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2. Grammatik- und Rechtschreibung 2

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Academic year: 2021

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(1)

Prüfungsfach: Deutsch/Sprachbogen Prüfungsdauer: 30 min (Richtzeit)

Hilfsmittel: keine

Prüfungsthema / Aufgabe Nr. max. Punkte err. Punkte Teil I: Fragen zum Text

1. Begriffserklärung mittels vollständiger Sätze 3 2. Begriffserklärung in Stichworten 1.5

3. Richtig oder falsch? 2.5

4. Welche Meinung hat der Autor? 3

Teil II: Sprache, Grammatik und Rechtschreibung

1. Satzzeichen setzen 4

2. Grammatik- und Rechtschreibung 2

3. Wortfamilien ergänzen 2

4. Indirekte Rede 2

Total Punkte

20

Total erreichte Punkte

Prüfungsnote

Aufnahmeprüfung 2019

BM FMS / Gym So

FMS / Gym Ol (zutreffendes ankreuzen)

Prüfungsnummer:

(auf jeder Seite oben links eintragen)

(2)

Liebe Eltern, nehmt den Kindern endlich das Smartphone weg!

Digitales Erziehungsversagen ist zum Lifestyle geworden. Wer schützt Kinder vor der Datenindustrie? Milosz Matuschek

Smartphones für Kinder: ja oder nein? Diese Frage spaltet gerade die Meinungen vieler Eltern. Die Hilflosigkeit wächst mit der Ausbreitung der Geräte, nach den Erwachsenen sind jetzt die Kinder dran. Letztlich gibt der Netzwerkeffekt den Ton vor. Je mehr Men-

5

schen ein solches Gerät haben, desto mehr glauben, ebenfalls eines zu brauchen. Die De- batte wird jedoch allenfalls oberflächlich geführt, nämlich als Gretchenfrage des Digital- zeitalters: Wie hältst du es mit dem Fortschritt? Stattdessen sollte man fragen: Was brin- gen Smartphones Kindern, und was nehmen sie ihnen?

Hier zeigt sich ein Konflikt, der über die Frage hinausgeht, ob ein Taschencomputer für

10

800 Franken in die Hände eines zehnjährigen Kindes gehört oder nicht. Es geht im Kern um Massstäbe in der Erziehung, und die haben sich gewaltig verschoben. Daran sind nicht die Ansprüche der Kinder schuld, sondern die Haltung der Eltern. Kindeswohl bedeutet für manche nicht mehr, primär danach zu fragen, was dem Kind am besten tut oder des- sen Entwicklung fördert, sondern schlicht, das zu tun, was die Kinder wollen.

15

Nicht die Eltern erziehen heute die Kinder, sondern umgekehrt. Die Eltern verstecken ihre Unwissenheit über Risiken und Nebenwirkungen früher Smartphone-Nutzung hinter der Illusion, die Kinder seien irgendwie näher an der Digitalisierung dran und kennten sich daher besser aus. Nach den Helikopter-Eltern, die das Kind nie aus den Augen lassen, und den Bulldozer-Eltern, die alle Probleme aus dem Weg räumen, damit das Kind auch ja nie

20

lernt, wie man es selbst tut, kommen nun die Concierge-Eltern, die glauben, den Kindern jeden Wunsch von den Augen ablesen zu müssen.

Machen wir uns nichts vor: Hinter der digitalen Erziehungsverweigerung steht letztlich der Komfortwunsch der Eltern. Konsum und Unterhaltung zu Pädagogik umzulabeln, wird jedoch ebenso wenig funktionieren, wie das früher bei der Debatte um Fernsehkon-

25

sum oder Computerspiele funktioniert hat. Techniknostalgie («wir haben damals auch bis zum Sendeschluss TV geguckt»), Technikignoranz («ist doch nur ein Kommunikationstool wie das Telefon») und der Verweis auf das Erziehungsversagen der anderen («die Hälfte der Klasse hat auch ein Smartphone») sollte niemandem mehr zur Gewissensberuhigung reichen.

30

Das Gerede vom Anschluss an die Welt von morgen, den man angeblich nicht verpassen darf, ist pure Augenwischerei. Das Smartphone bereitet Kinder nicht aufs Leben vor, es lenkt eher davon ab; die Benutzung von Siri, Google Maps oder Candy Crush kann man später immer noch lernen. Verträge dürfen Minderjährige ohnehin noch nicht abschlies- sen. Unbemerkt entäussern sie sich jedoch ihrer Daten, lassen sich tracken und erstellen

35

spielerisch nebenbei eine digitale Akte von sich. Viele Kinder isolieren sich, sehen weniger Sinn in Gemeinschaftserlebnissen, schliesslich schickt man sich ja den ganzen Tag schon

(3)

Teil I: Fragen zum Text

1

1. In diesem Text geht es unter anderem um den Begriff «digitale Erziehungs- 2

verweigerung». Erklären Sie diesen anhand des Textes und in maximal drei 3

vollständigen Sätzen.

