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SINUS-Transfer Grundschule-Rundbrief 2006 5Information der Koordinierungsstelle SINUS-Transfer Grundschule – www.sinus-grundschule.de

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Koordinierungsstelle Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften Olshausenstraße 62 – 24098 Kiel

SINUS-Transfer Grundschule-Rundbrief 5 2006

Information der Koordinierungsstelle SINUS-Transfer Grundschule – www.sinus-grundschule.de

Nr Mai

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

eine weitere Frühjahrstagung liegt hinter uns: Im März konnten wir in Halberstadt zum ersten Mal in diesem Jahr Frühlingsluft genießen – und die Gastfreundschaft Sachsen-Anhalts, vertreten durch Silke Horn und Dr. Hans-Peter Pommeranz.

In diesem Jahr beschäftigt uns neben der regulären Arbeit im Programm vor allem ein Blick in die Zukunft. Was passiert mit den BLK-Programmen?

Nach unserer Debatte auf der Tagung fassen wir hier noch einmal den Stand der Dinge zusam- men. Klar ist: Die Erweiterungsphase verläuft bundesweit einheitlich entsprechend der in der Ex- pertise niedergelegten Programmkonzeption.

Was uns derzeit im IPN besonders beschäftigt: Die Logbücher sind da! Wir verzeichneten einen hun- dertprozentigen Rücklauf und nehmen nun mit großer Neugier die erste Sichtung vor. Bis zur Tagung im September können wir dazu erste Be- richte liefern. Die Tagungsvorbereitung wirft auch schon ihre Schatten voraus, Referate und Work- shops wurden bereits festgelegt und es treffen nach und nach weitere Modulbeschreibungen bei uns ein.

Aus Kiel grüßt herzlich Das STG-Team

Gemeinschaftsaufgabe Bildung wird neu definiert: Was bedeutet das für uns?

Bildungsplanung ist nicht mehr Gemeinschafts- aufgabe aller Bundesländer. So verkündete es die Kultusministerkonferenz am 3. März des Jahres.

Das Thema stand auf der Tagesordnung des gemeinsamen Lenkungsausschusses beider SI- NUS-Projekte am 7. März in Hamburg und wurde auch von den Landeskoordinatoren des Grund- schulprojektes bei ihrem Treffen in Halberstadt am 26. März ausführlich erörtert.

Nach der Reform der Bundesstaatlichen Ordnung (Art. 91b Abs. 2 GG) wird die Gemeinschaftsaufgabe Bildung neu definiert. Zu ihr gehören ab Januar 2007 Bildungsmonitoring und nationale Bildungs- berichterstattung sowie international vergleichende Studien über die Leistungsfähigkeit des Bildungs- wesens (PISA, PIRLS, TIMSS). Die bisherige Ge- meinschaftsaufgabe Bildungsplanung (zu der auch die BLK-Programme gehören) wird in die Zustän- digkeit der Länder übergeben. Damit die Länder diese Aufgabe wahrnehmen können, erhalten sie bis zum Jahr 2013 – mit abnehmender Tendenz – Finanzmittel aus dem Bundeshaushalt. Daraus sollen sie noch laufende Modellversuche und Ver- bundprojekte zu Ende finanzieren und in Zukunft die Kosten für übergreifende innovative Projekte im Schul- und Hochschulbereich bestreiten (vgl. dazu:

www.kmk.org/aktuell/pm060303.htm).

Für unser Projekt bedeutet diese Entwicklung:

Der Bund übernimmt ab Januar 2007 keine administrativen Aufgaben mehr im Programm.

Es stehen aber nach wie vor Finanzmittel zur Verfügung, um das Programm über die vorgese- hene Laufzeit plangemäß durchzuführen und zu einem Ende zu bringen.

Das Bildungsministerium des Landes Schleswig- Holstein, das bisher das Programm koordiniert hat,

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ist bereit, ab Januar 2007 die administrativen Auf- gaben des Bundes zu übernehmen und dafür zu sorgen, dass sowohl inhaltlich als auch organisa- torisch und finanziell alles geordnet weiter läuft. Im Idealfall wird die Arbeit an den Schulen und auf den meisten Ebenen des Programms von den Veränderungen nicht tangiert.

