1
STAUSEE
URBAN RESEARCH
2
Aufgabenstellung Semesterarbeit | Aliesch Martin - Eichenberger David - Kohler Ion Dozentent: Christan Schwager - Urs Primas
URBAN RESERACH | HS 2015 | ZHAW | INSTITUTE URBAN LANDSCAPE
3
Stauseen polarisieren. Stauseen sind mächtig und imposant. Stauseen sind ein Meisterwerk des Ingenieurswesens. Doch sprechen wir da- bei immer von den massiven, schweren Stau- mauern und lassen dabei das markanteste, der neu entstandene See mit seinen Vor- und Nachteilen in der Betrachtung aussen vor. Wir interessieren uns für die überfluteten Gebiete, was war vorher und was wird nachher sein.
Und wenn der See dann einmal da ist und alle wieder zu einem alltäglichen Dasein zurück- kehren, ist er halt da. Die Diskussionen sind geführt, gewonnen oder verloren und der See erlangt seine Ruhe.
Ab diesem Zeitpunkt aber verdient der See aus unserer Sicht eine erneute und genauere Auf- merksamkeit. Denn ein interessanter Aspekt des Stausees wird kaum, wenn überhaupt, beachtet – das Ufer. Die Annahme, dass ein natürlicher, gleichmässiger See entsteht ist schnell dahin. Es entsteht vielmehr eine dyna- mische Zone. Je nach Jahreszeit, Wetterlage und Energiebedarf des Kraftwerkes variiert ein Stausee in seiner Höhe stark und lässt ein of- fensichtlich von Mensch geschaffenes, offen- gelegtes Stück Landschaft zurück, nämlich den Uferstreifen. Dieser prägt den Stausee und die nähere Umgebung wesentlich mehr als der Staudamm an sich und wird für die langfristige Wahrnehmung von wesentlicher Bedeutung sein. Wir untersuchen aus persönlichen Inter- essen mittels verschiedener Fotografien diesen Bereich anhand von drei verschiedenen Stau- seen unseres Landes und gehen mittels unten- stehender Fragestellung darauf ein.
Wie prägen die unterschiedlichen Wasserpegel die Ökologie der Uferzone und welche Auswir- kungen lassen sich auf das Landschaftsbild und die Freizeitnutzung ableiten?
EINLEITUNG
STAUSEE
4
5
GSPublisherVersion 0.55.100.100
Feuille de travail
Bern
Fribourg
Bulle
a.
a.
b.
1 2
3 4
c.
Payerne Neuchâtel
Biel
Dudingen
Murten
Lage: Kanton Freiburg
Orte: Charmey
Höhe der Stausee: 801m ü. M
Zuflüsse: Jaunbach, le Javro, Ruisseau de Molélon.
Abflüsse: Jaunbach
Bauzeit: 1929
Sperrentyp: Bogenstaumauer Bauwerksvolumen: 26‘000m3 Wasseroberfläche: 74ha
Besonderheiten: Alteste Bogenstaumauer
in Europa
a. Saane: Sanetschpass, Saane - Aare - Rhein b. Jaunbach: Jaungrund, Jaunbach - Saane c. Aare: Finsteraarhorn 4275m, Aare - Rhin 1. Staumauer Montsalvens, 1920
2. Staumauer Rossens, 1948
3. Staumauer de la Maigrauge (Fribourg), 1872 4. Staumauer Schiffenen, 1963
STAUMAUER MONTSALVENS
SITUATION
6
Restaurant Blick Wanderweg Käse Bauernhof
Strasse „la fin“ Strasse de Moléson
Dents de Vounetse 1813m Tissinéva 1474m
Chaux du Vent 1498m
Wanderweg Dorf Crésuz
Aischen Stange Aischen Forelle Hecht
Picknick Bike
LANDSCHAFT
BERGLANDSCHAFT
Der „Lac de Montsalvens“ ist ein Schwei-
zer Stausee. Der Stausee liegt auf dem Weg
zum Jaunpass, zwischen den Orten Broc und
Charmey. Der See füllt Teile der beiden Sei-
tentäler Javroz und Motélon unterhalb des Dor-
fes Charmey.
