• Keine Ergebnisse gefunden

UNIVERSITAT LEIPZIG

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "UNIVERSITAT LEIPZIG"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Prof. Dr. R. Verch

. .

Inst. f. Theoretische Physik

UNIVERSITAT LEIPZIG

Wintersemester 2008/09

Ubungen zur Allgemeinen Relativit¨ ¨ atstheorie Aufgabenblatt 2

Aufgabe 4

Es seien (x 0 , x 1 , x 2 , x 3 ) die Koordinaten eines Lorentzsystems und es sei

˜

x(τ ) = (˜ x 0 (τ ), x ˜ 1 (τ ), x ˜ 2 (τ ), x ˜ 3 (τ )) T

die nach der Eigenzeit τ parametrisierte Bahnkurve eines materiellen (massiven) Teilchens.

(a) Warum ist es nicht sinnvoll, die Kurve x(τ ˜ ) als eine Bahnkurve mit “konstanter Beschleuni- gung” bezeichnen, wenn sie von der Form

d 2

dt 2 x 0 (t) = 0, d 2

dt 2 x j (t) = a j (j = 1, 2, 3) ist mit Konstanten a j 6 = 0?

(b) Man sagt, dass eine Bahnkurve x(τ ˜ ), die nach ihrer Eigenzeit τ parametrisiert ist, eine kon- stante Beschleunigung erf¨ahrt, wenn es eine Konstante α < 0 gibt so, dass

α = η d˜ u

dτ , d˜ u dτ

, mit u ˜ = d˜ x

dτ die Eigengeschwindigkeit . Betrachten Sie ein beliebiges y ∈ R 4 und die Kurve

( ∗ ) x(t) = Λ 1 ( − a · t)y (a > 0) , wobei

Λ 1 (θ) =

cosh(θ) − sinh(θ) 0 0

− sinh(θ) cosh(θ) 0 0

0 0 1 0

0 0 0 1

 .

Bestimmen Sie Eigenzeitparametrisierung x(τ ˜ ) dieser Kurve. Zeigen Sie, dass es sich dabei um eine Kurve mit konstanter Beschleunigung handelt. Skizzieren Sie die Kurve f¨ ur die F¨alle y = (0, y 1 , 0, 0) T mit y 1 > 0 und y 1 < 0.

(c) In der Situation von (b) sei y = (0, y 1 , 0, 0) T mit y 1 > 0. Die nach ( ∗ ) resultierende Kurve wird manchmal bezeichnet als eine Kurve “mit konstanter Beschleunigung in e 1 -Richtung”. Ist das richtig, bzw. wie sollte man dies richtig interpretieren?

(d) Betrachten Sie wieder die Kurve x(t) aus ( ∗ ) mit y = (0, y 1 , 0, 0) T , y 1 > 0. Berechnen Sie die Eigenzeit eines Beobachters, dessen Weltlinie durch diese Kurve gegeben ist, zwischen den auf der Kurve liegenden Ereignissen y = ( ± α · y 1 , 4 · y 1 , 0, 0) T , wobei α = √

4 2 − 1. Vergleichen Sie dies mit

der Eigenzeit eines Beobachters, der im zugrundeliegenden Lorentzsystem ruht, zwischen den beiden

Ereignissen.

(2)

Aufgabe 5 In den Koordinaten (x 0 = ct, x 1 , x 2 , x 3 ) eines Lorentzsystems sei x(t) die Bahnkurve eines elektrisch geladenen Teilchens mit elektrischer Ladung e und Ruhemasse m. x(τ ˜ ) sei die nach der Eigenzeit parametrisierte Bahnkurve des Teilchens, und γ = γ(t) = 1/ p

1 − ( | dx(t)/dt | /c) 2 . (a) Zeigen Sie: Die relativistische Lorentzkraftgleichung f¨ ur die Bahnkurve des Teilchens in einem elektromagnetischen Feld mit elektrischer Feldst¨arke E = E(x 0 , x) und magnetischer Feldst¨arke B = B (x 0 , x) lautet

d

dt (mγ(t)dx/dt) = e(E + 1 c [dx/dt × B]) , d

dt mc 2 γ (t) = e(E · dx/dt) .

(b) Zeigen Sie, dass diese Form der relativistischen Lorentzkraftgleichung ¨aquivalent ist zu der fol- genden:

m d 2 x ˜ µ

2 η µν = e c

d˜ x µ dτ F µν , wobei der elektromagnetische Feldtensor F die Form hat:

(F µν ) µ,ν =

0 − E 1 − E 2 − E 3

E 1 0 B 3 − B 2 E 2 − B 3 0 B 1

E 3 B 2 − B 1 0

(c) Zeigen Sie mit Hilfe der Lorentzkraftgleichung aus (b), dass es nicht m¨ oglich ist, ein geladenes massives Teilchen in einem elektromagnetischen Feld auf eine Geschwindigkeit zu beschleunigen, die gr¨oßer als die Lichtgeschwindigkeit ist.

Hinweis: Benutzen Sie die Antisymmetrie von F und schliessen Sie, dass (d 2 x ˜ µ /dτ 2 )(d˜ x ν /dτ)η µν = 0. Verwenden Sie außerdem, dass das Teilchen anf¨anglich ruht, oder eine Geschwindigkeit kleiner als die Lichtgeschwindigkeit besitzt, so dass (d˜ x µ /dτ )(d˜ x ν /dτ )η µν | τ = τ

0

= c 2 bei einem Anfangswert der Eigenzeit τ 0 .

Besprechung: In der ¨ Ubung der kommenden Woche.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Benutzen Sie die Eigenschaft von T , Geraden auf Geraden abzubilden, um zu schließen, dass die Taylorentwicklung von T um einen beliebigen Punkt keine h¨ oheren als lineare

Zeigen Sie, dass die Kurve nicht geschlossen sein kann (d.h.. Bestimmen Sie dann die Rapidit¨ at

Pr¨ ufen Sie, ob diese Kurve eine Geod¨ ate ist (a) in dS 4 , (b) in der umgebenden

eine orthogonale Matrix entspricht einer linearen Abbildung der Menge der Vektoren des R 3 , die L¨ angen von Vektoren und Winkel zwischen Vektoren unver¨ andert l¨ aßt.. Dabei ist

[r]

(Die Ausdehnung des Bootes darf idealisiert als vernachl¨assigbar angesehen werden.) Gesucht ist die Bahnkurve des Bootes bzgl.. des Bezugssystems (Inertialsystems), in dem

Berechnen Sie die (mittlere) Schubkraft der ersten Antriebsstufe aus den angegebe- nen Daten und vergleichen Sie den erhaltenen Wert mit den Daten f¨ur die Antares-

(c) Erl¨ autern Sie mit einer Argumentation wie f¨ ur Teil (b), dass die Luft, die auf das Zentrum eines Tiefdruckgebiets auf der n¨ ordlichen (s¨ udlichen) Hemisph¨ are zustr¨