Sowohl der Lenkungsausschuss als auch das Landeskoordinatoren-Treffen verständigten sich darauf, dass sich alle Beteiligten freiwillig zur Wah- rung von Disziplin verpflichten und Alleingänge möglichst vermeiden. So sollte in jeder Beziehung auf der Grundlage der Expertise und entlang der Programmkonzeption gearbeitet werden. Also: Kein Land scheidet vorzeitig aus dem Programm aus, es gibt keine vorzeitigen oder verspäteten Erweite- rungen und ähnliches.

Inzwischen haben die Landeskoordinatoren der Länder, in denen noch Einzelfragen offen waren, die Absicht bekundet, die Arbeit unter Wahrung der konzeptionellen Vereinbarungen weiterzuführen.

Einzelheiten wie die Vereinbarung neuer Verträ- ge (nun mit dem Bildungsministerium in Schleswig- Holstein), die Neuberechnung der Programmmittel auf der Grundlage des noch zu beschließenden Verteilungsschlüssels, werden in den kommenden Monaten beraten und bis zum Jahresende geklärt sein.

Erste Ziehung von Logbüchern

Am 5. April 2006 war Einsendeschluss für 50 Logbücher. In ihnen dokumentieren SINUS-Teams auf Schulebene, was sie wie, warum und wann im Rahmen des Programms bearbeiten. Das IPN- Team ist derzeit intensiv mit der Sichtung der Materialien beschäftigt und beschreibt erste Ein- drücke.

Die Evaluationskonzeption des IPN sieht vor, dass am Programm beteiligte Lehrkräfte in Grup- pen auf Schulebene regelmäßig dokumentieren, welche Ziele sie sich setzen und was sie unter- nehmen, um diese Ziele zu erreichen. Für die Dokumentation soll ein Logbuch genutzt werden, in dem – ähnlich wie bei der Seefahrt – das Ziel der Reise, die jeweilige Position und besondere Vor- kommnisse notiert werden. Anders als bei der Seefahrt wird das Logbuch nicht vom Kapitän son- dern vom SINUS-Team einer Schule geführt. Die Logbücher gewähren dem IPN Einblicke in die Arbeitsetappen des SINUS-Teams und zeigen, wo es mit seiner Arbeit steht. Dies veranschaulicht es beispielhaft an ausgewählten Materialien. Die Kon- zeption wurde während des ersten Programm-

jahres ausführlich mit den Landeskoordinationen besprochen und das Verfahren eng mit ihnen abge- stimmt.

Zu Jahresbeginn wurden nach einem Zufallsver- fahren 50 Schulen ausgewählt (das ist ein Drittel aller beteiligten Schulen) und darum gebeten, bis zum 5. April 2006 ihre Logbücher einzureichen.

Ganz komplett war der Rücklauf zum angegebenen Datum noch nicht. Aber nach den Osterferien war es soweit – 100% der angeforderten Logbücher sind inzwischen eingetroffen! An dieser Stelle un- ser herzliches Dankeschön an alle, die dazu beige- tragen haben, diese Traumquote zu erreichen.

Die Arbeitsgruppe am IPN ist zurzeit und in den kommenden Wochen und Monaten intensiv mit der Sichtung, Erfassung und Auswertung der Daten beschäftigt. Ein schriftlicher Bericht über die Ergeb- nisse dieser Arbeit ist für Anfang November ge- plant. An dieser Stelle sollen einige erste Eindrücke berichtet und das weitere Vorgehen dargestellt werden.

Die eingereichten Logbücher sind von sehr unter- schiedlichem Umfang. Wir haben noch nicht bei allen die Seiten gezählt, aber das bisher dickste Werk umfasst mehr als 450 Seiten. Es versteht sich von selbst, dass der Umfang nicht automatisch ein Beweis für die Qualität der Unterlage ist. Insge- samt fällt uns auf, dass sich die Zuständigen große Mühe gegeben haben, dem zu entsprechen, was sie für unsere Erwartung hielten: Fast alle Logbü- cher sind übersichtlich angelegt und die Unterlagen gut geordnet. Zusätzliche optische Markierungen sollen uns dabei helfen, verschiedene Typen von Unterlagen auseinander zu halten. Etliche Formu- lare wurden am Computer ausgefüllt. Aber auch die von Hand ausgefüllten sind in der Mehrzahl gut leserlich und übersichtlich.

