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Brang, P. (2001). Sturmflächen kostengünstig wieder bewalden. Informationsblatt Wald, 7, 3-5.

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Inf.bl. Forsch.bereich Wald 7, 2001 3 Résumé

Le Sud des Alpes est la région de Suisse la plus touchée par les incendies de forêt, notamment à la fin de l’hiver. Les composantes de l’écosystème réagissent de manière différente au passage du feu, spécialement en cas d’incendies répé- tés. Seule la végétation pyrophyte sur- vit. La faune invertébrée ne subit pas de réduction en termes de nombre d’espè- ces mais la biocénose évolue en fonc- tion des changements de la structure du peuplement. La diversité maximale se constate dans les stations incendiées plu- sieurs fois (les espèces vivant dans la forêt cohabitent avec celles colonisant les trouées). Cette diversité est détermi- née par des facteurs structurels ; elle peut probablement aussi être obtenue par d’autres facteurs de perturbation, comme le régime du taillis.

mehr in den letzten 30 Jahren gebrannt haben. Hier entstehen Lebensgemein- schaften, die für gestörte Ökosysteme typisch sind. Oft haben sie nur eine oder wenige stark dominante Arten, sowie eine grosse Anzahl begleitender Arten mit geringer Individuenzahl.

Mit waldbaulichen Massnahmen die Biodiversität vergrössern?

Die zahlreichen neuen und offenen Waldstrukturen und die dynamische Entwicklung nach einem Waldbrand führen zur Frage, ob im Kastaniengür- tel nicht auch waldbauliche Eingriffe

wie Niederwaldschläge die gleichen Auswirkungen auf die Biodiversität er- zielen können wie Waldbrände. Die frühere Niederwaldwirtschaft hat zum Teil mit sehr kurzen Umtriebszeiten gearbeitet und dementsprechend dün- ne Sortimente produziert. Es ist daher nicht auszuschliessen, dass sie in den vergangenen Jahrhunderten einen we- sentlichen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität auf der Alpensüdseite geleistet hat. Eine moderne Bewirt- schaftung der Niederwälder lässt sich jedoch nicht einfach mit einer Verkür- zung der Umtriebszeit realisieren, denn heute werden Qualitätssortimente mit relativ dicken Durchmessern ange- strebt. Es wäre daher interessant her- auszufinden, ob man mit dieser wald- baulichen Variante die Effekte von Waldbränden simulieren und damit die Biodiversität erhöhen könnte.

Die bis jetzt durchgeführte Wald- brandforschung hat gezeigt, dass noch viel Fragen zur Biodiversität der Ka- stanienwälder auf der Alpensüdseite offen sind. Es gibt noch vieles zu ent- decken, das zeigen eindrücklich die massenhaften Fänge von Arten, die bis jetzt als selten galten (z.B. die Bienen- arten Lasioglossum minutulum und L.

pygmaeus) oder die vielen Arten, die im Rahmen dieser Studie erstmals in der Schweiz festgestellt wurden (2 Bie- nen-, 2 Wespen-, 1 Spinnen-, 1 Amei- sen-, 1 Fliegen-, 1 Assel-, 1 Laufkäfer- und 6 anderen Käferarten). Sogar eine neue Fliegengattung (Pseudheleodro- mia) konnte für die Wissenschaft ent- deckt werden.

Literatur

Conedera, M.; Marxer, P.; Moretti, M.; Tin- ner, W., 1997: Waldbrandforschung an der FNP Sottostazione Sud delle Alpi.

Recherche sur les incendies de forêt «FNP Sottostazione Sud delle Alpi. Schweiz.

Wald/Forêt Suisse 12/97: 18–23.

Delarze, R.; D. Caldelari; Hainard, P., 1992:

Effects of fire on forest dynamics in south- ern Switzerland. J. Veg. Scie., 3: 55–60.

