• Keine Ergebnisse gefunden

Abhandlung von der Naturalisation fremder Pflanzen und Bäume in der Schweiz

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Abhandlung von der Naturalisation fremder Pflanzen und Bäume in der Schweiz"

Copied!
22
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)Abhandlung von der Naturalisation fremder Pflanzen und Bäume in der Schweiz. Autor(en):. Graffenried, E. von. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Abhandlungen und Beobachtungen durch die Ökonomische Gesellschaft zu Bern gesammelt. Band (Jahr): 3 (1762) Heft 3. PDF erstellt am:. 28.01.2022. Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-386563. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) III. Abhandlung von der. Naturalisation fremder. Pflanzen und Bäume in. der Schweiz.. Von. Em. von Grassenried/ Herr zu Word, ökon. Ges. zu Bern Mitglied.. de«.

(3)

(4) HZ«. )«(. «H5. 41. Abhandlung von der. Naturalisarivl, stemver Bäume und Pflanzen in der Schweiz. Das. schiksal. hat uns zwar kein Tempe zugc«. sprochen.. Hallcr die Alpcn.. D c^aß es s^i^ uicht. unserm vaterlandc zu einem geringen Vortheil dienen würde, wenn nüjliche neue Pflanzen und Bäume, dasselbe bereichern könnten, wird wohl niemand in zweifel ziehn; daß aber solches wirklich geschehen könne, und wie es zu bewerkstelligen sey, werde ich trachten in gegenwärtiger abhandlung >Z. ^D^S«^. zu zeigen.. Die Möglichkeit Bäume aus wärmer«. Himmelsstrichen. in ländern von einem kältern klima zu gutem nuzen und wachsthume zu bringen, lehren uns schon die Nachrichten der ältesten schriststeller die von dem Akerbau geschrieben haben. VerstC 5. chern.

(5) Bäumen H, AbhändlUtiS von fremde« chern uns nicht. Cato, Varo, Columella, Virgi-. daß die meisten und erst zu ihren zeiten aus den warmen. lius, Palladms, und Plinius,. fruchtarten, Morgenländern, in Italien herüber gebracht/ die und von bannen in folge der zeiten auch in worden räuhern länder von Europa ausgebreitet Die Kirschen (*) hat Lukullus zuerst von seyen. Cerafunt, einer stadt des vontifchen reichS, etwa gebracht. 70. jähr vor Christi geburt «ach Rom stnd mehr als hundert jähre Die Aprikosen besten. uns herübergekommen. hernach aus Armenien zu aus Syrien. Pflaumen. Die. Die Pfersiche (****) waren ftüher nicht als unge-. fähr zo. jähre vor des naturkündigers Plinti zeidem ten zu Rom bekannt, und wurden von persische Aepfel wahrscheinlichen ort ihres urfprunges genannt.. Die. bekanntesten und besten Birnsorten. Die Quitte» kamen aus Syrien und Egypten. Baumnüsse (f) aus Creta, die Kastanien (tt)Asien. Die Spor. und zahme Haselnüsse aus klein kamen erst zu de» oder Speyerling. M). (M). birnen. Der Pferdnach Italien. zeiten des ältern Cato der persische Schneebällenkastanienbaum oder. (fM),. MeooKrsst. Wst. ?Isrit. ("*) ^^«»«5. rneovk. ^V/«/« ^k>m,e»/ac«. klin. ^'F^> ?neopk. (*"*) «ist. ?I?mt. Ost«. ?Un. ^1"«^. l'Im.'kL. (t) ^ck-,/« riänt. klin. Sc. klin. c^»«. cstv, IKeopK. (tt) c«/z^. (*) 6^«/«,.. ?llNlU5 I>ib. 15.. M.. c»co àe re rustics, IKeo?Krsst.. (ttt). (ttttt) ^^^i«»««.

