• Keine Ergebnisse gefunden

02_P1 – OpenIT-ITDLM, Grundlagen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "02_P1 – OpenIT-ITDLM, Grundlagen"

Copied!
32
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Das diesem Dokument zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

unter dem Förderkennzeichen 16OH21005 gefördert.

Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt

beim Autor/bei der Autorin.

(2)

Open IT

Zertifikatsstudiengang Wirtschaftsinformatik

Modul 8361: IT-Dienstleistungsmanagement / IT-Projektmanagement

IT-Dienstleistungsmanagement

Teil 1: Grundlagen

(3)

Inhaltsübersicht

1 Einführung in die Thematik

1.1 Dienstleistung 1.2 IT-Service

1.3 IT-Servicemanagement 1.4 Prozessmanagement

2 Das ITIL

®

-Modell als Rahmenwerk für das IT-Servicemanagement

2.1 ITIL im Überblick

2.2 Bausteine des ITIL-Modells

ITIL® ist eine eingetragene Marke von AXELOS Limited

(4)

2.2.2-3 Dr. P. Steffen  IT-DLM

SS 2018

Definition Dienstleistung

 Eine Dienstleistung im Sinne der Volkswirtschaftslehre ist ein ökonomisches Gut, bei dem im Unterschied zur Ware nicht die

materielle Produktion oder der materielle Wert eines Endproduktes im Vordergrund steht:

– DL sind (vorwiegend) immateriell

– sind (in der Regel) nicht lagerbar (konservierbar) oder transportierbar – Produktion und Konsumption fallen zeitlich zusammen

(Uno-actu-Prinzip = in einer einzigen Unternehmung) – benötigen zur Erbringung einen „externen Faktor“, z. B.:

• Personen, wie z: B bei der DL „Haare schneiden“,

• Gegenstände, wie z. B. Auto bei der DL „Hand-Autowäsche“ oder „TÜV- Prüfung“,

• Informationen, wie z. B. bei der DL „Unternehmensberatung“

 Der Erbringer einer solchen Leistung wird als Dienstleister bezeichnet

(5)

Einflussfaktoren Dienstleistungen

(6)

Abgrenzung zwischen

Dienst- und Sachleistung (Ware)

 ist oft fließend.

 Trend: Unternehmen bieten immer häufiger Sachleistung in Kombination mit Dienstleistungen an

„Hybride Produkte“

 z. B. Planung und Lieferung einer Küche

 Tanken mit Tankwart-Service

 u.v.a.m.

(7)

Dienstleistungsqualität

 Synonym: Service-Qualität

= Güte der Dienstleistung

 Messung der Dienstleistungsqualität kann problematisch sein wegen der DL-Eigenschaften, insbes. der

Immaterialität

(8)

Problem der Qualitätsbeurteilung bei Sach- und Dienstleistungen

Vor einer Kaufentscheidung können „Sucheigenschaften“ vom Konsumenten beurteilt werden

(Farbe eines Kleidungsstücks, Größe eines Möbelstücks); jedoch ist dies bei DL schwieriger als bei Sachleistungen.

 I.d.R. erst nach Konsum/Nutzung (also nach dem Kauf) können

„Erfahrungseigenschaften“ beurteilt werden

(Geschmack einer Mahlzeit im Restaurant, neue Frisur)

Weder vor noch unmittelbar nach dem Kauf können

„Vertrauenseigenschaften“ beurteilt werden (Güte einer

anwaltschaftlichen Vertretung vor Gericht, Wirksamkeit einer medizinischen Behandlung)

WI 50/16 Ende 1 KE am 12.10.17

(9)

Inhaltsübersicht

1 Einführung in die Thematik

1.1 Dienstleistung 1.2 IT-Service

1.3 IT-Servicemanagement 1.4 Prozessmanagement

2 Das ITIL-Modell als Rahmenwerk für das IT-Servicemanagement

2.1 ITIL im Überblick

2.2 Bausteine des ITIL-Modells

(10)

Definition „IT-Service“

 Ein IT-Service ist eine Dienstleistung,

– die für einen oder mehrere Kunden von einem IT Service Provider bereitgestellt wird.

– Ein IT-Service basiert auf dem Einsatz der

Informationstechnologie und unterstützt die Geschäftsprozesse des Kunden.

– Ein IT-Service besteht aus einer Kombination von Personen, Prozessen und Technologien …

– ….und sollte über ein Service-Level-Agreement (SLA) definiert werden.

– Eine IT-Dienstleistung wird nach dem Dienstleistungsgedanken als abgeschlossene Einheit ähnlich einem Produkt angeboten.*

Quelle: Definition des IT Service Management Forum (itSMF) Arbeitskreis Publikation ITIL® Version 3 Translation Project .

