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Aufgabe 1: Materialwirtschaft 10 Punkte

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Academic year: 2022

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Klausuraufgaben Allgemeine BWL II, WI-ABW-P22-031220 Seite 1 von 4 Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Fach Allgemeine BWL II

Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. WI-ABW-P22-031220

Datum 20.12.2003

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:

· Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden.

· Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich die- se bezieht.

· Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet.

· Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.

· Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genann- ten Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet.

Die Klausur bietet einen Wahlbereich: Aus den 4 Aufgaben der Gruppe 2 sind lediglich zwei auszu- wählen und zu bearbeiten. Bei Bearbeitung von mehr als zwei Aufgaben aus der Gruppe 2 werden nur die numerisch ersten beiden in die Bewertung einbezogen.

Bearbeitungszeit: 90 Minuten Hilfsmittel: — HFH-Taschenrechner Anzahl Aufgaben: – 8 –

davon 6 zu lösen ! — Formelsammlung WMT der HFH Höchstpunktzahl: - 100 -

Bewertungsschlüssel

Aufgabe 1 2 3 4 W5 W6 W7 W8

Gruppe 1: Alle Aufgaben sind zu lösen! Gruppe 2: Nur 2 Aufgaben sind zu lösen!

max. Punktzahl 10 10 10 10 30 30 30 30

Notenspiegel

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw. Punkte 100-95 94,5-

90 89,5-

85 84,5-

80 79,5-

75 74,5-

70 69,5-

65 64,5-

60 59,5-

55 54,5-

50 49,5-0

(2)

Klausuraufgaben Allgemeine BWL II, WI-ABW-P22-031220 Seite 2 von 4

Aufgaben der Gruppe 1

Alle 4 Aufgaben sind zu bearbeiten!!!

Aufgabe 1: Materialwirtschaft 10 Punkte

a) Die Materialstandardisierung ist neben anderen eine Maßnahme, mit der Rationalisierungspotenziale in der Materialwirtschaft erschlossen werden können. Was versteht man unter Materialstandardisierung?

2 P.

b) Welche Arten von (Material-)Standardisierungen können Sie anführen? 6 P.

c) Gehen Sie kurz auf das mit der (Material-)Standardisierung verbundene Rationalisierungspotenzial ein!

2 P.

Aufgabe 2: Produktionswirtschaft 10 Punkte

a) Welche betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren können unterschieden werden? Gehen Sie bei der systematisierenden Darstellung auch auf verbrauchsbezogene Aspekte ein.

9 P.

b) Was bezeichnet man als Throughput innerhalb der Produktionswirtschaft? 1 P.

Aufgabe 3: Marketing 10 Punkte

a) Die Studierenden Heinz Hobby und Fritz Freitag diskutieren nach der Mar- keting-Vorlesung darüber, ob ein sogenanntes Panel der Primär- oder der Sekundärforschung zuzuordnen ist. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung zu dieser Frage. Nehmen Sie kritisch zur Anwendung von Panels Stellung!

6,5 P.

b) Die Geschäftsführung des mittelständischen Unternehmens Elektrofix über- legt, eine Befragung zur Kundenzufriedenheit mit dem Service des Unter- nehmens in „Eigenregie“ durchzuführen. Nehmen Sie dazu kritisch Stellung!

3,5 P.

Aufgabe 4: Umweltmanagement 10 Punkte

a) Welchen Zwecken dienen Umweltkennzahlen? 2 P.

b) Umweltkennzahlen können als absolute und relative Größen sowie als mengen- oder wertmäßige Größen identifiziert werden. Geben Sie für jede der vier genannten Kategorien ein konkretes Beispiel an!

8 P.

(3)

Klausuraufgaben Allgemeine BWL II, WI-ABW-P22-031220 Seite 3 von 4

Aufgaben der Gruppe 2:

Aus den folgenden 4 Aufgaben sind nur 2 auszu- wählen und zu bearbeiten!!!