(6) und pflanzen in der Schweiz.. 4Z. oder Fliederbaum (*) / und der Jasmin sind auch alle z. einwohner warmer länder gewesen/ und wachsen nunmehr gleichsam wild in ganz Europa. Mit den Zeugnissen der alten stimmen die erfahrungen der neuern überein. Hat nicht Wilsen tausend zuvor vergeblich gemachten versuchen zuwider die pflanze des Caffebaums / Le Cour die königin der ftüchte / die herrliche Ananas zuerst nach Europa gebracht / beyde pflanzen / einwohner der Heissesten Himmelsstrichen / sind nun durch fleiß/ wiewohl durch beyhilfe künstlicher wärme / felbst in unserm kalten Schweizerlande zur fortpflanzung, Wachsthum, und zu zeitigung ihrer fruchte gebracht worden.. (*^). (^*). Die Ginseng/ diefe kostbare chineftfche arzneypflanze / wird nunmehr in grosser anzahl in Canada gebauet, und vo» daher häusig in China selbsten. verführt.. Die RhaVarbara bie meistens ans Ostindien hergebracht wurde, ift von Hr. Professor Gmelin und den peterburgifchen kräuterkennern, in Siverien und der moskovitifchen Tartarey vielfältig angetroffen worden / und machet gegenwärtig einen nicht geringen theil der rußifchen Handlung aus.. Rußland / Norwegen und Danemark/ werden in nicht wenigen gärten die besten. Jn Schweden,. Pferstche und Aprikosen angetroffen. Ich habe selbsten in dem Grindelwalde / einem thale des kantons Bern, welches von himmelshohen schneebergen fast ganz. (*). (") Zk«5»«»«/». (***) <7<«. I.M.. »a«al. IMisk, 2.. (**'*). ^.

(7) 44. Abhandlung von fremden Bäumen. ganzumringet ist, in einem daselbst sich besindlichen garten, der kaum in der weite eines stükfchusses von dem Gletscher oder immerwährenden eisberge entfernt ist, obbemeldte ftüchte in ihrer vollkommenen reife gefehn wie nicht weniger die allerfeinsten garten-und küchenqewächse, welche dafelbsten in dem besten wachsthume standen / auch das italiänische Geißblatt war alldorten fommer und herbst, in immer fortdauernder blüthe anzutreffen.. Tourneforr fand auf dem berge Ararat in Armenien Pflanzen, die entweder in den nördlichsten ländern von Europa oder in Italien uud Frankreich wildwachsend gefunden werdcn. Die immer grüne Eyche(^), die fönst felten, als in Spanien, in dcm mittägigen theile Frankreichs und in Irakien gefunden wird, hat Hr. von Tourneforr auf feiner levantifchen reife, in der inful Candia / an dem fuffe etlicher berge, fo mit immerwährendem fchnee bedekt sind, in grosser anzahl angetroffen.. Herr von Haller, diefer grosse kräuterkenner, hat auch auf feinen zahlreichen und mühsamen kräuterreifen auf den allerhöhsten Schweizergebirgen nicht selten kräuter und pflanzen gefunden, welche fönst bishieher nur von Martens auf den iu Italien und in den mittäglichen Spitzbergen Provinzen von Frankreich von den kräuterkennern angetroffen worden. Die neuern entdekungen eines Kalmö in dem nördlichen Amerika, Kämpfers in. Japan. Linn. 5p., ?Iunt. l.. (**) I/n.. LuuKiiü ?mux..

(8) 4V. Schweiz. und pflanzen in dcr. und-. Hasselquists in Palastina Asien, und ^avttl, des Ritters eines Osbeks in China Ea!w en, in seiner schottischen reise, seiner in Linnäus Nicht weniger diesen saz auch werden 6c. lapponi,. bekräftigen.. länder können. Die beyfpiele verfchiedener ganzer dienen. zum beweißthume auch hier. nns. diefes schöne und frucht, War zeiten des TacttuS den zu bare thcil von Europa deren wüsteneyen angefüllt, ungeheuren mit sich der fo bitfruchte, beßrer mangel einwohner aus bedienten; durch fleiß nahrung tern eycheln zur alten zeiten fo wild und vor diefes ist und arbeit eine der angenehmsten, unfruchtbare land, in der erde fruchtbarsten gegenden. nicht Deutfchland,. mildesten. und. weitläuftigen. worden; anstatt feiner in fo grosser wälder, anstatt feiner vorher erscheinen. verwandelt finstern. sumpfe und inoraste menge anzutreffender äker und felder, trefliche izt die fruchtbarsten nebst den weinwachs, und guter reicher wiesen, ein desselben. vortrefltchsten bäum-und verfchiedenen Provinzen.. gartenfrüchten in. welchen nuzen inful! glükliche diefe England, der verbeßrung aus einwohner haben nicht ihre klugen ziehn gewußt. aller theile des Akerbaues zu nuusie dem Feldbaue ihren daß weiß, Jedermann macht qrostenthe,Iv zu mehrigen reichthum und ihre einen blik auf d,e lustverdanken haben. Werfet Eines Herzogs Engländer. der landgüter bäufer und Richmonds, des von Argyle, oder von verstorbenen. Lord Peters,. deS. Hrn. Coliinsoiis, und.

