Wirtschafts- und Betriebswissenschaften an der Montanuniversität Leoben Leitung: o.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Hubert BIEDERMANN
Werner SCHRÖDER
am Lehrstuhl WBW seit 10/2005 Forschungsschwerpunkte:
Anlagenmanangement, Risiko- und Sicherheitsmanagement werner.schroeder@unileoben.ac.at
Markus GRAM
am Lehrstuhl WBW seit 05/2010 Forschungsschwerpunkte:
Anlagen- und Produktionsmanagement markus.gram@unileoben.ac.at
© Lehrstuhl Wirtschafts- und Betriebswissenschaften, 2013 http: // wbw.unileoben.ac.at
ASSET LIFE CYCLE MANAGEMENT
Aufgrund der steigenden Bedeutung reduzierter Folgekosten tritt die Gesamtkostenbetrachtung bei Beschaffungsentscheidungen von Investiti- onsgütern verstärkt in den Vordergrund.
• Der Anteil an Entwicklungs- und Konstruktions- kosten eines Investitionsgutes beläuft sich auf ca. 5 - 15% der gesamten Lebenszykluskosten
• In dieser frühen Phase des Lebenszyklus werden etwa 80% der Gesamtkosten kaum beeinflußbar festgelegt
• VDMA 34160
• VDI 2884
• DIN EN 60300-3-3
• Logistikkosten
• Ausbildungskosten
• Energiekosten
• etc.
• SEMI 35
• NAFEM 2006
Das Ziel ist, eine vollständige und möglichst umfassende Erfassung der mit einer Investi- tion verbundenen Folgekosten zu erreichen und damit eine fundierte Entscheidungshilfe für das strategische Kostenmanagement zur Verfügung stellen zu können und die Life-Cycle-Kosten zu senken.
Die ersten Ergebnisse des Arbeitskreises sind die Erstellung der generischen Kosten- struktur und die Evaluierung der definierten Kostenblöcke; hierbei wurde jede Kostenart nach Relevanz und Implementierung bewertet. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wird der Fokus auf die ausgewählten Asset-Life-Cycle-Kosten gelegt.
Alle Ergebnisse des Arbeitskreises wurden den teilnehmenden Unternehmen zur Verfügung gestellt. Weiters wurden die Ergebnisse in wissenschaftlichen Fachzeit- schriften veröffentlicht. Für die Bearbeitung ausgesuchter Themenstellungen werden in Kooperation mit Industrieunternehmen studentische Abschlussarbeiten angeboten.
Als Grundlage dienen bereits bestehende Berechnungsansätze und Richtlinien, die fall- und unternehmensspezifisch und teilweise kom- binatorisch angewandt werden:
Diese etablierten Modelle bilden die Grundlage für das ALCM-Basismodell. Durch die Selektier- barkeit in relevante Kostenarten wie bspw.:
steht eine Entscheidungsgrundlage für Folge- investitionen zur Verfügung.
ASSET LIFE CYCLE BASISMODELL
Anschaffungsphase
Anschaffung moderner Werkzeuge
INBETRIEB- NAHME
Logistik
Testphase Montage
Schulungen
Zusatzausrüstung und Erweiterung
Ramp-Up (Inbetriebnahme und Hochlaufphase)
Ersatzteilkatalog- bestimmung und
Anschaffung Infrastrukturumbau
an der Werkshalle Systemintegration Erstausstattung
Dokumentation System- / Anlagen-
änderungen
Arbeit, Material und Administration Ersatz und Erneuerung
Ersatzteile Ersatzteile IT-System Werkzeuge
INSTANDHALTUNG
Transport Anlagenteile und Bauteile
ENTSORGUNG
Sanierung Gesetzliche Bestimmungen
Abbruch und Verschrottung
Entsorgung Material & Medien
Betriebsphase Verwertungsphase
Energie Druckluft
Wasser Laufendes Training für
Instandh. und Betrieb
Technische Schulungen Methodische
Schulungen
ERP-System Personal Sensorik
ANLAGENNUTZUNG
Energie und Anlagennutzung
Störzeiten Umstell- / Rüstzeiten Verluste
Erhebung & Auswertung von techn. Daten (IT)
Wartungs- und Pflegezeiten
Einsatzfaktoren Hilfs- und Betriebsstoffe
direktes Bedienpersonal Nebenzeiten
Personal
Administration
bedingt wichtig wichtig
sehr wichtig
weniger wichtig FORSCHUNG UND
ENTWICKLUNG
Forschung und Entwicklung
Programmmangement und Administration
Projektplanung Konzepterstellung Entwicklung IH-Strategie
und Wartungspläne Datenbeschaffung
Berechnung und Engineering
Konstruktion und Design
Erprobung
Moderne Werkzeuge
Erweiterung Umbau
IH-Personal Ausfall
Werkzeug
0,5
0
2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
1,0 1,5 2,0 2,5 3,0
Originalteile
Forschung und Entwicklung
Ersatz-
teile Ramp–Up
Gesetzliche Bestimmungen
Doku-
mentation IT–System Arbeit,
Material und Administration Projekt-
planung
Konstruktion und Design
Ersatz Erneuerung Technisches
Training
Methodisches Training
System Integration
Wasser
Betriebs- mittel
Meister Rüsten ERP-System
Energie Druckluft
Montage
Sanierung Entsorgung
Abbruch Verschrottung
Änderungs- kosten
Transport Ersatzteile
Unproduktive Zeit (Personal)
Administ- ration
Sensoren
Zusatz- ausrüstung
Schulung
Ersatzteile Vorbeu-
gende IH
Engineering
Administration LogistikDatenbeschaffung Testphase
IH-Strategien Erprobung
EVALUIERUNGSERGEBNISSE