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Die gublitische Schrift

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Academic year: 2022

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(1)

Von Anton Jiektt, Bonn

W. F. Albright zum 60. Oehurtatag (24. Mai 1951) gewidmet.

Die Frage nach dem Ursprmig unseres Alphabets ist in letzter Zeit des

öfteren erörtert worden, dank der Auffindung mehrerer neuer Schrift¬

systeme auf dem Boden Palästina-Sjrriensi. Dabei war besonders wert¬

voll, daß diese neugefimdenen Schriftarten alle älter sind als die bisher

als älteste angesehene Schrift Palästina-Syriens, nämlich die altsemitische (oder auch phönizische genannt).

Bei der Erörterung unseres Problems kommen 4 Schriftsysteme in

Frage^ :

1. Die gublitische Schrift;

2. die sinaitische Schrift (in einer älteren und in einer jüngeren Form) ;

3. die ugaritische Schrift ; 4. die altsemitische Schrift.

Die gublitische Schrift wurde bei den französischen Ausgrabungen in

Bybios gefunden und dürfte in der ersten Hälfte des 2. Jahrtausends

V. Chr. ebenda in Gebrauch gewesen sein'. Es handelt sich bei ihr um

eine Silbenschrift von (soweit bisher bekannt) rund 75 Zeichen, wohl in

Anlehnung an ein ähnliches Prinzip der babylonischen Keilschrift ent¬

standen; jeder Konsonant wird mit einem der 3 Vokale a, i und «(vorher¬

gehend oder folgend) in Verbindung gebracht (also ba, bi, bu, ab, ib, ub

usw.).

Die sinaitische Schrift, zuerst auf der Sinaihalbinsel, dann auch in

Palästina gefunden*, war auf Grund archäologischer Indizien in der Zeit

von 1800—1200 v.Chr. in Gebrauch; wir unterscheiden bei ihr eine

ältere und eine jüngere Form. Es handelt sich hier um ein Alphabet von

1 Vgl. zuletzt H. Schmökel, FuF. 1950, S. 153ff. — Die Diskussion

zwischen R. Dussaud und M. Dunand in Syria, Bd. 25 und 26. — Bea,

Aug. Die Entstehung des Alphabets. Rom 1946.

^ Vgl. dazu die Tabelle.

ä Vgl. Dunand, M., Byblia Grammata, 1945, S. 71 f., T. 8—14, sowie

die Entzifferung dieser Schrift durch E. Dhobme Syria, Bd. 25, S. Iff. —

Eine Schriftprobe bei A. Jirku FuF. 1950, S. 90ff. — Nach dem alt¬

orientalischen Namen der Stadt Bybios: Gubla, nennen wir diese Schrift

gublitisch.

* Vgl. Gardiner, A., The inscriptions of Sinai. 1917. — Leibovich, J.

ZDMG. 1930, S. Iff.

34 ZDMG 100/2

(2)

I.

Gubli¬

tische Schrift (Gleiche

Form) II.

Gubli¬

tische Schrift (Gleicher Lautwert)

III.

Sinai¬

tische Schrift (Ältere

Form)

IV.

Sinai¬

tische Schrift (JQngere

Form)

V.

Altse¬

mitische Schrift

VI.

Laut¬

wert

VII.

Nekme (HebrS- Isch)

VIII.

Ugari¬

tische Schrift

1

^ K.^

D Aleph

(Rind)

■»-(sa)

^Oi) ean.(3u)

2 □ Ü3) □.0 F\

1.^

b Beth

(Haus) JJ-

3

> A 1A g Gimel

I

4

<^ 1^

d Oalet

IJL

5

^ ^

h Heh

^

6

y,Y

w Waw

^H>-

7

^

ZL z Zajin

f

8 rn X z

Zajin V

9

g m H,B

h Chet

"4-^

10

I M,B

h Chet

f

11 o 0® t Tet

»"J ■<

12

7(S1) l

j Jod

II 13

57 m)

k Kaph

(Hand- nocbe)

l=>-

14 7(12) 7 ? L,C

1 Lamed

m

(3)

I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII.

e Gubli¬

tische Schrift (Gleiche

Form)

Gubli tische Schrift (Gleicher Lautwert)

Sinai¬

tische Schrift (Ältere

Form)

Sinai¬

tische Schrift (Jüngere

Form)

Altse¬

mitische Schrift

Laut- wert

Name (Hebrä¬

isch)

Ugari¬

tische Schrift

15 AAA

(n 3)

AWS

f in

m Mem

(Wasser) ^

16 h h n Nun CKK»—

17 T W s Samek ^

18 W 6 Samek

äVa e^lA a| A

19 o

(SD

<s>

0 o c 'Ajin

(Auge) <

20 o g 'Ajin

(Auge) ^

21 \y

>.?