Aufgabe W5: Materialwirtschaft 30 Punkte

Für ein zu produzierendes Erzeugnis (gesamte Fertigungsmenge) liegen für die Perioden 3-6 folgende Ausgangsdaten vor:

· Es konnten an bereits erteilten, aber noch nicht gelieferten Bestellungen für die Periode 5 50 Einheiten ausgemacht werden.

· Bedarf an Werkstoffen, der zur Produktion des Erzeugnisses benötigt wird (Periode 3-5): 120 Einheiten (Periode 3), 145 Einheiten (Periode 4), 160 Einheiten (Periode 5) .

· Nach Verlassen des Lagerbereichs weist der Produktionsbereich eine Be- standsmenge von 30 Einheiten für die 5. Periode und von 50 Einheiten für die 6. Periode auf.

· Der Vormerkbestand beträgt für die Periode 3: 35 Einheiten.

· Physisch ergibt sich zum Dispositionsstichtag ein Bestand im Lager von 120 Einheiten (Ende der Periode 3), 70 Einheiten (Ende der Periode 4) und 45 Einheiten (Ende der Periode 5).

· Aufgrund von Reparaturmaßnahmen ergibt sich ein zusätzlicher Bedarf von 5 % für die Perioden 3 und 5.

a) Ermitteln Sie sowohl den Bruttobedarf als auch den Nettobedarf. Nennen Sie bei der Ermittlung auch die jeweiligen Bedarfs- und Bestandsarten.

Interpretieren Sie die ermittelten Werte des Nettobedarfs!

20,5 P.

b) Welche Phasen der Materialdisposition können unterschieden werden?

Was bedeutet in diesem Zusammenhang die Bedarfsmeldung?

3,5 P.

c) Um eine optimale Lieferbereitschaft sicherzustellen, bedient man sich im Rahmen der Materialbestandsplanung der Bestands- bzw. Lagerhaltungs- strategien. Was versteht man unter einer solchen Strategie? Mit welchen Gestaltungsparametern arbeiten diese Strategien? Erläutern Sie die Gestaltungsparameter kurz.

6 P.

Aufgabe W6: Produktionswirtschaft 30 Punkte

Produktionswirtschaftliche Ziele können in unterschiedlichen Beziehungen zu- einander stehen.

a) Nennen und erläutern Sie zunächst die möglichen Zielbeziehungen in allge- meiner Form.

10 P.

b) Stellen Sie die Zielbeziehungen grafisch dar (Verwenden Sie als Achsenbe- zeichnungen „Ziel 1“ und „Ziel 2“.).

10 P.

c) Führen Sie für jede Zielbeziehung ein produktionswirtschafliches Beispiel an. 10 P.

(4)

Klausuraufgaben Allgemeine BWL II, WI-ABW-P22-031220 Seite 4 von 4

Aufgabe W7: Marketing 30 Punkte

Ein Marktforschungsinstitut hat im Auftrag eines Herstellers für Werkzeug den konsumentenseitigen Markt für „Akkuschrauber“ nach verhaltens- und verwen- dungsbezogenen Merkmalen erfasst. Im Folgenden sehen Sie zusammenge- fasst das Ergebnis:

Verhaltensbezogene Merkmale

Verwendungsbezogene Merkmale

Gruppe I: Nicht-Verwender ---- ----

Gruppe II: Hobby-Heimwerker

(„Der Amateur“) · Aktiver Bastler

· ist stolz auf eigene Arbeits- leistung

· verlangt unkomplizierte Ver- wendung

· gelegentliche Frequenz der Produktinanspruchnahme Gruppe III: Berufshandwerker

(„Der Profi“) · „hat Hobby zum Beruf ge-

macht“

· legt Wert auf sach- und fachgerechte Ausführung der Arbeit

· hohe berufliche Identifikation

· verlangt qualitativ hochwerti- ges Produkt

· hohe Frequenz und Intensität der Produktinanspruchnahme

a) Was hat das Marktforschungsinstitut durchgeführt? Definieren Sie den Begriff.

