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Evaluationsergebnisse Projekt „Dynamische Freiarbeit“

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Academic year: 2022

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Evaluationsergebnisse

Projekt „Dynamische Freiarbeit“

Während der Schuljahre 2011/2012 und 2012/2013 wurden am Gymnasium Bruckmühl jeweils drei naturwissenschaftliche Klassen der 9. Jahrgangsstufe (NTG) im Fach Chemie ganzjährig mit dem offenen Unterrichtsmodell der Dynamischen Freiarbeit unterrichtet. Die durchschnittliche Schülerzahl dieser Klassen betrug 26 Schüler.

I. Die Klassen des Schuljahres 2012/2013 wurden in der 9. Jahrgangsstufe mit der Dynamischen Freiarbeit unterrichtet und nach dem ersten und nach dem letzten Modul evaluiert (vgl. I. Ergebnisse der 9. Jahrgangsstufe).

II. Die Klassen im Schuljahr 2011/2012 wurden in der 9. Jahrgangsstufe in Form der Dynamischen Freiarbeit unterrichtet und erhielten in der 10. Jahrgangsstufe traditionellen Unterricht. Am Ende der 10. Jahrgangsstufe erfolgte die Evaluation (vgl.

II. Ergebnisse der 10. Jahrgangsstufe).

Die Evaluation wurde in Form anonymer schriftlicher Fragebögen vorgenommen. In den Klassen des Schuljahres 2012/2013 kamen zusätzlich mündliche Gesprächsrunden hinzu.

Die Fragen der schriftlichen Evaluation beziehen sich auf folgende Kompetenzbereiche:

1) Fachkompetenz 2) Methodenkompetenz 3) Lernkompetenz 4) Planungskompetenz 5) Sozialkompetenz 6) Selbstkompetenz

Längerfristiger Vergleich der Notendurchschnitte

Der Vergleich der Notendurchschnitte der großen schriftlichen Leistungsnachweise zwischen den vorangegangenen Schuljahren mit traditionellem (Schuljahr 2009/2010 bzw. 2010/2011) und denen mit offenem Unterricht (Schuljahr 2011/2012 bzw. 2012/2013) ergibt folgendes Ergebnis:

2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013

0 0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5

Vergleich Notendurchschnitte schriftlicher Leistungsnachweise

Notendurchschnitte

(2)

I. Evaluationsergebnis der 9. Jahrgangsstufe 1) Fachkompetenz

Aussage: „Ich habe das Gefühl, Chemie besser zu verstehen.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifftweniger zu Trifft nicht zu 0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

50%

Besseres Verständnis für Chemie

Nach Modul 1 Ende Modul 3

Aussage: Nach Modul 3:

„Ich habe mich im Vergleich zum vergangenen Schuljahr durch die Dynamische Freiarbeit verbessert.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

Notenverbesserung

(3)

2) Methodenkompetenz

Aussage: „Ich komme mit den verschiedenen Lern-Materialien gut zurecht.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweisezu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

Lernmaterialien verwenden

Nach Modul 1 Ende Modul 3

Die Evaluationsergebnisse im Bereich der Methodenkompetenz zeigen folgende Tendenzen:

 Die Nutzung des vielfältigen Material-Angebotes innerhalb der Funktionsbereiche wird zunehmend stärker genutzt, anfangs eher Arbeitsblätter und Übungsblätter, später auch anderen Bereiche (z. B. Kommunikationsbereich, Medienbereich)

Online-Informationsangebote wie moodle werden von 56 % der Schüler zum Lernen genutzt. Das Angebot von ergänzender Literatur wie Fachbüchern und Zeitschriften für den eigenen Lernprozess wird von 52 % der Schüler wahrgenommen.

(4)

3) Lernkompetenz

Aussage: „Ich empfinde einen Notendruck.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

Notendruck

Nach Modul 1 Ende Modul 3

Weitere Tendenzen im Verlauf des Projektes sind:

 Der Chemieunterricht wird zunehmend als weniger anstrengend empfunden, da die Schüler die eigenen Lernbedürfnisse besser wahrnehmen und umsetzen können.

 Die Arbeitszeit, die die Schüler zuhause zum Lernen verwenden, wird im Verlauf der Dynamischen Freiarbeit geringer, d. h. es folgt eine intensivere zeitliche Nutzung der Lernzeit in der Schule.

 Das Wahrnehmen und Erkennen der individuell benötigten Lernvoraussetzungen (Auswahl der Lernmaterialien und der sozialen Arbeitsform) nimmt deutlich zu.

(5)

4) Planungskompetenz

Aussage: „Ich schaffe es in der vorgegebenen Zeit (ca. 6. Wochen) die Inhalte eines Moduls genau zu bearbeiten.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweisezu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

50%

Bewältigung der Lerninhalte

Nach Modul 1 Ende Modul 3

Die Schüleraussagen ergeben folgende Ergebnisse im Bereich der Planungskompetenz:

 Schüler können mit zunehmendem Maße ihre eigene Zeitplanung überblicken und längerfristig steuern.

 Die einzelnen Arbeitsschritte des Schülers werden zunehmend besser zeitlich eingeteilt und konsequenter umgesetzt.

(6)

5) Sozialkompetenz

Aussage: „Das Arbeitsklima im Team empfinde ich als angenehm und produktiv.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

50%

Arbeitsklima angenehm und produktiv

Nach Modul 1 Ende Modul 3

Weitere Evaluationsergebnisse im Bereich Sozialkompetenz:

 Entsprechend der Schüleraussagen bilden sich zunehmend sinnvolle konstruktive Lernteams, Schüler arbeiten immer mehr in harmonischen, effektiven Arbeitsgruppen.