7
8
JAHR 2014
WASSERSPIEGEL
Auf der ersten Graphik sieht man den Pegel- stand des Stausees für das Jahr 2014. Das Niveau wird sehr schnell und stark durch Nie- derschläge oder Trockenperioden beeinflusst.
Im September fiel der Pegel sehr stark was vor allem auf die lange Trockenperiode welche im Greyerzerland und in der Schweiz herrschte zurückzuführen ist und auf Bauarbeiten an der Mauer welche ein Absenken des Seepegels er- forderten.
GSEducationalVersion
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
746.00 751.00 756.00 761.00 766.00 771.00 776.00 781.00 786.00 791.00 796.00
801.00 Bauwerkskrone
Sohle m.ü.M.
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 795.00
795.50 796.00 796.50 797.00 797.50
m.ü.M. 0.00 Liter/m
25.00 10.00 15.00 20.00 25.00
29.09.14 30.09.14 01.10.14 02.10.14 03.10.14 04.10.14 05.10.14 06.10.14 07.10.14 08.10.14 09.10.14 10.10.14
Stromerzeugung Keine regen Änderung des
Dammes
9
ZWEI WOCHEN
WASSERSPIEGEL
Der Pegel des Lac de Monsalvens verändert sich auch recht stark innerhalb einer kurzen Zeit. Innerhalb zwei Wochen sank das Niveau um 1.80 Meter, um dann auf Ende der zwei- ten Woche hin wieder um etwas mehr als einen Meter anzusteigen. Am Mittwoch der zweiten Wochen fielen 22 Liter Regen pro m2 in der Region was zur Folge hatte dass der Pegel um 1.50 Meter anstieg. Der Pegel sinkt normaler- weise recht stark vom Montag bis Freitag um sich dann am Wochenende wieder zu stabili- sieren. Der Grund dafür ist die Schokoladefa- brik Cailler in Broc welche ihren Strom zum grossen Teil aus dieser Anlage bezieht.
GSEducationalVersion
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
746.00 751.00 756.00 761.00 766.00 771.00 776.00 781.00 786.00 791.00 796.00
801.00 Bauwerkskrone
Sohle m.ü.M.
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 795.00
795.50 796.00 796.50 797.00 797.50
m.ü.M. 0.00 Liter/m
25.00 10.00 15.00 20.00 25.00
29.09.14 30.09.14 01.10.14 02.10.14 03.10.14 04.10.14 05.10.14 06.10.14 07.10.14 08.10.14 09.10.14 10.10.14
Regen
Wochenende
10
Auf dem ersten Bild sieht man den See welcher einen sehr tiefen Pegel hatte (784 m/üM) und prak-
tisch 10 Meter unter dem Normalpegel lag. In diesen 10 Metern welche gut sichtbar sind hat es
praktisch keine Vegetation sondern vor allem Steine, Geröll und Schlamm. Der Betreiber versucht
diese Perioden mit dem tiefen Pegel möglichst kurz zu halten das dies auch einen sehr starken
Einfluss auf die Fauna hat.
11
Auf diesem zweiten Bild sieht man den See welcher recht hoch ist (zirka 795 m/üM). Man kann nun
den Übergang vom mineralischen unteren Teil welcher sehr stark den Schwankungen ausgesetzt
ist zu einem floralen (Stauden, Gräser, kleine Bäume) Teil sehen welcher nur noch bei extremen
Hochwasser überflutet ist.
12
GSPublisherVersion 0.47.100.100
797.14 796.73 796.26 794.45 793.89 800
UFERZONE
BIODIVERSITÄT
Durch seine Teils sehr Humus reichen Unter- gründe an den oberen Zonen der Ufer wirkt der Uferbereich sehr vegetativ. Bei steileren Zonen wird der Humus aber wieder weggeschwemmt und Geröll kommt zum Vorschein.