(9) 4t? des. Abhandlung von fremde,, Baume» apotheker-und Ritters Sloane nunmehrigen die pallaste. es nicht kräutergarten zu Chelsea, sind hülfe der kunst alle "die der natur, wo mit. schon». fchöpfungen aus dem pflanzen-. sien und nüjlichsten Ist es nicht die ehre und reiche versammelt sind. Akerbau bey diefer anfehn, in welchen der. das. viele in diestr art vortrefliche fo die stehet, Nation Emen Miller, fchriftsteller erwekt hat? Bradley, :c. Ellis, Evelin, Mortimer, Lawrence, andre Nation, auch in diefem. Ist ihr wohl. eine. stüke beygekommeu?. des unsterblichen Grase« anrathen auf Schweden, Ritters Linnäus, Teßin, und des berühmten des reichs einen Kalm, nach Unkosten auf sendet Bäume. Amerika, fremde England, dem nördlichen und nüzliche ökonomische nach-. und Pflanzenfamen des Königreichs zu fammeln. besten richten zum erhabene König in Der über meine lobfprüch das glükljDännemark läßt drey gelehrte manner andere morgenländifche gegenden che Arabien und mit Pflanzen, und durchreifen, um das Königreich neuen entdekungen zu berci, mit naturhistorie die chern.. ur-. Auch Frankreich ist izt mit des reichthumes eines Staats, quelle der macht und bringen; die königliche dm edlen Akerbau tn flor zu des Akerbaues, die neu-errichtete Gefellfchaft und verfuche Societät von Bretagne, die fchriften Mirabeau und Tur, emes de Buffon, dü Hamel, landgüter von Trianon, dilli, die gärten und Abtes Nollin, des Herzoges von Aym, Herrn ernst bedacht die.

(10) und pflanzcn in der Schweiz.. 47. Bombarde und d'AudentoN/ sind genügsame beweise wie hoch nun auch in Frankreich der Akerbau geschazt ist, und daß er das vergnügen und die edle bemühung grosser Herren und erhabener. gei,. fier ausmacht.. Sollte nun aus. diesem allem nicht klar erwiesen seyn, daß es nicht schwer falle fremde Bäume,. aus erdestrichen, die an sich wärmer sind, in denen aber zuweilen eine heftigere kälte als in der Schweiz herrschet, wiez. er.Virginien, Pensilvanien, Canada, Nordkarolina, Chili, der kordillerischen gebirge in Perule, auch in unserm lande zu gutem wachsthume zu bringen. Sollten wir denn nicht auch trachten die etwas rauhe schöpfung unfers vnterlandes, durch kunst, fleiß und natur sowohl zu verbessern als ausznschmüken.. Denn wo die frexheit herrscht, wird alle mühe minder, Die feisen selbst beblümt/ und boreas. ^. gelinder.. Sollte jemand. ebett diefe kälte. und räuhe der. meisten theile unfers Schweizerlandes einwenden, und daraus, auf die Unmöglichkeit diefes Vorschlages Messen wollen, der beliebe nur die grösse und angenehme Veränderung zu betrachten, die in an« sehung der zahmen fruchtarten in der. Schweiz vorgegangen. Vor ungefehr 40. oder mehr jähren waren uns nur wenige und daS sehr schlechte arten derselben bekannt; heut zu tage haben wir das vernngen, eine ununterbrochene reihe, der vortrefllchsten ftüchte ggf unfern taffcln zu sehn. Die Kirschen von.

