• Keine Ergebnisse gefunden

GESUNDHEITSMANAGEMENT II Teil 1b

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "GESUNDHEITSMANAGEMENT II Teil 1b"

Copied!
13
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

GESUNDHEITSMANAGEMENT II Teil 1b

Prof. Dr. Steffen Fleßa

Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement

Universität Greifswald

(2)

Gliederung

1 Finanzierung

1.1 Diagnosis Related Groups

1.1.1 Grundlagen des Klassifizierungssystems

1.1.2 Betriebswirtschaftliche Herausforderungen

1.2 Entgeltverhandlung

1.3 Sponsoring und Fundraising 1.4 Finanzierungssurrogate

2 Produktionsfaktoren

(3)

1.4 Finanzierungssurrogate

• Inhalt:

– Nettokapitalbedarf > 0

– Alternative 1: Kapitalbeschaffung (Innen- und Außenfinanzierung)

– Alternative 2: Kapitaleinsparung =

Finanzierungssurrogat

(4)

1.4.1 Überblick

Verzicht auf Investition

Vermögensliquidation als Kapitalersatz

– Natürliche Liquidität: Vermögensliquidation im normalen Geschäftsablauf in Form von Abschreibungen

– Künstliche Liquidität: Vorzeitige Vermögensliquidation durch Verkauf von Anlagegegenständen

– Factoring: Regelmäßiger Verkauf von Forderungen – Pensionsgeschäfte: Rückkaufgeschäfte

Fremdeigentum als Vermögensersatz

– Pacht statt Kauf – Leasing statt Kauf

– Werkstoffe im Fremdeigentum (z. B. Konsignationslager)

Funktionsausgliederung als Substanzersatz

– Outsourcing – Franchising

(5)

Konsignationslager

• Inhalt: Der Lieferant stellt dem Abnehmer einen Warenbestand zur Verfügung. Bis zum endgültigen Verbrauch bleibt die Ware Eigentum des Lieferanten.

Lagerung und Bereitstellung obliegen dem Lieferanten

• Vorteile für den Kunden:

– Minderung von Kapitalbedarf und Lagerkosten – Sicherung der Lieferbereitschaft

– Qualität obliegt Lieferanten

• Anwendung im Krankenhaus: insbesondere Implantate

(z.B. Defibrillator als Implantat)

(6)

1.4.2 Outsourcing

Wortbedeutung:

– Outside Resource Using = Outsourcing

Historische Entwicklung:

– Ursprünglich auf Informationsverarbeitung, später auf Dienstleistungen beschränkt. Heute ebenso i.w.S.

Sachgüterbezug

Auslagerung und Ausgliederung:

– Als Auslagerung bezeichnet man die reine

Funktionsübertragung, als Ausgliederung die Kombination

von Funktions- und Vermögensübertragung

(7)

Outsourcing

Internes und externes Outsourcing:

– Internes Outsourcing: Funktionsübertragung innerhalb des eigenen Unternehmens

– Externes Outsourcing: Funktionsübertragung an ein rechtlich und kapitalmäßig selbständiges Unternehmen

Unterscheidung nach dem Umfang:

Zeitlicher Umfang :

Befristete Funktionsübertragung vs. Dauerschuldverhältnisse

Leistungsspektrum:

teilweise oder vollständige Funktionsübertragung

Leistungsort:

– Leistung kann im Betrieb oder außerhalb erbracht werden

(8)

Vorteile

• Durchsetzbarkeit von Reorganisationsmaßnahmen

• Kostenvorteile (z. B. andere Tarifverträge)

• Liquidität

– Outsourcing reduziert den Bedarf an Kapital zur Deckung des Anlagevermögens – Outsourcing erzeugt einen planbaren, stetigen und

leistungsmengenabhängigen Abfluss von Umlaufvermögen (laufende Zahlungen)

• Risikoabwälzung:

– Konjunkturrisiko, Neuerungsrisiko, Bruch/Verschleiß/Diebstahlrisiko werden vom Partner getragen

• Mengeneffekte: Outsourcing Partner hat höhere Mengen

– personelle: Spezialwissen/Know-How

– Betriebsmittel: Fixkostendegression, Größendegression – Werkstoffe: Rabatte bei Mehreinkauf

• Flexibilität: Es ist oftmals leichter, den Outsourcing-Partner zu wechseln als

eine eigene Abteilung zu verändern

(9)

Nachteile

• Abhängigkeiten

– je nach Vertragsgestaltung langfristige Bindung an Partner (Preisentwicklung, Existenz des Leistungserbringers)

• Schnittstellenproblematik

• Folgen für bisheriges Personal

– Entlassung, Übernahme zu schlechteren/anderen Verträgen

• Kosten

– evtl. höherer Finanzbedarf, zwingende Liquiditätsabflüsse durch Outsourcing

• Verlust der corporate identity

– z.B. Outsourcing des Managements in Diakonie

• psychologische Gründe

– Outsourcing hat „schlechten Ruf““

(10)

Entscheidungsrelevant sind:

• Auswahl der Outsourcing-Partner

• Bereitstellung der Ressourcen

• Qualität der erbrachten Leistung

• Kosten

• Flexibilität

• Akzeptanz

• Zuverlässigkeit, Termintreue

• Risiken

• Ökologie

(11)

Prinzipielle Möglichkeiten des Outsourcing

• Steuerungsbereich

• Ver- und Entsorgungsbereich

• Facility Management

• Hygienebereich

• Medizinischer Servicebereich

• Medizinischer und pflegerischer

Zentralbereich

(12)

Insourcing

• Definitionen:

– I.e.S.: Übernahme von Aufträgen von außerhalb des U., die im Rahmen der gewöhnlichen

Leistungserstellung übernommen werden können – I.w.S.: Leistungserstellung für andere, d.h. auch,

wenn die übernommene Funktion komplett neu und fremd ist

– Im übertragenen Sinne: Insourcing = eigene

Erbringung vorher outgesourceter Leistungen

(13)

Gliederung

1 Finanzierung

1.1 Diagnosis Related Groups

1.1.1 Grundlagen des Klassifizierungssystems

1.1.2 Betriebswirtschaftliche Herausforderungen

1.2 Entgeltverhandlung

1.3 Sponsoring und Fundraising 1.4 Finanzierungssurrogate

2 Produktionsfaktoren

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Unternehmens durch Marketing der sozialen Komponenten des Unternehmens. – Definition 2: Marketing in

Festlegung der Abfolge oder Terminierung der wichtigsten Interventionen, die von allen Disziplinen bei der Versorgung eines Patienten oder seiner Behandlung

– M: Abfertigungsprozess Verteilung (hier: Markov) – k: Zahl der (parallelen) Abfertigungskanäle. – N: maximale Zahl der Elemente im System –

• Eine Patientenakte ist die Sammlung aller Informationen, die im Zusammenhang mit der medizinischen Versorgung eines individuellen Patienten erstellt werden..

Sie verfügen über zwei Beine, zwei Arme, einen Rumpf, Gelenke und einen Kopf..

Kommunikationsmedien ist im Einzelfall erlaubt, wenn dies ärztlich vertretbar ist und die erforderliche ärztliche Sorgfalt insbesondere durch die Art und Weise der Befunderhebung,

März für das jeweils vorangegangene Kalenderjahr die Daten nach Absatz 2 an eine von den. Vertragsparteien nach §

• Inhalt: Verhalten eines Unternehmens nach innen (Mitarbeiter) und außen (Kunden, Öffentlichkeit etc.). Preispolitik, Führungsstil – Personenverhalten: Verhalten der im