Schlamm Algen
Laubbaum Strauch
13 Die erste Zone zeigt an
das der Stausee eine sehr
dynamischer Wasserpe-
gel hat. Einerseits zu nass
für grössere Pflanzen,
anderseits trocknet der
Untergrund sehr schnell
wieder aus. Aufgerissene
obere Schicht mit Algen
und Moosbefall. Durch
seine starke Wasserspei-
cherfähigkeit ist dieser
Untergrund nur schwer
zugänglich.
14
Die nächste Zone zeigt
ein Bild unterschiedlichen
kleineren Gewächsen auf
dem gleichen Untergrund
wie beim Ersten. Nur wird
dieser nicht so häufig ge-
flutet und erlaub so mit
eine grössere Vielfalt an
Pflanzen. Dieser Bereich
könnte schon eher ein
Lebensraum für kleiner
Tiere oder Insekten bil-
den.
15 Die Dichte der Vegetati-
on nimmt in dieser Zone
stetig zu. Trotzdem bleibt
die Artenvielfalt in Gren-
zen und auch die Grösse
bleibt unter 40 cm. Durch
die vielen abgestorbenen
Teilen wird die nicht ganz
optimale Beschaffenheit
dieser Zone Sichtbar. Die
Nutzung dieser Uferzone
für den Menschen wird
erschwert durch eine ste-
tige Überschwemmung
des Gebietes.
16
17
Tiefencaster
Sufers a.
1 b.
2
3
c.
Thusis Reichenau
Landquart
Chur
d.
e.
Marmorera
Lage: Kanton Graubünden
Orte: Marmorera
Höhe der Stausee: 1680 m ü. M.
Zuflüsse: Gelgia/Julia, diverse Bergbäche Abflüsse: Gelgia/Julia Bauzeit: 1954
Sperrentyp: Erdschüttdamm Bauwerksvolumen: 2‘700‘000m3 Wasseroberfläche: 141ha
a. Hinterrhein: San Bernardino, Thusis-Bellinzona b. Julia / Gelgia: Julierpass,
Tiefencastel-Silvaplana c. Albula: Albulapass, Tiefencatel
- La Punt Chamues Ch d. Vorderrhein: Oberalbpass, Reichenau
- Andermat
e. Landquart: Wolfgangpass, Landquart-Davos 1. Staumauer Sufnersee, 1962 2. Staumauer Val di Lei, 1961 3. Staumauer Lai da Marmorera, 1954
STAUMAUER MARMORERA
SITUATION
18
LANDSCHAFT
BERGLANDSCHAFT
Der Lai da Marmorera, ca. 1680 m.ü.M im Bündnerland am Julierpass gelegen, weist re- lativ steile Ufer auf. Steile Felswände wechseln sich mit flach ins Wasser laufenden Bereichen ab. Aufgrund der Höhenlage ist der Untergrund mehrheitlich von Steinen, Kies und Fels ge- prägt und einzeln durch Wiesen und Erde er- gänzt. Der See ist ein beliebter Treffpunkt für Taucher und Fischer. Eine weitere Nutzung für Freizeitaktivitäten entzieht sich aufgrund der Pegelschwankung und des dafür nicht geeig- neten Untergrundes. Zwar wird die Umgebung des Sees für Fahrradfahrer und Wanderer ge- nutzt, ein direkter Bezug zum Wasser findet allerdings nicht statt.
Wanderweg Wanderweg
Kantonstrasse Piz Arlos 2696m Piz d‘Err 3378m Piz Arblatsch 3203m
Wanderweg
Seesaibling Bachforelle Regenbogen- Bachsaibling forelle
Picknick Bike
19
20
JAHR 2014
WASSERSPIEGEL
Pegelschwankungen bis zu 45 Meter verun- möglichen beispielsweise Stege für Boote.
Die markanten Schwankungen finden von Mit- te Januar bis Ende Juli, ausgelöst durch die Schnee- und Gletscherschmelze. Doch auch während einer relativ gleichmässigen Phase von August bis Januar schwankt der Spiegel schnell über zehn Meter und lässt den dynami- schen Uferstreifen entstehen.