(11) 45 Abhandlung von fremden Bäumen von dem maymonate / die Pferstche von dem brachmonats an, beyde bis in den Wintermonat, die besten Aepfel-und Birnensorten das ganze jähr :c.. hindurch.. Fragt man/ was uns denn vor fo schäzbare Bäume und Pflanzen in der Schweiz noch mangeln/. wir. bereits einen Überfluß davon bestzen / fo wollen wir anstatt einer antwort nur einige uns noch fremde arten von Bänmen anführen, und unsererseits fragen / ob selbige dem lande nicht eine» ausnehmenden nuzen verschaffen könnten.. da. Wie z. ex. die Virginische Eyche niit süsser eßbarer frucht '/ die Virginische Rotheyche die Ceder die Virginifche« Cedern die von Libanon der Carolinische Amerikanischen Fichtenforten Zukerahorn ^ der Virginische Styrax- oder Liquider Salfader Sassafrasbaum dambarbaum parilla oder die rauhe purgierende Stechwinde. ",. der Ceanothus '°, die Lobelia mit blauen blumen der Siberifche Erbsen^ die wahre Rhabarbara die immer grüne Eyche bauin. wie vielem reize könnten auch nicht unsre lustgärten und landhäuser prangen / wenn anstatt. Mit. des. i). kZttes-c« a/ö«.. ?Iuc.. z). ^.«r« ^«-/?es- îi?>f»i. l/ournesvrt, N»«,. Linn.. 8p, l'I. 6.. Lin. 4.. Lsnisteri, OntLsbii Mturlll. Uilt. o5. 4). 7). Z'««'/'^". Lin.. Lin, 6)^«^. 5) Lin. 8) 1^«?-«/. Lin. 10. y) /.söe/,«. l7e«»o^«/. Lin. l.. ll). 5«?//«^. l'Ivi, iVIm. io) Lin. j. 12) Kba^öa?-.,. iz) ^/^«/astt^ ^nn. Kurl'. Lin. 14) <^<k?-c«/. Lin. 2..

(12) und pflanzen in der Schweiz.. 4>. des schlechten Pferdkastanienbaumes, anstatt der des Sewen-und WachholderTannen, der. Ifen,. straucheS, selbige mit folgenden anmuthigen eim wohnern des Pflanzenreiches ausgeziert wurden:. Mit. dem fchonen. Jndianifchm Lorbeerbaume. dem Virginifchen Tulpenbaume oder blumentragcndem Amerikanischen Tulpenbaume den Ahorne dem mit lorbeerblatteru der Trompetenblume dem immer grünen Portugestfchen Cederbaume Kirschlorbeer^, dem Erdbeerbaume", dem. mit rother und. Judasbaume. blüthe",. auch weisser. dem Pishamin dem Benzoin der Azalea der Pavia den forte« von Lianen und Waldreben der Eyche mit fchön gestreiften blättern dem Kastanienbaume mit gold und silber gestreisten dem Piracamhaden falschen Eben» mit verschie» der Bläßlein Senna holjbäumen mit den sor" denen schönen fremden Rostnforten den Althäenstauden Sko» ten der Ketmia. blättern",. pionstnne^, Grewia^, Jovisbart. tt.. Da ö«. Lin.. iz) ö/FMm'a.lourn. iy)A«»/>^«5. Lin,. ^. Li!-,.. 20). 22) Ce5tt5. Lin. i. 2z)^2«/e«. 24) ^a«?-«/. Lin. ^. 25) No,. /">05. Lin. 26) c?/e»-lZtt5, Lin. 27)^.?«?^ 28)l^,e, c«r Lin. 29) /'^«5. Lin. i. Zo) ^/ttfk/x^/ ciu «Mei 7. Z l M»er (Zsrci. i)ict. Z 2) l7s/«lea. Miller, z z «"^k. Vim UM.LN Lulä!, ?Knr. >I«tt, LeicZ. Z4) AIIII^. zz) ^/,bea/?«,e«. Niller. z6) ^»^n,. àu I! mei. z?) àu Uämel, z8) öa^a S's^/. AUil, ^,««?-,!/. lournef.. M.Gtük l-52.. 21). D.

