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Academic year: 2022

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(1)

Vorlesung 8b

Zweistufige Zufallsexperimente

(2)

1. Begriffsbildung

und ein erstes Beispiel

(3)

Stellen wir uns ein zuf ¨alliges Paar X = (X1, X2) vor, das auf zweistufige Weise zustande kommt:

es gibt eine Regel, die besagt, wie X2 verteilt ist, gegeben dass X1 den Ausgang a1 hat.

(4)

Beispiel:

In Stufe 1 entscheiden wir uns

mit Wahrscheinlichkeit 2/3 f ¨ur einen fairen W ¨urfel und mit W’keit 1/3 f ¨ur einen gezinkten:

drei Seiten mit 5, drei mit 6 beschriftet.

X2:= die dann (in Stufe 2) geworfene Augenzahl.

P(X2 = 6) =?

(5)

Wenn in Stufe 1 der faire W ¨urfel gew ¨ahlt wird, dann sind die Verteilungsgewichte von X2

1 6

1 6

1 6

1 6

1 6

1 6

Wenn in Stufe 1 der gezinkte W ¨urfel gew ¨ahlt wird, dann sind die Verteilungsgewichte von X2

0 0 0 0 1 2

1 2

P(X2 = 6) = 2

3 · 1

6 + 1

3 · 1

2 = 5 18.

(6)

2. Ein allgemeiner Rahmen

(7)

S1

S2

S1 und S2 seien (f ¨urs Erste) diskrete Mengen.

Stellen wir uns vor: Wenn in Stufe 1 die Wahl auf das Element a1 ∈ S1 f ¨allt,

dann landet man in der mit a1 bezeichneten Zeile.

(8)

a1

S1

S2

S1 und S2 seien (f ¨urs erste) endliche Mengen.

Stellen wir uns vor: Wenn in Stufe 1 die Wahl auf das Element a1 ∈ S1 f ¨allt,

dann landet man in der mit a bezeichneten Zeile.

(9)

a2

a1

S1

S2

Wenn dann in Stufe 2

die Wahl auf das Element a2 ∈ S2 f ¨allt,

landet man in dem mit (a1, a2) bezeichneten Feld (Zeile a1, Spalte a2)

(10)

a1

S1

S2

Jetzt bringen wir Wahrscheinlichkeiten ins Spiel.

Sei X1 eine S1-wertige Zufallsvariable mit Verteilung ρ. Mit Wahrscheinlichkeit ρ(a1) f ¨allt X1 auf a1

.... und landet man damit in Stufe 1 in Zeile a .

(11)

a1

S1

S2

F ¨ur jedes a1 ∈ S1 sei P(a1, .) eine Verteilung auf S2

Das heißt im hier betrachteten diskreten Fall:

P(a1, a2), a2 S2, sind Verteilungsgewichte auf S2, also nichtnegative Zahlen, die zu 1 summieren.

(12)

a2

a1

S1

S2

F ¨ur jedes a1 ∈ S1 sei P(a1, .) eine Verteilung auf S2. Vorstellung:

Gegeben {X1 = a1}

hat das Ereignis {X = a } die W’keit P(a , a ).

(13)

a1

S1

S2

F ¨ur jedes a1 ∈ S1 sei P(a1, .) eine Verteilung auf S2 Anders gesagt:

Gegeben {X1 = a1}

hat die Zufallsvariable X2 die Verteilung P(a1, .).

(14)

a2

a1

S1

S2

Das Gewicht ρ(a1) aus Stufe 1 wird in Stufe 2 gem ¨aß P (a1, .)

auf die Zeile a1 aufgeteilt:

P(X = a , X = a ) = ρ(a )P(a , a ).

(15)

3. Zwei Beispiele

(16)

Beispiel A:

In Stufe 1

w ¨ahlen wir eine auf {1, 2, 3} uniform verteilte Zahl X1. In Stufe 2 verschieben wir das in Stufe 1 erzielte Ergebnis

mit W’keit 1/2 um eins nach rechts und mit W’kt 1/2 um eins nach links.

Gegeben {X1 = 3}, ist X2 uniform verteilt auf {2, 4}.

P(X1 = 3, X2 = 2) = 1

3 · 1 2 . P(X2 = 2) =

X3

P(X1 = i, X2 = 2) = 1 3.

(17)

Das n ¨achste Beispiel weist ¨uber den diskreten Fall hinaus.