Inhaltlich lässt sich ein breites Spektrum an bear- beiteten Themen erkennen, sowohl in Mathematik aber auch in den Naturwissenschaften (hier wird auch Technik mit bearbeitet). Aufschlussreich ist für uns die Fülle an Arbeitsblättern, Unterrichtsein- heiten und Projekten, die Lehrkräfte speziell im SINUS-Zusammenhang einzeln oder in Gruppen entwickelt haben. Solche kreativen Produkte wollen wir uns im Lauf der Bearbeitung noch genauer an- sehen. Sehr spannend sind für uns auch die Unter- richtserfahrungen (Reflexionen). Die erste Sichtung zeigt hier eine große Bandbreite an Reflexionstiefe.

Alles in allem haben uns die Lehrkräfte mit einer Fülle vielfältigen und spannenden Materials ver- sorgt, das in den kommenden Wochen und Mona- ten – Seite für Seite – noch viele Male durch unsere Hände gehen wird.

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Unser Vorgehen: Zunächst wurden alle ein- treffenden Logbücher registriert, etikettiert und in Listen erfasst. Jetzt führen wir eine erste komplette Sichtung aller Logbücher durch. Dabei erfassen wir Strukturen und markieren sie farbig, damit wir auf dieser Grundlage später leichter weiterarbeiten können. Die fachliche Kompetenz von Kirstin Lobe- meier wird dabei helfen, die Teile zu erfassen und zu bewerten, die sich auf Mathematik beziehen.

Karen Riecks fachliche Expertise wird für den NaWi-Bereich genutzt. Claudia Fischer konzentriert sich auf die Betrachtung der kollegialen Zusam- menarbeit in den Schulteams. Am Ende unserer Auswertungsarbeit erwarten wir Antworten auf fol- gende Fragen:

• Ist das Logbuch in einer Schulart wie der Grundschule hilfreich, um kollegiale Entwick- lungsprozesse zu begleiten und zu reflektieren?

• In welchem Umfang wird die Programmarbeit der Schulen an den SINUS-Modulen ausge- richtet?

• Welche Hinweise gibt das Logbuch auf die Wei- terentwicklung von Unterricht?

Einigen Einsendungen lagen ausführlichere in- haltliche Stellungnahmen ganzer SINUS-Teams, einzelner Lehrkräfte oder Schulleitungen bei. Darin kommen unterschiedliche Meinungen und Befind- lichkeiten zum Ausdruck. Überwiegend wird große Begeisterung und Zustimmung zum Programm, zur Arbeit und den damit verbundenen Fortschritten ausgedrückt. Darüber freuen wir uns. Es gibt aber auch Stimmen, die Bedenken anmelden, über Überlastung und (Zeit-)Druck klagen und mehr Ruhe für die Arbeit einfordern. Diese Stimmen neh- men wir sehr ernst und werden uns zu gegebener Zeit dazu äußern.

Internetseiten

Änderungen Die letzte deutliche Änderung an der SINUS-Homepage war die Auflösung des Forums – vermisst wird es offensichtlich nicht. Wir lassen es daher weiter ruhen, denn der Austausch der SINUS-Akteure findet nach wie vor lebhaft außer- halb des Forums statt.

Die nächste sichtbare Änderung betrifft die Län- derseiten. Dem Alphabet folgend wurden die Seiten von Baden-Württemberg, Bayern und Berlin schon teilweise umgestellt. Allen einheitlich bleiben die Länder-Startseite und die Seiten mit den Ansprech- partnern und den beteiligten Schulen. Zusätzlich richten wir eine eigene Länderseite ein, deren wie- tere Füllung und Aktualisierung wir den Ländern

komplett freistellen. Während die vorgeschalteten Länderseiten noch durch uns eine einheitliche Re- daktion erfahren, können die internen Länderseiten unabhängig von uns bearbeitet werden. So können von dort aus jetzt zum Beispiel Links auf externe Seiten gelegt werden, die einzelne Länder ohnehin schon angelegt hatten, die jedoch zuvor von uns nicht verlinkt wurden.