(13) fremden Baumen so Abhandlung von. Da. und den nuzen der ich nun die Möglichkeit, Pflanzen erwiesen habe; so. naturalisation fremder ob, einige regeln liegt mir zu meiner absicht ferners dergleichen versuchen von festjusezen, welche bey beschluß werde äusserster Nothwendigkeit sind. Zum. ausländischer Bau. ich eine verzeichniß verschiedener die wirklich etliche me und Pflanzen beyfügen kälte unfers lands ausgestanden. jähre durch die haben.. Die vornehmsten Regeln sind folgende: 1) Wird. es. rathfam feyn, immer die stärksten auszuwählen. und grösten Pflanzen zu den verfuchen daß erstarkte denn es ist leicht zu begreifen,. kälte des winters besser strenge die Pflanzen, deren ganzer bau noch ausdauern werden, als solche, sehr zärtlich ist.. 2) Daß. ersten solche das erste oder die zwey. nach ihrem urfprun. jähre nach ihrer ankunft, oder gehalten, und des ge vom famen, inscherven temperirten, und bey dem um winters, in einem ganz tersten grad eines botanischen Thermometers, damit gewärmten gewächshause, gepflegt werden, des wachszuerst die zeit ihres trlebes, die dauer des Holzes und der thumes, samt den eigenschasten. Insonderheit könne. knospen, wohl beobachtet werden ist das leztere von äusserster Nothwendigkeit, vornehmste gründ da in dem bau der knospen der Bäume, die unter der mit. zu suchen ist, warum ländern selten oder tagslinien wachsen, in kalten Die natur hat felbige nicht fortkommen.. gar. mit.

(14) und pflanzen in der Schweiz,. sI. mit schr wenigen knospen/ oder doch diese nur mit einer ganz geringen einhüllung verwahrt. alle Pflanzen so aus gemäßigter« him. melsstrichen herstammen / jederzeit in dem frühjahre wingepflanzet werden, damit ste noch vor dem die ter stark anwurzeln, und stch also allmahlig kälte unsers klima besser angewöhnen. Sollte auch alsdenn die strenge des winters die Pflanzen selbige beschädigen; so bleibt dennoch Hoffnung, daß den folgenden frühling oder sommer aus der würze!. z) Daß. wieder frifch ausschlagen. nicht minder nöthig seyn, stch bestens zu erkundigen, in was vor erdrich die Pflanze ursprünglich gewachsen; Ob solches feucht oder troken, leimicht oder sandicht gewesen; und end. lich ob die Pflanze an sonnenreichen oder schattigten örtern zu stehn pflege. Wer diese Vorsicht nicht gebraucht, der kan zeit und kosten verlieren, und zu seinem grossen verdrusse tausend vergebliche versuche thun; zu einem kleinen beyspiele dessen können die manigfaltigen versuche dienen, die zu vflanzung der Bergrosen (*) in unsern gärten angestellet worden, wo selbige in ein ihnen nicht eigenes erdrich und läge gepflanzet worden, da wird unter Hunderten auch nicht eine fortwachfen. Da die meisten Nordamerikanifchen Pflanzen, in einer mit sand vermischten leimichten erde wachfen; fo kan selbige auch in unserm lande leicht nachgeahmet werden, überhaupt aber habe ich immer die ge-. 4) Wird. es. D s. (*) C5a««^«^gA»^o» llull. Ltirp. Iilelo.. künstelten.

(15) s2. Abhandlung von fremden Bäumen. künstelten erdmifchungen von wenigem nuzen befunden ; gar oft haben sie den Pflanzen eine krankIch meinestheils heit oder den too zugezogen. habe eine neue erde aus einer guten fruchtbaren wiefen / vor das zuträglichste erfahren. Eine menge französifcher und deutscher gartenbücher, geben unzählige Mischungen der erden, des düngers, fandes:c. an, die ich aber alle vor fchädlich, oder unnüz halte.. 5) Daß Pflanzen, fo früh zu treiben anfangen, an fpärhe und der frühlingswärme minder ausgesezte örter gepflanzt werden, damit ihr frühzeitiger trieb gehemmt werde, und sie folglich von un» fern fpathkommenden reifen und frühlingsfrösten minder zu befürchten haben.. 6) Bäume und Pflanzen von fpätherer art,. im gegentheile an frühe warme lagen damit ihre jungen zarten fchosse vor gepflanzt feyn dem winter die bchörige Härte erlangen, und alfo der kälte besser widerstehn. Ueberhaupt aber ist zu bemerken, daß alle fremde Bäume hier zu lande in einer gegen morgen oder abend gcwendten läge (woferne nur felbige in etwas vor dem rauhen Nordwinde gefchüzt ist) besser fortwachfen und dauern als in einer mittägigen, weilen sie im leztern falle den reifen und dem den Pflanzcn fo schädlichen glatteife weit mehr ausgefezt sind. Der berühmte Miller fagt felbsteu, daß die Feigenbäume so in mitternächtlicher läge stehn, viel weniger der gefahr zu erfrieren ausgefezt sind, als folche die an wärmern stellen gepflanzt gewefen. müssen. Ich.