(18)

Beispiel B:

In Stufe 1

stellt sich eine reelle Zahl X1 ein.

In Stufe 2 wird dazu

eine unabh ¨angige standard-normalverteilte ZV’e addiert:

Gegeben {X1 = a1}

hat X2 die Verteilung N(a1, 1).

(19)

4. Startverteilung, ¨ Ubergangswahrscheinlichkeiten

und gemeinsame Verteilung

(20)

Zweistufige Zufallsexperimente - der diskrete Fall:

Sei X = (X1, X2) ein zuf ¨alliges Paar mit diskretem Zielbereich S = S1 × S2.

F ¨ur jedes a1 ∈ S1 sei P(a1, .) eine Verteilung auf S2.

Damit ist hier gemeint, dass P(a1, a2), a2 S2, Verteilungsgewichte auf S2 sind, also nichtnegative Zahlen, die zu 1 summieren.

Vorstellung: gegeben {X1 = a1}

hat die die Zufallsvariable X2 die Verteilung P(a1, .).

Schreibweise:

P (a , a ) =: Pa (X = a ) .

(21)

Aus der Verteilung von X1

(der sogenannten Startverteilung, hier bezeichntet mit ρ ) und den Verteilungen P(a1, .)

(den sogenannten Ubergangsverteilungen)¨

gewinnt man die gemeinsame Verteilung von X1 und X2 mit den Gewichten

ν(a1, a2) = ρ(a1) P(a1, a2) oder anders geschrieben

P(X1 = a1, X2 = a2) = P(X1 = a1) Pa1(X2 = a2) .

(22)

P(X1 = a1, X2 = a2) = P(X1 = a1) Pa1(X2 = a2) .

Wir bemerken: Genau dann

h ¨angen die Verteilungen Pa1(X2 ∈ ·) nicht von a1 ab, wenn X1 und X2 unabh ¨angig sind.

(23)

ν(a1, a2) = ρ(a1) P(a1, a2)

P(a1, a2), a1 ∈ S1, a2 ∈ S2 sind die Eintr ¨age der sogenannten

Ubergangsmatrix¨ P .

Jede einzelne Zeilensumme von P ist 1.

Die Zeilensummen der Matrix ν(., .) ergeben die Eintr ¨age ρ(.).

Die Gesamtsumme aller ν(a1, a2) ist 1.

(24)

5. Veranschaulichung durch einen Baum

(25)

Ein zweistufiges Zufallsexperiment kann in seiner Abfolge

durch einen Baum der Tiefe 2 veranschaulicht werden:

(26)

ρ(a1)

P(a1, a2) κ1

κ2

κ1 = a1

κ2 = a1a2 S1

S2 S2

S2

P(X1 = a1, X2 = a2) = ρ(a1)P (a1, a2) .

(Produkt der Kantengewichte entlang des Weges von zum Knoten κ )

(27)

6. Zerlegung der Wahrscheinlichkeit

nach der ersten Stufe

(28)

P(X1 = a1, X2 = a2) = P(X1 = a1) Pa1(X2 = a2) . Summiert ¨uber a2 ∈ A2, mit A2 ⊂ S2, erh ¨alt man daraus:

P(X1 = a1, X2 ∈ A2) = P(X1 = a1) Pa1(X2 ∈ A2) .

(29)

A2

a1

S1

S2

(30)

P(X1 = a1, X2 ∈ A2) = P(X1 = a1) Pa1(X2 ∈ A2) .

Summation ¨uber a1 ∈ A1, mit A1 ⊂ S1:

P(X1 ∈ A1, X2 ∈ A2)

= X

a1∈A1 P(X1 = a1)Pa1(X2 ∈ A2).

(31)

A2

A1

S1

S2

P(X1 ∈ A1, X2 ∈ A2)

= X

a1∈A1

P(X1 = a1)Pa1(X2 ∈ A2).

(32)

A2

S1

S2

Speziell mit A1 := S1 ergibt sich P(X1 ∈ S1, X2 ∈ A2)

= X

a1∈S1

P(X1 = a1)Pa1(X2 ∈ A2).

(33)

A2

S1

S2

P(X2 ∈ A2) = X

a1∈S1 P(X1 = a1)Pa1(X2 ∈ A2).

“Formel von der totalen Wahrscheinlichkeit”

“Zerlegung nach dem ersten Schritt”

Referenzen

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