Herzog, S., 1998: Der direkte Einfluss des Feuers auf die Arthropodenfauna bei ei- nem Waldbrandexperiment im Kanton Tessin, Diplomarbeit ETHZ, 75 S.

Hördegen, Ph.; Duelli, P., 2000: Die Aus- wirkung der Feuerfrequenz und der Zeit- spanne zum letzten Feuerereignis auf Laufkäfer (Cerambicidae) in Kastanien- wäldern der Südschweiz. Mitt. Dtsch. Ges.

allg. angew. Entomol. 12: 303–305 Moretti, M.; Patocchi, N.; Conedera, M.;

Duelli, P.; Edwards, P.J., 1998: The in- fluence of single and repeated fires on invertebrates in chestnut forests in south- ern Switzerland: first results. In: Tra- baud, L. (ed) Fire Management and Landscape Ecology. Washington, Inter- national Association of Wildland Fire.

237–245.

Hofmann, C.; Conedera, M.; Delarze, R.;

Carraro, G.; Giorgetti, P., 1998: Effets des incendies de forêt sur la végétation au Sud des Alpes suisses. Mitt. Eidg. Forsch.

anst. Wald Schnee Landsch. 73, 1: 1–90.

Tinner, W.; Hubschmid, P.; Wehrli, M.; Am- mann, B.; Conedera, M., 1999: Long-term forest fire ecology and dynamics in south- ern Switzerland. J. Ecol. 87: 273–289.

Wyniger, D.; Duelli, P., 2000: Die Entwick- lung der Wanzenfauna (Heteroptera) nach einem experimentellen Waldbrand im Tessiner Kastanienwald. Mitt. Dtsch.

Ges. allg. angew. Entomol. 12: 425–428.

Sturmflächen kostengünstig wieder bewalden

Im Dezember 1999 haben die Stürme «Lothar» und «Martin» über zehn Millionen Bäume entwurzelt. Auf vielen Sturmflächen haben sich bereits zahlreiche junge Bäume angesamt. Oft sind auch Samenbäume vorhanden, die genügend Naturverjüngung der gewünschten standortgerechten Baumar- ten erwarten lassen. Wo beides nicht zutrifft, kann eine Pflanzung zweckmäs- sig sein. Die WSL untersucht, wie solche Pflanzungen kostengünstig angelegt werden können. Dabei wird insbesondere die Trupppflanzung getestet.

Peter Brang

Verjüngungsschwierigkeiten auf Sturm- flächen in tieferen Lagen sind zwar nicht die Regel, kommen jedoch vor.

Typisch ist folgender Fall: «Lothar»

hat einen Fichtenbestand auf einem Buchenwaldstandort geworfen; pri- märe Waldfunktion ist die Holzpro-

duktion; der heute noch lockere Brom- beerteppich dürfte bis in zwei Jahren die Fläche lückenlos anderthalb Meter hoch bedecken; die Vorverjüngung fehlt weitgehend oder wurde bei der Holzerei beschädigt; Samenbäume standortgerechter Baumarten fehlen.

In diesem Fall wird der gewünschte Jungwald verzögert aufkommen. Zu- dem werden sich in den kommenden Jahren vorwiegend Pionierbaumarten (Birken, Vogelbeeren, Weiden) und Fichten ansamen. Bis sich die Zielbaum- arten in naturnaher Mischung einstel- len, kann es mehrere Jahrzehnte dauern.

Wer nicht so lange warten will, wird pflanzen.

Lausanne Murten

Zell Habsburg Urtenen

Eiche Bergahorn

Bonfol Bülach

Versuchsfläche mit

Abb. 1: Lage der Versuchsflächen.

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4 Inf.bl. Forsch.bereich Wald 7, 2001

Résumé

Une plantation sur des surfaces de cha- blis se justifie surtout lorsque la régéné- ration naturelle d’arbres adaptés à la station ne peut s’engager d’elle-même.

Le WSL étudie comment réaliser de telles plantations à un prix avantageux.

