiedliche Saatzeitpunkte der Bohnen und unterschied- liche Saattechniken (Breitsaat und Einzelkornsaat) mit dem konventionellen Silomaisanbau (Sorte Gottardo) verglichen (Tab. 1). 2016 wurde die Bohnensorte Anelli- no giallo verwendet. Am 30. September 2016 wurde das Futter gehäckselt. Dabei wurden Ertragserhebungen gemacht und anschliessend das Siliergut der verschie- denen Verfahren in Siloballen (Abb. 1) und Laborsilos an Agroscope Posieux einsiliert. Beim Einsilieren und in den Silagen wurden Proben zur Bestimmung der Inhalts- stoffe gezogen. Die Proben in den Silagen wurden nach einer Silierdauer von 104 Tagen gezogen. Zusätzlich wurden in den Silagen auch verschiedene Gärparame- ter bestimmt. Zur Bestimmung der Phasine wurden die Proben gefriergetrocknet und anschliessend analysiert nach Bolduan et al. (2016).

Im Jahr 2017 wurden bei den Bohnen unterschiedliche Saatdichten und bei allen Varianten zwei Düngungsstu- fen getestet (Tab. 2). Das Saatgut wurde vor der Saat im jeweiligen Verhältnis miteinander vermischt und an- schliessend mit einer herkömmlichen Einzelkornsäma- schine ausgesät. Beim Mais wurde die Sorte Benedictio und bei den Bohnen WAV 512 verwendet. Diese Sor- te weist nach den Untersuchungen von Brugger et al.

(2018) einen wesentlich tieferen Phasingehalt auf als

Tab. 1 | Versuchsvarianten 2016

Variante Saattechnik Saatdichte Mais

Saatdichte Bohnen

Saatzeitpunkt der Bohnen

1 Einzelkornsaat 7,5

2 Breitsaat 7,5 7,5 gleichzeitig

3 Einzelkornsaat 7,5 7,5 gleichzeitig

4 Breitsaat 7,5 7,5 später

5 Einzelkornsaat 7,5 7,5 später

Saatdichte: Körner pro m2

Gleichzeitig: 10. Mai 2016; später: 7. Juni 2016

(3)

R e s u l t a t e u n d D i s k u s s i o n

Erträge und Rohproteingehalte

Die Ernte im Jahr 2016 mit einem sechsreihigen Mais- häcksler erwies sich bei den Varianten, bei denen der Mais als Breitsaat gesät wurde, als schwierig. Die Ranken der Bohnen bildeten ein dichtes Netz, dadurch verstopf- te der Häcksler bei der Ernte einige Male. Die Verfahren mit Einzelkornsaat konnten dagegen deutlich einfacher geerntet werden.

Die Erträge in den Verfahren mit dem Silomais-Boh- nen-Gemisch schwankten 2016 zwischen 136 und 164 dt TS/ha und lagen tiefer als im Verfahren mit Silomais al- lein mit 192 dt TS/ha (Abb. 2). Die Erträge vom Mais-Boh- nen-Gemisch waren somit zwischen 15 und 29 % tiefer im Vergleich zum Silomais allein.

Beim Einsilieren 2016 wies der Mais einen TS-Gehalt von 42 % und die vier Gemische zwischen 36 und 39 % auf.

Eine zusätzliche Probe von den reinen Bohnen ergab einen TS-Gehalt von 28 %.

Der Rohproteingehalt betrug 2016 beim Mais 66 g/kg TS und bei den Bohnen 145 g/kg TS. Bei den vier Varianten mit dem Mais-Bohnen-Gemisch variierten die Rohprote- ingehalte zwischen 60 und 74 g/kg TS.