6 P.

b) Welche weiteren Merkmale oder Kriterien gibt es im Allgemeinen zur Erfas- sung des Marktes? (Schildern Sie die Merkmale / Kriterien in Bezug auf den privaten Endverbraucher sowie auf Unternehmen!). Nennen Sie pro

Merkmal / Kriterium ein Beispiel, das unabhängig vom oben geschilderten Fall sein kann.

12 P.

c) Legen Sie im Anschluss daran die allgemeinen Anforderungen, die an die Merkmale bzw. Kriterien zu stellen sind, dar.

8 P.

d) Welcher mögliche Strategietyp bzw. welche Strategietypen der Marktbear- beitung bietet / bieten sich im vorliegenden Fall „Akkuschrauber“ für den Werkzeughersteller an?

4 P.

Aufgabe W8: Umweltmanagement 30 Punkte

Der Huber GmbH, ein mittelständisches Unternehmen der Getränkeindustrie, liegt ein Angebot eines Beraters für Umweltmanagement vor, in dem dieser für die Einführung eines Umweltmanagementsystems wirbt.

a) In Zusammenarbeit mit dem gesetzlich bestellten Umweltbeauftragten Meier soll vor der Entscheidungsfindung ermittelt werden, welche möglichen Hemmnisse der Implementierung eines solchen Umweltmanagementsys- tems entgegenstehen könnten und wie diese – im Vorfeld und während des Implemtationsprozesses – beseitigt werden könnten, damit einer erfolgrei- chen Umsetzung nichts im Wege steht.

Analysieren Sie mindestens sechs mögliche Hemmnisse sowie sechs In- strumente, diese abzuwenden.

12 P.

b) Die Geschäftsleitung der Huber GmbH ist sich darüber einig, dass die Wahrnehmung der Umweltverantwortung auf zwei Ebenen zu erfolgen hat.

Welche Ebenen sind hier angesprochen? Erläutern Sie die Ebenen und ge- hen Sie im Anschluss auf die Möglichkeiten beider Ebenen ein, ökologisch orientierte Verhaltensänderungen auf dem Getränkemarkt zu induzieren.

Viel Erfolg!

18 P.

(5)

Korrekturrichtlinie Allgemeine BWL II, WI-ABW-P22-031220 Seite 1 von 10

Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Fach Allgemeine BWL II

Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. WI-ABW-P22-031220

Datum 20.12.2003

Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich vorgeschrieben:

· Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet.

· Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.

· Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.

· Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zur Abwertung eines Teilschritts führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis richtig weiter gerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug.

· Sollte ein Prüfling im Wahlbereich alle Aufgaben bearbeitet haben, so sind nur die numerisch ersten zwei zur Bewertung heranzuziehen.

· Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor: Erstkorrektur in rot, evtl. Zweitkorrektur in grün.

· Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebene Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in die Ergebnisliste ein.

· Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Notenschema zu Grunde zu legen:

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw.

Punkte

100 - 95

94,5 - 90

89,5 - 85

84,5 - 80

79,5 - 75

74,5 - 70

69,5 - 65

64,5 - 60

59,5 - 55

54,5 - 50

49,5 - 0

· Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum

07. Januar 2004

an Ihr Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine

Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ihrem Studienzentrumsleiter anzuzeigen.

BEWERTUNGSSCHLÜSSEL

Aufgabe 1 2 3 4 W5 W6 W7 W8

Gruppe 1: Alle Aufgaben sind zu lösen! Gruppe 2: Nur 2 Aufgaben sind zu lösen!

max. Punktzahl 10 10 10 10 30 30 30 30

(6)

Korrekturrichtlinie Allgemeine BWL II, WI-ABW-P22-031220 Seite 2 von 10

Lösung Aufgabe 1: Materialwirtschaft 10 Punkte

BWL II / SB 1 / S. 24 f.

a) Bei der Materialstandardisierung handelt es sich um die Vereinheitlichung von Gütern in Bezug auf definierte Eigenschaften bzw. Mengen.