Sur 7 placettes du Plateau, il compare l’évolution de chênes et d’érables syco- mores dans des plantations expérimen- tales par points d’appui et en ligne et celle de la régénération naturelle. La plantation par points d’appui est dou- blement prometteuse: réduction des coûts de plantation et de soins, et suc- cession naturelle entre les groupes d’ar- bres pendant quelques décennies.

Abb. 2: 27 Jahre alter Trupp aus 25 Eichen in Darney/Vosges, Frankreich. Die Linien zeigen das Pflanzschema: 5 x 5 Eichen im Quadrat, Pflanzabstand 1,0 m.

Abb. 3: Pflanzschemata für Trupppflanzung.

Eiche Bergahorn Fichte

Eiche Bergahorn

Pflanzen pro Trupp 13 Ei + 8 Fi 9 Ei + 4 Fi 5 BAh + 4 Fi 3 BAh + 4 Fi Pflanzen pro ha 1050 + 650 720 + 320 750 + 600 450 + 600

Pflanzabstand 1,6 m 1,6 m 2,0 m 2,0 m

Trupppflanzung oder Nester- pflanzung?

Bei Trupp- und Nesterpflanzung ste- hen in der Regel bis zu 30 Pflanzen nahe beieinander. Der Abstand zwi- schen den Trupps bzw. Nestern ent- spricht dem angestrebten Endabstand oder dem vorletzten Abstand. Bei der Nesterpflanzung beträgt der Pflanzen- abstand innerhalb der Nester 20–50 cm, bei der Trupppflanzung 1,0 m und mehr.

Für die Nesterpflanzung spricht, dass die Bäume im Nest rasch zum Dicht- schluss kommen und dadurch eine bes- sere Schaftqualität entwickeln. Zudem beschränken sich Flächenvorbereitung und Jungwaldpflege auf eine sehr kleine Fläche. Für die Trupppflanzung spricht, dass die Bäumchen stabiler werden (Prävention gegen Nassschnee- schäden), ihre phänotypische Veran- lagung früh erkennbar wird und der endgültige Entscheid für den besten Baum innerhalb jedes Trupps erst im Stangenholz gefällt werden muss.

Kostengünstige Verfahren prüfen Pflanzungen kosten Geld, die spätere Pflege ebenso. Im Mittelland rechnen wir heute mit Kosten von rund 5000–

15 000 Franken pro Hektare für Flä- chenvorbereitung, Bestandesbegrün- dung und Wildschutzmassnahmen.

Darüber hinaus dürfte die Waldpfle- ge bis ins Stadium des schwachen Baumholzes, also bis etwa 30 cm Stammdurchmesser, zwischen 10 000 und 18 000 Franken je Hektare kosten (A. Bürgi, schriftliche Mitteilung). Der Aufwand für Pflanzung und Pflege

lässt sich vermindern, wenn nicht flächig, sondern nur punktuell ge- pflanzt wird. Dafür wurden die Ver- fahren der Nesterpflanzung (Szyman- ski 1986) und der Trupppflanzung (Gockel 1995) entwickelt (siehe Ka- sten).

In Frankreich wurden vor 25 bis 30 Jahren zahlreiche Eichen-Trupppflan- zungen angelegt. Diese haben sich er- folgreich entwickelt (Abb. 2); bei guter Eichenprovenienz ist in acht bis neun von zehn Trupps ein qualitativ guter Auslesebaum zu finden (Demolis et al.

1997). Einzelne Forstleute in der Schweiz haben diese Verfahren schon angewendet (so F. Lüscher in Rhein- felden, H.R. Walther in Büren a.d.A., K. Pfeiffer in Kappel a.A.; bitte melden Sie weitere Nester- und Trupppflan- zungen und Ihre Erfahrungen dem Autor). Die Vor- und Nachteile der Trupppflanzung wurden aber unter schweizerischen Standortverhältnissen noch nicht wissenschaftlich untersucht.