Im zweiten Versuchsjahr 2017 variierten die TS-Erträge zwischen 153 und 195 dt/ha (Abb. 3). Wiederum waren Tab. 2 | Versuchsvarianten 2017

Variante Saatdichte Mais Saatdichte Bohnen N­Düngung

11 10 101 kg/ha

12 10 74 kg/ha

13 7,5 5,0 101 kg/ha

14 7,5 5,0 74 kg/ha

15 7,5 6,0 101 kg/ha

16 7,5 6,0 74 kg/ha

17 7,5 7,5 101 kg/ha

18 7,5 7,5 74 kg/ha

Saatdichte: Körner pro m², Saatzeitpunkt 11. Mai 2017

Abb. 1 | Die verschiedenen Mais­Bohnen­Gemische wurden mit einer stationären Presse in Rundballen gepresst. (Foto: Ueli Wyss, Agroscope)

die Sorte Anellino giallo. Die Ballen mit den verschie- denen Mais-Bohnen-Varianten wurden wiederum im Freien gelagert. Für die Laborsilos wurden auch Bohnen allein einsiliert. Zusätzlich wurde Material vom Mais- Bohnen- Gemisch in Laborsilos einsiliert. Aufgrund der Ergebnisse zwischen den Ballen und Laborsilos von 2016 wurde die Hälfte der Laborsilos bei Raumtemperatur (Ø 20,2 °C +/– 0,5) und die andere Hälfte bei Aussentem- peratur (Ø 10,7 °C +/– 7,5) gelagert. Die Ernte erfolgte am 21. September 2017 und die Silageproben wurden nach einer Silierdauer von 82 Tagen gezogen.

(4)

die Erträge beim Mais-Bohnen-Gemisch zwischen 13 und 21 % tiefer als im Verfahren mit Silomais allein. Der An- teil der Bohnen am Gemisch betrug 2017 bezogen auf die TS zwischen 9 und 19 %. Die höchsten Bohnenanteile wurden bei den Varianten 16 und 18 festgestellt, die gleichzeitig die tiefsten TS-Erträge aufwiesen. Der Mais wies 2017 beim Einsilieren einen TS-Gehalt von 40 %, die Mais-Bohnen-Gemische zwischen 38 und 42 % und die Bohnen allein 22 % auf.

192

154 136 157 164

0 50 100 150 200 250

V1 V2 V3 V4 V5

Mais Breitsaat Einzelkorn Breitsaat Einzelkorn

Bohnen gleichzeitig Bohnen später

dt TS/ha

Mais Reinsaat Mais-Bohnen-Gemisch

Abb. 2 | Trockensubstanz­Erträge der Varianten von 2016.

Der Rohproteingehalt betrug 2017 beim Mais 54 g/kg TS und bei den Bohnen 154 g/kg TS. Die Mais-Bohnen- Gemische hatten einen Rohproteingehalt zwischen 58 und 74 g/kg TS und lagen somit zwischen 7 % und 36 % höher als im Maisreinanbau.

Sowohl 2016 als auch 2017 wiesen die Silagen eine gute Gärqualität auf. Buttersäure konnte nur in Spuren nach- gewiesen werden. Die Gärparameter vom Versuchsjahr 2016 sind aus Abbildung 4 ersichtlich. Der pH-Wert be- trug im Durchschnitt 4,0.

195 194

162 161 169

153 166

154

0 50 100 150 200 250

V11 10

V12 10

V13 7,5/5,0

V14 7,5/5,0

V15 7,5/6,0

V16 7,5/6,0

V17 7,5/7,5

V18 7,5/7,5

dt TS/ha

Düngung 101 kg N Düngung 74 kg N

Abb. 3 | Trockensubstanz­Erträge der Varianten von 2017.

(5)

0 10 20 30 40 50 60 70 80

V1 V2 V3 V4 V5 V1 V2 V3 V4 V5

. B-g E-g B-s E-s . B-g E-g B-s E-s

Mais Mais-Bohnen Mais Mais-Bohnen

g/kg TS

Milchsäure Essigsäure Ethanol

B: Breitsaat; E: Einzelkornsaat; g: gleichzeitig; s: später

Laborsilos Siloballen

alle pH-Werte 4,0

0 10 20 30 40 50 60 70 80

Lagerung Temp. aussen

Lagerung Temp. innen

Lagerung Temp. aussen

Lagerung Temp. innen

g/kg TS

Milchsäure Essigsäure Ethanol

Mais-Bohnen (V18; 7,5/7,5)

4,0 4,0 4,8 4,7

Bohnen allein pH-Werte:

Abb. 4 | Gärparameter der Siloballen und der Laborsilos vom Versuchsjahr 2016.