GSEducationalVersion
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
1615.00 1620.00 1625.00 1630.00 1635.00 1640.00 1645.00 1650.00 1655.00 1660.00 1665.00 1670.00 1675.00
1680.00 Bauwerkskrone
Sohle m.ü.M.
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 1675.00
1675.50 1676.00 1676.50 1677.00 1677.50
m.ü.M. 0.00 Liter/m
25.00 10.00 15.00 20.00 25.00
29.09.14 30.09.14 01.10.14 02.10.14 03.10.14 04.10.14 05.10.14 06.10.14 07.10.14 08.10.14 09.10.14 10.10.14
Sommer Schmelzende Gletscher Gletscher
Stromerzeugung Keine
Schmelzende Gletscher
1600m -> 0°
21
ZWEI WOCHEN
WASSERSPIEGEL
Eine Betrachtung des Pegelstandes über zwei Wochen zeigt, dass der Stausee relativ un- abhängig der Wetterlage Wasser führt. Nie- derschläge zeigen sich, wenn überhaupt, nur bedingt in der Pegelkurve wieder. Eine kons- tante Schwankung von etwa einem Meter fin- det unabhängig des Niederschlages statt und wird mehrheitlich durch den Wasserbedarf des Energiewerkes ausgelöst.
GSEducationalVersion
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
1615.00 1620.00 1625.00 1630.00 1635.00 1640.00 1645.00 1650.00 1655.00 1660.00 1665.00 1670.00 1675.00
1680.00 Bauwerkskrone
Sohle m.ü.M.
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 1675.00
1675.50 1676.00 1676.50 1677.00 1677.50
m.ü.M. 0.00 Liter/m
25.00 10.00 15.00 20.00 25.00
29.09.14 30.09.14 01.10.14 02.10.14 03.10.14 04.10.14 05.10.14 06.10.14 07.10.14 08.10.14 09.10.14 10.10.14
Regen
22
Das Bild, im Frühling aufgenommen, zeigt einen fast komplett entleerten Stausee. Die graue und braune Schicht dominiert die Landschaft stark. Der See wirkt nicht mehr natürlich, sondern mehr wie ein industriell genutzer Baggersee. Dieser Zustand hält allerdings nur etwa zwei Monate an.
Durch die starke Pegelschwankungen ist ein Wachstum von Pflanzen in diesem Bereich nur schwer
möglich.
23
Die vorgängig erwähnte Uferzone, der dynamische Streifen Landschaft zum See hin weist eine sehr
geringe Vegetation auf. Dadurch entsteht ein homogener Streifen in Braun und Grau. Er generiert
einen starken Kontrast zum Wasser und Wald. Diesem auf den Mensch zurückführender Streifen
Land kommt vor allem aus der Distanz eine starke und schöne Ästhetik teil. Eine komplette Entlee-
rung des Sees wirkt dabei wesentlich problematischer als ein feiner, trennender Strich bei hohem
Wasserstand.
24
GSEducationalVersion
UFERZONE
BIODIVERSITÄT
Durch die massiven Pegelschwankungen be- steht für Pflanzen keine Möglichkeit, über län- gere Zeit in einem gleichmässigen Bereich zu wachsen. Daher sind in diesem Bereich auch beinnahe keine Pflanzen sichtbar.
Der Streifen gliedert sich in drei Teile, auf die nachfolgend eingegangen wird.
Kies Algen
Baum Strauch
25 Der Übergang zum Was-
ser bildet eine Kies- und Steinschicht. Sie ist über- zogen von grünen Algen.
Die erkennbaren Streifen
zeigen die erst kürzliche
Pegelschwankung. Der
trittfeste Boden ist wegen
grösseren Steinen nicht
immer gut begehbar und
die Algen produzieren ei-
nen unangenehmen Ge-
ruch – Pflanzen sind nicht
vorfindbar. Dieser Bereich
prägt die Ästhetik des
Streifens am meisten und
verläuft, mehr oder we-
niger, konstant um den
ganzen See.
26
Der Mittelbereich wird ge- prägt vom Wechsel von Steinen zur Wiese. Die Ränder sind abgebro- chen und wirken wie eine Miniaturberglandschaft.