In Zukunft möchten wir so verfahren, dass wir zum Beispiel Änderungen bei den beteiligten Schu- len und Setkoordinatoren gern für die Länder im Internet eintragen. Bei Änderungen für die internen Länderseiten halten wir uns heraus – leisten jedoch gern Hilfe, wenn es Fragen bei der technischen Umsetzung gibt.

Seitenzugriffe Informationen zur tatsächlichen Nutzung der Internetseiten liefert der Zugriffszähler, der jeden Klick auf jede einzelne Seite zählt. Von Januar 05 bis April 06 wurde rund 25.000 Mal die Startseite aufgerufen. Die einzelnen Menü-Seiten weisen deutliche Nutzungsunterschiede auf. Auf- fallend stechen die Modul-Seite (13.000 Nutzer seit November 04) und die Material-Seite (11.000 Nutzer seit Januar 05) hervor. Die meisten übrigen Seiten werden viel weniger besucht – zwischen mehreren hundert bis knapp über tausend Mal.

Diejenigen, die die Modul-Seite anklicken, wählen als nächste vor allem die Mathe-Modul-Seite an (12.500), die NaWi-Modul-Seite ist spürbar weniger gefragt (5.000). Wir werden gespannt beobachten, ob sich die Zahlen annähern, wenn weitere NaWi- Module veröffentlicht sind …

Sichtbar sind auch Unterschiede bei den Län- dern. Während Bayern und Berliner ihre Internet- seiten deutlich über tausend Mal anwählen, bleiben die Zugriffszahlen der anderen Länderseiten drei- stellig. Dass hieraus keine Schlüsse über die Qua- lität der Arbeit im Land gezogen werden können, versteht sich von selbst. Die Zahlen liefern lediglich eine Aussage über die Nutzung eines Informa- tionsmediums. Als Projektkoordinatoren wüssten wir von den Ländern gern, wie zufrieden sie mit diesem Medium und seiner Nutzung bei den Akteuren im Land sind. Wenn es Beispiele gibt, wie die Kommunikation via Internet in einem Land besonders gut eingeführt wurde, sind wir dankbar für eine Rückmeldung!

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SINUS-Landestagung in Rheinland-Pfalz

Mit mehr als 30 Teilnehmenden war die zweite SINUS-GS-Landestagung in Bad Münster am Stein gut besucht. Neben den SINUS-Schulen waren auch Mitglieder der rheinland-pfälzischen Modell- projektgruppe »Entdecken und Fordern hochbe- gabter Kinder in der Grundschule« dabei. Hans- Josef Dormann vom Ministerium für Bildung, Frau- en und Jugend wies bei seiner Begrüßung darauf hin, wie wichtig und sinnvoll eine Vernetzung der beiden Projekte sein kann. Auch Vertreter von Pädagogischen Zentrum Rheinland-Pfalz und Insti- tut für schulische Fortbildung und schulpsycholo- gische Beratung nahmen sich wieder die Zeit, an der Landestagung teilzunehmen.

Das einleitende Referat von Professor Dr. Renate Rasch (Universität Koblenz-Landau) befasste sich mit »Aufgaben im Mathematikunterricht – Schulung von Rechenfähigkeiten und Denkentwicklung«. In ihrem anschließenden Workshop standen Problem- aufgaben im Mathematikunterricht der Grundschule im Mittelpunkt. Dabei wurde anhand der Ergeb- nisse ihrer mehrjährigen Forschungen analysiert, wie Grundschulkinder unterschiedlicher Leistungs- fähigkeit anspruchsvolle Textaufgaben bearbeiten.