(16) und pflanzen in der Schweiz.. 5z. daß fast alle hienach soll noch anmerken über den wurzeln bemeldte Wanzen, das erste jähr beeine handhoch mit wohlverfaulter gerberloh laube umgeben, dekt, die Pflanze aber mit dürrem anderm und mit einer bedekung von erbö- oder auch wurden stroh eingehüllt worden ; das andere jähr die dürren blätter, das zte das stroh, und endlich. Ich. Man nehme auch der loh weggelassen. stch aber fehr in acht bey gelinder Witterung, den bedekten Pflanzen, fo viel fichs nur thun laßt,. in dem 4tcn. täglich frifche luft zu verschaffen.. Im jähre i?59. habe ich mich durch diese nachläßigkeit gezwungen des gefehn, eine starke und 15. fchuh hohe pflanze behoVirginifchen Tulpenbaums, der aus mangel zu meinem grösten Verdruß crstikt. war,. riger lnft. «n dem boden wegzuschneiden. vorgesezt habe nur solche fremde Pflanzen anzuführen, die eine Probezeit von vier wintern in freyem boden ausgestanden haben fo wird auS diefem gründe nachstehendes verzeichniß, noch fehr gering ausfallen, ich hoffe aber auf das. Da. ich. mir. künftige im stände zu feyn, jährlich eine weit grdf. sere anzahl derfelben bekannt zu machen, sonderlheitlich da ich auf eine starke Vermehrung meiner Pffailjenfammluttg hoffen darf. Anch ist felbige nnlängst mit mchr als 200. Amerikanifchen baumartigen darunter nicht wenige, die noch Pflanzen von keinem kräuterkenner befchrieben stnd, durch die güte und frcygebigkett der Herren von Ponthieu, zweener reicher enqltfchcr kaufleute, die felbsten edle liebhaber der Pflanzung fremder Bäume sind, ansehnlich verstärkt und bereichert worden.. D. Z. Ver-.

(17) Abhandlung von fremden Baume». s4. Verzeichniß etlicher ausländischer Bäume und Pflanzen, welche zu Worb seit jähren 4. auf freyem gründe gestanden.. r) die Ceder von Libanon,. ist ein schöner grosser immer grüner bäum, der nuze und die schön« heit seines Holzes sind aus der h. schrift bekannt. Diese art Ceder muß aber nicht wie oft in Deutschland geschehn mit der Sibinischen Ceder verwech, selt werden, diese sind nichts anders, als die bey uns in den höhsten alpen wildwachsende rmu« c>m. brs locus qmnis, oder ArvennüßleiN'Fichte.. 2). der Chinesische Lebensbaum,. sehr schöner. auch ein. immer grüner bäum, ist noch zu fel. ten, als daß man etwas zuverläßiges von seinem. nuzen versichern könnte. Die französischen sionarii haben ihn vor wenigen jähren,. Mif-. Der Virginische Tulpcnbaum / blumentragende. oder. in Frankreich herübergebracht.. aus China. Z). Ahorn mit abgeschnittenen blättern,. gelanget zu einer ausnehmenden grösse; die schönheit seiner blumen und blätter machen ihn zu einem der schönsten bekannten steht. in Virginien wegen. in grosser achtung.. bäume, sein hol; seinem vielfältigen nuzen. 4) Die. l). c7^?-»5. Lin. 6.. /Ä,z«^,. 2) 7>'<i,z. scu 5<?>v> ^«s^c?vkT-e«!, 5>,««r.. Vim Koy. Lugci. L«.. z).