(11)

Merkmale von IT-Services (1/2)

 Begriff IT-Dienstleistung

– Umfasst alle Maßnahmen, die dazu dienen, eine IT-Infrastruktur für vorab definierte Verwendungszwecke einer bestimmten

Zielgruppe zur Verfügung zu stellen.

 IT-Service = IT-Dienstleistung

– ist IT-bezogen

– ist kundenorientiert

– ist spezifisch; z.B. Bank, Automobilhersteller, öffentliche Verwaltung etc.

 …wird häufig unterteilt in

– Betrieb der IT-Systeme – User Support

– Weiterentwicklung der Systeme.

(12)

Merkmale von IT-Services (2/2)

 IT-Services bestehen aus einer Kombination von Sach- und Dienstleistungen,

– die den Kunden in seinen Geschäftsprozessen unterstützen und – einen Mehrwert („Nutzen“) erzeugen.

 Beispiele:

– Sachleistungen

• Hardware

• Software

• Netzwerk

• …

– Dienstleistungen

• Netzwerkplanung durchführen

• IT-Strategieberatung durchführen

• Installation durchführen

• IT-Systeme überwachen

• Support leisten

• …

(13)

Die IT hat sich immer mehr zu einem bedeutsamen

Wettbewerbsfaktor für viele Unternehmen entwickelt.

Viele Geschäftsprozesse in und zwischen Unternehmen sind ohne eine effiziente IT-

Infrastruktur nicht mehr denkbar.

Ohne IT kann ein Großteil der Prozesse in und zwischen Organisationen nicht mehr ablaufen.

 IT als indirekter Produktionsfaktor

Die Qualität der IT-Infrastruktur

bestimmt daher maßgeblich die Qualität und Effizienz der Geschäftsprozesse und somit die Wertschöpfung sowie die Wettbewerbsfähigkeit eines

Unternehmens.

Dienstleistungen, die die permanente Bereitstellung einer IT-Infrastruktur auf hohem Niveau sicherstellen, sind daher ein absolutes Muss!

Verzahnung der IT mit dem

betrieblichen Leistungsgeflecht

IT-Infra- struktur

Wettbewerbs- fähigkeit Geschäfts-

prozesse

(14)

Probleme

 Zunehmende Komplexität

 Steigende IT-Kosten,

verbunden mit verstärktem Zwang zur Wirtschaftlichkeit

 Erhöhte Anforderungen an die Qualität

 Wettbewerbssituation auf Seiten der IT-Anbieter

Herausforderungen

 Bei der Entwicklung, Erstellung und Vermarktung von IT-

Dienstleistung gewinnt neben der Informatik die BWL eine immer größere Rolle.

 Es ist ein Ansatz gefordert, der

– für den Kunden und den End-User eine „hohe“ Qualität und damit Verfügbarkeit von IT-Services sicherstellt,

– den Service-Anbieter in seiner Produktivität und Wirtschaftlichkeit bei der Erstellung und Erbringung von IT-Services unterstützt.

Probleme und Herausforderungen des

Produktionsfaktors IT

(15)

Nachfrager von IT-Serviceleistungen

 Intern

– Funktionsbereiche (Beschaffung, Produktion, Verkauf, Geschäftsführung)

– IT-Abteilung

 Extern

– Unternehmen

– Öffentliche Einrichtungen – Private Haushalte

– …

(16)

Interne Anbieter von IT-Serviceleistungen

Controlling Rechnungs- wesen Kaufmännische

Verwaltung

Beschaffung Produktion Vertrieb IT-Abteilung (Variante II) IT-Abteilung

(Variante I)

IT-Abteilung (Variante III)

Geschäftsführung

CEO, CFO, COO, CIO

(17)

Externe Anbieter von IT-Serviceleistungen

Weitere:

Software- Hersteller

(SAP, Oracle, Microsoft,

etc.)

Hardware- Hersteller (IBM, HP, Cisco u.a.)

Übung: bekannte ITS

WI 50 KE 2 am 19.10.17: Pause hiernach

BI_01 Ende 2 Std.

(18)

Inhaltsübersicht

1 Einführung in die Thematik

1.1 Dienstleistung 1.2 IT-Service

1.3 IT-Servicemanagement 1.4 Prozessmanagement

2 Das ITIL-Modell als Rahmenwerk für das IT-Servicemanagement

2.1 ITIL im Überblick

2.2 Bausteine des ITIL-Modells

(19)

Phasen des

Informationsmanagements

 Drei Wellen, die zunächst einen reinen Technik-, dann einen Informations- und schließlich einen Strategiefokus aufweisen

Vor 1980:

Reine Datenverarbeitung

Quelle: Zarnekow, R., Hochstein, A., Brenner, W.: Serviceorientiertes IT-Management,Springer, 2005; S. 3.