2 P.

b) Die Standardisierung kann unterschieden werden in:

1. Normung: Vereinheitlichung von Einsatzmaterialien (Einzelteilen,

Baugruppen) durch Festlegung von Größe, Abmessung, Form etc. ohne negative Beeinflussung des Produktergebnisses. Zur Anwendung gelangen Normen wie ISO-Normen, DIN, Verbandnormen, Werksnormen

2. Typung: Vereinheitlichung ganzer Erzeugnisse bzw. Aggregate in Bezug auf Größe, Art, Ausführungsform. Kann als überbetriebliche Typung (z.B. im Wege von zwischenbetrieblichen Kooperationen) oder als innerbetriebliche Typung (z.B. Baukastensysteme) erfolgen.

3. Mengenstandardisierung: „Normung“ des Materialverbrauchs: Prognose des Materialbedarfs und Vergleich der prognostizierten Materialmenge mit der tatsächlich im Produktionsprozess benötigten Menge (Soll-Ist-Vergleich inklusive Abweichungsanalyse)

je 2 P., insges.

6 P.

c) Die Planung des Materialsortiments nimmt eine zentrale Bedeutung für die effiziente Materialwirtschaft ein. Je bereinigter das Materialsortiment als Summe aller benötigten Materialsorten bzw. seiner Kombinationen ist, desto niedriger sind die Materialbewirtschaftungskosten.

2 P.

Lösung Aufgabe 2: Produktionswirtschaft 10 Punkte

BWL II / SB 3 / S. 10 f.

a)

Als betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren sind zu unterscheiden:

· Elementarfaktoren: ausführende, objektbezogene menschliche Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe

· Zusatzfaktoren: fremdbezogene Dienstleistungen, Informationen, Umweltbeanspruchung

· Dispositive(r) Faktor(en): Planung, Organisation, Kontrolle, Betriebs- und Geschäftsleitung

Hinsichtlich der Elementar- und Zusatzfaktoren können Repetierfaktoren (Verbrauchsfaktoren, welche ständig neu zu beschaffen sind) von Potenzialfaktoren (Nutzungsfaktoren, welche ihr Nutzungspotenzial über mehrere Perioden zur Verfügung stellen) unterschieden werden:

Repetierfaktoren: outputorientiert (gehen physisch in das Produkt ein, z.B.

Rohstoffe, Halbzeuge, Hilfsstoffe) sowie prozessorientiert (ermöglichen den Produktionsprozess, ohne in das Produkt einzugehen, z.B. Betriebsstoffe, Dienstleistungen einer Spedition, Steuerungsinformationen für Produktions- anlagen).

je 0,5 P. für systemati- sierende Begriffe (fett) + je 0,5 P. für Erläuterung bzw.

Beispiele, insg. 9 P.

(7)

Korrekturrichtlinie Allgemeine BWL II, WI-ABW-P22-031220 Seite 3 von 10 Potenzialfaktoren: aktiv (geben Werkverrichtungen ab, z.B. menschliche Arbeit, Maschinen, Prüfgeräte) und passiv (z.B. Grundstücke, Gebäude, Rechte, Lizenzen)

b) Throughput bezeichnet den Produktionsprozess und kann mit Transformationsprozess, Faktorkombinationsprozess oder

Leistungserstellungsprozess gleichgesetzt werden. Das Ziel ist die Erstellung von Sachgütern und Dienstleistungen.

1 P.

Lösung Aufgabe 3: Marketing 10 Punkte

BWL II / SB 6 / S. 31, S. 15

a) Bei einem Panel handelt es sich um kein eigenständiges Erhebungs- instrument, sondern um eine spezifische Ausprägung und Anordnung von Befragungen und Beobachtungen. Damit gehört die Panelforschung zur Primärforschung, allerdings bezeichnet das Panel selbst nicht die Befragung oder Beobachtung selbst, sondern einen gleichbleibenden Kreis von Adressaten, bei dem in regelmäßigen Abständen Erhebungen zum gleichen Untersuchungsgegenstand durchgeführt werden.

