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3. Ziel der Vorlesung

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Academic year: 2021

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3. Ziel der Vorlesung

Der Zweck der Vorlesung ist das Studium fundamentaler Konzepte in der Algorithmentheorie. Es werden relevante Maschinenmodelle, grundlegende und h¨ohere Datenstrukturen sowie der Entwurf und die Analyse sequentieller Algorithmen besprochen. Dabei wird eine Reihe verschiedener Analysemethoden (f¨ur entsprechend

unterschiedliche Anforderungen) eingef¨uhrt.

Die betrachteten Problemklassen umfassen eine umfangreiche Auswahl der in der Praxis relevanten kombinatorischen Probleme, wobei die algorithmischen Ans¨atze sich in dieser Vorlesung jedoch praktisch auf deterministische, sequentielle, exakte Algorithmen beschr¨anken.

F¨ur weiterf¨uhrende Konzepte und Ans¨atze (z.B. probabilistische, parallele, approximative Algorithmen) wird auf entsprechende Vorlesungen verwiesen.

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ľErnst W. Mayr

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4. Maschinenmodelle Turingmaschine (TM) Registermaschine (RAM) Boolesche Schaltkreise (Quantencomputer) (DNA-Computer) . . .

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-Schreibkopf .Lesekopf

Ausgabeband Eingabeband

Steuer- einheit

Speicher- zugriffs- einheit

Speicher M0 M1

.. .

∈Z

Registermaschine

G. Bilardi, K. Ekanadham, P. Pattnaik:

On approximating the ideal random access machine by physical machines.

J.ACM56(5), Article 27, ACM, 2009

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5. Komplexit¨atsmaße

EinProblemist formal eine Sprache L⊆Σ.x∈Σ heißt eine Probleminstanzf¨urL, wenn wir untersuchen wollen, ob x∈L.

SeiM eine (Turing- oder) Registermaschine.

M entscheidet L, falls f¨ur alle x∈Σ M nach endlicher Zeit h¨alt mit

(Antwort

”ja“, falls x∈L Antwort

”nein“, falls x6∈L M akzeptiert L, falls f¨ur alle x∈Σ gilt

(falls x∈L:M h¨alt mit Antwort “ja“

falls x6∈L:M h¨alt mit Antwort “nein“ oder h¨alt nicht.

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Berechnung von Funktionen:

Seien Σ,ΓAlphabete. Eine TM (bzw. RAM) M berechnet eine (partielle) Funktion f : Σ →Γ gdw. f¨ur alle x im Definitionsbereich von f gilt:

bei Eingabe xh¨altM nach endlich vielen Schritten, und zwar mit Ausgabe f(x).

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Wir berechnen dieKomplexit¨ateines Problems in Abh¨angigkeit von derL¨angeder Eingabe:

Eingabenx∈Σn haben L¨angen.

Insbesondere bei Funktionen oder Problemen, deren Eingabe als

”als aus nArgumenten bestehend“ interpretiert werden kann, betrachten wir oft auch dieuniforme Eingabel¨ange n.

Beispiel 1

SollennSchl¨ussel∈Σ (vergleichsbasiert) sortiert werden, so nehmen wir als Eingabel¨ange gew¨ohnlichn, die Anzahl der Schl¨ussel, und nicht ihre Gesamtl¨ange.

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Komplexit¨atsressourcen:

Man betrachtet u.a.

Rechenzeit Speicherplatz

Anzahl von Vergleichen Anzahl von Multiplikationen Schaltkreisgr¨oße

Programmgr¨oße

Schachtelungstiefe von Laufschleifen . . .

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Komplexit¨at der Ressourceneinheiten:

Wir unterscheiden

uniformesKostenmodell: Die Kosten jeder Ressourceneinheit sind 1.

logarithmisches Kostenmodell: Die Kosten eines

Rechenschritts sind durch die L¨ange der Operanden bestimmt:

1 DerZeitbedarfeines Rechenschritts ist gleich der gr¨oßten ange eines Operanden des Rechenschritts.

2 DerPlatzbedarf einer Speicherzelle ist gleich der gr¨oßten ange eines darin gespeicherten Wertes.

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Wir unterscheiden verschiedeneArten der Komplexit¨at:

worst-case Komplexit¨at:

Cwc(n) := max{C(x); |x|=n}

durchschnittliche Komplexit¨at (average complexity):

Cavg(n) := 1

n| X

|x|=n

C(x)

allgemeiner: Wahrscheinlichkeitsmaß µ Cavg(n) := X

x∈Σn

µ(x)·C(x)

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Wir unterscheiden verschiedeneArten der Komplexit¨at:

amortisierte Komplexit¨at:

durchschnittliche Kosten der Operationen in einer Folge von n Operationen

worst-case ¨uber alle Folgen der L¨angen von Operationen probabilistischeoder randomisierteKomplexit¨at:

Algorithmus hat Zufallsbits zur Verf¨ugung. Erwartete Laufzeit (¨uber alle Zufallsfolgen) f¨ur feste Eingabex, dann worst-case f¨ur alle |x|=n.

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