(18) I. und pflanzen in der Schweiz.. z. s. 4) der Ahorn aus Canada, ist wenig von. dem unsern unterscheiden, und ist von gleichem nuzen.. 5) Die blumentragende Aesch/ wird ge. schäzt wegen ihrer blumen, und dem guten nuzen ihres Holzes, nebst dem vortheile, daß ihre blätter von den spanischen fliegen und andern insekten nicht abgefressen werden, wie es öfters an der gemeinen gattung zu geschehn pflegt.. 6) Die virginisihe Exche, mit. füsser dem. gefchmake der hafelnüffe gleich kommender frucht, verdienet vorzüglich gepflanzt zu werden; die gute ihres Holzes kömmt den unfrigen, wie fast alle Ame» rtkanifchen Eychensorten bey weitem in stärke und. dauer nicht zu.. 7) der weisse Virginische Wallnußbaum, seine frucht ist gut, und das holz sehr schön. 8) der schwarze Virginische wallnußi die frucht ist schwarz und schlecht, daö bäum holz aber von grosser schönheir.. 9) Der Orientalische fremde Ahorn /. ge-. langet zu einer erstaunlichen höhe und grösse; er ist bekannt wegen der achtung, in welcher er um feines Battens, feiner grösse und dauer willen bey den Römern und Griechen gestanden.. io) der. D4. 4) ^«7- c«»^e«/5. Lla^c. ?Iom Virg. 5) F>««»«5. Lin. z. 6) <Z«c?-?«5 a/öa. (Ätesby Nat. rillt, vl 7). ?"'zi»^»«. ra/tt.. MI« 1.. «s/»'»'. 6u «Amel 12. äu ilumol 14. 9). 8). ^^»«r 0, ?e»..

(19) Abhandlung von fremden Bäumen. ,<?. io) Der Virginifche fremde Ahorn,. ist. wenig von dem obigen unterfcheiden/ fein holz wird in Virginien ju aller gattung wagnerarbeit stark gebraucht.. ir). Der Speperlingbaum,. ist fchön/feine ftüchte können wie die Mifpeln zur nahrung dienen/ er wird in der Schweiz hier und da gepflanzt, aber wie ich glaube, nirgends wildwachsend ge>. funden.. i2) Der wilde Hehlbaum /. hat fchöne stlverfärbe blätter, feme blüthe ist von einem geruche.. angenehmen. iz) Der. kleine Roßkastanienbaum, mit rorhcn blumen, ist wahrend der zeit feiner flor sthr fchön,. 14) Der Virginifche Hundsbeerbaum, hat fchöne korallenrothe zweige und stamm / und blühet vom frühling bis in Winter.. i s). Das. St. Luciabolz. trägt angenehme. blumen, das holz wegen feiner fchönheit. ist. von. de» ebenisten stark gesucht.. 16) Der. Iudasbaum,. mit rother blüthe,. ist fchön.. 17). Der Iudasbaum/ mit. weisser. blüthe,. nicht minder.. 18) Der 12). 6^z»tt5. Lin. i.. IS) c?^m. Lin. I.. iz I^v/a. Lin. 17) l7c?-tt/. Lin, I.. 14) i?o7»«, <7««/«.

(20) 57. und pflanzen in der Schweiz.. oder Carolinische. 18) Der peruvianische blätter werden vo» den Theebaum / seine blüthe ist schön.. einwohner». als Thee gebraucht, die. is) Der portugesische Kirschlorbeer/. schön und. ist. bleibt immer grün.. istan' 2o) Der Virginische Farverbaum, seiner. muthig und nüzlich rinde.. wegen dem gebrauch. aus China / hat Iaominoides Der 2!). noch wenig bekannten nuzen.. bastart 22) Die Amorph« oder. Indigo/. ist eine schöne staude.. 2Z) Die Skorpionsenne/. ist ein anmuthigeS. staudengewächse.. sind. Retmia / 24) Etwelche sorten der schön.. Die Althäenstauden, nicht weniger. Trompe, 26) Der Virginische Jasmin von Blgnoma, odcr Catalpa tenblumen, 2 s). ausnehmender schönheit.. ist 27) Der piracantha, staude.. D. eine sehr schöne. 5. caspar.LWkini I>inzx. V^L«^»«'«. z°) «b«r ?«r.. ,2) «'«°^e5. à.'t. àc-là. Keg24) cliff. 2z) F«^«^. loumet'. Inst.. ^. 28) Vi«. 2i)^' Uott.. I>m.. Vsr- 8?.. ^^«/''«^-26) Ä«^. Mller Lsrck.viöt. 2z) »-m«. àu Umnel 4- 27). 7-.