(20)

IT-Servicemanagement:

Ziele und Definition

 Synonym: IT-Dienstleistungsmanagement

 Definition:

Systematische Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle von Maßnahmen zur Erbringung von IT-

Service-Leistungen

 Ziele:

– Optimale Verfügbarkeit der Services für die Nachfrager ( Erhöhung der Kundenzufriedenheit)

– Produktivität und Wirtschaftlichkeit bei der Erstellung von IT- Services ( Steigerung der Effizienz auf der Kundenseite und damit des Nutzens)

(21)

IT-Servicemanagement:

Instrumentarium

 Um IT-Leistungen als Services anbieten und aufsetzen zu können und zu vereinbaren, müssen entsprechende Prozesse entwickelt, eingeführt und umgesetzt (oft auch:

durchgesetzt) werden.

 Hierzu muss ein Prozessmanagement etabliert werden, damit eine permanente Qualitätssicherung sichergestellt werden kann.

 Prozesse und Prozessmanagement sind entscheidende Faktoren für die Leistungserbringung beim IT-

Servicemanagement!

WI 52 KE 2 -- Pause

Am 17.10.17 (etwas langsam)

(22)

IT-Servicemanagement:

Umsetzung

Menschen

– Kunden (customer) – Anwender (user)

– IT-Mitarbeiter (IT staff)

Prozesse

– Definiertes und gelebtes Prozessmanagement

Standards

– Allgemeines Qualitätsmanagement: DIN ISO/900x, TQM, u.a.

– „Tagesgeschäft“ IT-Betrieb: ITIL

– Projektmanagement: PRINCE, PMBoK (pmi.org), etc.

– Reifegradmodelle für projektorientierte Unternehmen:

SPICE, CMMI

– Spezielle Vorgehensmodelle: RUP, V-Modell, SCRUM, etc.

Technologien

– Werkzeuge, Applikationen, Hardware, Netzwerke.

(23)

Inhaltsübersicht

1 Einführung in die Thematik

1.1 Dienstleistung 1.2 IT-Service

1.3 IT-Servicemanagement 1.4 Prozessmanagement

2 Das ITIL-Modell als Rahmenwerk für das IT-Servicemanagement

2.1 ITIL im Überblick

2.2 Bausteine des ITIL-Modells

(24)

Prozess: Grundlagen

 Ein Prozess beschreibt

– Auslöser (Trigger) und benötigte Inputs,

– Aktivitäten und ggf. Subprozesse zur Verarbeitung des Inputs – sowie den erwarteten Output.

 Prozesse

– sind messbar (z. B. Qualität, Kosten)

– liefern spezifische Ergebnisse (individuell erkennbar, zählbar) – haben spezifische Abnehmer (intern oder extern)

– reagieren auf spezifische Einflüsse (ereignisgesteuert).

Trigger,

Input Aktivität Aktivität Aktivität Subprozess Aktivität Output

(25)

Einfacher Prozess

 Für die Durchführung eines Prozesses werden Ressourcen und Fähigkeiten benötigt.

 Im Kontext des IT-Servicemanagement werden

Ressourcen und Fähigkeiten auch als „Service Assets“

bezeichnet.

Input Aktivität Output

Ressourcen Fähigkeiten

(26)

Rollen im Prozess

 Ressourcen und Fähigkeiten werden „Prozessrollen“ zugeordnet.

 Jede Aktivität wird von einer oder mehreren Rollen durchgeführt.

Input Aktivität Output

Rollen

Ressourcen Fähigkeiten

 Mitarbeiter erhalten über die ihnen zugeordnete Rolle(n) klare und verbindliche Informationen darüber, was in der entsprechenden Rolle von ihnen erwartet wird.

(27)

Critical Success Factors &

Key Performance Indicators

Generisches Prozessmodell

Trigger

Input Output

Ressourcen Fähigkeiten

Rollen

Prozess- ziel

Aktivität 1 oder Subprozess

(28)

Generische Prozessmodelle

 sind Basis für eine konsistente Prozessbeschreibung

 stellen den Aufbau des zu definierenden Prozesse auf abstrakter Ebene dar

 legen fest, was in einer Prozessdefinition beschrieben werden muss.

 In der Regel werden in generischen Prozessmodellen drei Ebenen unterschieden:

– Prozesssteuerung – Prozess

– Prozess-Enabler

(= Dinge, die es ermöglichen, einen Prozess zu betreiben)

(29)

Bestandteile von generischen Prozessmodellen

 Prozesssteuerung

– Prozessziel

– Entscheidende Erfolgsfaktoren – Kennzahlen

 Prozess

– Input und Trigger – Aktivitäten

– Output

 Prozess-Enabler

– Fähigkeiten und – Ressourcen – Rollen

Was soll der Prozess leisten?