Die Trupppflanzung verspricht neben den ökonomischen auch ökologische Vorteile: die Flächen zwischen den Trupps werden einige Jahrzehnte ganz der natürlichen Sukzession überlassen

Testpflanzungen mit Eiche und Bergahorn

Im Frühjahr 2001 wurden auf «Lothar»- Sturmflächen im schweizerischen Mit- telland, auf denen die Forstdienste mit Verjüngungsschwierigkeiten rechnen, sieben 1,0 bis 2,8 Hektar grosse Ver- suchsflächen angelegt (Abb. 1). Diese dienen der Forstpraxis auch als regio- nale Demonstrationsobjekte.

Auf jeder Fläche werden drei Verfah- ren der Bestandesbegründung mit Stiel- eiche oder Bergahorn getestet: eine Rei- henpflanzung und zwei verschiedene Methoden der Trupppflanzung (Abb.

3). Bei der Reihenpflanzung werden jeweils vier (Eiche) bzw. drei (Berg- ahorn) Reihen gepflanzt, und dann drei bzw. eine Zwischenreihe(n) ausgelas- sen. Bei den Trupppflanzungen stehen die Trupps im Endabstand von etwa zwölf (Eiche) bzw. neun Metern (Berg- ahorn). Der Rest der Fläche wird nicht bepflanzt. Rund um die Trupps wird ein lockerer Kranz von Fichten gepflanzt, um die Stammqualität der Zielbaumart zu fördern. Eichen-Trupps sind von lang- sam wachsenden Hochlagenfichten umgeben. Anfliegende Weichlaub-

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Inf.bl. Forsch.bereich Wald 7, 2001 5 hölzer ergänzen später den Fichtenkranz.

Insgesamt werden bei der Trupppflan- zung nur ein Drittel bis halb so viele Bäume gepflanzt wie bei der Reihen- pflanzung, bei der die Pflanzdichte 2500 Eichen je Hektare bzw. 1900 Ahorne je Hektare beträgt. Die Pflanzvarianten we- den mit einer Variante mit Naturverjün- gung verglichen.

News aus der Forschung

Binding Waldpreis an die Gemeinde Schwanden

In Anerkennung ihrer zukunftsweisenden Bewältigung der Situation nach dem Sturm «Vivian» vom Februar 1990 erhielt die Gemeinde Schwanden Ende Mai in Basel den Binding Waldpreis 2001. Sie hat in konsequenter Weise und in enger Zusammenarbeit mit dem Forstdienst ihre Planungen und die Betriebsorganisation den neuen Gegebenheiten angepasst, auf beispielhafte Art mit Forschungsstellen Antworten auf drängende offene Fragen gesucht und ihre Aktivitäten erfolgreich in der Öffentlichkeit kommuniziert.

willigten Waldstrassen werden sechs Kilometer definitiv nicht gebaut. Es sollen nur noch Basiswege erstellt und das abzutransportierende Holz mit Seil- kran oder in Ausnahmefällen mit dem Helikopter an diese Strassen transpor- tiert werden. Als Massnahmen zu Gun- sten des Naturschutzes und des Le- bensraumes Wald wurde die Fläche der Totalreservate mehr als verdop- pelt, indem sich Schwanden am 100 Hektaren grossen neuen Totholzreser- vat Gandberg beteiligt.

Die Organisation des Forstbetriebes wurde der neuen Strategie angepasst.

Mit einer gemeinderätlichen Waldkom- mission wurde eine politische Führung für den Forstbetrieb und eine wertvolle Unterstützung für den Förster geschaf- fen. Wo früher drei Revierförster zu- ständig waren, arbeitet nach den Pen- sionierungen von zwei Kollegen heute nur noch einer, unterstützt von mehre- ren Forstwarten.

