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Eine Informationsschrift der Ärztekasse für die freipraktizierenden Ärztinnen und Ärzte der Schweiz

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Academic year: 2022

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Checkup

ÄRZTEKASSECAISSE DES MÉDECINS CASSA DEI MEDICI

Nr. 06/2007

Eine Informationsschrift der Ärztekasse für die freipraktizierenden Ärztinnen und Ärzte der Schweiz

Standpunkt

Steigerung der Produktivität

Mit der produktiven Arbeit wird ein Mehrwert geschaffen. Das heisst, pro- duktive Arbeit bringt mehr Ertrag als Kosten. Im Gegensatz dazu die unpro- duktive Arbeit. Deren Kosten sind aus dem erwirtschafteten Ertrag der pro- duktiven Arbeit zu bezahlen. Jedoch kommt kaum ein Unternehmen ohne unproduktive Arbeiten wie zum Bei- spiel Personalführung, Reinigung oder Administration aus. Ziel des wirt- schaftlichen Handelns ist es aber, die Kosten der unproduktiven Arbeit mög- lichst gering zu halten.

Q

Ist Outsourcing sinnvoll?

Das Ziel der Auslagerung der unproduktiven Arbeiten ist, dass sich das Unternehmen auf seine Kernkompetenz konzentrieren kann und alle anderen, nicht zur eigentlichen Marktleistung gehörenden Arbeiten an ex- terne Spezialisten delegiert Diese können die Arbeiten effi zienter und kostengüns- tiger erbringen. Treuhänder, Reinigungs- dienste, EDV-Spezialisten, Transportunter- nehmungen und Werbeagenturen sind ty- pische Outsourcingunternehmen. Würden diese Arbeiten intern erbracht, wären die Kosten dazu linear, egal wie viel Arbeit an- liegt. Werden diese Arbeiten jedoch ausgela- gert, fallen in der Regel nur Kosten an, wenn Arbeit auch zu leiten ist. Am Beispiel der Fak- turierung in einer Arztpraxis heisst das:

Würde eine Bürokraft angestellt, so fallen Personalkosten an, unabhängig davon, wie viele Rechnungen zu erstellen sind. Wird die Fakturierung jedoch an die Ärztekasse dele- giert, so variieren die Kosten im Verhältnis zur Arbeitsmenge. Für Personal, das zwar für Sie arbeitet, aber nicht bei Ihnen angestellt ist, brauchen Sie keine Sozialabgaben zu entrich- ten, müssen keine Personalgespräche führen, und Ferien oder andere Arbeitsausfälle sind nicht Ihr Problem. Zudem müssen Sie keine Arbeitsplätze einrichten und unterhalten. Da- durch lassen sich auch die Investitionen in die Betriebsinfrastruktur erheblich reduzieren.

Q

Unternehmensphilosophie

Die Vorteile eines Outsourcings der Praxis- administration lassen sich problemlos be- triebswirtschaftlich erklären und berechnen.

Im Fall der Ärztekasse ist das jedoch nur die halbe Wahrheit: Erstens ist eine Arztpraxis ein spezielles Unternehmen und zweitens ist die Ärztekasse nicht irgendeine x-beliebige Outsourcingfi rma. Die Ärztinnen und Ärzte mit eigener Praxis tragen vollumfänglich das unternehmerische Risiko. Arztpraxen sind Kleinstunternehmen, deren Betriebsleitung keine Manager, sondern hochspezialisierte Fachleute der Medizin sind. Sie erbringen den Hauptteil der Marktleistung ihres Unter- nehmens. Die Ärztekasse ist eine standesei- gene Genossenschaft. Das heisst, sie gehört ihrer Kundschaft und nicht irgendwelchen anonymen Aktionären. Sie wurde vor über 40 Jahren als «Selbsthilfeorganisation» ins Leben gerufen. Die Ärztekasse ist zwar in den vergangenen Jahren erheblich gewach- sen und ist heute mit über 6500 Mitgliedern marktführend, aber am Grundgedanken, den Demokratisch

Als Genossenschaft ist die Ärztekasse eine demokratische Organisation. Jedes Mitglied hat unabhängig von Rang und Namen eine Stimme. Die Mit- glieder sind – so steht es in den Statuten festgeschrieben – die Kun- den der Ärztekasse, also die freipraktizie- renden Ärztinnen und Ärzte. Nur sie können an Urabstimmungen teilnehmen, Anteil- scheine erwerben und sich gleich in mehr- facher Hinsicht am Erfolg der Partnerschaft mit der Ärztekasse erfreuen. Dank dieser Or- ganisationsform ist sichergestellt, dass die Zielrichtung der Ärzte kasse als Dienstleis- tungsunternehmen erhalten bleibt. In der Wirtschaft gelten demokratisch organisier- te Unternehmen als schwer zu führen. Au- toritäre Unternehmer gelten da eher als Er- folgsgaranten. Die Ärztekasse beweist, dass es auch anders geht. Mit einer strikten Auf- gabenteilung zwischen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung ist sichergestellt, dass die demokratische Entscheidungsfi ndung nicht das operationelle Alltagsgeschäft behin- dert. Zudem fördert die genossenschaftliche Organisation das Vertrauen der Kunden in

«ihre» Ärztekasse. Gegenseitiges Vertrau- en ist schliesslich die unverzichtbare Basis in einem Geschäft, in dem es um Geld und ver- trauliche Daten geht.

