• Keine Ergebnisse gefunden

Multimedia

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Multimedia"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

1114 Schweiz Monatsschr Zahnmed Vol. 123 12/2013

MULTIMEDIA

LAN versus WLAN

Thomas Engel (Text und Bild)

Heutige WLAN-Systeme erreichen sehr hohe Übertragungsraten. Der 2014 erwartete Standard 802.11ac erreicht eine Datenrate von bis zu 1300 MBit/s.

Die meisten herkömmlichen Anwendungen lassen sich somit problemlos mit einem WLAN realisieren.

Weitere neue Standards erreichen Übertragungsraten von mehreren GBit/s, jedoch nur für Distanzen von einigen Metern. Oder kleinere Datenmengen, dafür über mehrere hundert Meter Distanz.

So gesehen ist ein fest installiertes Netzwerk fast schon überflüssig. Ich bin jedoch ein Verfechter fest installierter Netzwerke. Jedenfalls sollte meiner Meinung nach bei Neubauten oder Renovationen gerade im Praxisbereich ein kabelgebundenes Netzwerk eingebaut werden.

Trotz vielen innovativen neuen Standards und hohen Datenraten sind fest installierte Kabelnetzwerke in verschiedener Hinsicht überlegen. Die Stö- rungsanfälligkeit der Wireless-Netzwerke ist relativ hoch, gerade in Gebieten, wo viele verschiedene Sender im Einsatz sind. Dazu kommt, dass in Ge- bäuden mit armiertem Beton oder Stahlkonstruktionen die Reichweite der Funknetzwerke teils massiv zusammenbricht. Einen grossen Nachteil sehe ich auch in der Sicherheit solcher Netzwerke, besonders wenn die Verschlüs- selung mangelhaft oder nicht vorhanden ist.

Als sinnvoll erachte ich jedoch gemischte Systeme. So können etwa alle fest installierten Geräte wie Drucker, Scanner, Computer oder Röntgengerät an ein fest installiertes Kabelnetzwerk angeschlossen werden. Andere Anwen- dungen, wie etwa die Fotokamera, können über eine verschlüsselte Wire- less-Verbindung ins Netzwerk integriert werden.

Router

Eine wichtige Aufgabe des Routers ist das Verbinden verschiedener Geräte in einem lokalen Netzwerk. Auch eine kleine Zahnarztpraxis hat heute schnell zehn und mehr Geräte, welche in einem Netzwerk zusammen- geschlossen werden müssen. Dabei hält der Router die Übersicht über alle angeschlossenen Geräte und deren «Adresse» in Form der IP-Nummer. Der Router kontrolliert auch, dass keine angeschlossenen Geräte die gleiche Adresse verwenden. Vereinfacht gesagt verwaltet der Router alle angeschlos- senen IP-Adressen und weiss, welches Gerät welche Funktion und welche IP-Nummer hat. So kann der Router dann Datenpakete an die richtige Adresse leiten. Beispielsweise sendet ein Computer einen Druckauftrag übers Netzwerk zum Router, dieser leitet das Signal dann zum angeschlos- senen Netzwerkdrucker weiter.

Heutige Router übernehmen diese Arbeit vollautomatisch, der User braucht sich nicht um sein Netzwerk zu kümmern.

Professionellere Router können noch viel mehr als nur die Adressen ver- walten. Die Router lassen sich individuell konfigurieren. Die Adressen kön- nen manuell vergeben werden, Zugriffsrechte lassen sich verwalten und weitere Funktionen wie Firewalls sind integriert.

Viele Router können sich auch ins Internet einwählen und so die Verbindung zwischen dem lokalen Netzwerk und dem Internet herstellen. Viele solcher Geräte beinhalten auch einen Switch, WLAN-Access Point, VoIP-Gate way und ein DSL-Modem.

Für den privaten Gebrauch erachte ich solche Multifunktionsgeräte als sinn- voll. Somit kann ein einziges Gerät in der Wohnung alle anfallenden Auf- gaben übernehmen.