Zusammenarbeit mit der Forschung Die grosse Betroffenheit nach den

«Vivian»-Sturmschäden hat zu einer beispielhaften engen Zusammenarbeit der Gemeinde Schwanden mit der WSL geführt. In einer Versuchsfläche im Niederental wird die Entwicklung ei- ner Windwurffläche nach «Vivian»

untersucht. Ein wichtiges Forschungs- objekt ist auch das Totholzreservat Gandberg. In andern Projekten wird der Wildtiereinfluss in den Sturmscha- denflächen, die Weisstannenverjün-

gung und die Borkenkäferausbreitung untersucht. Die Gemeinde Schwanden und der Forstdienst waren offen für neue, teils wagemutige Lösungen in extremen Situationen. Sie haben Kon- ventionen hinterfragt, aktuelle Fragen an die Forscher formuliert, deren Kon- zepte diskutiert und damit die For- schung wesentlich stimuliert.

Öffentlichkeitsarbeit

Grosse Schadenereignisse sind auch Medienereignisse. Schwanden als be- sonders stark betroffene Gemeinde war deshalb oft und über längere Zeit in den verschiedenen Medien präsent und Ziel zahlreicher Exkursionen. Die Gemein- de hat dieses Interesse ernst genom- men und in Zusammenarbeit mit dem Forstdienst offen informiert. Die bei- spielhafte Öffentlichkeitsarbeit soll fortgesetzt werden, indem das themen- bezogene Schwerpunktprojekt, das aus dem Preisgeld finanziert wird, der In- formation der Öffentlichkeit in einem Themen-Lehrpfad «Vivian–Borkenkä- fer–Schutzwald» gewidmet wird

Peter Bachmann, ETH Zürich Um die Qualitätsentwicklung der

Eiche sicher beurteilen zu können, müssen die Flächen über 30 Jahre be- obachtet werden. Bereits nach fünf bis zehn Jahren dürfte aber erkennbar sein, wie sich die Verjüngung bei den vier Verfahren entwickelt, wieviel Natur- verjüngung sich ansamt und wie hoch die Kosten sind. Diese Erkenntnisse

werden helfen, nach dem nächsten Sturm geeignete Verfahren für eine kostengünstige Wiederbewaldung zu wählen.

Literaturhinweise, Links zu Web-Sei- ten und weitere Informationen zum Versuch sind zu finden unter:

www.wsl.ch/projects/extverj

Der Schwandener Wald litt extrem unter

«Vivian». Steile Hanglagen wurden wieder bepflanzt (im Vordergrund mit Einzelschutz gegen Wildverbiss) (Bild: R. Lässig/WSL) Der Sturm «Vivian» vom 26./27. Fe-

bruar 1990 verursachte mit 4,5 Millio- nen Kubikmeter geworfenen Holzes grosse Schäden im schweizerischen Berggebiet, insbesondere im Kanton Glarus und hier vor allem in der Ge- meinde Schwanden. Innert Stunden wurden in Schwanden 70 000 m3 Holz zu Boden geworfen, etwa dass 30fache einer jährlichen Holznutzung. Nach den Folgeschäden durch Borkenkäfer ist der Schwandener Wald heute auf 40%

der Fläche vernichtet. Auf über 300 ha fallen in den kommenden Jahrzehnten nur Pflegekosten, aber keine Holzer- löse an.

Strategische und organisatorische Neuausrichtung

Nach «Vivian» stand für die Gemeinde Schwanden eine strategische Neuaus- richtung des Forstbetriebs und der Waldpflege im Vordergrund. Diese erfolgten hier wegen der Krisensituati- on früher und konsequenter als an an- deren Orten. Hauptziel der Waldbe- wirtschaftung ist die Sicherstellung des Schutzes des menschlichen Lebensrau- mes im Bergtal. Dazu braucht es mög- lichst rasch wieder flächendeckend sta- bilen Wald, überwiegend aus natürli- cher Verjüngung.

Schwanden passte die betriebliche Massnahmenplanung und die laufen- den Waldwiederherstellungsprojekte sofort der neuen Situation an. Auch das Walderschliessungskonzept wurde überarbeitet. Von zehn Kilometer be-

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