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Max Freiherr von Oppenheim geschaffene Max Freiherr von Oppenheim-Stiftung (Orient-Forschungs-Institut) hat ihren Sitz in Berlin

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Max Freiherr von Oppenheim-Stiftung

(Orient-Forschungs-Institut) zu Berlin.

Die von dem Ministerresidenten Dr. Max Freiherr von

Oppenheim geschaffene Max Freiherr von Oppenheim-Stiftung

(Orient-Forschungs-Institut) hat ihren Sitz in Berlin. Sie hat

den Zweck, die Erforschung des Vorderen Orients von der

prähistorischen Zeit bis zur Gegenwart zu fördern. In erster

Linie soll das Studium der Realien gepflegt werden, und zwar

vor allem : Geographie, Landeskunde, Völkerkunde, politische,

Kultur- und Wirtschaftsgeschichte, Kunst- und Religionswissen¬

schaft. Besondere Beachtung soll den Beziehungen und Zu¬

sammenhängen des Vorderen Orients mit den benachbarten

Kulturgebieten zuteil werden.

Hauptbestandteil der Stiftung ist die große von Max Frei¬

herr VON Oppenheim zusammengestellte Fachbibliothek von

etwa 40 000 Druckbänden nebst Handschriften-, Karten-, Photo¬

graphien- sowie anderen einschlägigen Sammlungen. Bibliothek

und Sammlungen werden dauernd ergänzt und erweitert und

sollen den Orientalisten zur Benutzung zugänglich gemacht

werden.

Die Gewährung von Stipendien zu Studienzwecken, für

Reisen im Orient oder zum Besuch von Museen und Biblio¬

theken , sowie die Unterstützung wissenschaftlicher Publika¬

tionen sollen eine weitere Aufgabe der Stiftung bilden. Auch

wird diese sich gegebenenfalls, nach Maßgabe der verfügbaren

Mittel, an Ausgrabungen und Forschungen im Orient aktiv

beteiligen. Ferner soll die Stiftung sich auch wirtschaftlichen

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Max Freiherr von Oppenheim-Stiftung 205

und künstlerischen Kreisen sowie überhaupt den Orient-Inter¬

essenten mit Rat und Tat zur Verfügung stellen.

Mit Forschungs- und wissenschaftlichen Instituten ähn¬

licher Art im In- und Auslande sowie mit deutscheu und fremden

Gelehrten soll Fühlung und Verbindung angestrebt werden.

Entsprechend dem doppelten Lebenswerk des Stifters —

Erforschung des alten Orients und der Welt des Islams —

soll zur Ausführung der Stiftungszwecke je ein Gelehrter aus

jedem dieser beiden Gebiete in Dauerstellung bei der Stiftung

tätig sein.

Die Max Freiherr von Oppenheim-Stiftung (Orient-For¬

schungs-Institut) ist vom Preußischen Staatsministerium ge¬

nehmigt worden und hat die Rechte einer juristischen Person

erhalten.

Nach dem Tode des Stifters wird die Leitung des Institutes

durch ein aus einer Reihe von Gelehrten bestehendes Kura¬

torium erfolgen. ^

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Nachruf.

Am 29. Juli 1930 starb in Leipzig nach längerem Leiden

der Buchhändler Herr Kael Feanke, der im Hause F. A. Brock¬

haus tätig war und seit Jahrzehnten dort die Geschäfte der

Deutschen Morgenländischen Gesellschaft betreute.

Herr Kael Feanke erfüllte für die Deutsche Morgen¬

ländische Gesellschaft nicht nur die ihm übertragenen Pflichten,

sondern er hat an dem inneren und äußeren Gedeihen der

Gesellschaft den regsten Anteil genommen. Eine Arbeit von

mehr als drei Jahrzehnten hat er der Deutschen Morgen¬

ländischen Gesellschaft gewidmet, und seiner Unermüdlichkeit,

seinem Aufgehen in der Fürsorge für die Gesellschaft verdankt

diese zu einem nicht geringen Teile, daß sie über schwere

Krisenjahre hinwegkam, daß immer wieder ein Ausweg ge¬

funden wurde, wenn die Lage sich gefahrvoll zuspitzte.

Viele Mitglieder der Deutschen Morgenländischen Gesell¬

schaft, die die Deutschen Orientalistentage besuchten, werden

sich des schlichten Mannes erinnern, der in einfachen Worten

den Kassenbericht vortrug; sie ahnten wohl kaum, wieviel

mühevolle Arbeit dahinter steckte, wieviel Briefe geschrieben

werden mußten, um den Ausgleich in der Rechnung herbei¬

zuführen.

Wenn der Vorstand der Deutschen Morgenländischen Ge¬

sellschaft Herrn Feanke in den Mitgliederversammlungen jedes¬

mal besonders herzlich dankte, so war das ein Ausdruck auf¬

richtigen Empfindens und des Bewußtseins, hier einen Helfer

zu haben, der selbstlos in der Sache aufging.

Als todkranker Mann hatte es sich Herr Feankje nicht

nehmen lassen, noch den letzten Orientalistentag in Wien zu

besuchen, um dort seinen Bericht zu erstatten. Mahnend

erhob er seine Stimme, wenn ihm Pläne der Gesellschaft über

die möglichen Grenzen hinauszugehen schienen.

Alle, die mit ihm arbeiteten, werden sein Andenken in

Ehren halten und sich dessen bewußt sein, daß ein treuerer

Diener am Werk nicht gefunden werden kann.

Der Vorstand der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft.

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