Besonderes Gewicht lag hierbei auf der schrift- lichen und mündlichen Lösungskommunikation und auf der Entwicklung von Lösungsstrategien.

Studiendirektor Werner Stetzenbach vom Wilhelm-Erb-Gymnasiums Winnweiler stellte zu- sammen mit seiner Frau Gabriele und der Schülerin Katrin Schmitt Experimente aus ihrem Projekt »Physik für Kids« vor: Schülerinnen und Schüler des WEG besuchen hier zusammen mit Herrn und Frau Stetzenbach Kindergärten und Grundschulen und führen dort mit den Kindern physikalische Versuche zu den unterschiedlichsten Themengebieten durch.

http://www.weg-winnweiler.de/kiga.htm

Dr. Christine von Landenberg als Repräsentantin der Chemieverbände Rheinland-Pfalz (im Verband der Chemischen Industrie) stellte ihre Organisation und deren Initiative zur Kooperation mit Schulen der Primarstufe vor. Sie betonte, dass es dem VCI nicht darum geht, Chemiethemen in der Grund- schule in den Vordergrund zu rücken, sondern das Lernen in den Naturwissenschaften allgemein in grundschuladäquaten Formen zu unterstützen.

Dr. Rupert Scheuer (Universität Dortmund, Che- miedidaktik) hielt einen ausgesprochen praxis- und handlungsintendierten Vortrag »Was passiert,

wenn ...? Naturwissenschaftliches Experimentieren im Sachunterricht«. Am Nachmittag führte er zu- sammen mit Hildegard Lucas in seinem Workshop alltägliche Beobachtungen und interessante Expe- rimente zum Thema Luft mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch.

Zeitgleich stellten Dr. Susanne Pleus und Ruth van den Bruck (Kurpfalzschule Dannstadt) Experi- mente zum gleichen Thema vor, die sie bereits in einem gemeinsamen Projekt mit Kindern einer zweiten Klasse erprobt hatten, im »Forscher-Camp Chemie«.

Alle Teilnehmenden waren hoch motiviert und die Experimentierfreude in den Workshops brachte die Zeitplanung etwas durcheinander. Die abwechs- lungsreichen Inhalte machten die zweite SINUS- Landestagung zu einem vollen Erfolg.

Materialien zu »System Erde«

Im Projekt »Forschungsdialog: System Erde«

entwickelten und erprobten Fachdidaktiker, Fach- wissenschaftler und Lehrkräfte Materialien für den fachübergreifenden und fächerverbindenden Sach- unterricht in der Grundschule.

Hierzu erschien jetzt im Kallmeyer Verlag das Sachbuch »Unsere Erde. Für Kinder, die die Welt verstehen wollen«. Dem Buch liegt eine CD mit Lernspielen bei. Arbeitsblätter, Experimentieran- leitungen und weitere Informationen finden Lehr- kräfte unter http://systemerde.ipn.uni-kiel.de.

Für das Sachbuch wurden die folgenden Themen aufgearbeitet:

• Unsere Erde: ein Planet voller Geheimnisse

• Die Erde bebt

• Aus der Tiefe der Erde

• Mit Flügeln von Kontinent zu Kontinent

• Mit dem Fluss vom Gebirge bis ins Meer

• Ein Garten voller Leben

• Im Teich und um den Teich herum

• Wolken, Wind und Wetter

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• Vom Ufer bis zur Tiefsee

• Zeugen vergangener Erdzeitalter: Fossilien

• Schätze der Erde

• Wie alles zusammenhängt

Im Sachunterricht der Grundschule werden auf dieser Basis naturwissenschaftliche Inhalte zum Thema Erde erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler werden durch hypothesengeleitetes Ex- perimentieren, kriterienbezogenes Vergleichen und beschreibende Beobachtung an Denk- und Arbeits- weisen der Naturwissenschaften herangeführt. Von der Lebenswelt der Kinder ausgehend wird so ein Verständnis naturwissenschaftlicher Basiskonzepte aufgebaut. Das Aufzeigen von Zusammenhängen in der belebten und unbelebten Natur und die Vermittlung von Kompetenzen zur Erklärung dieser Zusammenhänge soll das Interesse an den Natur- wissenschaften fördern und als Ausgangsbasis für ein erfolgreiches Lernen in den weiterführenden Schulen dienen. Das Projekt wurde vom BMBF gefördert.