P Peh

?=

22 9 Sade

n

23

tr-

? Sade o—-a

24

8 (dl) 8 ?,?

k Koph tJ— «3

25

9\ A

r Resch

(Haupt)

>0-r_

b-O-"*^

26 W(g) Lr^ LrJ W,w h Schin

27 ^ \A/,W t Schin

28 4-(t) + X t Taw

(4)

28—29 verschiedenen Zeichen; demnach um einen großen Fortschritt gegenüber der gubhtischen Silbenschrift'.

Die ugaritische KeUschrift^, die für das 15. und 14. Jahrhundert v. Chr.

bezeugt ist, lehnt sich an das System der Keile der babylonischen Keil¬

schrift an, die damals im ganzen Vorderen Orient die Verkehrs-Schrift

und -Sprache war. Da es sich aber gegenüber den Hunderten von Zeichen

der babylonischen Kehschrift hier um ein Alphabet von 30 Buchstaben

handelt, so ist dasselbe zweifellos unter dem Einfluß der sinaitischen

Schrift entstanden, die schon seit dem 18. Jahrb. v. Chr. in Gebrauch

war^. Man schuf wohl gerade deshalb ein Keilschriftalphabet, weil der

weiche Ton als Schreibmaterial leichter zu beschaffen war als Papyrus,

und auch leichter zu beschreiben war als Stein oder Metall*.

Schließlich ist die schon seit langem bekannte altsemitische Schrift zu

nennen, ein Alphabet mit 22 Buchstaben, das dann über die Phönizier zu

den Griechen kam, und so die Vorlage auch für unsere Schrift wurde. Wir

werden weiter unten sehen, daß sie selbst auch schon eine Fortsetzung

der sinaitischen Schrift ist. Die altsemitische Schrift wird nicht eher als

im 12. Jahrh. v. Chr. in Gebrauch gewesen sein.

Diese chronologische Reihenfolge der oben kurz skizzierten Schrift¬

systeme, die wir auf Grund archäologischer Daten annehmen können,

findet ihre Bestätigung durch Erwägungen auf dem Gebiete der Laut¬

lehre; was deshah) möglich ist, da alle diese genannten Schriftarten

kana'anäische verwandte Dialekte wiedergeben. Die altsemitische Schrift

zeigt nämlich gegenüber der sinaitischen und ugaritischen Schrift ein

weit vorgeschritteneres Stadium, indem hier in der Schrift verschiedene

Laute zusammengefallen sind, die dort noch durch 2 verschiedene Zeichen

wiedergegeben werden. Man vergleiche dazu den cA-Laut in Nr. 9—10 der

Tabelle, der in der sinaitischen und ugaritischen Schrift noch differenziert

wird, in der altsemitischen Schrift aber nur mehr durch ein Zeichen

wiedergegeben wird (vgl. femer Nr. 17—18, 19—20, 22—23, 26—27)5.

' Die Deutung dieser Inschriften wurde in jüngster Zeit bedeutend ge¬

fördert durch W. F. Albbioht., BASOR. Nr. 109, S. 16ff., 110, S. Off.

' Die Bezeichnung geht auf die Stadt Ugarit (heute Ras Scliamra an der

phönizischen Küste) zurück, wo diese Schrift zum erstenmal entdeckt wurde.

^ Die ugaritische Keilschrift haben, unabhängig v-oneinander, 1930

E. Dhoeme (Paris) und H. Baueb (Halle) entziffert.

* Vgl. auch die Aufzeichnung des ugaritischen Keilschrift-Alphabets

auf einer zu Ras Schamra gefundenen Tontafel (Manchester Guardian

21. 3. 1950). Cf. Gobdon, G. Orientalia, 1950, S. 374 ff. — Eissfeldt, O.

FuF. 1950, S. 217ff.

' Nr. 7—8, die in der ugaritischen Schrift noch unterschieden werden,

scheinen in der sinaitischen Schrift, wie später in der altsemitischen, schon

zusammengefallen zu sein. — Der in Nr. VI, 8 sich findende Laut i dürfte

aus dem Churrischen entlehnt sein. Er gibt im Ugaritischen einen Laut

(5)

Daß die altsemitische Schrift irgendwie mit der sinaitischen zu¬

sammenhängt, zeigen imzweideutig Nr. 3, 7, 8, 9, 11, 14, 19 und 28.

