36 WINGbusiness 2/2013
UNINACHrICHtEN
Werner Schröder
Arbeitsgruppe Asset Life Cycle Management
S
eit Ende 2010 beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe der Österreichischen technisch-wissenschaftlichen Vereini- gung für Instandhaltung und Anlagen- wirtschaft (ÖVIA) mit dem Themenge- biet des Asset Life Cycle Managements.Ziel des Arbeitskreises ist es, vor allem den Knowhow-Transfer von der Nut- zungsphase in die Neuinvestitionspha- se von Anlagen zu verbessern.
Der Fokus liegt dabei in der Erar- beitung von Struktur-, Vorgehens- und Bewertungsmodellen, die den Wissens- transfer von einem Anlagenlebenszyk- lus auf die nächste Anlagengeneration sicherstellen bzw. verbessern sollen.
Die Themenschwerpunkte umfassen dabei:
Lebenszykluskostenmodelle Instandhaltungsgerechte Konstruk- tion (Maintainability Checklisten) TPM-gerechte Anlagen
Energieeffizienz in der Konstrukti- on sowie
Rüstzeitoptimierung und Flexibili- sierung
Vor allem dem Anlagenbetreiber sol- len dadurch Tools zur Verfügung ge- stellt werden, um bei Neuinvestitionen
die Kosten über den gesamten Anlagenle- benszyklus besser ab- schätzen zu können.
Zu Beginn wurde ein Kostenmodell for- muliert, welches als Grundstruktur für die Erfassung und Verar- beitung der Lebens- zykluskosten dient.
Ziel ist es, mögliche Unsicherheiten bei einer Neuinvestition
frühzeitig zu erkennen, um bereits in der Entwicklungs- und Projektierungs- phase gegenzusteuern zu können.
Auf Basis dieses Kostenmodells wer- den immer wieder Themengebiete aus den oben genannten Schwerpunkten aufgegriffen und unternehmensspezi- fisch diskutiert sowie Lösungsverschlä- ge erarbeitet und praktisch erprobt.
Zur Organisation:
Arbeitskreistreffen finden ca. 3-4 Mal jährlich statt, alternierend bei den teilnehmenden Unternehmen. Die Teilnehmer kommen dabei aus ver- schiedenen Branchen (Automotiv,
Pharmaindustrie, Lebensmittelin- dustrie sowie Dienstleister).
Als fachlich-wissenschaftlicher Inputgeber beteiligt sich auch der Lehrstuhl Wirtschafts- und Be- triebswissenschaften der Montanu- niversität Leoben, wobei ganz klar anwendungsorientierte Lösungen im Vordergrund stehen. Die organi- satorische Leitung übernimmt die ÖVIA.
Für Fragen rund um den Arbeits- kreis steht ihnen Hr. Dr. Werner Schröder (werner.schroeder@wbw.
unileoben.ac.at) von der Montanu- niversität Leoben gerne zur Verfü- gung.