(3 Punkte)

4

5

……… 6

……… 7

……… 8

……… 9

……… 10

11 12 2. Erklären Sie die folgenden Begriffe stichwortartig.

(1.5 Punkte)

13 14 Techniknostalgie (Zeile 26): 15 ……… 16

……… 17

18 19 Augenwischerei (Zeile 32): 20 ……… 21

……… 22

23 24 amputiert (Zeile 38): 25 ……… 26

……… 27

28

(4)

1 2 3. Entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen stimmen oder nicht. Es gibt auch

die Möglichkeit «nicht erwähnt» anzukreuzen, wenn der Text keine eindeu- tige Auskunft gibt. Falsche Antworten geben Abzug.

(2.5 Punkte)

stimmt stimmt nicht nicht erwähnt

a) Es werden im Text drei verschiedene Arten von Eltern er- wähnt.

b) Jungs verbringen mehr Zeit vor dem Computer als Mäd- chen.

c) Laut Autor Matuschek bereiten Smartphones Kinder auf das Leben vor.

d) Der Autor behauptet, dass mittlerweile die Hälfte der Klasse ein Smartphone hat.

e) Die Absicht des Artikels ist es, dass Eltern über Erziehung nachdenken.

3 4 5 4. Erklären Sie, weshalb nach der Aussage des Autors heute die Eltern von den

Kindern erzogen werden.

(3 Punkte)

……… 6

……… 7

……… 8

……… 9

……… 10

……… 11

(5)

Teil II: Sprache, Grammatik und Rechtschreibung

1

1. Setzen Sie im folgenden Textausschnitt die Satzzeichen ein und unterstrei- 2

chen Sie die Grossbuchstaben oder markieren Sie sie mit Leuchtstift:

(4 Punkte)

3

4

kennst du facebook fragte sie zum abschied wir hätten uns nie wieder gesehen 5

nach diesem lustigen abend in einer bar in barcelona sie war backpackerin aus 6

den usa ich reiste per zug durch spanien da sagte sie diesen satz ich hatte keine 7

ahnung was ein facebook war es war 2007 und über social media wussten 8

damals nur eingeweihte nerds bescheid also schickte sie mir eine einladung 9

neugierig meldete ich mich an und verband mich mit menschen von denen ich 10

zwar noch eine e mail adresse hatte und erinnerungen an schöne momente 11

sonst aber keinen kontakt hielt 12

13 14

2. Korrigieren Sie im folgenden Textausschnitt alle Grammatik- und 15

Rechtschreibefehler:

(2 Punkte)

16

17

Um Herauszufinden, was Facebook eigentlich über mich weis, fordere ich vom 18

Netzwerk meine Informationen an. Ich erhallte einen 340 Megabyte grossen 19

Download-Ordner mit etwa 3000 Dateien. Darin gesammelt sind alle meine 20

Likes, die ich in den vergangenen elf Jahren vergab, alle Komentare, die ich 21

schreibte, alle Bilder, die ich postete. Als ich durch die jahrealten Nachrichten 22

und Statusmeldungen stöpere, überkommt mich ein seltsames Gefül. 23

Mich gruselt weniger die Fülle an gesammelte Daten. So naiv war ich nicht zu 24

denken, das Facebook meine Daten vergisst. Stets wusste ich: Ist etwas gratis, 25

bist du das produkt. 26

27

(6)

1 2 3. Ergänzen Sie die Liste der Wortfamilien, wie es im Beispiel dargestellt ist.

Gross geschriebene Verben (z.B. «Das Verschmutzen») und Partizipien (z.B. «verschmutzend») gelten nicht.

(2 Punkte, pro Fehler 0.25 Pte Abzug)

Substantiv Verb Adjektiv

der Schmutz verschmutzen schmutzig

der Regen das Glück

halten

unterwürfig

3

4. Setzen Sie den folgenden Text in die indirekte Rede. Verwenden Sie keine Formulierungen mit «würde» (z.B. «würde gehen» wäre falsch).

Es genügt, die entsprechenden Änderungen bzw. Verben/Verbzusätze in der richtigen Reihenfolge anzugeben.

(2 Punkte, pro Fehler 0.5 Pte Abzug)

4

Robin (15 Jahre) über seinen Smartphonegebrauch:

5

Mein Handy ist mein Wecker, logo. Gleich nach dem Aufwachen schau ich nach, wer mir

6

über Nacht geschrieben hat. Und dann verschick ich einen Morgensnap an meine Streaks.

7

Das sagt den meisten Erwachsenen vermutlich gar nichts. Also: einen Streak erhält man,

8

wenn zwei sich drei Tage in Folge einen Snap schicken. Dann erscheint neben dem Namen

9

ein Flämmli-Emoji. Das behält man, solange man sich weiterhin jeden Tag gegenseitig

10

eine Nachricht schickt. Neben dem Namen steht die Anzahl Tage, die man so in Kontakt

11

ist. Mit einer Kollegin habe ich bereits 430 Streaks.

12

13

Robin erklärte gegenüber einer Zeitung, dass 14

15

……… 16

……… 17

……… 18

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