Aber auch hier läßt sich in einigen Fällen deutlich eine Entwicklung er¬

kennen; so in Nr. 1, wo die ältere Form der sinaitischen Schrift noch

einen Rinderkopf zeigt, der in der jüngeren Form und in der altsemiti¬

schen Schrift schon stilisiert ist. Das Gleiche läßt sich bei Nr. 2, 13, 16,

19 und 25 feststellen.

Die Namen, die die einzelnen Buchstaben im Hebräischen erhielten

(vgl. Spalte VII), lassen in einigen Fällen noch deutlich das Urbild der

sinaitischen Schrift erkennen; vgl. Nr. 1, 2, 13, 19 und 25. Mit vielen

dieser Namen wissen wir aber nicht viel anzufangen. Vielleicht liegt dies

daran, daß die ursprüngliche Bedeutung dieser Namen im Hebräischen

verloren gegangen ist ; d. h. wir wissen einfach nicht mehr, was das Wort

Lamed bedeutete, mit dem das Zeichen Nr. 14 benannt wurde (usw.)'.

Die wenigen sicheren Fälle zeigen aber, daß man zur Bezeichnung eines

Buchstaben das Bild eines Gegenstandes wählte, dessen Name mit dem

betreffenden Buchstaben begann^.

Wie verhält sich nun zu dieser Entwicklungsreihe Sinaitisch — ^Alt-

semitisch die gublitische Schrift ? Nur 2 Zeichen derselben (Nr. 14 und

28) haben die gleiche Form und den gleichen Lautwert wie die sinaitische

Schrift; 5 weitere (Nr. 12,15,19, 24 und 26) haben bloß die gleiche

Form. Ein mageres Ergebnis, das höchstens zu der Annahme einer

gelegentlichen ,, Anregung", nicht aber einer organischen Verwandt¬

schaft berechtigt.

Es ist schon des öfteren die Frage aufgeworfen worden, ob nicht die

sinaitische Schrift von den ägyptischen Hieroglyphen abhängig sei. Nur

in 7 Fällen lassen sich hier gemeinsame gleiche Zeichen nachweisen^, aber

wieder, der im jHebräischen mit Zajin, im Arabischen mit Däl und Zäj

umschrieben wird.

^ So weist eines der ältesten Literaturdenkmäler des Alten Testamentes,

das Ri. 5 sich findende Deborä-Lied, eine Reihe von öcTra^ XeyöfiEva auf,

die wir zum Teil in dem viel älteren Ugaritisch wiederfinden.

' Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß im Äthiopischen der

Buchstabe n (vgl. Tabelle Nr. 16) den Namen Nahas ,, Schlange" führt

(vgl. die ältere sinaitische Form!), während das Hebräische den aus dieser

Sprache heraus nicht zu deutenden Namen Nun bewahrt hat. (In anderen

semitischen Sprachen bedeutet dieses Wort ,, Fisch"; im Hebräischen ist

es nur als Eigenname erhalten.)

' Vgl. Nr. 1 mit Erman Ad. Schrifttafel 1929. F, 1.

Nr. 2 Nr. 5 Nr. 16 Nr. 19 Nr. 25 Nr. 28

O, 1.

A, 28.

J, 10.

D, 4.

D, 1.

Z, 3.

(6)

auch hier haben die ägyptischen Hierogl jT)hen einen anderen Laut wert als der jeweilige sinaitische Buchstabe.

Ähnlich verhält es sich, wenn man die gublitische Schrift mit den

ägyptischen Hieroglyphen vergleicht. Im besten Falle handelt es sich um

Entlehnungen, was die äußere Form betrifft.

Diese Feststellungen dürfen nicht überraschen. Denn während die

ägyptischen Hieroglyphen eine Mischung von Ideogrammen, Silben¬

zeichen und Buchstaben sind, handelt es sich bei der gubhtischen Schrift

um eine reine Silbenschrift, bei der sinaitischen Schrift schon um ein

reines Alphabet. Hier stoßen wir in beiden Fällen auf die Persönlich¬

keiten zweier Schrifterfinder, wenn wir auch ihre Namen M^ohl niemals

erfahren werden.

