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Vorwort: Elektronische Wahlen: Unterstützung der Wahlprozesse mittels Technik

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Academic year: 2022

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Elektronische Wahlen: UnterstŸtzung der Wahlprozesse mittels Technik

Katharina BrŠunlich1, Stephan Neumann2, Jurlind Budurushi2, RŸdiger Grimm1

1UniversitŠt Koblenz-Landau IT-Risk-Management

UniversitŠtsstr. 1 56070 Koblenz

{braeunlich, grimm}@uni-koblenz.de

2Technische UniversitŠt Darmstadt Security, Usability, and Society - SecUSo

Hochschulstr. 10 64289 Darmstadt

{stephan.neumann, jurlind.budurushi}@cased.de

1 Vorwort

Mittels Wahlen werden €mter oder Aufgaben vergeben. Sie finden in vielen unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen statt. Beispiele sind unter anderem Bundestags-, Landtags-, Kommunal-, Sozial-, Betriebsrats- und Vereinswahlen. Ihre politische und/oder gesellschaftliche Bedeutung erfordert die Einhaltung maximaler Sicherheitsanforderungen bezŸglich technischer, rechtlicher, organisatorischer und sozialer Aspekte. Die hohen Sicherheitsanforderungen an elektronische Wahlsysteme werden meist mit Hilfe komplexer Wahlsysteme umgesetzt. Auf Grund ihres hohen KomplexitŠtsgrades bei gleichzeitiger Nutzbarkeit sind elektronische Wahlsysteme als Forschungsgegenstand von besonderem Interesse. Insbesondere die scheinbare Unvereinbarkeit von Verifizierbarkeit (šffentliche Wahl) und AnonymitŠt (geheime Wahl), sowie die Gestaltung benutzbarer, transparenter und vertrauenswŸrdiger Systeme vor dem Hintergrund der meist komplexen kryptographischen Protokolle zur gleichzeitigen Umsetzung von Verifizierbarkeit und AnonymitŠt gilt es zu diskutieren und zu lšsen. Ebenso existieren interdisziplinŠre Fragestellungen wie zum Beispiel die Identifizierung und Operationalisierung geeigneter vertrauensschaffender Ma§nahmen in Hinblick auf elektronische Wahlsysteme sowie der Ausgestaltung des gesetzlichen Gestaltungsspielraums, d.h. den geforderten Grad der Umsetzung der WahlrechtsgrundsŠtze. Diese und andere Forschungsfragen gilt es, fŠcherŸbergreifend zu diskutieren und zu lšsen, bevor der Einsatz elektronischer Wahlen bei politischen Wahlen in Deutschland denkbar und sinnvoll scheint.

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Der Beitrag ãProzessmodell und -analyse fŸr die Stadtrats und Kommunalwahl 2014 in KoblenzÒ [Simic-Draws, BrŠunlich] identifiziert und spezifiziert die Wahlprozesse, welche es mittels Technik zu unterstŸtzen gilt.

Ein weiterer Themenschwerpunkt ist die kritische Auseinandersetzung mit Erfahrungen aus dem Ausland (…sterreich, Schweiz, Estland, Norwegen, Luxemburg) bei Pilotprojekten und bei rechtlich-bindenden Wahlen, welche gewinnbringend in die Diskussion um sichere und rechtsgemŠ§e elektronische Wahlen eingebracht werden sollten. Hierzu liefern die die folgenden vier Artikel einen Beitrag: ãIraqi Elections in 2014: A Privacy Requirement Evaluation Based on a Polling Place ExperienceÒ [Al- Shammari, Villafiorita], ãOnline-Partizipation in der EU? Erste Erfahrungen mit EuropŠischen BŸrgerinitiativen aus Sicht …sterreichsÒ [Stein, Wenda], ãDas Zentrale WŠhlerregister Ð Ein skalierbares Instrument zur BŸrgerbeteiligung mit 1:1- VerifikationÒ [Stein, Wenda] und ãIdentifying Building Blocks of Internet Voting:

Preliminary FindingsÒ [Krimmer].

Die Gestaltung benutzbarer, transparenter und vertrauenswŸrdiger Systeme mittels kryptographischer Protokolle wird in den beiden BeitrŠgen ãA Lightweight Implementation of a Shuffle Proof for Electronic Voting SystemsÒ [Locher, Haenni] und ãCoercion-Resistant Internet Voting in PracticeÒ [Feier, Neumann, Volkamer]

adressiert.

Die Evaluierung und Zertifizierung elektronischer Wahlsysteme soll das Vertrauen in die Sicherheit elektronischer Wahlprodukten stŠrken. Die Common Criteria sind ein international anerkannter Kriterienkatalog zur Evaluierung und Zertifizierung von IT- Systemen. FŸr elektronische Wahlsysteme mit einem Papierausdruck zur Verifizierbarkeit ihrer korrekten AusfŸhrung begrŸndet der Artikel ãEntwicklung eines Common Criteria Schutzprofils fŸr elektronische WahlgerŠte mit Paper Audit TrailÒ [Budurushi, Neumann, Shala, Volkamer] entsprechende Sicherheitsanforderungen.

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