(21) Bäumen Abhandlung von fremden nebst an. Abrollen, virginifchen 28) D'e schön und dienen zum. derselben sind drer gattung. koufekt.. sind schön, Lxchen, grünen immer 29) Die der Provmz und in nuzen. gutem. das holz von Languedok tragen. sie. den Kermes.. wilde Spexeeling, oder Alisier zo) Der die ftüchte anmuthig, ziemlich ist bäum; w blüthe sind eßbar.. Carolinifche ZS.erzenbeerbaum, Der -i) r-tiederländifcher Mxrtenbeerbaum;. oder. grünes wachs. geben ein schönes ftüchte seine. ftharlachfarbe Erd, Virginifche Z2) Die geschmake.. feinem beer / lst von sehr grosse rothe «rdAmerikanische Die. zz) beer,. ist noch besser.. / -Z4) Die Ananas die lichce «rdbeer. Draxton oder grun^ beste. von allen bekannten. sotten.. Vec-. 28). l7rsê<c«5. Lm. Var. 8p. cr«^F»r. Niller 2. Zl). ö/^/«k s. 29). 6^.. 6u. Niller 1. Uzunel. zo) Z4)MÄM?. Zz)Wller«5. ZZ)WUMS. Killernzz).

(22) der Schweiz, und pflanzen in welche. s5. in. Manzen, Verzeichniß etlicher welchem sie nicht ill als dem iahr 1761. von der wintergewesen, bedekt mehr. Me verdorben. sind.. Chili. zs) die Lrdbeer aus odcr GraPaßionblume z6) Die blaue nadilla. Virginischcn Ce, dcr ?7) «ine gattung dern. Honigblume. Affrikanische Die 38) Z9) Die Hamamelis.. 40) Die Hidrangea. Amerikanischen lNoo41) Eine gattungRermia. scs / oder Swamp und / Capcrstaude Die 42) von Montpclicr. Cisiusröslcin 4?) Das. ni. Ver-. 42)^? 4«)«^«.6l'IKmeI. 4')^««. i>.. 4Z) cz/l«.'. Nii!-.

(23)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Satz: Die Wahl eines Knotens w als Wurzel in einem n-o Baum bestimmt alle Kantenrichtungen eindeutig... Ab jetzt: „Baum“ bedeutet „orientierter Baum“.. Selektoren: abgekürzt,

Definition: Ein binärer Suchbaum ist ein AVL-Baum, wenn für jeden Knoten p des Baums gilt, dass sich die Höhe des linken Teilbaums von der Höhe des rechten Teilbaums von p höchstens

Die Galerie am Gleis zeigt die Ausstellung Farbe – Form – Ferrum von den drei Künstlern Georgeta Abagiu, Rolf Klaus und Monika Wiggenhauser. November bis

Für jeden der 55.000 Zurich Mitarbeitenden wird ein Baum gepflanzt; die weiteren Bäume werden für Kunden zur Verfügung stehen.. Sie erhalten beim Kauf einer Versicherungspolice

Aufgabe: Schaue dir das Bild an und trage die Wörter in den Lückentext ein. Weiterleitung

Die Bildung von Salicin und die Bedeutung der Pilze für den Wald werden ebenso thematisiert wie die Kommunikation der Bäume untereinander und die Lernfähigkeit von Buchen und

unaufschiebbare Maßnahmen zur Abwehr einer gegenwärtigen Gefahr für Personen oder Sachen, sofern die Gefahr von geschützten Bäumen aus- geht, oder zwar nicht von diesen ausgeht,

Diese Form der Spende bietet die Möglichkeit für einen bestimmten Baum zu spenden.. Der Mindestbetrag beträgt in diesem Fall