2,5 Pkte

Kritische Beurteilung:

· Panel ermöglichen das Sichtbarmachen von Marktdaten im Zeitablauf (dynamische Markterhebungen).

· Panel liefern die Datenbasis für Prognosen.

· Probleme entstehen bei Ausfall von Panelteilnehmern (z.B. durch Tod, Wohnungswechsel, mangelnde Fortführung).

· Ferner können sich Probleme durch Änderungen der zu erfassenden Warengruppen ergeben, z.B. im Zuge von Produktinnovationen und -eliminierungen.

· hoher Organisations- und Durchführungsaufwand.

· ... (weitere plausible Aspekte möglich).

je 1 Pkt., max. 4 Pkte.

b) Die angesprochene Eigenmarktforschung ist wie folgt zu beurteilen:

· keine bzw. geringe Einarbeitungszeit, da unternehmensbezogene Daten,

· Vertrautheit mit Problematik,

· Datenschutz eher gewährleistet,

· Gefahr der “Betriebsblindheit”,

· Gefahr der subjektiven Prägung,

· fehlende Experten und Mitarbeiter,

· flächendeckende Großerhebung i.d.R. nicht möglich,

· eventuell lange Bearbeitungszeit,

· Gefahr der “self fulfilling prophecy”: Gewünschte Ergebnisse werden ermittelt.

7 x 0,5 Pkt, max.

3,5 Pkte

(8)

Korrekturrichtlinie Allgemeine BWL II, WI-ABW-P22-031220 Seite 4 von 10

Lösung Aufgabe 4: Umweltmanagement 10 Punkte

BWL II / SB 8 / S. 40 f.

a) Kennzahlen geben in konzentrierter, verdichteter Form auf relativ einfache Art Informationen über einen betrieblichen Tatbestand (hier betriebliche Inputs und Outputs).

Sie können für einen Zeitvergleich, Unternehmensvergleich, Soll-Ist- Vergleich und für ein Benchmarking (z.B. organisationsinterner oder zwischenbetrieblicher Vergleich) konzipiert werden.

1 P.

1 P.

b) Verschiedene Kennzahlentypen und entsprechendes Beispiel:

¨ absolute Kennzahlen: Wassereinsatz in l; Abfall in t; in den betrieblichen Produktionsprozess zurückgeführte Wertstoffe in t

¨ relative Kennzahlen: Wassereinsatzquote: Wasserverbrauch in qbm pro 1.000 Produktionseinheiten; Energiekostenanteil an den Gesamtkosten,

¨ mengenmäßige Kennzahlen: Gesamtwasserverbrauch in qbm;

Einsatz umweltfreundlicher Lacke in l; überwachungsbedürftiger Abfall in t

¨ wertmäßige Kennzahlen: Entsorgungskosten für besonders überwachungsbedürftige Abfälle in €

je 2 P. pro kategori- siertem Beispiel, insges.

max. 8 P.

(9)

Korrekturrichtlinie Allgemeine BWL II, WI-ABW-P22-031220 Seite 5 von 10

Lösung Aufgabe W5: Materialwirtschaft 30 Punkte

a) BWL II / SB 2 / S. 8 f. 20,5 P.

Perioden Bedarfs- / Bestandsarten

3 4 5 6

Sekundärbedarf 120 145 160

+ Zusatzbedarf 6 8

= Bruttobedarf 126 145 168

- Lagerbestand 120 70 45

+ Vormerkbestand 35

- Bestellbestand 50

- Werkstattbestand 30 50

= Nettobedarf 41 75 43 - 50

Die Werte 41, 75 und 43 weisen auf eine Unterdeckung hin, da sie positiv sind, d.h. hier reicht der verfügbare Bestand zur Deckung des Bruttobedarfs nicht mehr aus. Im Fall des Nettobedarfs von - 50 liegt eine Überdeckung vor, die sich allein aus dem Werkstattbestand ergibt.