Je nach Pegelverlauf sind sie noch mit Wasser voll- gesogen und damit beim betreten sumpfartig, so- dass man mit den Schu- hen regelrecht einsinkt.
Er ist ein Übergang, der an einen natürlichen See herankommt und hier den aus der Ferne wahr- nehmbare, wie mit einem Lineal gezogenen Strei- fen verschwinden lässt.
Nebst dem Gras sind ein-
zelne, kleinere Pflanzen
ersichtlich.
27 Im obersten Streifenbe-
reich und dem Übergang zum vom See nicht mehr tangierten Bereich finden sich die ersten grösseren Sträucher und Pflanzen.
Die Steine werden grös-
ser im Vergleich zu dem
untersten Bereich und
wechseln sich mit dem
Grün der Wiese ab bevor
im Hintergrund der Na-
delwald beginnt. Als Lie-
ge- und Aufenthaltsplatz
eignet auch dieser Be-
reich wegen den Felsen
und fehlenden Freiflächen
grundsätzlich nicht.
28
29
Saanen
Gsteig
Ormont- Dessus
Arnensee
Lac de Senin Glacier 3000
W aadt
W aadt W allis
Ber n W allis
Ber n Tschärzisbach
1.
Lage: Kanton Bern
Orte: Gsteig
Höhe der Stausee: 1542m ü. M Zuflüsse: Tschärzisbach Abflüsse: Tschärzisbach
Bauzeit: 1942
Sperrentyp: Erdschüttdamm Bauwerksvolumen: 40‘000m3 Wasseroberfläche: 45ha
1. Staumauer Arnensee, 1942
STAUMAUER ARNENSEE
SITUATION
30
Restaurant Picknick Tauchen Seeseibling Regenbogenforelle Wanderweg Bike
LANDSCHAFT
BERGLANDSCHAFT
Der Arnensee liegt im Kanton Bern in der Nähe von Gsteig. Der Stausee ist ein Erdschüttdamm welcher 17 Meter hoch ist und in der Tschär- zisbach fliesst. Zuerst war es ein normaler Bergsee mit einer Tiefe von 26m. 1942 wurde ein Erdschüttdamm errichtet um die Höhe des Sees um 17 Meter zu erhöhen. Die Romande Energie benötigt den Stausee zur Stromerzeu- gung. Die Dammkrone ist 140 Meter lang und fasst ein Volumen von 11.9 Mio. m3.
Les Diablerets 3210m Becca d‘Audon 3132m
Kantonstrasse
Wanderweg
31
32
JAHR 2014
WASSERSPIEGEL
Die erste Graphik zeigt den Pegelstand für das Jahr 2014. Beim Arnensee wird sichtbar wie stark sich die Schneeschmelze auf den Stau- see auswirkt. Im März hat der Stausee sein Tief und erst im Mai wieder seine Höhe erreicht ha- ben und diese Konstant auf ca. 1540 m.ü.m.
halten.
GSEducationalVersion
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
1499.00 1504.00 1509.00 1514.00 1519.00 1524.00 1529.00 1534.00 1539.00 1544.00
1547.00 Bauwerkskrone
Sohle m.ü.M.
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 1539.50
1540.00 1540.50 1541.00 1541.50 1542.00
m.ü.M. 0.00 Liter/m
25.00 10.00 15.00 20.00 25.00
29.09.14 30.09.14 01.10.14 02.10.14 03.10.14 04.10.14 05.10.14 06.10.14 07.10.14 08.10.14 09.10.14 10.10.14
Sommer Schmelzende Gletscher Gletscher
Stromerzeugung Keine
Schmelzende Gletscher
1600m -> 0°
33
ZWEI WOCHEN
WASSERSPIEGEL
In der zwei Wochen Graphik sieht man, dass der Pegel nur kleine Schwankungen innerhalb von einem halben Meter aufweist. Auch die Ein- flüsse durch den Regen gibt keine erkennbare Änderung.
