• Keine Ergebnisse gefunden

EntschließungdesBundesrateszumBeitrittderBundesrepublikDeutschlandzurinternationalenInitiativeOpenGovernmentPartnership Antrag Bundesrat 462/15

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "EntschließungdesBundesrateszumBeitrittderBundesrepublikDeutschlandzurinternationalenInitiativeOpenGovernmentPartnership Antrag Bundesrat 462/15"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de

ISSN 0720-2946

Bundesrat

Drucksache

462/15

09.10.15

AA - In - R

Antrag

des Landes Nordrhein-Westfalen

Entschließung des Bundesrates zum Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur internationalen Initiative Open Government Partnership

Die Ministerpräsidentin

des Landes Nordrhein-Westfalen Düsseldorf, den 6. Oktober 2015

An den

Präsidenten des Bundesrates Herrn Ministerpräsidenten Volker Bouffier

Sehr geehrter Herr Präsident,

die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat beschlossen, dem Bundesrat den als Anlage beigefügten Antrag für eine

Entschließung des Bundesrates zum Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur internationalen Initiative Open Government Partnership zuzuleiten.

Ich bitte, die Vorlage gemäß § 36 Absatz 1 der Geschäftsordnung den zuständigen Ausschüssen zur Beratung zuzuweisen.

Mit freundlichen Grüßen Hannelore Kraft

(2)
(3)

Entschließung des Bundesrates zum Beitritt der Bundes- republik Deutschland zur internationalen Initiative Open Government Partnership

I. Der Bundesrat stellt fest:

Die digitale Transformation der Gesellschaft schreitet unaufhörlich voran. Neue in- formations- und kommunikationstechnische Möglichkeiten der Zusammenarbeit er- zeugen ein stetig wachsendes Bedürfnis nach einem grundlegend neuen Verhältnis zwischen Bürgerinnen, Bürgern und der öffentlichen Verwaltung. Der Begriff des

‚Open Government‘ beschreibt diese Forderung nach neuen Formen eines offeneren Regierens und Verwaltens.

Auf Initiative der US-Regierung und der Regierung Brasiliens ist im September 2011 am Rande des 66. Treffens der UN-Generalversammlung die „Open Government Partnership“ (OGP) Initiative ins Leben gerufen worden. Die OGP ist eine internatio- nale Initiative, der Staaten freiwillig beitreten können. Ziel der Initiative ist es, Regie- rungs- und Verwaltungshandeln offener, nachvollziehbarer und effektiver zu gestal- ten. Die OGP fordert von den Regierungen der teilnehmenden Staaten Verbesserun- gen auf den Gebieten Transparenz, Bürgerbeteiligung, Korruptionsbekämpfung und Rechenschaftslegung. Zentraler Bestandteil ist dabei ein in einem öffentlichen Kon- sultationsverfahren zu erarbeitender nationaler Aktionsplan, der u.a. konkrete Ziele und Maßnahmen aus den vorgenannten Themenfeldern beinhalten muss.

Der OGP sind mittlerweile über 66 Staaten - darunter die überwiegende Mehrzahl der Mitgliedstaaten der Europäischen Union bzw. der OEZD - beigetreten. Die Mitglied- schaft ermöglicht einen stetigen Austausch und Lernprozess auf internationaler Ebe- ne durch Kooperation mit erfahrenen Partnern. Bund, Länder und Kommunen könn- ten so von den Erfahrungen anderer Staaten profitieren, Expertise und Impulse für eigene Vorhaben gewinnen und bereits erkannte Fehler anderer Länder vermeiden.

Laut Koalitionsvertrag streben die regierungstragenden Parteien auf Bundesebene daher einen Beitritt Deutschlands zur Open Government Partnership an, dieser ist bisher aber nicht erfolgt.

Drucksache 462/15

(4)

Dabei könnte vor allem im Bereich Open Data auf eine Reihe von Vorarbeiten zu- rückgegriffen werden. So sind im Rahmen der Umsetzung des Nationalen Aktions- plans zur Umsetzung der Open-Data-Charta der G8 wichtige Etappenziele erreicht worden. Seit dem 1. Januar 2015 ist beispielsweise das zentrale bundesweite Portal für offene Daten (GovData) in den Regelbetrieb überführt worden.

Ein Beitritt zur OGP wäre ein wichtiges Signal an die (internationale) Öffentlichkeit und würde das Bekenntnis der Bundesregierung zur kontinuierlichen Öffnung staatli- chen Handelns nachhaltig unterstreichen.

II. Der Bundesrat fordert daher die Bundesregierung auf,

den eingeschlagenen Weg der Öffnung des Regierungs- und Verwaltungshandelns fortzusetzten und das erforderliche Beitrittsgesuch der Bundesrepublik Deutschland zur internationalen Open Government Partnership jetzt auf den Weg zu bringen.

Drucksache 462/15 -2-

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

botulinum‘ von Rin- dern mit dem Futter aufgenommen wird, sich im Darm dieser Tiere vermehrt und dort Toxine freisetzt, oder dass es sich um eine Faktorener- krankung handeln

Durch einen zu ho- hen oder zu niedrigen pH-Wert können Nähr- stoffe im Boden festgelegt werden, so dass sie für die Pflanze nicht mehr verfügbar sind.. Kalk regu- liert den

Der Bundesrat betrachtet RFID (Radiofrequenz-Identifikation) als eine Zu- kunftstechnologie mit großem Potential für Wirtschaft und Konsumenten. Nach Auffassung des Bundesrates ist

Der Bundesrat hält es für erforderlich, dass diese Arbeit auch in Zukunft als solche erkannt und vergütet wird.. Sowohl bei Beschäftigten als auch bei den Unternehmen und

[r]

Dieses Gesetz hat zum Inhalt, durch eine Veränderung der Verwaltungsgerichtsordnung die erstinstanzliche Zuständigkeit für Klagen gegen Planfeststellungsbeschlüsse zur

Die Lösung „ELFE – Einfach Leis- tungen für Eltern“ soll Eltern die Geburtsurkunde für ihr Kind zuschicken und Eltern- geld und Kindergeld auszahlen, ohne dass die Eltern

Solche Kontroversen ziehen freilich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auch deshalb auf sich, weil sie sichtbarer sind als die sehr viel häufigeren Konflikte zwischen Bund