(3 P. )

b) Als Phasen der Materialdisposition können unterschieden werden:

· Bedarfsrechnung,

· Bestandsrechnung,

· Bestellrechnung.

Die Bedarfsmeldung stellt das Ergebnis der Bestellrechnung dar, bei der es insbesondere um die Berechnung der optimalen Bestellmenge geht.

je 0,5 P., max.

1,5 P.

2 P.

ABW II / SB 2 / S. 21

c) Unter einer Bestands- oder Lagerhaltungsstrategie ist ein Lagerbewirt- schaftungssystem zu verstehen, auf dessen Grundlage der Bestellzeitpunkt sowie die Bestellmenge festgelegt werden.

Die Lagerkennzahlen „Beschaffungsintervall“ und „Bestellmenge“

(= Beschaffungsmenge) gelten dabei als die wichtigsten Gestaltungsparameter.

1 P.

je 0,5 P. , max. 1 P.

(pro genannter Kategorie 1 Punkt, pro richtig eingetragenem Wert bzw. errechnetem Wert 0,5 Punkte, insges. 17,5 Punkte)

(10)

Korrekturrichtlinie Allgemeine BWL II, WI-ABW-P22-031220 Seite 6 von 10 Für das Beschaffungsintervall gilt:

· Bestellung erfolgt, wenn der Lagerbestand niedriger oder gleich der Bestellgrenze

· Bestellung alle t-Zeiteinheiten

· Bestellung alle t-Zeiteinheiten, unter der Voraussetzung, dass der Lagerbestand die festgelegte Bestellgrenze unterschritten hat.

Für die Bestellmenge gilt:

· Bestellung der optimalen Bestellmenge

· Bestellung der Menge x, so dass die zu bestellende Menge x + der zum Bestellzeitpunkt vorhandene Lagerbestand die Höchstlagermenge ergeben

2 P.

2 P.

Lösung Aufgabe W6: Produktionswirtschaft 30 Punkte

BWL II / SB 3 / S. 55, S. 16 f.

a) Mögliche Zielbeziehungen können sein:

je 1 P. für Zielbez.- begriff, je 1 P. für Erläuterung, insges.

10 P.

Zielidentität: Die Erfüllung von Ziel 1 ist identisch mit der Erfüllung von Ziel 2 (Ziel 1 = Ziel 2).

Zielneutralität: Die Erfüllung von Ziel 1 hat keinen Einfluss auf die Erfüllung von Ziel 2.

Zielkomplementarität: Die Verbesserung der Erfüllung von Ziel 1 führt gleichzeitig zu einem höheren Zielerreichungsgrad von Ziel 2.

Zielantinomie: Die Realisation von Ziel 1 schließt die Realisierung von Ziel 2 aus.

Zielkonkurrenz: Die Verbesserung der Erfüllung von Ziel 1 mindert die Erreichung des Ziels 2.

b) Grafische Darstellung: je 2 P. für

richtige graphische Darstellung, insges.

10 P.

Ziel 2 Ziel 1

Zielkonkurrenz

Ziel 1

Ziel 2

Zielkomplementarität

(11)

Korrekturrichtlinie Allgemeine BWL II, WI-ABW-P22-031220 Seite 7 von 10

c) Produktionswirtschaftliches Beispiel: je 2 P.,

insges.

10 P.

Zielidentität:

Produktionswirtschaftliches Beispiel: Die Senkung des Umrüstaufwands der Produktionsanlage A ist identisch mit der Reduzierung des umrüstbedingten Aufwands der Produktionsanlage A.

Zielneutralität:

Produktionswirtschaftliches Beispiel: Ziel 1: Senkung von produktionsbedingtem Ausschuss, Ziel 2: Verbesserung der Qualität des Kantinenessens.

Zielkomplementarität:

Produktionswirtschaftliches Beispiel: Senkung der Produktionskosten führt – ceteris paribus – tendenziell zur Gewinnerhöhung.