Wolfgang Schibler Direktor

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75. Jahresversammlung der Schweiz.

Gesellschaft für Innere Medizin

23. – 25.05.2007 in Basel

Information und Anmeldung über www.sgim.ch sowie www.congress-info.ch oder Tel. 041 748 76 00

9. Fortbildungstagung des Kollegi- ums für Hausarztmedizin (KHM)

14. – 15.06.2007 in Luzern

Information und Anmeldung über www.congress-info.ch

oder Tel. 041 748 76 00

FMH-Praxiscomputer-Workshop

28.06.2007 in Bern

Information und Anmeldung über www.fmhservices.ch

oder Tel. 041 921 05 86

Flimser Tage

«The Art of Movement 2007»

16. – 18.08.2007

im Parkhotel Waldhaus in Flims Information und Anmeldung:

Herr und Frau Grob, Tel. 061 225 92 77 oder seminare@aequilibris.ch

Täglich aktuell:

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen und viele weitere, nützliche Informationen:

www.aerztekasse.ch

Impressum

Herausgeberin: Ärztekasse Redaktion/Realisation: Publix, Lyss Adresse: Ärztekasse, Redaktion «checkup», Postfach, 8902 Urdorf, Telefon 044 436 17 74 checkup@aerztekasse.ch, www.aerztekasse.ch

Copyright: Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet

Agenda

Freipraktizierenden zu helfen, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, hat das nichts verändert. Die Ärztekasse versteht sich als Teil des Praxisteams. Bezüglich Datenschutz gelten für das Ärztekasse-Personal diesel- ben restriktiven Vorgaben wie für die inter- nen Praxismitarbeiterinnen. Die Ärztekasse ist nicht einfach ein externer Lieferant von Admi- nistrationsdienstleistungen, sondern Teil der Unternehmensphilosophie einer Arztpraxis.

Q

Milchbüchlein-Rechnung

Eigentlich ist es keine Frage, ob sich eine Arztpraxis die Ärztekasse leisten kann, son- dern ob es sich eine Arztpraxis leisten kann, die Fakturierung in der Praxis zu behalten.

Zum Beispiel ist die Software zur Leistungs- erfassung und Abrechnung bei der Ärzte- kasse kostenlos. Arztpraxen, die sich aus irgendwelchen Gründen für andere Software entschliessen, müssen einige tausend Fran- ken in die Anschaffungs- und Wartungskos- ten investieren. Gemäss Roko müssen Arzt- praxen mit einem Debitorenverlust (nicht eintreibbare Rechnungsbeträge) von 5% des Umsatzes rechnen. Alleine der Absender Ärztekasse auf den Rechnungen erhöht die Zahlungsmoral der Patienten erheblich. Zu- dem wird Ärztekasse-Kunden der Jahresbei- trag an Inkassomed von Fr. 450.– geschenkt.

Mit dem Guthaben-Zins auf dem Spezial- Kontokorrent und dem Ertrag aus dem Anteil- schein erhalten die Ärztekasse-Kunden Geld zurück. Die ein bis zwei Prozent des Umsatzes sind also mehr als gut investiert.

Q

Individualität

Das Angebot der Ärztekasse richtet sich nach den Bedürfnissen der Arztpraxen. Ein Haus- arzt mit vielen Patienten und unterschied- lichsten Behandlungen hat ein anderes Be- dürfnis als eine Psychiatrie-Praxis ohne MPA.

Deshalb kann aus einer Reihe unterschied- lichster Abrechnungsvarianten die für die jeweilige Arztpraxis passende ausgewählt werden.

Variante CB: Abrechnen mit Computer und Software der Ärztekasse. Praxis liefert Daten via Internet an Ärztekasse für Rech- nungserstellung und Versand

• Variante A: Praxis liefert die selbst erstell- ten Rechnungen per Post an Ärztekasse für Erfassung und Versand

• Variante E: Abrechnen ohne Computer. Pra- xis liefert Rechnungsdaten auf Leistungs- blatt an Ärztekasse für Erfassung, Rech- nungsstellung und Rechnungsversand

Variante XML: Arztpraxen, die nicht mit der Software der Ärztekasse abrechnen, können via XML-Schnittstelle ihre Rech- nungsdaten trotzdem der Ärztekasse über- mitteln.

Variante I: Diese Abrechnungsvariante funk- tioniert ohne die Installation von Software – einfach nur via Internet. Ihre Rechnungs- daten werden direkt im Rechenzentrum der Ärztekasse gespeichert, bearbeitet und ge- sichert.

Referenzen

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