»Unsere Erde. Für Kinder, die die Welt verstehen wollen«

Hrsg. von H. Bayrhuber, Autorinnen: M. Fischer, K. Rieck, G.

Schoormans, C. Sommer. Kallmeyer: 2006. 18,90 €. ISBN 3- 7800-2068-8. Zu bestellen unter http://www.friedrichonline.de

Zauberpyramide – Lonpos 4D Puzzle Game

Im April lernten SINUS-Transfer Grundschule und SINUS-Transfer das »Zauberpyramidenspiel – Lonpos 4D Puzzle Game« kennen. Uns gefiel es!

Hier stellen wir es vor.

Funktionen des Spiels

Die Zauberpyramide schult wichtige Kompe- tenzen wie Organisationsfähigkeit, Konzentrations-, Merk- und Problemlösefähigkeit, Ausdauer, moto- rische Fähigkeiten, logisch-analytisches Denken sowie das räumliche Vorstellungsvermögen.

Das Zauberpyramidenspiel

Das Puzzlespiel bietet 12 verschiedene Spiel- stufen mit jeweils 36 Aufgabenstellungen, deren Schwierigkeitsgrad sich von einfach bis anspruchs- voll steigert. Diese Schwierigkeitsstufen ermögli-

chen dem Spieler, sich vom einfachen und ent- spannten Nachbauen der gestellten Aufgabe bis zur Lösung selbst ausgedachter Problemstellungen langsam emporzuarbeiten und damit die Eigenhei- ten der einzelnen Puzzleteile kennen zu lernen.

12 Kugelspielsteine der Zauberpyramide

Das Spiel hat eine achtjährige Entwicklungszeit hinter sich und gewann mehrere internationale Auszeichnungen (z.B. in den USA, Japan, Taiwan, China). Das Puzzlespiel ist für Spieler vom Kinder- garten- bis zum Erwachsenenalter geeignet und wird für den Einsatz in Kindergärten, Schulen und therapeutischen Einrichtungen empfohlen.

Spielregeln

Der Spieler startet mit einer vorgegebenen Problemstellung aus einer Auswahl der 12 Spiel- steine. Die Aufgabe besteht darin, gemäß der Problemstellung mit den übrigen Steinen eine 2D- oder 3D-Pyramide zu legen (siehe Aufgaben- beispiele). Die Zauberpyramide kann allein oder zu zweit (im Wettkampf) gespielt werden.

Aufgabenbeispiele der Zauberpyramide (links: 2D-Pyramide; rechts: 3D-Pyramide) Inhalt

Das Zauberpyramidenspiel enthält je zwei Pyra- midenpuzzles für zwei Spieler, vier Aufgabenbü- cher mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, ein Methodikbuch, eine 3-Minuten-Sanduhr, eine Box mit Buntstiften zur Kennzeichnung des Lö- sungswegs im Aufgabenbuch, eine Würfelbox für den »Lotteriemodus« (zufällige Auswahl von Aufga- benstellungen).

Bezugsquellen:

• Jürgen Fleeth (fleethj@aol.com) sowie http://www.lonpos-spiel.at für 99 € oder

• http://www.brain-teasers-puzzle.com für 49,95 $

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Inhaltliche Schwerpunkte der Arbeit in den Ländern

Baden-Württemberg

Arbeit an Schulen seit Februar 2005 1 Set: Mathe G1, G3 und G9 Bayern

Arbeit an Schulen seit Oktober 2004 3 Sets: Mathe und NaWi G1, G2 und G3

1 Set: Mathe G1, G2 und G3, je im fachlichen Schwerpunkt Berlin

Arbeit an Schulen seit August 2004

2 Sets mit freier Schwerpunktwahl für die Schulen Mathe G1, G2 und G3

NaWi G2 und G3 Brandenburg

Arbeit an Schulen seit Februar 2006 1 Set: Mathe G1

Bremen

Arbeit an Schulen seit November 2004 Set 1: NaWi G1, G2, G3 und G4 Set 2: Mathe G1, G2 und G4 Hamburg

