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Archiv "Schwerhörigkeit: Screening ab 50 gefordert" (19.08.2011)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 33

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19. August 2011 A 1715

RANDNOTIZ

Thomas Gerst

Was, Sie kennen Groupon noch nicht, die Rabattschlacht im Inter- net? Nehmen wir einmal an, Sie ha- ben einen Beauty Shop und Ihnen fehlen die Kunden. Dann bieten Sie via Groupon Gutscheine im Internet an, mit denen Kunden zum Beispiel eine 60-minütige Körperbehandlung

„Karibikfeeling“ für 24,90 statt 92 Euro einkaufen können. Vernünftig wäre es, das Angebot zu limitieren,

sonst haben Sie hinterher sehr viele Kunden und werden trotzdem nicht reich damit.

Was gibt es sonst noch? Zwei Nächte für zwei im Luxushotel zum halben Preis, das XXL-Waschmittel- paket für weniger als die Hälfte des Originalpreises, die Profi-Zahnreini- gung inklusive Air-Flow-Behandlung mit Politur und Fluoridierung für 49 Euro – nun, die Zahnärzte waren den Ärzten beim Marketing immer schon etwas voraus. Aber die ziehen nun nach: Aktuell im Angebot sind 76 Prozent Rabatt auf die Korrektur von Fehlsichtigkeit mit Laser, 999 statt 4 200 Euro, bei einem Kölner Augenarzt. Schon sind 135 Gut- scheine verkauft. Bei der Terminver- gabe hakt es gelegentlich, wie man den Internetforen entnehmen kann.

Bei Groupon findet man noch mehr: Magenballons zur Adipositas- behandlung zum Schnäppchenpreis von 299 statt 800 Euro oder verbil- ligte Schönheitsoperationen von ei- nem bekannten Anbieter. Schiebt man berufsrechtliche Bedenken zur Seite, tut sich hier für interessierte Ärzte ein ganz neuer Markt bei den Selbstzahlerleistungen auf. 3-D-Ul- traschallbilder für werdende Mütter, Sono-Check, General-Check, PSA- Bestimmung oder Biofeedback-Be- handlung – alles zum Schleuder- preis. Der Umsatz wird es dann schon richten. Aber: Der gute Ruf der Ärzte ist ruiniert.

Schnäppchen- markt

Das Deutsche Ärzteblatt bleibt die von Allgemeinmedizinern und In- ternisten meistgelesene medizini- sche Fachzeitschrift. Das zeigen die Mitte August veröffentlichten Ergebnisse der repräsentativen Le- seranalyse medizinischer Fachme- dien (LA-MED), die sich auf 1 016 Interviews stützt. Im Vergleich von zwölf Fachtiteln liegt das Deutsche Ärzteblatt in der untersuchten Ziel- gruppe Allgemeinärzte, Praktiker und Internisten mit weitem Ab- stand an der Spitze: Es kommt auf 69,2 Prozent Leser pro Ausgabe.

Auf Rang zwei liegt der Wo- chentitel Medical Tribune mit 52,7 Prozent, gefolgt von dem Monats- blatt Arzt & Wirtschaft (51,1 Pro- zent) und dem ebenfalls monatlich erscheinenden Ärztlichen Journal Reise & Medizin (48,2 Prozent).

MEDIZINISCHE FACHZEITSCHRIFTEN

Deutsches Ärzteblatt weiterhin an der Spitze

„Mediziner bleiben dem Deut- schen Ärzteblatt treu“, schreibt das Medienfachblatt Horizont. Es sieht die Medical Tribune, die bei den Lesern pro Ausgabe 4,9 Prozent- punkte einbüßte, als größten Ver- lierer. Allerdings ging die Reich- weite bei fast allen untersuchten Titeln leicht zurück, auch beim Deutschen Ärzteblatt um 1,9 Punk- te. Einzige Ausnahme war die auf Fortbildungsbeiträge ausgerichtete Zeitschrift CME mit 43,6 Prozent (plus 2,2 Prozent).

Das Deutsche Ärzteblatt wird der LA-MED zufolge sehr regelmäßig gelesen. Es hat unter den Allgemein- ärzten und Internisten mit 73 Prozent die meisten Kernleser. Das sind sol- che Bezieher, die von den letzten zwölf Ausgaben einer Zeitschrift, mindestens zehn gelesen haben. Stü.

Die Kassenärztliche Bundesverei- nigung (KBV) und der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen- Ohrenärzte haben sich für ein Pro- gramm zur Früherkennung von Hör-

schäden für Versicherte ab einem Alter von 50 Jahren ausgesprochen.

Damit lasse sich die Versorgung verbessern. Teure Folgeerkrankun- gen würden vermieden, erklärten die Verbände in Berlin.

Sie stützen sich bei ihrer Forde- rung auf ein Gutachten des Instituts für Gesundheitsökonomik zur volks- wirtschaftlichen Bedeutung von Hörschäden, das der Berufsverband SCHWERHÖRIGKEIT

Screening ab 50 gefordert

der HNO-Ärzte in Auftrag gegeben hatte. Danach stehen zu erwarten- den zusätzlichen Ausgaben der Krankenkassen im Jahr 2015 von circa 113 Millionen Euro Einspa-

rungen von 177 Millionen Euro gegenüber.

„Hörstörungen zählen mit etwa 14 Millionen Betroffe- nen in Deutschland zu den großen Volkskrankheiten“, sagte der KBV-Vorstandsvor- sitzende, Dr. med. Andreas Köhler. Schwerwiegende Er- krankungen wie Depression, Demenz sowie Verletzungen könnten die Folge sein bezie- hungsweise schneller voran- schreiten. „Wir setzen uns deshalb dafür ein, das Hörscreening als neue Kassenleistung einzuführen und neue Abrechnungsziffern so- wohl für Hausärzte als auch für HNO-Ärzte in den Einheitlichen Bewertungsmaßstab aufzunehmen“, erklärte Köhler. Die Leistung der Hausärzte soll mit 7,01 Euro vergü- tet werden, die HNO-Ärzte sollen 14,54 Euro erhalten. HK Hörscreening

als Kassen- leistung: KBV und der Berufs-

verband der HNO-Ärzte sind dafür.

Foto: dpa

A K T U E L L

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