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c) In welchen Metallionen findet man typischerweise lokalisierte magnetische Momente, und warum? d) Wie kann man den Ferromagnetismus itineranter Elektronen modellieren

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Academic year: 2021

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Prof. B. Batlogg WS 2006/07

Ubungen zur Festk¨¨ orperphysik I

Serie 12: Magnetismus

Verteilung: 23.1.2007 Abgabe: Nach Absprache uckgabe: 31.1.2007

Kurzfragen

a) Welches sind die fundamentalen Gr¨unde f¨ur die Existenz einer Austauschwechsel- wirkung?

b) Nennen Sie Beispiele f¨ur Ferro- und Antiferromagnete.

c) In welchen Metallionen findet man typischerweise lokalisierte magnetische Momente, und warum?

d) Wie kann man den Ferromagnetismus itineranter Elektronen modellieren.

1 Sauerstoff

Erkl¨aren Sie, weshalb fl¨ussiger Sauerstoff paramagnetisch ist!

2 Para- und Diamagnetismus von Isolatoren und Metallen

Ziel der Aufgabe ist es, die paramagnetischen und diamagnetischen Eigenschaften von Isolatoren zu verstehen und die Suszeptibilit¨aten der Ionenr¨umpfe χcored und χcorep mit derjenigen von Leitungselektronen bei Metallen zu vergleichen.

a) Zuerst betrachten wir den Beitrag von Bahndrehimpuls und Spin aller Elektronen eines Atoms in einem externen Magnetfeld B~ zum atomaren Hamilton:

H = 1 2m

X

i

p~ie ~A(~ri)2

B e~ 2m

X

i

2Szi

HAtom = H0 e m

X

i

[A(~~ ri)~pi e

2A~2(~ri)]B e~ 2m

X

i

2Szi

Um das externe Magnetfeld B~ = (0,0, B) zu beschreiben, k¨onnen wir das Vektor- potential A~ = B2(−y, x,0) w¨ahlen. Sch¨atzen Sie grob den paramagnetischen (Term, der mit B kleiner wird) und diamagnetischen (Term, der mit B anw¨achst) Beitrag zur magnetischen Energie eines Atoms in einem externen Feld von 1 Tesla ab.

Uberlegen Sie sich, warum abgeschlossene Orbitale keinen Beitrag zur paramag-¨ netischen Energie eines Festk¨orpers liefern.

Hinweis: Gehen Sie von der Russell-Saunders-Kopplung aus.

(2)

b) F¨ur die diamagnetische Suszeptibilit¨at eines Isolators mit N Atomen im Volumen V findet man:

χcored = ∂Md

∂H T

= −Nµ0e2 V6m

Z

X

ν=1

r2ν <0,

wobei Z die Anzahl Elektronen im Atom ist und r2ν das mittlere Abstandsquadrat der Wellenfunktionen aller Z Elektronen bedeutet. F¨ur eine grobe Absch¨atzung kann man r2ν a2B setzen und findet dann:

Z

X

ν=1

rν2 =Za2B

Die paramagnetische Suszeptibilit¨at eines Isolators im Limes kBJ H

BT 1 (also f¨ur hohe Temperaturen) lautet:

χcorep = N V

µ0µ2Bg2J(J+ 1)

3kBT = CCurie

T

Dabei ist g = g(J, L, S) der Lande-Faktor bei Gesamtspin S, Gesamtbahndrehim- puls Lund Gesamtdrehimpuls J =L+S. Dieses 1/T Verhalten der paramagnetis- chen Suszeptibilit¨at bei hohen Temperaturen nennt man Curie-Gesetz.

Weiter kann man auch die dia- und paramagnetische Suszeptibilit¨at der Leitungse- lektronen χbandd und χbandp herleiten: χbandp = µoµ2BD(EF) mit D(EF) = mk~2πF und χbandd =13χbandp .

Sch¨atzen Sie die Gr¨ossenordnungen dieser vier Beitr¨age zur Suszeptibilit¨at eines Festk¨orpers ab!

c) Welche der folgenden Elemente sind diamagnetisch, welche paramagnetisch und welche ferromagnetisch? Warum? Gold, Kupfer, Silber, Eisen, Natrium, Neon, Erbium, Lithium, Nickel, Cobalt Aluminium, Gadolinium, Dysprosium.

3 Lokalisierte 4f-Elektronen:

S¨attingungsmagnetisierung bei EuS

EuS kristallisiert in NaCl-Struktur mit einer Gitterkonstante von a = 5.96 ˚A. Die z- Komponente des magnetischen Moments jedes Eu2+-Ions betr¨agt µz =gJB.

a) Bestimmen Sie gJ, S, und J mit Hilfe der Hund’schen Regeln f¨ur Eu2+. Die Elek- tronenkonfiguration f¨ur Eu2+ entspricht [Xe]4f7. Hinweis: Hilfe zu dieser Aufgabe findet man z.B in Ashcroft-Mermin, Kapitel zu Dia- und Paramagnetimus.

b) Berechnen Sie unter Verwendung des Resultats von a) die S¨attigungsmagnetisierung Msat von EuS unter der Annahme, dass sich in S¨attigung alle Momente µz parallel ausrichten.

c) Die S¨attigungsmagnetisierung von Eisen (Fe) betr¨agt Msat(Fe) = 1.752·106 A/m.

Bestimmen Sie daraus das mittlere magnetische Moment µexp. Vergleichen Sie diesen Wert mit den Vorhersagen f¨ur ein paramagnetisches Eisenatom in den Elek- tronenkonfigurationen Fe2+ resp. Fe3+ nach den Hund’schen Regeln: µcalcJ =gJB.

(3)

Bestimmen Sie dieg-Faktoren f¨ur diese beiden Elektronenkonfigurationen von Eise- natomen. Hinweis: | J~ |= ~p

J(J+ 1) resp. | S~ |= ~p

S(S+ 1). ¨uberlegen Sie, weshalb diese berechneten Werte f¨urµJ nicht mit dem mittleren magnetischen Moment von ferromagnetischem Eisen ¨ubereinstimmen!

Informationen

Die ¨Ubung 12 wird am 1.2.2007 zusammen mit den bisher nicht abgholten ¨Ubungen in der Vorlesungspause zur¨uckgegeben. Sp¨ater k¨onnen die ¨Ubungen vor dem B¨uro HPF C21 abgeholt werden. Alle Aufgabenbl¨atter und L¨osungen k¨onnen als Paket bis Ende Februar auf http://www.pnm.ethz.ch/education/fkp1/ heruntergeladen wer- den.

Am 31.1.2006 findet anstelle der ¨Ubungsstunde ein Rundgang im Laboratorium f¨ur Festk¨orperphysik statt.

Treffpunkt: 14:40 beim Geb¨aude HPF, Eingang C-Stock, S¨udseite. Gehen Sie zu Ihrem Assistenten, welcher Sie an die verschiedenen Posten fhren wird. Um 16:35 ist der Rundgang fertig.

Wir w¨unschen Ihnen eine gute Pr¨ufungssession.

Prof. Bertram Batlogg, Romeo Bianchetti, Martin Goeppl, Parisa Fallahi Simon Haas, Wolfgang Kalb, Andrea Sacchetti & Matthias Weller

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