GSEducationalVersion
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
1499.00 1504.00 1509.00 1514.00 1519.00 1524.00 1529.00 1534.00 1539.00 1544.00
1547.00 Bauwerkskrone
Sohle m.ü.M.
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 1539.50
1540.00 1540.50 1541.00 1541.50 1542.00
m.ü.M. 0.00 Liter/m
25.00 10.00 15.00 20.00 25.00
29.09.14 30.09.14 01.10.14 02.10.14 03.10.14 04.10.14 05.10.14 06.10.14 07.10.14 08.10.14 09.10.14 10.10.14
Regen
34
Das Bild zeigt den Stausee im Monat März in dem er auf einer Höhe von 1524 m.ü.m ist. Die braun
beigen Farben dominieren diese Landschaft stark. Auch wird sichtbar wie abhängig die Fläche von
der Steile der Ufer ist. Es werden um diese Zeit exponential mehr Fläche sichtbar als auf dem rechten
Bild sichtbar. Durch die kurze Zeit in diesen kälteren Monaten ist es kaum möglich für die Vegetation
in dieser kiesigen Landschaft fuss zu fassen.
35
Der Stausee ist bei diesem Bild bis ca. 1530 m.ü.m voll und weist im Gegensatz zum linken Bild ein
angenehmeren Eindruck auf. Aus dem Grund da weniger flache Teile freigelegt sind. Die Nutzung der
Ufer ist die meiste Zeit des Jahres durch den hohen Pegelstand nicht möglich.
36
SCHNITT
BIODIVERSITÄT
Durch die kurze Freilegung im März und der Kälte, ist beim Arnensee nur eine sehr gerin- ge Vegetation sichtbar. Diese beschränkt sich auf die obere Randzone und weist nur diverse Gräser auf.
Kies Wurzeln
Baum Gräser
37 Dieses Bild zeigt den
Übergang von dem be- wachsenen zu dem Teil welcher nur noch Kies und Geröll aufweist und den grössten Teil der Ufer Zone ausmacht.
Durch die abgestorbenen
Baumwurzeln entsteht
eine Einöde ohne Varia-
tion.
38
Die Gräsern auf diesem Bild lässt darauf schlies- sen das dieser Teil nur gelegentlich überflutet ist.
Es entsteht der Eindruck
von einer gewöhnlichen
Brache ohne Verbindung
zum Wasser. Dadruch
das dieses Ufer ein ge-
ringes Gefälle aufweist
werden auch grössere
Flächen schon bei kleine-
ren Pegel Schwankungen
frei.
39 Hier wird schnell sicht-
bar das die Zone welche nie überschwemmt wird nicht eine grössere Vege- tation aufweist als diese unter Wasser. Teils sind Waldabschnitte direkt an der Uferzone anzutreffen.
Trotzdem begrenzt sich die Vegeation auf zwei drei Arten von Gräser.
Wenn der Wasserpegel
bei diesem Stausee nicht
so hoch gehalten würde,
könnte eine Nutzung bei
diesem flachen Terrain
gut möglich sein.
40
HYPOTHESE
STAUMAUER
Schlussendlich ist die Gewichtung der Fak- toren schwierig, welche die Uferzonen eines Stausees definieren. Faktoren wie die Beschaf- fenheit des Bodens, Topographie, Lage der Stauseen und die Dynamik der Wasserpegel reagieren sehr unterschiedlich aufeinander.
Somit sind diese Uferbereiche bei diesen drei untersuchten Stauseen so verschieden wie ihre Pegelverläufe innerhalb eines Jahres.
Arnensee
Lac de Montsalvens Lai da Marmorea
GSEducationalVersion
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
-40.00 -30.00 -25.00 -20.00 -15.00 -15.00 -10.00 -5.00 0.00 5.00
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag -2.00
-1.50 -1.00 -0.50 0.00 +0.50
29.09.14 30.09.14 01.10.14 02.10.14 03.10.14 04.10.14 05.10.14 06.10.14 07.10.14 08.10.14 09.10.14 10.10.14 10.00
15.00
ARNENSEE
LAC LE MONTSALVENS LAI DA MARMOREA
GSEducationalVersion