So ergibt sich, was den Ursprung unseres Alphabets betrifft, das

folgende BUd : Um 2000 v. Chr. entsteht in Bybios, wohl unter dem Ein¬

fluß des babylonischen KeUschriftsystems, die gublitische Schrift, eine

reine Silbenschrift. Soweit wir es heute beurteilen können, ist dieses

schwerfähige Schriftsystem mit seinen mindestens 75 Zeichen über

Bybios hinaus nicht verwendet worden.

Nicht lange darauf, um 1800 v. Chr., wird auf dem Boden Palästinas

das erste Alphabet geformt, eine Schöpfung der vorisraelitischen,

kana'anäischen Kultur, das nach seinem ersten Fundort sinaitisch ge¬

nannt wurde. Zuerst in einer älteren, dann in einer jüngeren, schon mehr

linearen Form, erhält sich diese Schrift, die nur die Konsonanten schreibt

(hierin vielleicht an das ägyptische Vorbild sich anlehnend), bis ungefähr um 1200 V. Chr. Im 15. /14. Jahrhundert v. Chr. wird in der phönizischen Küstenstadt Ugarit ein keilinschriftliches Alphabet von 30 verschiedenen

Zeichen geschaffen, das zweifellos in seinem alphabetischen Prinzip von

der sinaitischen Schrift beeinflußt war. Auch diese Schrift schrieb nur

die Konsonanten; bloß der Gutturallaut Aleph (vgl. Tabelle Spalte

VIII, 1) wird imterschiedlich geformt; je nachdem er mit a, i oder u ge¬

sprochen avurde. Um 1200 v. Chr. wird aus der schon stark linearen

sinaitischen Schrift die altsemitische mit 22 Buchstaben, wobei eine

Reihe verwandter Laute zusammengeworfen werden (vgl. oben!). So

sind auch die ältesten Denkmäler in altsemitischer Schrift nicht vor das

12./11. Jahrhundert anzusetzen. Von hier trat dann dieses Schrift¬

system seinen Siegeszug über die Welt des Mittelmeeres nach Europa an.

(7)

von der Entstehung der tiberischen Grammatik

(Paul E. Kahle, The Cairo Geniza. London, Oxford University Press,

1947. XII + 240 S. The Schweich Lectures of the British Academy 1941)

Von EiNAK BR0NNO, Vserslev

Einleitung

Als Ausgangspunkt des Buches dient der in der Geniza der Synagoge

in Alt-Kairo gemachte Fund eines überaus reichhaltigen Materials he¬

bräischer, aramäischer und anderssprachiger Fragmente. Die von

Kahle aus diesem Material erschlossenen Ergebnisse für die hebräische

Linguistik und für die Geschichte des Bibeltextes bhden die Haupt¬

punkte des Buches.

Im Kap. I (1 — 35) gibt Kahle nicht nur eine allgemeine Einleitung

mit einer Darstellung der Geschichte der Greniza und einem Bericht über

die Weise, in der ihr Inhalt der Wissenschaft zugänglich gemacht wurde,

sowie eine Ubersicht über das mannigfache Material, sondern auch —

u. a. — eine Erörterung der liturgischen Poesie der Juden, besonders im

byzantinischen Imperium.

Das Kap. II (36 — 116) ist dem hebräischen Bibeltext gewidmet, und

im Kap. III (117 — 228) werden die Bibelversionen (die Targume, die

Septuaginta, die Peschitta, die syrischen Evangelia, Tatians Diatessaron

und das arabische Diatessaron) behandelt. Der Darstehung schließen sich

einige Addenda an (229 — 34), in denen Kahle u. a. einige Arbeiten er¬

wähnt, die ihm erst nach Abschluß der dem Buche zugrimdeliegenden

Schweich Lectures 1941 vorliegen konnten. 235 — 40 bringt der Verfasser

einen ausführlichen Namenindex.

Eine Kritik der Theorien Kahles von der Entstehung der tiberischen

Grammatik wird weiter unten versucht werden.

Durch die historische Untersuchung der Aussprache der Laryngale

(86—95), des Pronominalsuffixes der 2. m. sg. (95—102) und der

BGDKPT (102—08) gelangt Kahle 109 zu dem Schluß, daß "the

Masoretes altered and corrected the pronunciation of the Hebrew

Biblical text which they had in their hands in three groups of cases, and

that they did so under Arabic and Syriac influences". Die Argimientation

Kahles fußt größtenteUs auf zwei QueUen, nämlich teUs auf der zweiten

Kolumne der Hexapla des Origenes (der Secunda), teils auf der von

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