Abb. 5 | Gärparameter der Silagen aus den Laborsilos vom Versuchsjahr 2017 bei unterschiedlichen Lagerungstempertaturen.

Bei den reinen Bohnensilagen aus dem Versuchsjahr 2017 wurde weniger Milch-, dafür mehr Essigsäure ge- bildet (Abb. 5). Der pH-Wert betrug 4,8. Zwischen den bei Raumtemperatur beziehungsweise Aussentempe- ratur gelagerten Laborsilos gab es keine Unterschiede hinsichtlich der Gärsäuren.

Phasingehalte

Die Bohnen der Sorte Anellino giallo wiesen einen Pha- singehalt von 16 mg/g Futter auf (Abb. 6). Die Silierung in den Ballen beziehungsweise in den Laborsilos hatte unterschiedliche Auswirkungen auf den Phasingehalt, obwohl die Gärparameter sehr ähnlich waren.

(6)

16,4

1,6 1,9 1,2 1,4 2,3 1,1 1,7 1,8 0,9 0,8 1,2 0,4 0

5 10 15 20

V2 V3 V4 V5

B-g E-g B-s E-s

Bohnen Mais-Bohnen

Ausgangsmaterial Silage Ballen Silage Laborsilos B: Breitsaat; E: Einzelkornsaat; g: Mais und Bohnen gleichzeitig gesät; s: Bohnen später gesät mg/g gefrier- getrocknetes Futter

Abb. 6 | Phasingehalte im Ausgangsmaterial und den Silagen vom Versuchsjahr 2016.

In den Siloballen waren die Phasingehalte durchschnitt- lich 30 % höher und in den Laborsilos 35 % tiefer als im Futter vor dem Einsilieren (Abb. 5). Dabei stellt sich die Frage, ob die Lagerungstempertur den Phasingehalt be- einflusst hat.

Die im zweiten Versuchsjahr verwendete Bohnensorte WAV 512 wies mit 0,94 mg/g einen wesentlich tieferen Phasingehalt auf im Vergleich zur Sorte Anellino Giallo, die im ersten Jahr verwendet wurde.

0,09

0,08 0,08

0,07 0,08 0,07

0,08

0,07

0,10 0,09 0,09 0,10

0,0 0,1 0,2

V13 Gemisch

7,5/5,0

V14 Gemisch

7,5/5,0

V15 Gemisch

7,5/6,0

V16 Gemisch

7,5/6,0

V17 Gemisch

7,5/7,5

V18 Gemisch

7,5/7,5

Ausgangsmaterial Silage Ballen

Variante 13, 15, 17: N-Düngung 101 kg/ha Variante 14, 16, 18: N-Düngung 74 kg/ha

mg/g gefrier- getrocknetes Futter

Abb. 7 | Phasingehalte im Ausgangsmaterial und den Ballensilagen vom Versuchsjahr 2017.

(7)

0,07 0,07

0,94 0,94

0,04 0,04

0,24 0,28

0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2

Lagerung Temp. aussen

Lagerung Temp. innen

Lagerung Temp. aussen

Lagerung Temp. innen

Mais-Bohnen (V18: 7,5/7,5) Bohnen allein

mg/g gefriergetrocknetes Futter

Ausgangsmaterial Silage Laborsilos

2017 waren in den Varianten mit dem Mais-Bohnen- Gemisch in den Ballensilagen die Phasingehalte nur leicht tiefer beziehungsweise höher als im Ausgangs- material (Abb. 7). Dies deckt sich mit den Untersuchun- gen von 2016.

In den Laborsilagen konnte wiederum eine stärkere Ab- nahme des Phasingehaltes als in den Ballen festgestellt werden. Die unterschiedliche Lagerungstemperatur hat- te hingegen keinen Einfluss auf die Abnahme (Abb. 8).