Zielantinomie:

Produktionswirtschaftliches Beispiel: Ziel 1: Produktion von energie- und materialintensiven Gütern; Ziel 2: überhaupt keine Umweltbelastung durch Produktion

Zielkonkurrenz:

Produktionswirtschaftliches Beispiel: Produktionsmengensteigerung bei gleichzeitiger Gesamtkostenminimierung

Ziel 1 = Ziel 2

Ziel 2 = Ziel 1

Ziel 1

Ziel 2

Zielindentität Zielantinomie: (Hinweis:

Gerade verläuft auf einer Achse).

Zielneutralität Ziel 1

Ziel 2

(12)

Korrekturrichtlinie Allgemeine BWL II, WI-ABW-P22-031220 Seite 8 von 10

Lösung Aufgabe W7: Marketing 30 Punkte

a) BWL II / SB 5, S. 35 ff.

Es liegt hier die sogenannte Marktsegmentierung vor.

Darunter wird die Aufteilung eines heterogenen Gesamtmarktes in homogene Teilmärkte (Segmente, Käufergruppen, Käuferklassen, Käufertypen) mithilfe bestimmter Käufer-Merkmale sowie die sich anschließende gezielte Bearbeitung eines oder mehrerer dieser Segmente mittels segmentspezifischer

Marketingprogramme verstanden.

2 P.

4 P.

b) Gefragt ist nach den Segmentierungskriterien bzw. -merkmalen.

→ Konsumentenseitige Segmentierungskriterien:

1. Geografische Kriterien: Land, Bundesland, Stadt

2. Demografische Kriterien: Einkommen, Alter, Geschlecht, Beruf, Familienstand, Familiengröße

3. Psychografische Merkmale: Persönlichkeitsmerkmale, Einstellungen, Motive 4. Verhaltensorientierte Merkmale: Lebensgewohnheiten, Lebensstil

→ Unternehmensbezogene Segmentierungskriterien:

1. Geografische Kriterien: Standort: national, international, Bundesland etc.

2. Organisationsdemografische Kriterien: Branche, Unternehmensgröße 3. Kauf- und verwendungsorientierte Kriterien: Abnahmemengen, Bedarf,

Kaufklasse (Neukauf, Wiederholungskauf) 4. Kundenbeziehung (Stammkunde, Neukunde)

je Nennung 1 P., für Beispiel, zusätzlich pro Nen- nung 0,5 P., insges.

max. 12 P.

c) Anforderungen an Segmentierungskriterien:

· Kaufverhaltensrelevanz: Bezug der Kriterien zum Kaufverhalten (z.B. Alter als Segmentierungskriterium nur dann sinnvoll, wenn die verschiedenen Altersgruppen unterschiedliche Produktanforderungen stellen)

· Messbarkeit: Die Segmentierungskriterien müssen mit den vorhandenen Marktforschungsmethoden messbar sein (in Bezug auf Einstellungen, Motive u.ä. nur schwer möglich).

· Zeitliche Stabilität: Kriterien sollten über einen längeren Zeitraum aussagefähig bleiben.

· Wirtschaftlichkeit: ausreichende Segmentgröße (Beachte: Kosten für eigenes Marketingprogramm!); Kosten für Segmentierung dürfen zusätzlichen Gewinn nicht aufzehren.

je 2 P., max. 8 P.

d) Es bietet sich entweder die Strategie der differenzierten Marktbearbeitung oder die Strategie der konzentrierten Marktbearbeitung an. Bei der

differenzierten Marktbearbeitung bearbeitet das Unternehmen mehrere Teilmärkte (Segmente, hier: zwei), bei der konzentrierten Marktbearbeitung liegt der Fokus auf einem Marktsegment, das besonders lukrativ erscheint (z.B. Segment „Der Profi“ mit hoher Verwendungshäufigkeit).