Experten unterstützen in hohem Maße den Lernprozess, der Expertenanteil pro Klasse beträgt im Schnitt 30%.

 Es herrscht während des gesamten Projektes unverändert eine angenehme Arbeitsatmosphäre in den Arbeitsgruppen.

Aussage: „Die Lehrer-Schülerbeziehung hat sich im Verlauf des Projektes verbessert.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

Lehrer-Schülerbeziehung verbessert

Nach Modul 1 Ende Modul 3

(7)

6) Selbstkompetenz

Aussage: „Ich wünsche mir die traditionelle Unterrichtsform zurück.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

Wunsch nach traditionellem Unterricht

Nach Modul 1 Ende Modul 3

Weiterhin sind folgende Tendenzen von Beginn der Dynamischen Freiarbeit (nach Modul 1) bis zum Ende (nach Modul 3) anhand der Schüleraussagen erkennbar:

 Das Bedürfnis nach mehr Selbstdiagnosemöglichkeiten steigt.

 Die Zufriedenheit mit der eigenen Arbeitsweise nimmt leicht ab, da die eigene Arbeitsweise zunehmend kritischer bewertet wird.

Problemlösendes Arbeiten kann zunehmend eigenständiger vom Schüler realisiert werden.

 Die Anfangsmotivation nimmt in der Mittelphase des Projekts leicht ab, da selbstverantwortliches Lernen als anstrengender empfunden wird.

Aussage: „Ich habe Spaß am offenen Unterricht.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifftweniger zu Trifft nicht zu 0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

Spaß am offenen Unterricht

Nach Modul 1 Ende Modul 3

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7) Offene Gesprächsrunde

Die Schüler geben im Rahmen der offenen Gesprächsrunden folgende Wünsche und Anregungen an:

 Schüler wünschen sich teilweise die Integration von zusammenfassenden Unterrichtsstunden durch das Lehrerteam.

 Um die teilweise höhere Lärmbelastung zu mildern wird der Wunsch nach mehr räumlicher Trennung in verschiedene Lernbereiche geäußert.

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II. Evaluationsergebnis der 10. Jahrgangsstufe

Die Evaluation der 10. Jahrgangsstufe bezieht sich auf Schüler, die in der 9. Jahrgangsstufe (NTG) im Fach Chemie im Schuljahr 2011/2012 die Dynamische Freiarbeit als offene Unterrichtsform hatten und in der 10. Jahrgangsstufe wieder traditionell unterrichtet wurden.

Die Umfrage erfolgte gegen Ende des Schuljahres (Juni 2013) über schriftliche Feedback- Fragebögen.

Die Fragen der schriftlichen Evaluation beziehen sich auf folgende Bereiche:

1) Offene Fragestellung 2) Fachkompetenz 3) Methodenkompetenz 4) Lernkompetenz 5) Planungskompetenz 6) Sozialkompetenz 7) Selbstkompetenz

1) Offene Fragestellung

Die nachfolgende offene Fragestellung beantworteten die Schüler der 10. Jahrgangsstufe vielfältig:

Aussage: „Ich habe im offenen Unterricht am meisten profitiert von:“

 Notengebung (mündliche Noten),

 Freie Zeiteinteilung,

 Eigenes Arbeitstempo,

 Flexible Arbeitsweise,

 Arbeiten und Lernen in Lerngruppen mit Freunden,

 Expertenprüfungen,

(10)

2) Fachkompetenz

Aussage: „Ich habe mich dieses Schuljahr (traditioneller Unterricht) im Vergleich zum Vor- jahr (mit offenem Unterricht) verschlechtert.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0

5 10 15 20 25 30 35

"Notenverschlechterung"

Eine Verbesserung der Noten im traditionellen Unterricht im Vergleich zur Dynamischen Freiarbeit gaben 11% der Schüler als zutreffend an.

3) Methodenkompetenz

Aussage: „Ich habe meine optimale Arbeitsmethode im letzten Schuljahr im offenen Unterricht gefunden.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0

5 10 15 20 25 30 35

Optimale Arbeitsmethode gefunden

(11)

4) Lernkompetenz

Aussage: „Ich musste mich in diesem Jahr wieder an den traditionellen Unterricht in meinem Lernverhalten umgewöhnen.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0

5 10 15 20 25 30 35 40

Umgewöhnung auf den traditionellen Unterricht

Aussage: „Ich empfinde dieses Jahr den Notendruck stärker.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0

5 10 15 20 25 30 35 40

Notendruck

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5) Sozialkompetenz

Aussage: „Ich wünsche mir die Arbeitsweise in einer Arbeitsgruppe zurück.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0

5 10 15 20 25 30 35

Wunsch nach einer Arbeitsweise in einer Arbeitsgruppe

Aussage: „Ich wurde individueller im offenen Unterricht betreut.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0

5 10 15 20 25 30 35

Individuellere Betreuung im offenen Unterricht

(13)

6) Selbstkompetenz

Aussage: „Mit hat der offene Unterricht Spaß gemacht.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0

5 10 15 20 25 30 35 40 45

Spaß am offenen Unterricht

Aussage: „Ich erkenne die Vorteile der offenen Unterrichtsform nachträglich deutlicher.“

Trifft voll zu Trifft zu Trifft teilweise zu Trifft weniger zu Trifft nicht zu 0

5 10 15 20 25 30 35 40

Erkennen der Vorteile des offenen Unterrichts

Referenzen

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