Die Phasingehalte sämtlicher Silagen waren sehr niedrig.

Kein Wert war deutlich über 2 mg/g, was als vernach- lässigbar niedrig betrachtet werden kann (Leiser et al.

2019).

Phasingehalte in Pellets

Zusätzliche Untersuchungen bei der Herstellung von Pellets in einer Grastrocknungsanlage haben gezeigt, dass durch die Trocknung der Phasingehalt von 0,06 auf 0,01 mg/g Futter reduziert werden konnte.

S c h l u s s f o l g e r u n g e n

••Durch den Anbau eines Silomais-Bohnen-Gemischs sanken die TS-Erträge in den Jahren 2016 und 2017 zwischen den verschiedenen Varianten um 13 bis 29 % im Vergleich zum reinen Maisanbau.

••Die Rohproteingehalte variierten in den Mischungen zwischen minus 10 und plus 36 % im Vergleich zum reinen Maisanbau.

••Die Silagen des Silomais-Bohnen-Gemischs wiesen eine gute Gärqualität auf.

••Der Phasingehalt in den Bohnen ist stark von der Sorte abhängig.

••Bei der Silierung unter Praxisbedingungen sank der Phasingehalt in Ballen nur leicht oder war sogar erhöht im Vergleich zum Ausgangsmaterial. In den Laborsilos nahm der Phasingehalt durch die Silierung ab.

••Insgesamt waren die Phasin-Gehalte im Mais-Bohnen- Gemisch sehr niedrig.

••Für die Verfütterung des Mais-Bohnen-Gemisches an Milchvieh wird empfohlen, Bohnensorten mit tiefen

Phasingehalten zu verwenden. n

Abb. 8 | Phasingehalte im Ausgangsmaterial und den Laborsilagen bei unterschiedlicher Lagerungstemperatur aus dem Versuchsjahr 2017.

(8)

Literatur

b Aulrich K., Meyer U., Fischer J. & Böhm H., 2017. Futterwert von Mais-Boh- nen-Silagen: Stangen- und Feuerbohnen im Vergleich. 14. Wissenschaftsta- gung Ökologischer Landbau in Freising-Weihenstephan, 96-99.

b Bolduan, C., Stäbler R., Buffler M. & Windisch W., 2016. Untersuchungen zum Gehalt von aktiven Lektinen in Gartenbohnen mittels ELISA. In: Arbeits- gemeinschaft für Lebensmittel-, Veterinär- und Agrarwesen (ALVA), editor. 71 ALVA Jahrestagung 2016. Klagenfurth (Austria).

b Brugger D., Hobmeier T., Buffler M., Bolduan C. & Windisch W., 2018. Zum ruminalen Abbau von Phasinen aus Stangenbohnen (Phaseolus vulgaris) sowie deren Einfluss auf die Gasbildung in vitro. VDLUFA-Schriftenreihe 75, 381–388.

bKälber T., Aulrich K., Barth K., Böhm H., Bussemas R., Fischer J., Höinghaus K.

& Weissmann F., 2017. Mais-Stangenbohnen-Silage als Futtermittel für Milch- kühe und Mastschweine. 14. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau in Freising-Weihenstephan, 100–103.

bLeiser W., Brugger D. & Kastens K., 2019. Eine Alternative für die Ration.

DLG-Mitteilungen 3, 64–66.