4 P.

(13)

Korrekturrichtlinie Allgemeine BWL II, WI-ABW-P22-031220 Seite 9 von 10

Lösung Aufgabe W8: Umweltmanagement 30 Punkte

BWL II / SB 9 / S. 50 f.

a) Mögliche Hemmnisse können sein:

· Für kleine und mittlere Unternehmen ist es problematisch, Fachpersonal für den Implementationsprozess zur Verfügung zu stellen bzw. auszubilden.

· Fehlendes Potenzial an in ökologischer Hinsicht qualifizierten Arbeitnehmer

· Umweltförderliches Verhalten kann sich als konfliktär zu bestehenden Machtstrukturen im Unternehmen zeigen und sich karriereneutral bzw.

karrierehemmend auswirken.

· Möglicherweise existieren Widerstände der Organisationsmitglieder gegen Neuerungen sozialorganisatorischer Art sowie gegen damit verbundene wachsende Anforderungen an die individuelle Leistungsbereitschaft bzw.

-fähigkeit

· Vorliegen von Wissens- und Kommunikationsbarrieren

· Existieren von Motivations- und Willensbarrieren

· Vorliegen von Barrieren, die sich aus der Organisation des Unternehmens ergeben, z.B. bislang kaum formelle bzw. schriftlich fixierte Regelungen Instrumente zur Minderung dieser Umsetzungshürden:

· Klares Bekenntnis der Unternehmensleitung (Umweltschutz = „Chefsache“)

· Partizipation der Beschäftigten an der Formulierung der Ziele und des Umweltprogramms

· Organisatorische Verankerung des Umweltschutzes im Unternehmen (Umweltzirkel)

· Frühzeitige Sensibilisierung der Beschäftigten für die Umweltproblematik

· Rechtzeitige Information der Mitarbeiter über die gewollte Einführung des Umweltmanagementsystems

· Intergration des Umweltgedankens in Anreiz- und Vergütungssysteme (z.B.

Umweltvorschlagswesen, umweltbezogene Prämien)

je 1 P. für Hemmnis, max. 6 P.

je 1 P. für Instrument, max. 6 P.

b) Die Übernahme ökologischer Verantwortung sollte sich auf den Ebenen der

· Herstellerverantwortung

· Konsumentenverantwortung vollziehen.

Hersteller:

· Die Hersteller sind dazu aufgefordert, eine umweltverträglichere Produk- tionsweise (z.B. Recycling von Brauchwasser) sicherzustellen.

· Ebenso sind umweltverträglichere Produkteigenschaften bzw. ein ökologisch ausgerichtetes Produktionsprogramm (z.B. Präferierung von Mehrweg- gegenüber Einwegsystemen, Verzicht auf Getränkedosen) sicherzustellen.

· Ferner sind sie dazu angehalten, einer Informations-, Vorbild- und

Erziehungsfunktion dem Konsumenten gegenüber nachzukommen, um ihm einen verantwortungsbewussten Konsum zu ermöglichen (z.B. Veröffent- lichung von produktbezogenen Umweltdaten in Form von Ökobilanzen für Getränkeverpackungen).

je 1,5 P. für Nennung

3 x 1,5 P. für Erläuterung + 3 x 1,5 P.

für beispiel- hafte Anwendung auf Fall (in Klammern), insges. 9 P.

(14)

Korrekturrichtlinie Allgemeine BWL II, WI-ABW-P22-031220 Seite 10 von 10 Konsumenten:

· Den Konsumenten obliegt die Letztentscheidung über den Ge- und

Verbrauch von Produkten. Es ist hiermit das Konsumverhalten (Verzicht auf Getränke in Aluminiumdosen) angesprochen.

· Ebenso sind bezüglich der Konsumentenverantwortung der Produktumgang und das persönliche Verhalten (z.B. umweltgerechte Abfallentsorgung über Rückgabe von Mehrwegverpackungen an den Handel, ordnungsgemäße Abfalltrennung über Glascontainer) von Bedeutung.

2 x 1,5 P. für Erläuterung + 2 x 1,5 P.

für beispiel- hafte Anwen- dung auf Fall (in Klam- mern), insges.

6 P.

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