6b kl – Deutsch
Aufgabenstellung zur Lektüre (A1) und zum Tagebuch, das ab sofort zu führen ist (A2)
Meine liebe Klasse 6b,
jetzt ist der Traum eines jeden Schülers ungeahnt und schlagartig Wirklichkeit geworden:
Mitten im Schuljahr fällt die Schule für richtig lange Zeit aus! Hurra!!!!
Oder doch nicht ganz so hurra? Zumindest lernt Ihr gerade die Sorgen Eurer Eltern kennen, daß die nämlich gar nicht so recht wissen, was sie mit Euch anfangen sollen. Sie haben Angst, daß Ihr ohne Schule und Lernstoff "verblödet". Manche müssen zur Arbeit, andere, wie ich, müssen aufgrund ihres Berufes zu Hause bleiben und können deswegen auch auf ihre eigenen Kinder aufpassen und mit ihnen mal irgendetwas machen, wofür man eben nicht extra wegfährt, sondern sich als Familie (am Küchentisch oder im Wohnzimmer)trifft und zum Beispiel über irgendetwas "quatscht", was ohnehin nur die Familie angeht. (Vielleicht Fotoalben ankucken oder selber mal welche zusammenstellen!?)
Da kommt hoffentlich in Zankereien, die man mal mit seinen Eltern hat, ein bißchen Ruhe rein und auch Sorgen, die Euch bedrücken, könnt Ihr mit Euren Eltern mal klären. Vermutlich kommt eine solche Gelegenheit wie diese nie wieder, denn es wird weltweit mit Hochdruck an Impfstoffen gegen das Coronavirus geforscht, und wenn man erst einmal einen wirksamen Impfstoff hat, fällt auch die Schule wegen Corona nicht mehr aus, weil sich die gefährdeten Bevölkerungsgruppen - z.B. Oma und Opa - sich impfen lassen können und deswegen nicht mehr gefährdet sind.
Nutzt also diese Zeit für Euch als Mitglied einer Familie! Es ist eine einmalige "geschenkte Zeit"!
Nun komme ich zu den Aufgaben, die ich Euch stellen möchte - gegens "Verblöden"!- und damit wir weiterkommen:
1.) zum Fach Deutsch:
Hier gebe ich Euch zwei voneinander unabhängige Aufgaben:
Erstens müssen wir unsere Lektüre berücksichtigen:
=> Ihr fasst unsere Lektüre "Letzte Woche Donnerstag habe ich die Welt gerettet!"
zusammen, und zwar Kapitel für Kapitel. Jedes Kapitel wird ohne Ausnahme mit mindestens soviel Zeilen inhaltlich MIT EIGENEN WORTEN wiedergegeben, wie es in Seiten lang ist.
Braucht Ihr ein paar mehr Zeilen, so ist das in Ordnung, aber übt Euch im Kurzhalten - ich
stelle diese Aufgabe nicht sinnloserweise so, sondern als Vorbereitung auf die Arbeit, die wir später dazu noch schreiben müssen.
Die Lektüre sollt Ihr folgendermaßen bearbeiten:
An jedem (eigentlichen Schul-) Tag kommen drei Kapitel dran, die Ihr noch einmal lest und dann wie beschrieben zusammenfaßt.
2.) Als weitere Aufgabe kommt nun etwas Besonderes, und dafür legt Ihr Euch einen Hefter für die nun folgenden Blätter, die Ihr schreiben werdet, an:
=> Ihr führt ab sofort Tagebuch mit den wichtigsten Erlebnissen und Eindrücken des jeweiligen Tages. Dabei sollt Ihr besonders berücksichtigen, wie Ihr mit Eurer (Lebens-)Zeit umgegangen seid. Wann war sie womit gut verbracht, was war am Tage warum langweilig?
Dazu habe ich Euch unten ein paar Leitfragen aufgeschrieben, also Fragen, an denen Ihr Euch
„entlanghangeln“ könnt, um es Euch einfacher machen, aber fangt erst mal an! Schreibt erstmal auf, wie es bisher war, plötzlich zu Hause "rumzuhängen"! Danach führt Ihr abends kurz und knapp Tagebuch.
Ihr sollt also diese Aufgabe so bearbeiten, daß Ihr für jeden Tag (und nicht nur „Schultag“) ein paar Sätze aufschreibt, die das Geschehen des Tages widerspiegeln.
Besonders wichtig dabei sind die Eindrücke, die Ihr bekommt, daß der Alltag ja plötzlich so völlig anders ist!
Was ist denn nun so anders? (Aufschreiben!)
Was von diesem anderen wiederholt sich schon bald und ist darum „der neue Alltag“?
(Aufschreiben!)
Was ist irgendwie „jeden Tag anders“ und irgendwie überhaupt nicht zuverlässig und bekannt? (Aufschreiben!)
Wie ist denn so die Stimmung der Menschen, die man jeden Tag erlebt? Bedrückt sie, was passiert oder sind sie fröhlich? Vielleicht ja keins von Beidem, aber doch anders als sonst?
(Aufschreiben!)
Verändern sich die Menschen um Euch herum wegen dieser komischen Quarantäne?
(Aufschreiben!)
Was wißt Ihr denn eigentlich über den Sinn dieser Quarantäne? (Aufschreiben!)