Was trägt zum Erfolg des Prozesses bei?

(„Critical Success Factors“, CSF)

Z.B. gemäß RACI-Modell :

Responsible: Durchführungsverantwortlicher

Accountable: Verantwortlicher im rechtlich und/oder kaufmännischen Sinn (ist i.d.R. als Genehmigender beteiligt)

Consulted: Beteiligte oder Rat gebende Fachleute

Informed: Hat das Recht, Informationen über den Verlauf bzw. das Ergebnis einzufordern oder muss informiert werden.

Wie kann der Erfolg gemessen werden?

( Key Performance Indicators, KPI)

Übung: RACI-Matrix

(30)

Verantwortung (Rollen)

– Prozess-Owner („Inhaber“)

• Definiert Anforderungen an den Prozess

• richtet Prozess entsprechend aus – Prozess-Manager

• Überwacht die Zielerreichung des Prozesses

Nur in größeren Organisationen vom Owner getrennte Rolle

Überprüfung (Audit)

– Ermöglicht das Aufspüren von Unstimmigkeiten

– Dient der Qualitätskontrolle – Kann unterschieden werden in

• Selbsteinschätzung (self assessment)

• Interne Prüfung (Revision, internal audit)

• Externe Prüfung (external audit).

Berichtswesen (Reporting)

– Dient der Kontrolle und Überwachung

– Liegt in der Verantwortung des Prozessmanagers

– Enthält die vereinbarten Leistungsindikatoren

(Key Performance Indicators, KPI)

– Ist an folgende Zielgruppen gerichtet:

• Leiter IT Management

• Processowner/-manager

• Processowner/-manager anderer Prozesse

• Kunden: über das Service Level Management

Management von Prozessen – Verant-

wortung, Überprüfung, Berichtswesen

(31)

Lebenszyklus und Aufgaben des Prozessmanagements

Analyse Ist-Prozess

Definition

(messbarer) Ziele

Gestaltung

Modellierung

Implemen- tierung Rollout &

Ausführung Überwachung

Kontrolle &

Steuerung

Optimierung

Vision und Zielvorgaben: Was

ist das Ziel?

Anpassung: Wie kann das Ziel erreicht werden?

Messung:

Ziel erreicht?

Einschätzung:

Ausgangspunkt &

Maßnahmen

(32)

Ende des Kapitels

Vielen Dank für Ihre Beiträge!

Quellenangaben (für alle Kapitel):

Beims, M.: IT Service Management in der Praxis mit ITIL, München, Hanser, 2015.

Buchsein, R., Victor, F., Günther, H., Machmeier, V.: IT-Management mit ITIL V3 – Strategien, Kennzahlen, Umsetzung, 2., aktual. und erw. Aufl., Wiesbaden, GWV Fachverlage, 2007.

Ebel, N.: ITIL V3 Basis-Zertifizierung, Addison-Wesley, 2008.

Kresse, M., Bause, M.: Learn ITILv3, Advanced Service Management - Pocket Book, 2. Aufl., Serview, 2008.

Zarnekow, R., Hochstein, A., Brenner, W.: Serviceorientiertes IT-Management, Springer, 2005.

2.KE WI 52;

RACI am Ende mit Beginn 12:30 Uhr Ebenso WI 50

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

obligations, as provided for in this Directive, entail a net cost [...] and represent an unfair financial burden on the universal service. provider(s), it

Also trust management in a TLS-Federation is comparable to that of Liberty Alliance and WS-*; in a “circle of trust”, a Service Provider needs to know which Identity Authorities it

Setting up the environment can be facilitated by Web service technology because the corresponding IT resources are seen as being resource within a Grid run by the service

Art 1 Änderung des Vertrags über die Errichtung des IT-Planungsrats und über die Grundlagen der Zusammenarbeit beim Einsatz der Informationstechnologie in den Verwaltungen von Bund

The choice of effort by the service provider in turn affects how much the firm should choose to monitor him and provide him with additional incentives for good service, and it

‘Firma’ (engl. Our search tool tells us that the ‘Internet-Service-Provider’ is a hyponym of the word ‘Firma’. It indicates that the first word is a subconcept of

consignments that have been lost; the import VAT is also booked out of the deferment account and the responsible main customs office claims it from the service provider by means of

Nicht so sind die aufmerksamkeit der einladung text kurz geburtstagsgäste verteilt werden erstellen und die person, please contact your registration service provider to renew