In einer Praxis sollten meiner Meinung nach die einzelnen notwendigen Geräte einzeln zum Einsatz kommen. Ein Problem dieser Multifunktions- geräte sehe ich in der korrekten Konfiguration und somit in der Sicherheit.

Zudem werden viele Funktionen für eine Praxis oft nicht benötigt.

Wireless Access Point

Viele User verwenden einen Router, um damit ein Wireless-Netzwerk auf- zubauen. Die vielseitigen Aufgaben des Routers habe ich im vorherigen Abschnitt besprochen. Nicht selten werden deshalb mehrere Router ins gleiche Netzwerk geschaltet. Werden diese nicht sauber konfiguriert, kann es zu Konflikten kommen, ein Netzwerk wird schnell unübersichtlich und störungsanfällig.

Sind in einer Praxis ein Modem und ein professioneller Router im Einsatz, empfehle ich für das Erstellen einer Wireless-Verbindung einen Access Point.

Was ist ein Wireless Access Point? Wie bereits erwähnt, können viele Router auch ein Wireless-Netzwerk bereitstellen. Oft ist jedoch das Modem und/

oder der Router im Keller, und das Wireless-Netzwerk wird in der Praxis im zweiten Stock benötigt. In diesem Fall ist der Wireless Access Point genau das richtige Gerät. Der WAP wandelt das kabelgebundene Signal in ein Funksignal um und vice versa. Dabei kann das Signal verschlüsselt werden und stellt so eine relativ sichere Verbindung her.

Der WAP muss nebst der Verschlüsselungstechnik nicht weiter konfiguriert werden. Auf diese Weise kann das vorhandene Kabelnetzwerk einfach um ein Funknetzwerk erweitert werden.

Viele Wireless Access Points können auch zwei Geräte ohne Netzwerkkabel verbinden (Client Mode), vorhandene Netzwerke verstärken (Repeater Mode) oder Netzwerke kabellos verbinden, ohne weiteren Gerätezugriff zu geben (Bridge Mode). Dabei übernimmt der WAP immer nur die Aufgabe der Signalübertragung und nicht die Funktionen des Routers.

1101-1128_T3-1_deutsch.indd 1114 04.12.13 09:52

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Kabel: H07RN-F 3G1,5mm² + Bals Schuko-Stecker Typ 7370 + Bals Kupplung Typ 7486 Farbe blau, Stecker und Kupplungen sind mit der Zugentlastung Multigrip ausgestattet Kabellänge:

Wenn ihr noch Lust habt und eine 7390 FritzBox als Client am Urlaubsort besitzt (oder eine andere mit dem WLAN Feature), dann erfahrt ihr im nächsten Abschnitt, wie ihr diese

Die Richtlinie VDI 4340 Blatt 3 „Etablierung von Wildbienenhabitaten in der Agrarlandschaft“ ist die zweite von insgesamt vier Richtlinien, die im Projekt BienABest

Beispiel: Telefon -> Telekom, Internet -> GMX - Ein Tablet ist das empfohlene Gerät:. es ist einfach zu bedienen, preiswert und hat alle

Schritt 1: Melden Sie sich beim Webkonfigurationsprogramm an, und wählen Sie Port Management > VLAN Membership aus.. Eine neue Seite

In dieser Konfiguration wird das NPS als RADIUS-Server zur Authentifizierung von Wireless- Clients mit PEAP-Authentifizierung verwendet. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um

3) MagentaZuhause Giga kostet 79,95 €/Monat. Voraussetzung ist ein geeigneter Router. Einmaliger Bereitstellungspreis für neuen Telefonanschluss 69,95 €. Mindestver-

Durch einen signifi- kant geringeren Platzbedarf im Vergleich zu den bisherigen Ge- räten und der Kühlung mit Was- ser bietet sich der Schweißgene- rator besonders für den Einsatz in