Arbeit an Schulen seit August 2004 1 Set: Mathe G1, G4 und G6 Hessen

Arbeit an Schulen seit Januar 2005 Set 1: Mathe G1, G2 und G4

Set 2: NaWi G2, G3, G6, G7 und G10 Niedersachsen

Arbeit an Schulen seit August 2005 Set 1: Mathe G1 und NaWi G2 Set 2: Mathe G1

Set 3: Mathe G1

Set 4: Mathe G1 und NaWi G2 Nordrhein-Westfalen

Arbeit an Schulen seit Oktober 2004 3 Sets arbeiten an

Mathe G1, G2 und G8 NaWi G1, G2 und G 3 Rheinland-Pfalz

Arbeit an Schulen seit Februar 2005 Set 1: Mathe G1

Set 2: NaWi G2

Sachsen-Anhalt

Arbeit an Schulen seit November 2004 Set 1: Mathe G1, G2, G9 und G10 Set 2: NaWi G1, G2, G9 und G10 Schleswig-Holstein

Arbeit an Schulen seit November 2004 3 Sets arbeiten an

NaWi G1 und G2

Mathe G1, G2, G4, G5, G8, G9 Thüringen

Arbeit an Schulen seit September 2004 2 Sets arbeiten an

Mathe G1 und G2 NaWi G1 und G2

Termine 2006

Länderveranstaltungen 14. – 15. Juli 2006

4. Zentrale Fortbildungsveranstaltung in Thürin- gen; Naturwissenschaften; Kloster Volkenroda bei Mühlhausen

22. – 23. September 2006

5. Landestagung Schleswig-Holstein in Bad Segeberg

6. – 7. Oktober 2006 Landestagung Hessen 7. – 8. Dezember 2006

SINUS-Tagung in Schloss Spindlhof Regens- tauf bei Regensburg

Zentrale Veranstaltungen

14. – 16. September 2006: Fünfte Fortbildung

für Landes- und Setkoordinationen zu den rest- lichen Erweiterungsmodulen, jeweils für Mathe- matik und Naturwissenschaften.

Das Impulsreferat hält Prof. Dr. Hans Werner Heymann von der Universität Siegen zu einem Thema der Mathematikdidaktik.

Ort: Apolda in Thüringen, Schlosshotel Apolda 15. – 17. März 2007: Sechste Fortbildung

für Landes- und Setkoordinationen zur Vorbe- reitung auf die Erweiterungsphase.

Ort: Rheinland-Pfalz, nähere Info folgt.

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Treffen der Landeskoordinatoren

14. September 2006, spätnachmittags Apolda in Thüringen

26. – 28. November 2006

Kloster Banz in Bad Staffelstein bei Lichtenfels in Oberfranken

15. März 2007, spätnachmittags Rheinland-Pfalz

Fachtagungen

23. September 2006

16. Symposium mathe 2000: »Leistungen fest- stellen – Kinder fördern«

Anmeldeschluss 15. August.

www.mathematik.uni-dortmund.de/didaktik/mathe2000/symp- next.html

Termine: Unterlagen vom/für den Programmträger 15. August 2006

Rückgabe der zweiten Zwischenberichte aus den Ländern an das IPN

6. November 2006

IPN verschickt den Bericht über die Ergebnisse der ersten Ziehung von Logbüchern

15. Dezember 2006

IPN verschickt den zweiten Zwischenbericht über SINUS-Transfer Grundschule

15. Januar 2007

IPN verschickt Formular für den dritten Zwi- schenbericht an die Landeskoordinationen

Impressum

BLK-Programm SINUS-Transfer Grundschule, Koordinierungsstelle beim Programmträger, IPN Kiel, Olshausenstr. 62, 24098 Kiel http://www.ipn.uni-kiel.de

Verantwortlich: Claudia Fischer cfischer@ipn.uni-kiel.de Erscheint: Mai 2006

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