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SINUS-Transfer Grundschule
Mathematikworkshop »Grundvorstellungen zu Größen«
Fünfte Fortbildungsveranstaltung in Apolda, 14.-16. Sept. 2006
Dr. Kirstin R. Lobemeier, IPN Kiel
Grundvorstellungen zur Größe »V O L U M E N«
1. Welche Beobachtungen und Erfahrungen haben Sie in Ihrem Mathematikunter- richt zu Unterrichtsthemen der Größe »Volumen« (Klassenstufen 1 bis 4) ge- macht?
2. Die Aufgabe »Würfel« – hier als Analogon – wurde in der Internationalen Grund- schul-Lese-Untersuchung und ihrer nationalen Erweiterung um die Fächer Ma- thematik und Naturwissenschaften (IGLU bzw. IGLU-E) aus dem Jahr 2001 ein- gesetzt.
Aus wie vielen kleinen Klötzen ist dieser Würfel gebaut?
MC 1: 4 MC 2: 7 MC 3: 8 MC 4: 12
a) Wie schätzen Sie die Antwortwahl von Viertklässlern ein? Notieren Sie Ihre Vermutungen.
b) Welche Grundvorstellungen sind zur Lösung der Aufgabe erforderlich?
c) Wie ließe sich aus den Erfahrungen Ihres Mathematikunterrichts das Antwort- spektrum der genannten Multiple-Choice-Antwortmöglichkeiten ergänzen?
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3. Die folgende Abbildung sowie Tabelle zeigen das Antwortverhalten der Grund- schulkinder am Ende der vierten Klassenstufe zur Aufgabe »Würfel«.
Aufgabe "Würfel"
8,20% 7,50%
58,30%
26%
0%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
MC 1 MC 2 MC 3 MC 4 Mehrfach-
markierung Antwortalternativen
Lösungshäufigkeit
Lösungsergebnisse zur Aufgabe »Würfel« mit der korrekten Antwort MC 3 (Ngesamt=945)
Kompetenzstufen Mathematik Antwortmöglichkeiten I
N=17 II
N=155 III
N=384 IV
N=329 V N=60 MC 1: 4 21,0% 19,6% 7,3% 4,8% 0%
MC 2: 7 9,6% 10,0% 7,1% 7,5% 2,7%
MC 3: 8 25,9% 42,5% 54,2% 67,6% 83,2%
MC 4: 12 43,5% 27,9% 31,4% 20,2% 14,1%
Mehrfachmarkierung 0% 0% 0% 0% 0%
Lösungshäufigkeiten zur Aufgabe »Würfel«
mit der korrekten Antwort MC 3 nach Kompetenzstufen der Mathematik gegliedert
a) Wie lässt sich das Antwortverhalten der Grundschulkinder erklären? Welche Fehlvorstellungen, Fehlkonzepte werden durch Distraktorenanalyse aus den Lösungsergebnissen der Kinder sichtbar?
b) Welche Fördermaßnahmen müssen aus Ihrer Sicht erfolgen, damit die Kinder ihre Fehlvorstellungen verwerfen und neue Grundvorstellungskonzepte entwi- ckeln?
c) Welche unterrichtlichen Konsequenzen ziehen Sie aus den Antworten der Kinder?