Mixed cultures for animal feed: maize/

runner bean mixture and phasin content Growing a mixture of silage maize and runner beans could be an alternative to conventional silage-maize cultivation. The beans use the maize plants as a support, and are expected to increase the protein content of the maize silage. The question, though, is how yield and content of other substances change when the two crops are grown together. In particular, the effects of silage production on the phasin, which is toxic in the raw beans, are crucial for the use of this mixture as animal feed. In 2016 and 2017, the Liebegg Agricultural Centre tested the cultivation of a mixture of silage maize and runner beans in a field test without repeat. The bean variety «Anellino giallo» was sown in 2016, and «WAV 512»

was used in 2017. In addition to determin- ing yields, silages were also produced in bales and laboratory silos. Compared to maize grown on its own, the cultivation of a silage maize/bean mixture caused DM yields between the different variants to fall by 13–29 % in 2016 and 2017. Crude protein content was up to –10 to 36 % higher than with maize cultivation on its own. Phasin content, which is heavily dependent on the choice of variety, was not reduced by ensiling in bales, and was only slightly reduced by ensiling in the laboratory silos.

For use in practice, the cultivation of bean varieties with a low phasin content is recommended.

Key words: maize silage, runner beans, yields, phasin.

R ia ss un to Sum mar y

Colture miste per gli alimenti per animali:

miscela di mais e fagioli e contenuto di fasina La coltivazione di una miscela di mais e fagioli insilati potrebbe essere un’alternativa al mais insilato convenzionale. I fagioli utilizzano le piante di mais come supporto e potrebbero aumentare il contenuto proteico dell’insilato di mais. Tuttavia, la domanda è come cambiano la resa e i tenori delle altre sostanze. In particolare, l’effetto dell’insila- mento sulla fasina, che è tossica nei fagioli crudi, è decisivo per questa miscela in quanto foraggiamento. Nel 2016 e 2017 il centro agricolo di Liebegg ha testato la coltivazione di una miscela di mais e fagioli insilati. Sono state confrontate le diverse epoche di semina dei fagioli, le diverse tecniche di semina (semina in pieno campo e semina in grani singoli), le quantità di sementi e le diverse quantità di fertilizzante con la coltivazione convenzionale del mais. Nel 2016 è stata utilizzata la varietà di fagioli Anellino giallo e nel 2017 la WAV 512. Oltre alla determina- zione della resa, sono stati prodotti insilati anche in balle e sili di laboratorio. La miscela di mais e fagioli insilati ha ridotto le rese di materia secca tra le diverse varietà del 13–29 % nel 2016 e 2017 rispetto alla coltiva- zione di mais puro. Il contenuto di proteine grezze era fino al –10 to 36 % più elevato rispetto alla coltivazione del mais puro. Il contenuto di fasina, che dipende fortemente dalla varietà, non è stato ridotto dall’insilato nelle balle e leggermente ridotto nei sili di laboratorio. La coltivazione di varietà di fagioli a basso contenuto di fasina è racco- mandata per l’uso nella pratica.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Im Herbst des ersten Jahres kann man nach dem Abräumen der Beete auf den Beeten auf  denen im zweiten Jahr die Mischkulturen Mediterran - Zucchini und Aubergine und/oder 

Dabei ist Geschlecht als theoretischer und empirischer Gegenstand in Wissenschaftsdisziplinen nicht mehr wegzudenken“, so die Herausgeberinnen dieses Bandes in ihrem Call

Angesichts der Vielfalt und Komplexität des wissenschaftlichen Gegenstandes Geschlecht verwundert es nicht, dass sich unterschiedliche disziplinäre Zugänge und Per-

Siliereigenschaften, Auswirkung auf Phasingehalt in Blut und

Im Gegenzug wurde von den europäischen Staaten jedoch auch eine „Nichteinmischung“ (non-intervention) in die Angelegenheiten auf dem amerikanischen Kontinent erwartet.. Zwar war

Mit Bescheid vom 19.06.2017, Zl/Habil 02/609/2015/16, hat das Rektorat der Universität Wien Frau Giorgia Silani, PhD auf Grund des Beschlusses der vom Senat eingesetzten

Alle, die sagen, dass sie im Licht seien, und dennoch ihre Geschwister hassen, sind immer noch in der Dunkelheit.. Die ihre Geschwister lieben, bleiben im Licht und geben

Ist dieser Wert tiefer als 100%, können entweder die Lohnansprüche nicht erfüllt werden oder die Ab- schreibungen lassen sich nicht realisieren, was zu ei- nem Verzehr von